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Streit der Woche"Klimaskeptiker sind wie Viren"

Sigmar Gabriel fordert, dass die Klimapolitik zurück auf die politische Tagesordnung kommt. Der Dialog mit Kritikern sei zwar anstrengend, aber notwendig.

Noch haben sie genug Eis und Schnee unter den Pfoten. Bild: dapd

Klimaskeptikern muss man widersprechen, findet Sigmar Gabriel. Dafür müsse man ihnen zuhören, schreibt der SPD-Parteivorsitzende im Streit der Woche der sonntaz. "Auch wenn's manchmal anstrengend ist." Allen Verschwörungstheorien zum Trotz seien es nicht dunkle Mächte, die "die vermeintlichen Erkenntnisse der Klimaskeptiker" unterdrückten. Vielmehr würden diese durch "die etablierte Wissenschaft entlarvt".

Die Thesen der Klimaskeptiker bekämen nur so viel Aufmerksamkeit, weil "die Exklimakanzlerin Merkel sich nicht mehr um das Thema kümmert", schreibt Gabriel. "Die Klimapolitik muss endlich wieder auf die politische Tagesordnung", fordert er. "In Deutschland, Europa - und weltweit."

Damit bezieht sich der SPD-Chef auf Klimaskeptiker wie den ehemaligen Hamburger Umweltsenator und heutigen RWE Innogy-Vorstandsvorsitzenden Fritz Vahrenholt, der den Klimastreit mit seinem soeben erschienen Buch aufgeheizt hat. In "Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet" behauptet Vahrenholt, der Klimawandel sei ein natürlicher Prozess - und nicht vom Menschen verursacht.

Petra Döll, Leitautorin der Weltklimarates, glaubt nicht an Vahrenholts Thesen. Skeptikern müsse man nicht mehr zuhören, schreibt sie im Streit der Woche, sie "wiederholen die immer gleichen Argumente". Zudem seien viele Strategien zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel selbst dann sinnvoll, wenn es keinen menschgemachten Klimawandel gäbe.

taz
Sonntaz

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Anders Christopher Garthe: Der Chefredakteur der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften hält es für angebracht, Klimaskeptikern zuzuhören. "In einem sachlichen Diskurs über den Klimawandel", schreibt Garthe der sonntaz, "sollten allerdings die Diskussionsbeiträge den gängigen wissenschaftlichen Standards entsprechen, um ernst genommen zu werden." Dies sei nicht der Fall, wenn offensichtlich wirtschaftliche oder politische Interessen vorlägen.

Auch der Psychologe Marius Raab plädiert dafür, Klimaskeptikern weiterhin zuzuhören. Ihre "Gedankengebäude" erfüllten schließlich viele Kriterien für Verschwörungstheorien, die Raab an der Uni Bamberg erforscht. "Eine Verschwörungstheorie ist zuerst einmal eine gute Geschichte", schreibt er der sonntaz, "in Struktur und Argumentation besonders fesselnd - und mit der Einladung verbunden, selbst daran mitzuwirken, sie weiter zu erzählen. Argumentiert wird einseitig, nicht wissenschaftlich."

Der dänische Klimaexperte Björn Lomborg erklärt im Streit der Woche der aktuellen sonntaz, warum seiner Meinung nach eine weit verbreitete Klimapanik zu schlechten politischen Entscheidungen geführt hat. Außerdem diskutieren die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Marie-Luise Dött, der Astronom Florian Freistetter, taz.de-Leser Knud Jahnke und der Kriminalbiologe Mark Benecke über die Frage "Sollen wir Klimaskeptikern noch zuhören?"

Ab Samstag in der sonntaz vom 11./12. Februar - am Kiosk, im eKiosk oder per Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz

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37 Kommentare

 / 
  • M
    Michel

    Ich sag nur Klimaoptimum im Mittelalter ... lustiger Artikel hatte wieder was zu lachen und dann noch die Eisbären deren population sich übriges erholt seit sie streng geschützt sind ;)

  • JL
    John Lewis

    It seems to me that much the same was said about a group of people three generations ago.

     

    AGW is a hoax.

  • PS
    Peter S.

