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Soziales"Sie rutscht in die Armut, er macht Karriere"

Armut ist vor allem ein Problem von Frauen, sagen die Beraterinnen der Bildungsstätte "Raupe und Schmetterling". Und die Situation verschärft sich.

Kinder Alleinerziehender sind besonders von Armut bedroht. Bild: dapd
Interview von Alke Wierth

taz: Frau Keukert, Frau Mennenga, von Armut betroffen sind viele Menschen in Berlin – Sie sprechen aber von Frauenarmut. Warum?

Pia Keukert: Armut stellt sich bei Frauen nicht nur anders da, sie kommt auch häufiger vor als bei Männern. Und sie nimmt zu.

Warum?

Bernhild Mennenga: Das sind zunächst altbekannte Gründe: Frauen verdienen im Durchschnitt weniger, haben öfter Lücken im Erwerbsleben oder sich auf die Versorgung durch einen Ehepartner verlassen, der diesen Vertrag irgendwann auflöst.

Keukert: Dazu kommen aktuelle Entwicklungen wie das neue Unterhaltsrecht nach Scheidungen, das Frauen schnell in Armut rutschen lässt. Und die Prekarisierung von Beschäftigungsverhältnissen, die sich vor allem auf Frauen auswirkt.

Wie kommt das?

Keukert: Viele Bereiche, in denen Frauen arbeiten, erleben eine Dequalifikation. Früher feste Arbeitsplätze etwa im Handel, aber auch im Sozialbereich, in der Pflege, werden zu Minijobs oder Honorartätigkeiten mit Niedriglohn. Und viele Frauen sind aus verschiedenen Gründen auch bereit, weit unter ihrer Qualifikation zu arbeiten. Dabei sind die meisten längst gut ausgebildet – oft haben sie bessere Abschlüsse als Männer. Das spiegelt sich aber auf dem Arbeitsmarkt nicht wider.

Mennenga: Vor allem, wenn Kinder da sind, sind Frauen oft bereit, jeden Job zu machen.

Im Interview: 

Pia Keukert, 55, ist Pädagogin bei „Raupe und Schmetterling“. Ihre Schwerpunkte sind Bildungs- und Netzwerkarbeit.

Bernhild Mennenga, 49, Pädagogin, arbeitet als Sozialberaterin

„Raupe und Schmetterling“ ist ein Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen, das es seit 30 Jahren in Berlin gibt. Am heutigen Dienstag streitet eine Podiumsdiskussion dort über das Thema Frauenarmut mit dem Schwerpunkt Mietenpolitik. Beginn: 18 Uhr, Pariser Str. 3, Schöneberg, Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter Tel. Tel.: 8892260. Unter dieser Nummer sind auch Gesprächsanfragen möglich.

Keukert: Und dann schnappt die Teilzeitfalle zu: Frauen, die einmal in Teilzeit arbeiten, haben kaum noch eine Chance, je wieder in Vollzeitbeschäftigung zu kommen – das gilt besonders für die, die über 40 sind. Sie landen in Arbeitsverhältnissen, die nicht existenzsichernd sind. Und bleiben da.

Wieso ist der Wiedereinstieg denn so schwer: Fehlt es an Kinderbetreuung?

Keukert: Nein, Berlin ist das beste Beispiel dafür, dass das nicht in erster Linie an fehlenden Kitaplätzen liegt. Es liegt an Arbeitgebern, die keine Möglichkeiten für passende Vereinbarkeitsmodelle bieten.

Mennenga: Und an Kindsvätern, die nicht mitziehen.

Haben Sie Beispiele?

Mennenga: Wir hatten eine Frau hier in der Beratung, die als Fachverkäuferin Vollzeit bei einem Lebensmitteleinzelhändler gearbeitet hat – einem hochpreisigen, nicht die als Arbeitgeber schon verrufenen Billigmarken. Nach der Pause für ihr drittes Kind stand sie plötzlich als Alleinerziehende da – aber auch schon mit einem Kitaplatz für das jüngste Kind, der Betreuung von 7 bis 18 Uhr bot. Sie hätte damit die frühe und die mittlere Schicht im Geschäft abdecken können. Trotzdem hat ihr Arbeitgeber sie aufgefordert, einen Auflösungsvertrag zu unterschreiben – weil sie eben nicht für alle Schichten zur Verfügung stünde.

