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Kolumne Trikottausch 11Üble Sexisten-Macker-Kack-Scheiße!

Der Frauen-Fußball unterwirft die Frauen an männlich-neoliberale Regeln. Ein feministisch-emanzipatorischer Fußball würde anders aussehen.

F rauen-Fußball ist ein anderer Sport? Von wegen! Leider! Diese WeltMEISTERschaft ist eine einzige üble Sexisten-Macker-Kack-Scheiße! Anstatt das Projekt eines autonomen, feministischen Frauen-Fußballs umzusetzen und selbstbestimmte Freiräume für Frauen-Lesben-Mädchen zu vernetzen, werden die brutalen, verkrusteten Strukturen des patriarchalen Männer-Fußballs 1:1 kopiert!

Der Männer-Verein FIFA, offizieller WM-AusRICHTER, bestimmt die Regeln. Und diese von Männern für Männer gemachte Regeln werden den Frauen – ohne Rücksicht auf ihre Bedürfnisse, Gefühle und Träume – brutalst aufgezwungen. Wie bei den Männern zählen nur Tore, Siege, Pässe, wird "ausgewechselt" und auf "Abseits" entschieden!.

Und wie bei den Männern HERRSCHT bei den Frauen ein sozial-darwinistisch-neo-liberales Auslese-Prinzip. Schon nach drei Spielen ist für die Hälfte der Frauschaften alles vorbei: "Acht der 16 Teams scheiden nach der Vorrunde aus, danach geht es im K.O.-System weiter", bestätigt taz-Expertin Simone Schmollack (46). Und dieses maskulin-archaische Auslese-Prinzip ("Turnier") geht erbarmungslos weiter – bis nur EINe WeltMEISTERin übrig ist. Der Rest? Verspottet, verachtet, vergessen!

Bild: taz

DENIZ YÜCEL ist Redakteur im WM-Team der taz.

Dieser Konkurrenz-Druck führt dazu, dass Frauen auf ihre Mit-Frauen losgehen – wie bspw. beim "Spiel" Deutschland gegen Nigeria. Zugleich ermächtigt sich dieses gnadenlose Reglement der KÖRPER der Frauen, zwingt sie dazu "weiter, immer weiter" (Oliver Kahn, jetzt 41) zu machen – auch dann, wenn ihre KÖRPER rebellieren: Die Kanadierin Christine Sinclair (28, Nasenbein-Bruch) lief mit Maske auf, die Japanerin Saki Kumagai (20, Kopf-Platz-Wunde) mit Kopf-Verband, der Französin Berangere Sapowicz (27, Rot) droht gar eine fiese FIFA-Sperre… keine Frauschaft, die nicht bereits Opferinnen zu beklagen hätte!

Auch innerhalb der einzelnen Frauschaften wüten dieselben männlichen Konkurrenz-Mechanismen: Die offensichtlichste Opferin ist Birgit Prinz (33). Kaum lief es einmal – an männlichen "Erfolgs-Kriterien" gemessen – für sie nicht "rund", schlug die Medien-Meute auf sie ein, bis Silvia Neid (47) nachgab und an Stelle von Prinz eine aufgebrezelte Hetera-Barbie-Püppchen-Männer-Fantasie namens Lira "Lolita" Bajramaj (23) nominierte, die vom Feminismus nichts wissen will!

Dabei hat gerade der Frauen(!)-Fußball den Feminismus bitter nötig: "Ich will gut aussehen, gucke auf mein Äußeres", schnattert Simone Laudehr (24). "Für mich zählt nur die Leistung", behauptet Inka Grings (32). Aber beides – die (Selbst-)Inszenierung als Sexual-Objekt wie die Orientierung an männlichen Kriterien ("Leistung", "Erfolg") – bedeutet Unterwerfung unters (Fußball-)Patriarchat. In der deutschen Frauschaft zählen Solidarität, Rücksicht und Gemeinschaft darum auch nichts: "Ich mag keine Sportlerinnen, die rumheulen", tönt Nadine Angerer (32).

So werden Frauen zu (Sexual-)Objekten gemacht: Nicht nur, dass MAN(N) ständig über die sexuelle Orientierung der Fußballerinnen spekuliert, über Frisuren und Fashion-Schnick-Schnack redet und auf TRIKOTTAUSCH wartet, auch die Übertragung der WM-"Spiele" wird als ekelhaft-sexistischer Porno inszeniert: "Geht an die Latte", "Stellungs-Spiel", "französische Technik", dazu: "FreiSTOSS", "EckSTOSS", "StrafSTOSS", AbSTOSS", "AnSTOSS", aber auch: "Bei Eckbällen sieht die MANN(!)schaft schlecht aus", sabbelte Moderator Norbert Galeske (50) bei Deutschland gegen Frankreich im Porno-Sender ZDF – als ob es beim Fußball ums "Gut-Aussehen" gehen würde!

