: Touristen meiden Berlin
Die gefühlte Touristen-Dichte könnte derzeit vor allem in Mitte kaum höher sein. Scheinbar jeder zweite Passant redet in Zungen. Laut trockener Zahlenreihen des Statistischen Landesamtes meiden die Reisenden jedoch zunehmend Berlin. Von Januar bis Juli fanden nur noch 2,3 Millionen Touristen nach Berlin, 3,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Insbesondere Inländer mögen nicht mehr ihre Hauptstadt bewundern. Ihre Zahl verringerte sich um 4,7 Prozent. Das Interesse der Ausländer sank hingegen nur um 0,6 Prozent. Unrühmliche Ausnahme sind die US-Amerikaner. Mit insgesamt 186.000 Anreisenden stellen sie zwar nach wie vor die größte Gruppe, aber das waren 9,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zum Glück gleichen Holländer mit einem Zuwachs von über 10 Prozent das Defizit teils wieder aus. DDP/TAZ
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