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Karge motzt über Schubert

Versuchte Einflussnahme auf die Ermittlungen in der Bankenaffäre hat Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge (SPD) gestern der Politik vorgeworfen. Diese habe stets versucht, „Tempo und Richtung der Ermittlungen an mir vorbeizuführen“. Grund dafür soll sein, dass Karge erkärt hat, es sei schwierig, überhaupt Straftaten zu finden. Außerdem schloss Karge aus, dass es noch im Herbst Anklagen geben wird. Es zeichne sich derzeit kein hinreichender Verdacht gegen Politiker oder Verantwortliche der Bank ab. Dem umstrittenen Karge, wegen seines eigenwilligen Führungsstils auch mal als „Panzerkreuzer“ bezeichnet, droht die Abwahl durch das Abgeordnetenhaus. Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) fordert dies, sie sieht das Vertrauensverhältnis zum Generalstaatsanwalt gestört. DPA/TAZ

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