Einige Frauen mögen mit dem Strom schwimmen und auf den sexistisch-nationalistischen WM-Zug aufspringen. Insgesamt aber ist das Interesse der Frauen an dieser Veranstaltung von Alt-Männern (FIFA-Boss Sepp Blatter: 75, DFB-Boss Theo Zwanziger: 66) für Alt-Männer (79% Rekord-Quote bei Fernseh-ZuschauERN über 69!) zunehmend abnehmend. Zurecht!

Feministische Emanzipation wäre, wenn die besten Spielerinnen der Welt um des Spielens willen MITeinander (nicht GEGENeinander!) spielen würden. Alle könnten gemeinsam zuerst auf das eine und dann auf das andere Tor spielen, könnten mit ihren Mit-Frauen Tore schießen und sich schwesterlich darüber freuen. Und am Ende würden alle den Pokal bekommen! Denn: Wo es WeltMEISTERinnen gibt, gibt es auch WeltDIENERinnen. Frauen aber wollen weder MEISTERin noch DIENERin sein! Sie wollen Frauen sein!

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Deniz Yücel
Kolumnist (ehem.)
Von Juli 2007 bis April 2015 bei der taz. Autor und Besonderer Redakteur für Aufgaben (Sonderprojekte, Seite Eins u.a.). Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik 2011. „Journalist des Jahres“ (Sonderpreis) 2014 mit „Hate Poetry“. Autor des Buches „Taksim ist überall“ (Edition Nautilus, 2014). Wechselte danach zur Tageszeitung Die Welt.
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75 Kommentare

 / 
  • P
    Pet

    Ich finde den Artikel großartig. Und die Kommentarfunktion bitte immer anlassen - sonst verpasse ich ja die Hälfte.

     

    Ein Ex-Feminist

  • K
    Kryscztoff

    Titel scheiße, Text überzogene Scheiße - wer so auffährt braucht sich über derbe Antworten nicht zu wundern. Bitte die Emanzenbrille abziehen!

  • A
    Aniko

    Gut getroffen! Danke. Kritiker sind hier absolut humorlos.

  • ST
    so'n Typ

    Ich fands lustig. Und zu platt kann Satire für dieses Land gar nicht sein. Manchmal muss man dahin gehen wo's wehtut. Das heisst auch überspitzen bis es piekt und blutet.

  • VD
    Vulva@Praktische Dose

    @wise Dyke, ja aber mal ein Hallo du flutschiges Schneckchen, was heist hier die einzige alt feministische Lespe, du weist doch, je reifer die Trauben deto Süßer das Früchtchen, du meine Saftige KITZLERIN, ich bin zwar ein Junges Kücken gegen dich und dazu nicht rein Lespe aber das macht doch nichts ODER?

     

    Also dieser Yüsel macht mich schon gut Feucht, und noch was, meine alte gute Freundin die Sitzpinkler_in ist mit abstand die Obergeilste-Schnecke hier auf diesem Taz-Planeten.

     

    Yüüüüüüüsssssssseeeeeeelllll ich will jetz endlich ein Kind von dir :) :)

  • WD
    wise dyke

    HERRlich ;-)

     

    bin ich die denn einzige fussball-liebende, alt-femistische lesbe, die das lustig findet?

    schade ...

  • B
    Bertram

    Sehr schön Deniz, zeige auch den Merkbefreiten auf, dass es beim Fussball nur um das bedingungslose Einem-Ball-Folgen geht und sich jeder damit ernsthaft Befassende der/ die Irre/ Irrin ist, den Ihr/e Führer-in ist ein Ball. Aber davon scheint es ja hier genug Frustrierte und stumpfsinnig Empörte zu geben. Da das Spiel schon für Wahnsinn ansich steht, ist der Gebrauch dessen für faschistoiden Feminismusblödsinn, Kapitalismusschulung, Konkurrenzdenke etc. die Potenzierung und Zurschaustellung der eigenen Blödheit.

  • VD
    Vulva@Praktische Dose

    oh,oh,oh, ich befürchte fast es wird keine Trikottauschkolumne mehr geben hier auf der TAZ, da haben wohl einige zu Heftig an der Hirachie hier am Stuhl der Frau POL gekratzt!