Keukert: Und ein Beispiel für den anderen Fall: Wir beraten eine gut ausgebildete junge Frau hier, die bis zur Geburt ihres Kindes den gleichen Job gemacht hat wie der Kindsvater, bei der gleichen Qualifikation. Nach der Geburt blieb sie zu Hause, er arbeitete weiter. Nach der Trennung hat sie sich als Beraterin selbstständig gemacht, weil sie den alten Vollzeitjob, bei dem sie oft reisen musste, nicht mehr stemmen konnte. Sie konnte aber ständig Aufträge nicht pünktlich erfüllen, weil der Mann sich weigerte, sich um das Kind zu kümmern. Sie rutscht also in die Armut, er macht weiter Karriere – bei gleicher Ausgangslage.

„Raupe und Schmetterling“ berät Frauen nun seit 30 Jahren in Sachen Beruf und Weiterbildung – sind wir Frauen denn gar nicht schlauer, nicht selbstbewusster geworden?

Keukert: Bei vielen gerade der jüngeren Frauen, die zu uns kommen, muss man eigentlich sagen: Sie haben alles richtig gemacht. Sie sind hervorragend ausgebildet, haben kluge Karrierestrategien verfolgt. Trotzdem merken sie, dass sie oft nicht erreichen, was männliche Kollegen erreichen. Und dann kommt die Familienphase.

Mennenga: Ich finde es immer noch unglaublich, was Frauen für eine Leidensfähigkeit haben, was sie zu ertragen bereit sind, wenn sie Kinder haben. Sie tun fast alles dafür, dass es den Kindern gut geht und sie nicht zum Amt gehen müssen. Das führt dazu, dass sie bereit sind, schlecht bezahlte und die miesesten Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. Und sie leiden aktuell auch besonders unter den immensen Mietsteigerungen.

Warum das?

Mennenga: Weil sie der Kinder wegen alles dafür tun, nicht umziehen zu müssen, weg aus dem vertrauten Umfeld der Kinder. Dann sind viele Frauen bereit, Mieterhöhungen, die über dem liegen, was die Jobcenter bezahlen, aus eigener Tasche zuzuschießen. Und dann droht den Hartz-IV-Empfängerinnen oder Aufstockerinnen die Schuldenfalle. Wir haben hier Frauen, die schon alles, was sie an Wertvollem besaßen, zu Geld gemacht, verkauft haben – um ihre Kosten decken zu können.

Was müsste geschehen, damit sich da etwas ändert?

Mennega: Erst mal die sofortige Abschaffung aller Minijobs durch Umwandlung in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.

Keukert: Und es müsste eine Neubewertung, eine Aufwertung bestimmter Arbeitsfelder geben. die sich auch in der Entlohnung bemerkbar macht. Wenn die Gehälter von Frauenarbeitsplätzen besser werden, wird sich auch die Frage, wer nach der Geburt von Kindern zu Hause bleibt, anders stellen.

Mennenga: Zudem plädiere ich für einen Individualanspruch gegenüber dem Jobcenter, also die Abschaffung der Bedarfsgemeinschaften.

Warum das?

Mennenga: Im Moment ist es so: Zieht eine alleinerziehende ALG-II-Empfängerin oder Aufstockerin mit einem gut verdienenden Mann zusammen, zahlt das Jobcenter ihr nichts mehr – auch nicht für die Kinder. Dabei würde kein Gericht der Welt ihr das Recht zusprechen, von dem Mann für sich oder ihre Kinder Unterhalt einzufordern. Er muss nicht für sie zahlen. Sie hat dann also gar kein eigenes Einkommen mehr.

Keukert: Frauen müssen lernen, ihre eigene unabhängige Existenzsicherung auch dann in den Vordergrund zu stellen, wenn sie Kinder haben. In der Regel arbeiten Frauen ja viel mehr als Männer. Nur werden sie dafür nicht entlohnt. Die Politik und die Medien stellen häufig die Erfolgsgeschichten in den Vordergrund von Frauen, die Familie und Beruf perfekt vereinen. Sie sagen nicht dazu, was diese Frauen monatlich verdienen, was sie in entsprechende Unterstützung investieren können. Das löst auch Scham aus. Frauen vergleichen diese Beispiele mit ihrer Situation und denken, sie hätten versagt. Viele trauen sich dann irgendwann gar nicht mehr, sich auf die Jobs zu bewerben, für die sie eigentlich die Qualifikation haben.