    In der DDR wurden die Menschen, welche nicht die einzig wahre Lehre anerkannten als feindlich negative Kräfte, Konterrevolutionäre oder antisozialistische Elemente verunglimpft. Jetzt heißt es Klimaleugner, Viren, Ökoreaktionäre (in DER ZEIT) usw.. So etwas nenne ich Ökofaschismus. Es geht nicht um die Rettung der Welt sondern um den Aufbau einer neuen Diktatur in Deutschland.

  • M
    Markus

    Bitte jetzt mal aufpassen, auch weil waehrend des letzten Maunder Minimums in der kleinen Eiszeit ein groesserer Teil der Bevoelkerungen in Europa erfroren und verhungert ist ("Famines in France 1693-94, Norway 1695-96 and Sweden 1696-97 claimed roughly 10% of the population of each country. In Estonia and Finland in 1696-97, losses have been estimated at a fifth and a third of the national populations").

     

    Die Daten in diesen Links sprechen fuer sich selbst:

     

    http://www.essc.psu.edu/essc_web/seminars/spring2006/Mar1/Bond%20et%20al%202001.pdf

    http://www.uibk.ac.at/geologie/pdf/mangini07.pdf

    http://www.sciencebits.com/CosmicRaysClimate

    http://media.photobucket.com/image/austrian%20speleothem/neuralnetwriter/GlobalWarming/JK_Austrian_Speleothem.jpg

     

     

    Ueber das gesamte Holozaen gibt es eine spektakulaere Korrelation zwischen Sonnenaktivitaet und Klima. Maxima und Minima korrelieren ueber 9000 Jahre. Die Daten aus Europa zeigen einen Temperatursturz von 2 Grad waehrend des Maunder Minmums und deutlich mehr in noerdlicheren Breiten.

     

    Bei diesen Daten handelt es sich wegen der Bestimmungsmethoden um geglaettete Kurven ueber mittlere Zeiten (70 Jahre, 200 Jahre). Ueber kuerzere Zeitraeume gibt es Ueberlagerungen mit anderen Einfluessen, an erster Stelle die Meeresoszillationen mit einer Periode von ca. 60-70 Jahren, Enso (El Nino, La Nina), Vulkane und einfach "Wetter". Ausserdem ist das Klima wegen der riesigen Waermekapazitaet der Ozeane traege. Trotz immer noch warmer atlantischer Oszillation sind aber die Temperaturen seit rund 10 Jahren kaum verandert:

     

    http://www.woodfortrees.org/plot/uah/from:2002/plot/uah/from:2002/trend

     

     

    Bis vor kurzem war die Sonne besonders aktiv. Zuletzt schwaechelte sie ein wenig. Der aktuelle (typisch 11 jaehrige) Sonnenfleckenzyklus ist noch in seiner aufsteigenden Phase, ab dem naechsten Zyklus wird es spannend. Die Temperaturen sind seit rund 10 Jahren flach, obwohl die massgeblich atlantische Oszillation noch in ihrer warmen Phase ist.

     

    Von primaerem Interesse ist dabei nicht die Strahlungsintensitaet der Sonnen (die extrem konstant ist) sondern der magnetische Index, die Staerke des solaren Magnetfelds. Nach Svensmarks Theorie bestimmt dieses Magnetfeld die Menge an kosmischer Strahlung, die die Erde erreicht und durch Ionisation in der Atmosphaere zur Wolkenbildung beitraegt.

     

    ALLE fuehrenden Sonnenforscher prognostizieren ein Minimum ohne Sonnenflecken. Der magnetische AP Index hat in den letzten Jahren 2 mal neue Tiefs ausgebildet und Rekordwerte unterschritten. Im Mittel faellt die Kurve wie an der Schnur gezogen gegen Null ab. Selbst die Klimaalarmisten vom britischen Hadley Center erwarten "mit 92% Wahrscheinlichkeit ein "Dalton-Minimum". Dass sie allerdings Dalton mit Maunder verwechseln und dann auch noch mit 92% Wahrscheinlichkeit, zeigt, dass bei diesem Institut keine Kompetenz in Solarphysik existiert.

    Selbst die deutschen Hyperalarmisten vom PIK bestaetigen die Erwartung eines Maunderminimuns, allerdings plappern die auchg nur nach, beim PIK gibt es nun ueberhaupt gar keine Kompetenz in dieser Sparte.