    Na ja dann geh ich halt wieder zur, Bild dir deine Meinung, und becklücke die dort!

  • VD
    Vulva@Praktische Dose

    oh,oh,oh, ich befürchte fast es wird keine Trikottauschkolumne mehr geben, da haben wohl einige zu Heftig an der Hirachie hier bei der taz gekratzt!

    Na ja dann geh ich halt zur, Bild dir deine Meinung, zurück.

  • G
    godzilla

    ja, mehr kontraproduktive (negaduktive) artikel! "opferin" ist sehr schön! weiter so!

     

    auf dem fussball hopsEnd

    godzilla

  • VD
    Vulva@Praktische Dose

    Ohhhhhhhhaaaaaiiiiiuuuu, Yüüüüüüüsssssseeeeeellllll DU FEUCHTMACHENDER GOTT, ALLER VERTROCKNETEN UND VERRUNZELTEN VULVAS, DIESER WELT!!!!!!!! Ein WEITERER AUFRUF zur neuen Sexuellen REVOLUTION ÜBER das INTERNET wurde nun Erhört, durch dich,

     

    oh du mein Muschi Muschi Gott Deniz Yüssel, und nun haben wir uns hier alle versammelt um diese Engstirnige und Alte Vertrocknete, sowie VULVAVERKLEMMTE STRUKTUREN DER TAZ, AUFZUWEICHEN um sie dann AUFZUBRECHEN und sie mal so richtig Durchlüften zu lassen, um neuen Platz und somit neuen Raum zu schaffen für, eine NEUE TAZ GENERATION die es in sich hat, einer Genaration der Sexuellen Leichtfüßigkeit und UNVERKLEMMTHEIT die nun zum Entern, der alten Taz, bereit und Stark genug ist dieses nun durch dich, oh du Chandark der Taz, du Führer wir, dem wir nun Blind folgen dürfen in eine Vollkommene und Lustvolle Orgastische Zukunft! Erst hier in Deutschland und dann um die Ganze Welt!

     

    Lasst uns also nun die älteste Vulva der Taz, die Frau INES POL von ihrem Thron stürzen und unseren Neuen P_Deniz Yüsel auf ihren dann EX-TAZ-PLATZ Hiefen :) :) :) :) Yes WE CAAAAAANNNNNNN!!!!!!! Yüüüüüüsssssseeeeeeelllll, aber ich will dann ein Kind von dir haben,

     

    you are the best Bad Gender Boy of this Fucking Taz Planet, you are the best Fucker for me, not for all ;) ok?!? YES, yes I LOVE YOU for ever, you are the KING of old TAZ, SORRY FRAU POHL ABER DASS gehört mit zur Satire und MUSS JETZT MAL GESAGT WERDEN,old MOTHER FUCKER.

     

    Deniz Yüsel You are the best Taz Fucker for this World and the Universe and the GALAXY !!!! I LOVE YOU; and THANKS for this BIG Orgasmus!!!!!

  • B
    Benni

    Mir ist die Ironie leider auch nicht zugänglich und stehe etwas ratlos vor dem Artikel ...

  • T
    Takashi

    Abschalten! Sofort abschalten!!!

     

    Natürlich nicht die Yücel-Kolumne, sondern die Kommentarfunktion.

  • F
    FrauIn

    Übrigens:

    Wie viele FeminstInnen braucht man(In) um eine glühbirne auszuwechseln?

    Antwort:

    ...

    DAS IST NICHT LUSTIG!

  • A
    antifeminist

    ROFL, Nicht schlecht!

    Ich dachte erst "Deniz" wäre eine frau und hab die ersten 3 sätze für voll genommen!

    gratulation

  • GU
    Gerechter und den Gendern

    Gendergerecht müsste es wohl doch heißen: ... Die offensichtlichste OpferIn ist Birgit PrinzEssin (33)...

  • DH
    dem hausmeister

    Liebe Taz. Gebt dem tapferen Herrn Yücel doch endlich eine richtige Kolumne im Blatt, anstatt seine kleinen Meisterwerke verschämt in der Online-Ausgabe zu verstecken. Merkt ihr denn gar nicht, was für ein Genie ihr da in eurer Langweilerredaktion habt?