Wie helfen Sie den Frauen?

Mennenga: Wir bieten zum einen ganz konkrete Beratung und Hilfe beim Umgang mit dem Jobcenter, beim Wiedereinstieg in den Job, bei der Suche nach Weiterbildungen.

Keukert: Und wir machen Workshops zu Themen wie Selbstwert, Zielbestimmung, Kompetenzbilanz. Allein das Bewusstwerden eigener Kompetenzen und das Feedback einer Gruppe können schon etwas in Bewegung setzen.

Werden Sie denn für Ihre Arbeit anständig bezahlt?

Keukert: Alle Mitarbeiterinnen von Frauenberatungsstellen in Berlin werden nicht tarifgerecht bezahlt. Auch das zeigt, welchen Stellenwert die Politik dem Thema beimisst.

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22 Kommentare

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  • E
    Einer_nun_immer_noch

    @ich_nicht

     

    Oh Mann, du denkst also im Ernst, dass eigene Kinder dich zum Sklaven machen? Das ist echt lachhaft! Kinder sind ein Geschenk, das unbezahlbar ist. Jeder Eurocent, den Mann in eigene Kinder investiert, ist der sinnvollste Eurocent den es gibt. Wenn du denkst, dass Frauen dein scheiß Geld in Badewannenwasser investieren, dann liegst du in einer dermaßen großen Güllegrube- Du solltest am besten dein Geld versuchen zu essen, damit du merkst, dass Mann Geld eben nicht essen kann. Rede dich doch nicht aus deiner Verantwortung raus, für deinen Samen, den du gesetzt hast, aufzukommen. Wenn Mama mal Zeit hat, zu baden, dann ist das wohl nur dazu da, um die Ruhe zu finden, die ihr die Kinder täglich nicht lassen. Wenn Mann Mamis nicht mal gönnen, eine Badewanne zu genießen, dann zeugt das mehr als von Geiz, das ist echt das letzte. Hauptsache, Mann kann Iphonen, Porsche, Urlaub, Zweit- und Drittfalmilie (oh, was für ein Hengst :-)) Tablets u. u. u. ... Aber eigentlich bist du einfach nur jämmerlich, deine Kinder werden es dir irgendwann zuürckgeben, dann jammer aber nicht schon wieder!

     

    Und gläserne Decken gibt es anscheinend sogar im eigenen Badezimmer.

  • I
    ich_nicht

    @Sandra:

     

    Die Frauenquote hilft nur Frauen, die sowieso schon zur Elite gehören (unter diesem Aspekt ist es auch sehr irritierend, dass soviele Linke sich für die Frauenquote einsetzen, Elitenförderung also). Diese Frauen habe alle Möglichkeiten, Die Erziehungs-"arbeit" zu delegieren, Tagesmütter, Krippenplätze... für _die_ alles kein Problem.

     

    Die Unterrepräsentanz von Frauen ist darauf zurückzuführen, dass Frauen nicht wollen. Frauen haben was besseres mit ihrer Lebenszeit vor, als über Jahrzehnte hinweg 70-100 Stunden die Woche zu arbeiten. Eine hochrangige Managerin sagte dazu mal, dass Problem seien nicht "Gläserne Decken", wie immer wieder von FeministInnen behauptet, sondern "Warme Badewannen", in denen sich die Frauen tummelten, und aus denen sie nicht hinaus wollte, was aber notwendig wäre, wenn sie im knallharten Konkurrenzkampf aufsteigen wollten.

  • I
    ich_nicht

    Liebe taz,

     

    sie betreiben hier die Zensurtaktik, missliebige Ansichten erst dann freizuschalten, wenn die große Masse der Leser weitergezogen ist. Fühlt sich das eigentlich gut an, zu solchen Mitteln greifen zu müssen um seine Überzeugungen zu schützen?

     

    Feminismus kann nur im Zensurtreibhaus gedeihen.

  • I
    ich_nicht

    @Ihr nun wieder!:

     

    Hm. Sicher, es gibt Väter, die sich vor der Unterhaltspflicht drücken. Nur: Frauen machen das noch sehr viel mehr. Im Vergleich zu Frauen sind Männer strahlende Vorbilder, was das Nachkommen der Unterhaltspflicht angeht. Frauen sind nicht wie Männer dressiert, ohne jede Gegenleistung einen Gutteil der hart erarbeiteten Kohlen an eine Restfamilie zu überweisen, von der man nichts mehr hat.