     

    Beim IPCC wurde in frueheren Berichten die Korrelationen als "lokal" abgetan. Sie sind aber nicht lokal. Es gibt sie in Europa, Nordatlantik, Vorderasien, China, Chile,... Und dass an solchen Orten Maxima und Minima der Daten so spektakulaer ineinanderpassen, beweisst dies. Im naechsten IPCC Report sind in der Referenzliste von den dutzenden Peer Reviewten Papers aus diesem Fachgebiet uebrigen genau NULL aufgelistet. Co-Chair im naechsten Report ist uebrigens der Schweizer Stocker, der sich mit anderen Willigen bei diesem Thema schon vor Jahren "hervorgetan" hat:

     

    (Weiterlesen ab: The assault by Rahmstorf et al. (in EOS Forum))

    http://www.sciencebits.com/ClimateDebate

  • W
    Wellington

    Jawohl, wie Viren. Der Weltklimarat sollte eine gelbe Schrift für alle Klimaskeptiker-Namen benutzen.

  • HD
    Harry Dale Huffman

    The IPCC consensus does not represent the healthy body of science, but the disease. The skeptics are the vaccine. Dr. Döll is on the side of incompetent science, which is not true science.

  • RB
    Robin B.

    @nico:

    Schön, dass Ihnen der Rest der Welt scheinbar sch...egal ist. Zum Glück sehen die meisten Leute, dass ein bisschen anders.

    Ich finde es schon bezeichnend, dass sich hier so viele Leute an dem Begriff "Klimaskeptiker" stören. Meinetwegen ist der irreführend, aber es ist halt nur ein Begriff und ist inhaltlich völlig irrelevant.

    Außerdem ist es ja wohl unstrittig, dass CO2 ein Treibhausgas ist, also egal ob der Einfluss klein oder groß ist. Er ist da! Und deshalb kann die Devise nur heißen weg von den fossilen Energieträgern.

    Die einzige Resource, die in der nächsten Zeit noch im größeren Umfang verbrannt werden sollte ist Erdgas, weil hier der Wirkungsgrad am größten und der Anteil der unvollständig verbrannten - übrigens meist giftigen - KWs am geringsten ist.

  • N
    nico

    Sollte es tatsächlich wärmer werden und die "Klima-

    vieren" falsch liegen,wäre es auch gut.

    Eine Klimaerwärmung brint Deutschland nur Vorteile.

    Warme Winter, weniger Heizkosten, weniger CO2.

    Günstige Entwichlung der Badesaison an Nor-u. Ostsee.

    Keine teure Wärmedämmung notwendig.

    Eine weitere Fruchtfolge für die Landwirtschaft.

    Keine Verkehrsbehinderung im Winter.Keine Salzkosten.

    Deutschland muß nicht immer Vorreiter spielen, vor-

    allem wenn die Nachreiter immer weniger werden.

    Es genügt, wenn wir zunächst Kernkraftwerke (20% Stromerzeugungsanteil) ersetzten wollen, das ist schon sauteuer.

    Wenn wir auch noch Kohle(20% Stromerzeugung) und

    Braunkohle(22% Stromerzeugungsanteil) ersetzen wollen übernehmen wir uns volles. Dies geht voll zulasten des Wohlstands.Vorallem der nicht ganz so reichen Bevölkerung. So blöd ist auf dieser Erde sonst niemand. Röttgen ist der einzige in der Regierung, der den Glauben an die Segnungen noch nicht verloren hat.

    Die Grünen und die Ökos alller Parteien, die uns dies alles eingebrockt haben, werden immer leiser, vorallem in Baden-Württemberg wo sie regieren.

  • H
    Hilde

    Klimaskeptiker sind wie Viren ...

    Atomkraftbefürworter sind die Bazillen ...

    Gewerkschaftsmitglieder sind wie Ratten ...

    Die CDU ist wie Krebs ...

    Gegendemonstranten sind wie Schmeißfliegen ...

