: lokalkoloratur
„Bereits im Bundestagswahlkampf erfolgreich“ seien sie gewesen, und zwar darin, die Kanzlerschaft des CSU-Bayern Edmund Stoiber zu verhindern. Jetzt will die schwul-lesbische Wählerinitiative „Rechts-Senat verhüten!“ auch lokal wirken. Es reiche nämlich nicht, mit Ole von Beust einen schwulen Bürgermeister zu haben, so lange dessen Politik eine des Stillstands und der Verhinderung sei. „Da ist uns ein Hetero, der offen ist für unsere Anliegen, allemal lieber“, findet Sprecher Peter Maßmann, „als ein Homo, der offensichtlich immer noch ein Problem mit sich hat.“ So weit, so einleuchtend – noch willkommener dürfte der Initiative nur ein aufgeschlossener und schwuler Bürgermeister sein. So einen spannt sie prompt vor ihren Mirow-Unterstützungskarren: Ende Februar ist, wie schon, als es seinerzeit gegen Stoiber ging, Berlins Regierender Klaus Wowereit zum politischen Kneipenbummel in der Stadt. Um mal wieder „lokal“ zu wirken, vermutlich. aldi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