     

    Insofern sollten Frauen mal ganz still sein, bevor sie sich über Männer beklagen, die nicht den Sklaven machen (Leistungen erbringen müssen ohne Gegenleistung = Sklaverei).

  • S
    Sandra

    Die Frauenquote allein bringt nichts, die Bedingungen müssen sich ändern. Wer weibliche Aufsichtsräte und Vorstände gesetzlich vorschreiben will, der muss dann auch das tun, was karrierewilligen Fach- und Führungsfrauen wirklich nützt: Die Haushaltshilfe finanzieren, sagt Heiner Thorborg, Personalberater und Gründer der Generation CEO. Den Artikel gibt es hier http://www.atkearney361grad.de/2012/12/11/%E2%80%9Edie-familienfreie-familie-wird-es-niemals-geben/

  • IN
    Ihr nun wieder!

    Eines ist hier wieder einmal ganz deutlich geworden, ihr - die die hier schreibseln - schert euch einen Dreck um eure eigenen Kinder!!! Ihr pfeifft darauf, was mit ihnen ist und wird. Die Hauptsache ist euch, dass ihr möglichst an allen Ecken und Kanten kürzt. Euch ist es egal ob es im Endeffekt der Erhaltung eures genetischen Erbmaterials oder liebevoller ausgedrückt, eure eigenen Kinder betrifft. Hauptsache ihr habt euer I-Phone, euren Porsche, Armani, Grundstücke...für euren Egoismus selber behalten. Ihr sch...t auf eure Kinder!!! Na da können einem echt die armen Kleenen leidtun, dass die so geizige egozentrische Väter haben. Keen wunder, dass die Frauen sich von euch getrennt haben. Ihr entlarvt euch mit jeder Zeile selber!

     

    An Bert Brecht:

     

    "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden"

     

    Rosa Luxemburga

  • H
    Hausmann

    Frau Wierth,

     

    also sind es diesmal nicht die armen Migranten, für die Sie sich stark machen, sondern die armen Frauen.

     

    Ich war Hausmann, habe unsere Kinder erzogen. Meine Ex-Frau fand die coolen Typen im Job jedoch geiler und hat sich aus der Beziehung verabschiedet.

     

    Nicht die Frauen sind die Dummen, sondern die, die wegen der Kinder die Karriere versäumen. Das sind durchaus auch Männer.

  • A
    abc

    "was Frauen für eine Leidensfähigkeit haben, was sie zu ertragen bereit sind, wenn sie Kinder haben"

     

    selbst schuld. niemand muss kinder bekommen.

  • I
    ich_nicht

    Liebe taz-Zensoren,

     

    schön, dass Sie ihre Leser vor anderen Meinungen beschützen. Denn da mein Beitrag weder trollig noch beleidigend ist, muss das der Grund sein, warum Sie meinen Beitrag nicht freischalten. Aber vielleicht wollen ihre Leser gar nicht beschützt werden?

     

    Also derselbe Beitrag noch mal:

     

    Männer arbeiten tatsächlich mehr, So schreibt es zumindest das Statistische Bundesamt, wovon man in den Medien allerdings kaum etwas vernommen hat. Der Unterschied gilt nicht nur für Deutschland, sondern EU-weit. Eine weitere Besonderheit ist die Teilzeitarbeit. Während 90% der erwerbstätigen Männer eine Vollzeitstelle haben, sind es bei den Frauen nur 54%. Trotzdem wird permanent darüber gejammert, dass Frauen 23% weniger als Männer verdienen. Ja gehts noch?

     

    Übrigens arbeiten Männer laut dem siebten Familienbericht an die Bundesregierung auch dann mehr, wenn man häusliche Arbeit mit einrechnet.

     

    Wobei ich, anders als diesem Bericht zufolge, "Erziehungsarbeit" nicht als Arbeit anerkenne. Ein Mensch, der sich seinen Kinderwunsch erfüllt, betreibt Selbstverwirklichung; das ist in etwa so, wie wenn jemand mit dem Hobby Briefmarkensammeln sich darüber beklagt, soviel "unbezahlte Arbeit" mit seiner Briefmarkensammlerei zu leisten. Sorry, ich habe schon Glucken in ihrem Element erlebt, und da ist es einfach nur ein schlechter Witz von "Arbeit" zu sprechen.