     

    Hab ich was vergessen? Wohl nur noch den Aufruf zur Vernichtung. Bitte keine Titel mehr im Stil des Neuen Deutschlands, bitte liebe taz

  • L
    luetzgendorff

    "wie Viren" - schreibt doch gleich "Ungeziefer" und "ausrotten". Denn dieser Abschaum von Ewiggestrigen ist ja wie Sarrazin und die Auschwitzleugner ("Klima-Sarrazin", "Klima-Leugner").

     

    Victor Klemperer würde, wenn er noch lebte, sicher schon ein neues Buch begonnen haben: lingua caeli imperii.

     

    Ganz schön viele taz-Autoren wähnen sich im Besitz letzter, unverrückbarer Wahrheiten und schreiben, ohne dass sie es merken, im totalitären Duktus - für mich ein Grund mehr, gegenüber der "wir-müssen-die-Welt-retten"-Ideologie sehr skeptisch zu sein.

  • LW
    L. Wess

    Schon der Ausdruck "Klimaskeptiker" zeigt, wie verfahren die Situation ist. Das Schubladendenken scheint so weit verbreitet, dass schon allein Zweifel an den Berichten des Weltklimarats und der von ihm vorgenommenen Gewichtung und Interpretation der Fakten ausreichen, um jemanden als Klimagegner, -skeptiker, -leugner oder Klima-Sarrazin abzustempeln (als könnte es überhaupt Gegner des Klimas geben!). Der Weltklimarat scheint die ultimative Instanz zu sein, der - ähnlich dem Vatikan - ex cathedra verkündet, was über das Klima und seinen Wandel bekannt ist, was geglaubt zu werden hat und was getan werden muss.

    Dabei reicht das Spektrum der Klimarat-Skeptiker von Leuten, die abstreiten, dass der Mensch irgend einen Einfluss auf das Klima hat über Wissenschaftler, die Fehler im Theoriegebäude ausmachen oder die Vernachlässigung bestimmter Faktoren anmahnen bis hin zu Leuten, denen es schaudert, dass ein UN-Gremium von Diplomaten, NGOs und anderen Nichtwissenschaftlern über Wissenschaft und die Auswahl und Interpretation bestimmter Ergebnisse befindet. Alle diese Leute werden fröhlich über einen Kamm geschert - was zählt, ist einzig und allein das größtmögliche Katastrophenszenario.

    Angesichts der Billiardensummen, die zu dessen Verhinderung ausgegeben werden sollen - ist da nicht die Frage erlaubt, ob das wirklich alles so stimmt, was das UN-Gremium sich ausgedacht hat?

    Und erinnert sich noch jemand an das legendäre CIBA-Symposion von 1962, als führende Wissenschaftler (darunter mehrere Nobelpreisträger) vor dem genetischen Verfall der Menschheit und vor der Bevölkerungsexplosion warnten und die Einrichtung eines UN-Gremiums forderten, dass die Wahrheit verkünden und dafür Sorge tragen sollte, dass weltweit Verhütungsmittel ins Trinkwasser geschüttet würde? Die Lizenz zur Fortpflanzung und ein Gegenmittel sollten nur diejenigen bekommen, die wissenschaftlich betrachtet gut genug waren.

    Der Traum der Vernunft hat schon immer Monster geboren - die Liste der wissenschaftlich begründeten Dystopien ist lang - und leider ist es auch diesmal wieder so, dass der heftigste Applaus für apodiktische Weltrettungskonzepte von links kommt.

  • W
    Wolf

    Bereits die Bezeichnung "Klimaskeptiker" für kritische Geister ist eine bodenlose Frechheit. Gegenüber dem Klima ist niemand skeptisch. Wenn sich in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Durchschnittstemperaturen um ein knappes Grad erhöht haben, dann ist das eben so. Die Frage ist nur, warum das so war, und warum sie sich seit gut 10 Jahren nicht weiter erhöhen. Die Antwort ist in der Vergangenheit zu suchen, in der sich immer schon gravierende Klimaänderungen ereignet haben, und das oft in kurzer Zeit und in weit größerem Ausmaß, und das ohne vom Menschen verursachten CO2-Ausstoß. Die Ursachen dafür kennen wir noch nicht hinreichend, und sie sind sicherlich so komplex, dass sie nicht in die Argumentation des Weltklimarats hineinpassen. Denn der Weltklimarat ist ein politisches Gremium, und auch Herr Gabriel ist ein Politiker, dem es nicht um Wissenschaft geht, sondern um die Verfolgung seiner eigenen politischen Ziele.