  • R
    rite

    Ich bin erschüttert! Wie kann man so was schreiben? All die Kommentare hier, also wenn die taz-LeserInnen- und Außenschaft dermaßen keinen Plan hat, müsste man die Zeitung vielleicht eigentlich doch durch Spenden am Leben halten. Dabei war die "Lecker-Lira"-Ausgabe eine so krass überdeutlich aufgetragene BILD-Parodie, dass nur Seitenhieb auf Frau Schwarzer (die ja sogar zuerst, wenn auch humorloser, durfte) unvermeidlich war.

     

    P.S.: Mein aufrichtiger Dank geht des Weiteren an KommentatorIn "Sitzpinkler_In": Bei deinen Zeilen hab ich mich doch gleich noch Mal nass gemacht!

     

    P.P.S.: Ach ja, für die VerschwörungstheoretikerInnen: Mein einzugebendes Wort hieß "baum", obwohl ... "bäumin" hätt ich ja jetzt passender gefunden.

  • L
    leserin

    kann es sein, dass yücel in dieser folge zum erstenmal überhaupt von frauen spricht und nicht wie sonst von "girls", "babys", oder gar "muschis"? und dass nach 10 "kolumnen" zu einer - genau! - FRAUENweltmeisterschaft! frau fasst es nicht.

  • A
    AlexS

    Bravo Yücel, weiter so!

  • K
    klause

    ich hab mich ja fast bepi... vor lachen - und das männlich/chauvinistisch/neoliberal/imperialistisch auch noch im stehen.

     

    jetzt würde ich zu gern den schaum vor dem mund von diesen ganzen humorlosen gender-proseminar quatschköppInnen sehen...

  • P
    Patriarch

    Schon eine komische Zeit, in der wuir leben, so im Staatsfeminismus. Aber alles kam noch viel schlimmer, als ich befürchtet hatte.

    Ich kann auch nach mehrmaligem lesen nicht feststellen, ob das Satiere sein soll, oder ernst gemeint ist!

    Im Ersteren Fall: völlig misslungen, und sollten Sie es ernst meinen, kann ich Ihnen einen guten Arzt - Psychater und Urologe - empfehlen.

  • BH
    BRUNO (JETZT HOTEL-BÄR)

    Hey, Bruno-Problem-MuschiBär, kommst du dann auch mal bei mir vorbei? Oder beglückst du nur den Deniz, du Groupie?

  • A
    Avni

    Hallo Türke,

    hier ist der Albaner,

     

    Die FIFA ist doch nur ein Verein.

    Lass uns als Ausduck von Integration auch so einen Verein gründen. Das macht man so, als gute Deutsche!

    Wir können dann die eigene WM ausrichten. Du kaufst einen Acker in Mecklenburg, ich bringe den Schubkarren und zwei Schaufel mit. Das ist Entwicklungshilfe, geistiger und infrastruktureller Wandel und was zum spielen. Sei jetzt kein Frosch!

  • B
    Blödsinn

    "autonomen, feministischen Frauen-Fußballs"-hey Deniz, biste high oder was ist mit Dir los? Einfach mal ficken gehen, dann beruhigste dich wieder...

  • AT
    A T

    Was zum Teufel soll diese Parodie auf eine gendergerechte Auseinandersetzung mit der Fußball WM beweirken?

    Oder war das etwa ernst gemeint? (Wohl kaum)

    Schade, wirklich schade, dass die TAZ so was kontraproduktives veröffentlicht!

  • P
    PerditaDolorosa

    Wenn das kein Scherz sein soll, dann hält sich HERR Yücel für EInen großen FeMINIstin. Ansonsten ist der Text doch ganz erheiternd, ungewollt frauenfeindlich - oder will der Autor hier feminisitisches Gedankengut irgendwie entlarven? ... Ich bin verwirrt. Gut gemacht Herr Yücel, wir brauchen mehr solche Texte zu diesem Thema.

  • M
    Moe

    Ist Deniz Yücel ein Guttenberg? Einige der Sätze kamen mir nach Lektüre der Kommentare arg bekannt vor. Ich fordere ein Yücelplag!

  • A
    Ali

    Ey du 'biter' (im HipHop-Slang das was in der Wissenschaft der 'Guttenberg-Koch-Mehrin-Ansatz' genannt wird). 'Frauschaft' ist mein Begriff (siehe Kommentar unter Kolumne 10) - ich erwarte zumindest 'props' (im HipHop-Slang das was in der EU ein Platz in der Forschungskommission ist).

     

    Ach wat. Unter Schwestern immer wieder gerne ;-)

     

    peace.

  • HK
    Humorloser Knochen

    Netter Ansatz, aber es is einfach zu platt. Ich krieg echt Augenkrebs beim lesen, konnte nicht einmal schmunzeln. Gib dir mal Mühe oder lass es besser gleich ganz.