     

    Es scheint aber tatsächlich so zu sein, dass Verblendete glauben, Männer würden weniger bis gar nicht arbeiten, woraus dann die kürzlich gestellte Frage resultierte, ob man den (weißen) Mann überhaupt noch brauche. Darauf hat einer geantwortet, und zwar so:

     

    "Werden heute der elektronische Rechner und das Internet gebraucht? Wird die erfinderische Regsamkeit gebraucht, mit der schon wenige Jahre nach der Massenvermarktung des Computers seine Anwendung auf allen Bereichen des menschlichen Handelns möglich machte: auf Kommunikation, Text- und Bildverarbeitung, Logistik aller Art, Bildung und multimediale Unterhaltung, Produktion, Medizin, Raumfahrt, Navigation, und was uns sonst noch an Software-Applikationen heute zur Verfügung stehen?

     

    Braucht unsere Zeit die Masse der Erfindungen, die Männern zufallen? Die wissenschaftlichen Nobelpreisträger mit ihren jeweils lebensrettenden und Leid lindernden Entdeckungen?

     

    Braucht unsere Zeit ihre Metropolen, in denen Millionen von Menschen wie ein produktiv getriebener Organismus interagieren, lebend in knappem Raum, jeder mit dem Komfort, der einst kaum Palastbewohnern zur Verfügung stand, in menschenwürdiger Hygiene und Behaglichkeit von der morgendlichen Entleerung bis zur abendlichen Entspannung? Brauchen Erdbewohner Brücken, Straßen, energetische Infrastruktur, Kanalisation, Überseedampfer oder das Aufheben von Hurrikan-Schäden? Das Bergen in Katastrophen, die Sicherheitskräfte, die Feuerwehren?"

  • P
    Pilkowski

    Genau die Männer sind Schuld. Nicht etwa die Frauen die offenbar nicht in der Lage sind ihre Familienplanung entsprechend ihrer finanziellen Verhältnisse zu gestalten. Kinder kosten Geld! Ach was?

    Warum eine Verkäuferin 3 Kinder haben will erschliesst sich mir nicht. Nebenbei: 3 Kinder bedeuten 585 € Kindergeld im Monat. Dazu kommt der Unterhalt des Vaters/ der Väter von mindestens 951 €, wenn der oder die nicht selbst arme Schweine sind. Selbst bei einem 400 € Job, der ja auch zur Folge hat Wohngeldberechtigt zu sein (sagen wir mal ~100€), beträgt das Nettoeinkommen dieser armen Frau mehr als 2000€ bei einer Halbtagsstelle ca. 2500€.

  • I
    ich_nicht

    Männer arbeiten tatsächlich mehr, So schreibt es zumindest das Statistische Bundesamt, wovon man in den Medien allerdings kaum etwas vernommen hat. Der Unterschied gilt nicht nur für Deutschland, sondern EU-weit. Eine weitere Besonderheit ist die Teilzeitarbeit. Während 90% der erwerbstätigen Männer eine Vollzeitstelle haben, sind es bei den Frauen nur 54%. Trotzdem wird permanent darüber gejammert, dass Frauen 23% weniger als Männer verdienen. Ja gehts noch?

     

    Übrigens arbeiten Männer laut dem siebten Familienbericht an die Bundesregierung auch dann mehr, wenn man häusliche Arbeiten mit einrechnet.

     

    Wobei ich, anders als dieser Bericht, "Erziehungsarbeit" nicht als Arbeit anerkenne. Ein Mensch, der sich seinen Kinderwunsch erfüllt, betreibt Selbstverwirklichung; das ist in etwa so, wie wenn jemand mit dem Hobby Briefmarkensammeln sich darüber beklagt, soviel "unbezahlte Arbeit" mit seiner Briefmarkensammlerei zu leisten. Sorry, ich habe schon Glucken erlebt, und da ist es einfach nur ein schlechter Witz von "Arbeit" zu sprechen.