  • FH
    Felix Hau

    Alter Schwede! Diese Klimahysteriker sollten allesamt mal einen Crashkurs in Wissenschaftstheorie absolvieren. Kontinuierlich verstecktes Anpassen der Treibhaus-Theorie an die seit 12 Jahren permanent falsifizierende Wirklichkeit hätte mein Logik-Prof einstmals mit einer 5 bewertet. Zu recht. ^^

  • C
    Carsten

    "Klimaskeptiker sind wie Viren". Soso. Warum nicht gleich wie Ratten und Schmeißfliegen?

    "Zudem seien viele Strategien zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel selbst dann sinnvoll, wenn es keinen menschgemachten Klimawandel gäbe."

    Aha, also scheißegal was nun ist, aber wir werden uns doch unsere schöne Panik und Volksumerziehung nicht von Miesmachern kaputtmachen lassen!

  • J
    Jonas
  • P
    Ponher

    Ausgerechnet der Dummbeutel Gabriel kennt sich aus.

  • L
    Laubwald

    Effektiver Umweltschutz und Umweltlobbyismus

     

    Die Milliarden Solarsubventionen, die Rot-Grün angestoßen haben, sind einfach nur Unsinn.

    Die Solartechnik ist teuer und uneffizient, besonders weil zusätzliche Speicher nötig sind. Windkraft ist erheblich günstiger und der Ressourceneinsatz zur Herstellung ist auch deutlich niedriger.

    Außerdem stellt die Solarsubvention eine Umverteilung von Unten-nach-Oben da, weil Immobilienbesitzer oder Kapitalbesitzer massiv profitieren, während die Allgemeinheit die Einspeisevergütung bezahlen muss.

     

    Effektiver Umweltschutz wäre z.B. bei Fleisch den ermäßigten Mehrwertsteuersatz abzuschaffen. Fleisch benötigt erhebliche Umweltressourcen, vor allem Wasser und Ackerfläche, und die Tiere produzieren große Mengen CO2 und Methan.

  • J
    Jan

    Die CO2-Geschichte ist eine Lüge. Ziel dieser CO2-Propaganda ist die Einführung einer globalen CO2-Steuer.

     

    1940 bis 1970 kühlte die Erde ab, auch wenn der CO2-Gehalt in der Atmosphäre ständig zunahm.

     

    Es gibt aber saubere und unerschöpfliche Alternatieven zu Öl und Gas, aber die werden unterdrückt!

     

    Mehr dazu:

    http://www.free-energy-info.co.uk/

  • G
    Geograph

    Ich freue mich auf die Beiträge, möchte aber die Überschrift kritisieren. Klimaskeptiker haben vielleicht eine abwegige Meinung, sind eventuell massiv von wirtschaftlichen Interessen geleitet und vermutlich (bin nur Geograph, kein Klimatologe) grob unwissenschaftlich.

    Aber sie sind keine Viren. Menschen mit Krankheitserregern, Keimen, Ungeziefer etc. gleichzusetzen, fördert keinen Diskurs, schafft Opferollen und ist meist Ausweis von inhaltlicher und menschlicher Dürftigkeit.

  • M
    mafiaskeptiker

    Ach je ...

     

    Wie verzweifelt seid ihr denn jetzt.

     

    Die Headline "Klimaskeptiker sind wie Viren" klingt schon wie einst "Juden sind Blutsauger".

     

    Die Tatsache, dass der Siggi Gabriel sich nur um die Bären mit weißen Fell kümmert, ist rassistisch. Hier schweigt die TAZ!

     

    Laut Tierschutzverein PETA hat sich die Zahl der Eisbären aber verfünffacht:

     

    http://www.peta.de/web/dramatischer.2598.html

     

    Auch hier saß der Siggi also schon im falschrum und im falschen Boot, ein Geisterfahrer der Geschichte:

     

    "Gleichzeitig bedeutet der Klimawandel aber eine große Bedrohung für die weltweite Artenvielfalt. Kältespezialist Knut ist damit die Verkörperung einer bedrohten Art, deren Verbreitungsgebiet durch die Erderwärmung immer kleiner wird. Den Eisbären schmilzt das Eis ihr Lebensraum - buchstäblich unter den Pfoten weg." Gabriel, Sept. 2009

  • T
    Thanthalas

    Man könnte ja denken, dass so eine tolerante Zeitung wie die TAZ (zumindest Predigt sie ja ständig Toleranz) netter mit gegenteiligen Meinungen umgeht.