  • DB
    dicker Bierbauch

    übrigens,

    ist Deniz eine Frau und schreibt über Frauenfussball und die männlichen Blicke darauf.

    Da das Sehen Teil des gesellschaftlichen Ventils ist, geht es auch um Sexismus, einem Blick auf Frauen, der sie zum Objekt macht, ohne sich für das Spiel zu interessieren.

    Auch der Nationalismus ist Quatsch am Fussball. Schließlich werden nur irgendwelche "sehr guten" Fußballerinnen oder Fussballer eingekauft und unter Vertrag genommen. Das hat nichts mit Nationalität zu tun, schon gar nicht mit dem Fleiß des Zuschauers, für seine Nation zu kämpfen durch das was seinen Bierbauch so groß gemacht hat.

    Danke. Amen.

  • FS
    Felis Saeva

    Sarkasmus und Ironie sind schon was feines - wenn man diese Spielarten versteht.

     

    Beide Daumen hoch für diesen herrlichen Text, der mit einem Augenzwinkern daher kommt. Ich (weiblich - das muss man ja wohl dazuschreiben) habe mich köstlich amüsiert.

     

    Liebe Grüße

    Felis

  • L
    Letterman

    @ mal runter von der langen leitung

     

    "gute satire needs no explanation!"

     

    ...und manche raffen trotzdem nix, DAS ist das PROBLEM!

     

    Aber so schlimm ist das Problem auch wieder nicht, eher lustig. Schönen Tag noch und gute Laune!

  • A
    Alex (2)

    Hallo Herr Yücel,

     

    sehr schöner Text, das muss man Ihnen lassen. Ich weiß jedoch nicht, was unterhaltsamer ist: Ihr Text oder manche Kommentatoren hier, die inbrünstig mit Schaum vor'm Mund in die Tasten hauen...

  • MR
    mal runter von der langen(!haha) leitung(!hihi)

    @Laura

    du sagst es.

     

    ---------------------------

    und die lustigen durchblicker-fans, die genau wie die deniz endlich mal unterm deckmäntelchen der guten (!), oberlustigen tat, ihren (in wahrheit natürlich gar nicht vorhandenen) ressentiments hemmungslos ihren lauf lassen könnnen, müssen dauernd erklären, dass es sich um "das journalistische genre" satire handelt, es doch wohl offensichtlich sei, dass das ganze nicht ernst gemeint ist, wie kann frau/man nur so doof und humorlos sein, das nicht zu kapieren - oh dio mio. ja, habt ihr's endlich: DAS ist das PROBLEM!

    gute satire needs no explanation!

  • WA
    wartend auf nr.12

    DENIZ YÜCEL für den GeorgInE-BüchnerIn-Preis!!

     

    you´re the best

  • T
    Ted

    BWAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA, wie dumm!

  • S
    Sitzpinkler_In

    "Dass so viele LeserInnen das nicht verstehen (von mögen rede ich nicht), überrascht mich jedoch."

     

    und mich überrascht hier gar nichts mehr *koppschüttel*

    jeden Tag derselbe Spass...

    und die ersten 10 Kommentare sind immer die besten...

     

    "Los, geh auf die Toilette und wichs dir darauf einen, du exelhafter Sexist!"

     

    Liebe Johanna,

    also ich muss das ja glücklicherweise nicht (also die Toilette und so...)

    ich hab' ein Büro ganz für mich alleine (-:

     

    aber könntest Du bitte Deine Kommentare zukünftig ein klein wenig weiter hinten platzieren?

     

    ich komm' sonst immer viel zu schnell... )-:

     

    sei bedankt! (-:

  • L
    Laura

    Haha! Und wer hat's geschrieben - ein Mann. Schön, dass er sich für das schwache Geschlecht einsetzt. Oder doch für schwachen Humor? Man weiß es nicht. Will man auch gar nicht so genau wissen. FAIL

  • M
    montagsmaler

    Sie ham ja wohl was an der Latte!

  • DP
    Daniel Preissler

    hey, die war mal richtig nett!

    Dass so viele LeserInnen das nicht verstehen (von mögen rede ich nicht), überrascht mich jedoch.

  • S
    scardanelli

    "Los, geh auf die Toilette und wichs dir darauf einen, du exelhafter Sexist!" - na da hat ja jemand gezeigt, wer der wahre Sexist/die wahre Sexistin ist ... ;-)

  • M
    mariner

    Jetzt ist es "Haus". Fehlt nur noch "Herd"

  • M
    mariner

    Das war wohl eine ironische Abstraktionsebene zu viel für die meisten. Oder eine zu wenig für mich???

