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Hamburg ins Fenster

SPD-Fraktion mahnt beim Senat die Bewerbung der Hansestadt als europäische Kulturhauptstadt 2010 an

Der Mitte-Rechts-Senat ist nicht so „Feuer und Flamme für Kultur“, wie die Opposition es gerne hätte: Seit einem halben Jahr gibt es keine Reaktion auf den Antrag der SPD-Fraktion, ein Konzept für Hamburgs Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2010 zu entwerfen. Das mahnte diese gestern an.

Die Bewerbung wäre die Gelegenheit, „Hamburg hell erleuchtet ins europäische Schaufenster zu stellen“, so der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Holger Christier. Offenbar fürchte der Senat, von dieser Initiative werde nur die Kulturbehörde profitieren. Die SPD-Europa-Abgeordnete Christa Randzio-Plath betonte jedoch: „Eine solche Bewerbung ist keine Ressortaufgabe, sondern die gemeinsame Anstrengung einer Stadt.“

Die Zeit drängt: Bis 2004 muss ein Gesamtkonzept vorliegen, in Berlin wird dann entschieden, welche der deutschen Bewerbungen an den Europäischen Rat weitergeleitet werden. Interesse gezeigt haben bereits Karlsruhe, Köln, das Ruhrgebiet, Augsburg und Bremen. Kampnagel-Intendantin Gordana Vnuk unterstützt die Initiative ebenso wie ihre Kollegen Tom Stromberg vom Schauspielhaus und Ulrich Khuon vom Thalia Theater. Vnuk: „Das würde die Kulturszene in Hamburg beflügeln.“ eke

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