     

    Es scheint schon zu stimmen, dass man selber so wird wie das was man bekämpft... auch für die TAZ scheint dies zu gelten.

  • A
    aurorua

    Dieser DUMMSCHWAETZER sollte besser wieder als VHS-Lehrer sein Brot verdienen. Diese SOZIALVERRAETER sind nicht besser als der Rest der Parteibuchkarrieristen jeglicher couleur. Jaemmerliche Handlanger und Speichellecker der Reichen, Superreichen, Kartellen und Konzerne.

    Die wirklichen Leistungsstraeger naemlich Normalbuerger und Steuerzahler werden seit ueber dreissig Jahren nur noch abgezockt, belogen und betrogen.

    Dafuer bekommen diese NULLEN von Politpappnasen dann noch exorbitante, beitragsfreie Pensionen, voellig unverdient, waehrend die wirklichen Leistungstraeger wie z.B. Rentnerinnen und Rentner von Jahr zu Jahr tiefer und erbarmungsloser in die Altersarmut getrieben werden.

  • D
    DirkH

    Die Ueberschrift lautet "Klimaskeptiker sind wie Viren"; in Haekchen; wie ein Zitat. Aber wer wird zitiert? Der Text des Artikels verraet es nicht. Und inwiefern ist ein Kritiker einer Behauptung (in diesem Fall, dass CO2 zu einem Temperaturanstieg fuehrt) ein "Virus"? Man erfaehrt es in dem Artikel leider nicht. Es erinnert an Laurie Anderson's "Language Is A Virus"; was sie wiederum von Sam Burroughs entliehen hat. Hat die taz Schreiberin sich als Poetin versucht? Ich kann ihr versichern, dass sie noch an sich arbeiten muss.

  • BH
    Banjo Hansen

    Irrelevant, ob der Klimawandel menschengemacht ist oder nicht.

     

    Es ist einfach nicht sinnvoll, Erdöl und Kohle zur Energiegewinnung zu verbrennen, dazu sind diese Rohstoffe zu wertvoll. Hier sollten Alternativen genutzt werden, das ist sinnvoll, weitsichtig und nicht zuletzt elegant. Und dezentral. Und wem das immer noch nicht klar ist, hat den Schuss nicht gehört und wird es wohl auch in Zukunft aus verschiedenen möglichen Gründen nicht tun resp. tun wollen.

  • P
    primaklima

    Zitat: "...In "Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet" behauptet Vahrenholt, der Klimawandel sei ein natürlicher Prozess - und nicht vom Menschen verursacht..."

     

    Ja und das ist falsch. Er sagt, der Klimawandel ist eindeutig menschengemacht, wird aber durch ein im kommenden Jhd. zu erwartendes Abflauen der Sonnenstrahlung auf ca 1 gC Erwaermung gebremst werden.

     

    Ist mir wurscht wer welcher Meinung bei dem Thema ist, nur bitte bei den Fakten bleiben..

  • S
    sappralott

    "Der RWE-Manager verharmlost den Klimawandel".

     

    Die Klimaterroristen sprechen über das Klima wie über den Holokaust!

    Darum lehne ich diese Religionsgemeinschaft aufs schärfste ab!

  • F
    Felix

    Danke für diesen Artikel und das Anpacken dieses "heißen" Themas.

    Warum äußern sich eigentlich Politiker und fordern Meinungsfreiheit für Wissenschaftler? Allein das großzügige Gebaren des Experten Gabriel sollte einem zu denken geben. Wir leben in einer relativ freien Gesellschaft, da sollten viel mehr Menschen stutzig werden bei Sätzen wie: "Skeptikern müsse man nicht mehr zuhören". Das ist schlichtweg Anmaßung von Wissen und weder wissenschaftlich noch moralisch gerechtfertigt.

    Wir sollten es stattdessen mit der Angst zu tun bekommen, wenn Menschen derart gefährliches äußern. Gerade in Deutschland sollten die Alarmglocken läuten, denn niemand sollte die Absicht haben, eine Mauer zu errichten, vor Allem nicht in den Köpfen!

    Auf den großen Skeptikern fußt die Wissenschaft und das klare Denken, wo Skepsis fehlt, zieht die Dummheit ein, was zu beweisen war.

  • G
    Gregor

    ..."sollten allerdings die Diskussionsbeiträge den gängigen wissenschaftlichen Standards entsprechen, um ernst genommen zu werden." Dies sei nicht der Fall, wenn offensichtlich wirtschaftliche oder politische Interessen vorlägen...

     

    wirtschaftliche oder politische Interessen liegen auf beiden Seiten vor, die angeblich menschgemachte Klimakatastrophe ist doch die Lebensgrundlage vieler, politisch und wirtschaftlich

  • KB
    Klaus Becker

    Seit wann ist Björn Lomborg ein Klimaexperte? Welch ein Mißgriff. Lomborg ist kein Klimatologe, sondern ein Statistikprofessor, der zuerst jahrelang die weltweiten jahrzehntelangen Klima-Meßreihen für irgendwie falsch oder gefälscht erklärte und das später öffentlich zurücknahm.

     

    Ihn mit einem Astronomen, einem Kriminalbiologen und einem nicht weiter beschriebenen TAZ-Leser diskutieren zu lassen - das kann keine wissenschaftliche Fachdebatte über die Ursachen der rapiden Klimaveränderungen ergeben. Daher frage ich mich, was das Ganze soll.

     

    Mit viel Glück und guter Moderation kann eine brauchbare Meta-Debatte zustandekommen, bei der das Thema lautet: Wie geht die überwältigende Mehrheit der Klimatologen mit denjenigen um, die Minderheitsmeinungen vertreten? Und wie verhalten sich Medien, Politik und Verbraucher zu den kampagnenartigen Veröffentlichungen von der Großindustire bezahlter Pseudo-Klimawissenschaftler? In jedem Fall gehört mindestens ein erstrangiger Klimawissenschaftler mit in die Runde, sonst wird allenfalls Talkshow-Niveau erreicht.

  • V
    Veganer

    Die Mehrheit der Menschen empfindet es es eben als Angriff auf ihre "heile Welt",wenn irgendjemand behauptet, das Klima würde sich verändern. Schnell gilt man als Spielverderber. Das zeigt sich nicht nur beim Klima, sondern auch in vielen anderen Dingen des Lebens, wie z.B. der Ernährung. Als Vegetarier oder gar Veganer ist man täglichen Angriffen seiner Mitmenschen ausgeliefert - obwohl man selbst vielleicht, frei nach dem Motto: "jedem das seine" überhaupt keine Diskussion sucht. Man gilt dann schnell als "komisch". Da hört man dann fast immer den Standartspruch: "da dürftest du ja gar nichts mehr essen." Und so verhällt es sich auch mit dem Klima: "Da darf man ja gar nichts mehr machen", auch so ein Standartspruch. Ich will da mal meinen verstorbenen Großvater anführen, der sehr viel machte, aber nicht wegen ökologischen, sondern wegen Sparsamkeitsgründen: Er entwickelte z.B. anfang der 80er für sein Haus ein System, das das Regenwasser auffing und filterte und nutzte dieses für die Klospülung, weil er meinte: "Das fällt doch vom Himmel, umsonst". Er hätte heute sicherlich auch eine Solaranlage installiert, denn das fällt ja auch vom Himmel, umsonst. Ist doch genial, wenn das Haus zumindest Warmwasser schon durch eigene Kraft erzeugt. Aber nein, da wird von den Gazetten gegen die Solarindustrie gewettert, was das Zeug hält. Mag sein, dass der Wirkungsgrad noch nicht so hoch ist. Aber an einer Energie, die täglich vom Himmel fällt, umsonst, muss man doch weiter forschen um sie zu verbessern. Warum ist man dann gleich ein Spielverderber? Wo doch Pflanzen seit Jahrmillionen die Sonnenenergie als Lebenskraft nutzen. Und warum nutzten die alten Römer Fußbodenheizung? Weil es viel effektiver ist! Aber es hat sich eine Antibewegung herauskristallisiert. Es gilt als schick, Klimaskeptiker zu sein, jemand, der sozusagen mitdenkt und nicht dieser "Öko-Propaganda" erliegt, nicht wahr? Deswegen kauft man sich gerade mit Fleiß ein möglichst großes Auto, das möglichst viel verbraucht - SUV und Co, nicht wahr? Ich komme aus Süddeutschland. Und wenn die Bildzeitung von der CO2-Lüge spricht, kann ich nur lachen. Schließlich beobachtet jeder hier den Rückgang des Schnees seit Jahrzehnten. Vor 35 Jahren brauchte man keine Schneekanonen um die Pisten zu beschneien. Und der "Russenwinter" (Springerpresse) setzte nicht erst im Februar ein. Es gab einen konstanten Winter mit Schnee von Mitte November bis März - immerhin habe ich diese Zeitspanne als Kind und Jugendlicher immer mit Rodeln und Skifahren verbracht. Übrigens: Schneeketten gehörten einmal zur Standartausrüstung im Winter. Schneeketten? Heute ein Fremdwort.

  • I
    Irene

    "Klimaskeptiker sind wie Viren". Das steht jetzt aber nicht wirklich da oder? Solche Vergleiche darf man nicht machen, eine solche Sprache darf man nicht führen und schon gar nicht in Bezug auf eine eher lässliche Sünde wie eine abweichende Meinung bezüglich des Klimawandels.

    Ich zitiere hierzu Wikipedia:

    "Politische Gegner oder Minderheiten wurden von den Nationalsozialisten im Anschluss an die jahrhundertealte Tradition des Antijudaismus und Antisemitismus oft mit Tiermetaphern beschrieben. Der Rassismus benutzte etwa Vergleiche aus der Schädlingsbekämpfung."

  • AB
    Anna Brams

    Den Kampfbegriff "Klimaskeptiker" ist doch wirklich lächerlich. Also ob irgendjemand die Existenz des Klimas bestreitet. Einige Menschen sollten wirklich mehr über Sprache nachdenken.

  • W
    willy

    Da kann der Klimaskeptiker wohl froh sein, dass er nur mit Viren und nicht mit z.B. Ratten verglichen wird, oder was?

     

    Die Deppen diffamieren wieder!

     

    Grüße an den ehem. Popbeauftragten der Schröder-Regierung!

  • OS
    Otmar Sauer

    "Klimaskeptiker sind wie Viren" (taz-Überschrift mit einem Zitat ohne AutorInnen-Angabe)

    Jenseits der Frage nach der wissenschaftlichen Validität von Klima-Modellen --- lasst Euch diesen Satz einmal auf der Zunge zergehen! All Ihr politischen Sprach-SensibelchInnen!!

  • SK
    Sebastian König

    Naja einen großen Teil ihrer Glaubwürdigkeit haben die Klimaforscher ja auch eben dadurch verspielt das die die vor dem "Klimawandel" warenen auch extrem unwissenschaftlich arbeiten.

     

    Stichworte: Climategate

  • U
    Unbequemer

    "Zudem seien viele Strategien zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel selbst dann sinnvoll, wenn es keinen menschgemachten Klimawandel gäbe."

     

    Das bedingt aber, daß das CO2 einen Einfluß auf das Klima hat. Ansonsten ist das purer Aktionismus ohne Wirkung. Aber das müssen die Klimaangstmacher erst mal verstehen lernen.

  • K
    Karl

    Da wurde Frau Döll doch sicher falsch zitiert?

     

    "Zudem seien viele Strategien zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel selbst dann sinnvoll, wenn es keinen menschgemachten Klimawandel gäbe."

     

    Denn Klimawandel ist ja nichts neues (Skeptiker mögen sich ein paar Geologiebücher kaufen), aber sehr wohl gestritten wird um die Auswirkungen des anthropogenen Anteils am KW.

     

    Denn es ist leider sehr unklar wie groß dieser anthropogene Anteil ist! Hochproblematisch, denn es liegt nahe, dass dieser Anteil in den unterscheidlichen Klimazonen auch verschieden stark ist.

     

    Glück auf!

     

    Karl