     

    Interessanter Nebeneinwurf: Um den Kommentar abzugeben mußte ich "Hupe" in das Spamvermeidungsfeld eingeben. Hat der Autor etwa selbst auf solche Dinge seinen Einfluß?

  • R
    rob@

    Denis Yücels Kolumne ist echt lustig, auchwennse sich manchmal wiederholt - na gut, mancher liest nicht jede Folge, soll auch eine Chance bekommen.

    Noch unterhaltsamer sind aber die Reaktionen, seit einiger Zeit bekannt als der "Helgoland-Effekt" - und man fragt sich: Was treibt sie um, die vor Wut geifernden LeserInnenbriefschreiberInnen?

    Mein Eindruck: Es ist ein sehr deutsches Problem, das Ganze. Denis Yücel scheint seine Arbeit Spaß zu machen, und wer hätte keinen beim Schreiben dieser herrlichen BILD-Kicker-und-FIFA-Bashing-Satire?

    Aber Arbeit darf in Deutschland keinen Spaß machen; wo kämen wir denn da hin, uns macht sie doch auch keinen. Dienstistdienstundschnapsistschnaps, und das soll auch so bleiben, bitteschön! Was der sich erlaubt, noch dazu unter türkisch klingendem Vor- und Zunamen (worauf bereits viele Leser dankenswerterweise hingewiesen haben)! Und wir müssen seine Texte lesen, täglich, mit deutscher Gründlichkeit; und wenn uns seine Kolumne nicht gefällt, dann erst recht! Darf so etwas in unserer Zeitung, in unserem Land, ungestraft bleiben?

  • R
    realpirate

    Och YÜCEL, mal wieder in hochform...

    Schade das ich mein taz abo wegen dir nur einmal kuendigen konnte.

    Immer noch nicht witzig.In deinem kopf moechte ich nicht wohnen....

  • CC
    Cajun Coyote

    Na ja, ist das wirklich noch witzig? Ich dachte, wir hatten das durch.

  • M
    Michael

    Bis jetzt die Beste!!! Ich hab mich abgerollt!!

  • H
    Hecke

    Also ohne die Kommentare waere der Trikottausch nur halb so lustig. Wobei ich diesmal fuer mein ungeduldiges Warten enorm belohnt wurde: Der Trikottausch wird immer besser! Vor allem der Titel!

     

    gruesse

    Hecke

  • L
    Letterman

    Und was bei dieser Kolumne allgemein wie auch in diesem Fall hervorragend umgesetzt wird: Eine wirklich gute Satire übertreibt nicht nur die Position der Anderen, sondern nimmt das Einseitige und Kompromisslose an der eigenen (fiktiven, für die Satire notwendigen) Sicht mit auf die Schippe. Das lässt die Kritik an der Satire noch humorloser und weniger reflektiert erscheinen.

  • A
    Alex/andra

    @ Peter: jo, das ist eine Satire-Serie zur FrauenWM, wie es sie schon zur vergangenen (Männer)WM gab.

     

    Leider nehmen es alle trotzdem todernst, anstatt sich mal über ein bißchen Rock'n'Roll in dieser ewig grauen Monotonie zu freuen...

  • K
    Krabbe

    Servus nach Berlin

     

    Voll ins Wespennest.

    Darauf einen Caffé Latte

  • F
    FrauenfußballversteherIn

    Deniz, ich bin beeindruckt.

    Das sind mal überraschende Sichtweisen von Dir auf diesen Sport.

     

    Du bist halt ein aufmerksamer ZuschauerIn.

     

    Weiter so!

  • S
    Samuel

    Fussball beschreibt den Kapitalismus herausragend, es geht ums Gewinnen und sei es noch so dumm und infantil, hier das Hinterherlaufen eines Balls.

     

    Frauen sind vielfach nicht intelligent genug, um das System zum Besseren zu ändern, wie sich heute zeigt. Sie hätten es mit ihren ehemals überlegenen femininen Charaktereigenschaften aus der Zeit vor Schwarzer und Konsorten versuchen können. Doch welche Klientel heute dominiert, sind feminine kreischende grobschlächtige Marktbüttel, die in ihrer Trivialität ihre dickbäuchigen maskulinen Gesprächspartner noch untertreffen. Die Essenz dieses Prozesses der Maskulinisierung dürfen wir stets im Fussball bemitleiden.

  • TP
    tom pan

    herr YÜCEL, die sind nicht K.O. gegangen, sondern O.B.

  • N
    Name

    wer hat dem ne Kolumne gegeben?

     

    Hätte von der taz mehr erwartet als derartigen "Humor"

  • L
    Letterman

    Dam dadam dam Damen-Sieg!

     

    Applaus, Herr Yücel!

     

    @Schnellmerker: Die penetrante Groß- und Fettschreibung soltte in der taz als eindeutiger Hinweis auf Ironie ausreichen. Und auf was die Ironie zielt? Lesen Sie sich einfach mal im deutschen Blätterwald die Meinungen über die herrschende Meinung zum Frauenfußball durch...

  • T
    TR0TT3L

    Tja, was die ewigen Kritiker sich wohl jetzt einfalen lassen - ich bin mir aber sicher, sie werden etwas anderes als Rassismus oder Sexismus finden...

    Ein Traum! Weiter so!!!

  • MS
    Michse Selba

    Einfach nur genial! Perfekt! Den Ton super getroffen! Toller Text! (*nichtwiedereinkrieg)

  • T
    tom

    so was kann in der TAZ durchaus ernst gemeint sein. Ich halte es für überzogene Realsatire

  • P
    pansen

    ich finde diese Veranstaltung (WM) zumindest fragwürdig, und bin desshalb hoch erfreut eine Analyse von gans anderer Seite zu lesen.

    Dabei finde ich nicht nur an dem humor gefallen, sondern auch an der auf diese weise hervorragend platzirten Kritik.

    Es ist selten, scharfe Kritik so weich und annehmbar formuliert zu lesen.

  • GN
    Georg Nevodi

    Ist der Schreiber tatsächlich si enttäuscht, dass Frauen auch nur Menschen sind? Wo hat er bislang gelebt?

  • D
    Dylan

    wow, richtig subtil heute.

    hätte sowas erwartet wie:

    Blitzkrieg-Popp schlägt frz. Resistance in die Flucht!

     

    Aber so noch viel lustiger.

    Und dabei so wahr und philosophisch tiefsinnig: Schon Deleuze hat geschrieben, Frauen sollten Frau-Werden, um sich aus patriarchalen Hierarchien zu befreien.

  • M
    Mädchenhandspiel

    Ein leichter Widerspruch:

    Das Handspiel der Äquatorial-Guineserin Christina Bruna war ja wohl das zärtlichst-feministische Handspiel aller Zeiten. Gab es Vergleichbares je bei den Männern? Wie tumb und egoistisch und unverschämt und hinterhältig dagegen das in der Männerwelt akzeptierte, berühmte Handspiel von Maradonna. Oder der eiskalte Betrug von Manuel Neuer beim eindeutigen Englandtor?

    Für Frau Bruna sollte es einen Preis geben. Sie hatte ja Recht:Was soll der Ball nach dem erfolglosen Torschuß noch sinnlos durch den Fünfmeterraum hoppeln. Wenig schwesterlich hingegen die australischen Petzversuche. Beim Schiedsrichter anschmieren. Genau das versuchen die Männer in jedem Spiel zwei Dutzend Mal. Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Da hat Deniz Yücel immer wieder Recht. Und manchmal liegt sie dicht daneben.

  • J
    Johanna

    Mit dieser (in deinen Augen bestimmt unglaublich scharfsinnigen und bitterbösen) "Satire" hast du es all den verkrampften, humorlosen, lesbischen feministinnen, die dich hier ständig kritisieren, aber verdammt nochmal gezeigt, Yücel! Los, geh auf die Toilette und wichs dir darauf einen, du exelhafter Sexist!

  • R
    Rasmus

    Ich bin auch erst gegen Ende drauf gekommen. Typische linke Plattitüden auf BILD-Zeitungsniveau - so schön aufs Korn genommen. Von der militanten Rhetorik bis zur sexuellen Verklemmtheit finden sich hier die wichtigsten Topoi linker Agitation, die schon lange mal einer kleinen Selbstkritik bedurften. In der Tat hat die Diskussion über die Frauen-Fußball-WM absurde Züge angenommen.

     

    Ich sehe mich selbst definitiv als links und finde die Satire sehr gelungen, weil sie eins tut, was in linken Kreisen viiiiiieeeeeel zu wenig stattfindet: Humor und die Fähigkeit über sich selbst lachen zu können.

  • GN
    Gorch-Peter Nolte

    Ein so schönes Fussballspiel und dann so ein mieses Klischee?

