: American Airlines muss sparen
Die weltgrößte Fluggesellschaft steckt in der Krise und entlässt über 7.000 Leute
NEW YORK rtr/taz ■ Einen Tag nachdem die US Airways als erste große US-Fluggesellschaft Insolvenz beantragt hatte, hat American Airlines gestern ein drastisches Sparprogramm angekündigt: Die weltweite Nummer eins will 6,5 Prozent ihrer 110.000 Stellen streichen und die Kapazitäten um 9 Prozent verkleinern. Ein Sprecher gab an, das Unternehmen leide unter den Folgen des 11. September – die Attentäter hatten auch zwei American-Airlines-Maschinen entführt. Von den Maßnahmen erhofft sich die Fluggesellschaft Einsparungen von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar.
Auch US-Airways ist nach dem Antrag auf Gläubigerschutz zuversichtlich. Eine Zwischenfinanzierung von 500 Millionen US-Dollar über die Credit Suisse Boston und die Bank of America ist so gut wie sicher. Auch die Texas Pacific Group will nach Angaben von US-Airways 200 Millionen US-Dollar investieren. Die Summe könnte durch einen über eine Bundesbürgschaft gesicherten Kredit von 1 Milliarde US-Dollar ergänzt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen