: Kanada erlaubt Homo-Ehe
BERLIN taz ■ Das kanadische Kabinett hat am Dienstag ein Gesetz auf den Weg gebracht, das gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt. Nach einem Bericht der New York Times folgt die Regierung damit einem Urteil des Obersten Gerichtshofes der Provinz Ontario, der entschieden hatte, dass die gegenwärtigen Ehegesetze diskriminierend seien und damit gegen die Verfassung verstößen. Das kanadische Parlament wird das Gesetz in den kommenden Monaten verabschieden. Widerstand gegen diese Änderung regt sich kaum. Nach Umfragen befürwortet die Mehrheit der Bevölkerung die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen. Allerdings hat der konservative Premierminister von Alberta, Ralph Klein, bereits angekündigt, rechtliche Schritte gegen das neue Gesetz einzuleiten. In den USA erhoffen sich Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe von der kanadischen Initiative nun auch positive Impulse für ihr Anliegen. Erwartet wird zudem, dass homosexuelle Paare aus den USA sich künftig in Kanada vermählen werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