  • MD
    Mehmet Dankhir

    Ich dachte schon der ewig gestrige Quotentürke hätte ganz plötzlich eine Anwandlung von Erleuchtung, Selbsterkentniss und Selbstkritik bekommen und die Überschrift beschreibt seine "wahnsinnig-ironisch-lustige" Kolumne.

     

    So ein Pech, muß man ihm jetzt schon wieder erklären, dass der geistige Tiefflieger selber Sexisten-Macker-Kack-Scheiße schreibt??

     

    Nee, ich schreibs nicht - weil dann heißt es natürlich wieder, ich wäre "total humorlos" und würde den "Tiefsinn" und die unglaublich lustige Ironie in seinen Textn nicht erkennen - oder noch besser, ich wäre eine altfeministische Öko-Jungfer oder gar Ausländerfeind....dumm nur dass ich den reaktionären Türken nicht ausstehen kann, obwohl ich selber einer alter Türke bin...nur eben im Gegensatz zu ihm, nicht im letzten Jahrhundert steckengeblieben und im Gegensatz zu ihm fähig Humor und Satire von dummplatten, niveaulosen Geschreibsel zu unterscheiden.

  • T
    TheAnnamer

    Der Autor dieses Artikels stellt sich zunächst als belehrender Vertreter des "Feminismusses" dar, einer der weis, was die Spielerinnen falsch machen und wie sie es richtig machen müssten. Zum Schluss kommt es dann aber doch noch ganz dicke und unverhüllt, wenn einem weiblichen Sportgeist das Existenzrecht entzogen wird und die Spielerinnen zu einer Art gemeinschaftlichem Puppenspiels verdonnert werden. Mein Gott, hört das mit eurem männlichen Chauvinismus denn nie auf?

  • A
    Anonymus

    Hi,

    Meinen Sie das was sie da schreiben ernst?

    Was soll den so ein Mist jeder sollte gewinnen?, alle sollten erst auf das eine dann auf das andere Tor schießen? Die Spielerinnen, Trainerinnen und Funktionäre im Frauenfussball versuchen alles um ihren Sport in die Öffentlichkeit zu rücken und wollen das er die Aufmerksamkeit und den Respekt bekommt den er verdient. Und jetzt behaupten Sie so einen Unfug und wollen die Arbeit von diesen Menschen zunichte machen indem sie es ins lächerliche ziehen, sie erzählen hier was von lasst doch die kleinen Mädchen so sein wie sie sind, lasst sie doch ein wenig spielen aber um Gottes Willen BLOß KEINE PROFESSIONALITÄT!!! DAS IST RESPEKTLOS! Birgit Prinz spielt nicht, da Deutschland eh weiter ist und sie auch nicht sonderlich gut gespielt hat. Und Bajramaj spielt weil sie eine gute Fußballerin ist und sich das Recht dazu verdient. Genau in die Rolle in die SIe die Frauen zwägen wollen versuchen diese heraus zukommen, aus diesem unprofessionellen Gehabe. Und was hat das mit Anti Feministisch zu tun wenn man versucht den Männern nach zu streben die immer Gewinnen wollen, bei denen nur Siege, Tore zählen. Es geht im FUßball nunmal ums gewinnen und ich freue mich das die Frauen diesen Ehrgeiz entwickelen dies auch zu tun und im Übrigen finde ich es regelrecht unverschähmt etwas gegen SPielerinnen zu sagen die auch gut aussehen wollen, woran absolut nichts schlimmes ist.

    MfG

  • B
    Bla

    Hehe,

    im 1. Absatz bin ich tatsächlich noch reingefallen.

  • D
    DenKa

    Das war wohl nichts Herr Yücel! Selten so einen Mist gelesen.

  • ID
    Ist das

    Satire oder Realsatire ?

  • M
    mshauer

    "WM-'Spiele' [...] als ekelhaft-sexistischer Porno [...]: 'Geht an die 'Latte', 'Stellungs-Spiel', 'französische Technik, 'FreiSTOSS', 'AbSTOSS', 'EckSTOSS'" - es sind neutrale Begriffe, die anscheinend bei dem Autor feuchte Gedanken auslösen. Die Phantasie des Autors ist das Problem und nicht das Spiel an der Latte!

  • P
    Peter

    Das ist doch wohl hoffentlich alles ironisch gemeint oder? Leider finde ich keinen Hinweis im Text, auf was genau die Ironie abziehlen will :(

     

    Könnte mich jemand aufklären? Ich verpasse so ungern einen Scherz :'(