     

    Es scheint aber tatsächlich so zu sein, dass Verblendete glauben, Männer würden weniger bis gar nicht arbeiten, woraus dann die kürzlich gestellte Frage resultierte, ob man den (weißen) Mann überhaupt noch brauche. Darauf hat einer geantwortet, und zwar so:

     

    "Werden heute der elektronische Rechner und das Internet gebraucht? Wird die erfinderische Regsamkeit gebraucht, mit der schon wenige Jahre nach der Massenvermarktung des Computers seine Anwendung auf allen Bereichen des menschlichen Handelns möglich machte: auf Kommunikation, Text- und Bildverarbeitung, Logistik aller Art, Bildung und multimediale Unterhaltung, Produktion, Medizin, Raumfahrt, Navigation, und was uns sonst noch an Software-Applikationen heute zur Verfügung stehen?

     

    Braucht unsere Zeit die Masse der Erfindungen, die Männern zufallen? Die wissenschaftlichen Nobelpreisträger mit ihren jeweils lebensrettenden und Leid lindernden Entdeckungen?

     

    Braucht unsere Zeit ihre Metropolen, in denen Millionen von Menschen wie ein produktiv getriebener Organismus interagieren, lebend in knappem Raum, jeder mit dem Komfort, der einst kaum Palastbewohnern zur Verfügung stand, in menschenwürdiger Hygiene und Behaglichkeit von der morgendlichen Entleerung bis zur abendlichen Entspannung? Brauchen Erdbewohner Brücken, Straßen, energetische Infrastruktur, Kanalisation, Überseedampfer oder das Aufheben von Hurrikan-Schäden? Das Bergen in Katastrophen, die Sicherheitskräfte, die Feuerwehren?

  • J
    Joachim

    @Warum?

    Hier ein Zitat von Bertolt Brecht auf dich zugeschnitten: "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!"

  • J
    Joachim

    In Deutschland gibt es ca. 300000 Obdachlose und über 90% Männer davon sind und der Rest Jugendliche. Überwiegend Männer werden in Zeit- und Leiharbeitsfirmen gepresst und bis zu 50% weniger Lohn für gleiche Arbeit erhalten als Festangestellte. Eine Alleinerziehende mit einem Kind kommt auf monatlich zwischen 1500 bis zu 1800 Netto staatlichem Unterhalt, da ist Miete, Strom, Nahrungsmittel usw. alles enthalten, deswegen gehen auch viele Alleinerziehende nicht zur Arbeit, weil es sich nicht lohnen würde. Dieser Artikel ist von Einseitigkeit und Verlogenheit kaum mehr zu überbieten!

  • SA
    Sigmundus Alkus

    @Weswegen? Deswegen!:

     

    Also, ich weiß nicht, von welcher Rechtsordnung Sie da philosophieren, aber bestimmt nicht von unserer. Alleinerziehende sind die bei uns am meisten geförderte und gepamperte Gruppe, die es gibt.

    Frauen, insbesondere Mütter, erhalten bereits bei der Scheidung eine Reihe von Leistungen, für die sie niemals eine Gegenleistung erbracht haben: jahrelange, teilweise horrende Unterhaltszahlungen, Zugewinnausgleich, Versorgungsausgleich, das gemeinsame Haus etc.

    Für diese Leistungen ist es völlig gleichgültig, wer die Trennung wollte und die maßgebliche Ursache hierfür gesetzt hat. Scheidungen werden in 2/3 aller Fälle von Frauen eingereicht. Außerdem dürfen Frauen fast immer die Kinder behalten, und zwar selbst in Fällen, in denen diese der Mutter offensichtlich nur als Schlüssel zur langjährigen Versorgung durch den (Ex)Ehemann dienen. Warum sollten sich Frauen derart häufig scheiden lassen, wenn sie danach Angst um ihre Existenz haben müssen? Der Fakt ist, dass Männer bei Scheidungen häufig derart abgezockt werden, dass sie heute diejenigen sind, die aus Gründen der Existenzsicherung von einer Trennung absehen. Das neue Unterhaltsrecht ändert hieran nur wenig. Denn entgegen weit verbreiteter Propaganda entfällt der Anspruch eben nicht mit dem 3. Lebensjahr des Kindes. Nach § 1570 BGB dauert die Unterhaltsverpflichtung "mindestens" solange. Kann die Frau danach nur einen Teilzeitjob annehmen, bekommt sie weiterhin ergänzenden Unterhalt.

    Keine andere Gruppe wird so massiv verfolgt wie unterhaltsberechtigte Väter. Nach der Rechtsprechung müssen diese, wenn sie trotz Vollzeitjob den Unterhalt für ihre Kinder nicht zahlen können, einen Nebenjob annehmen und bekommen, wenn sie dies nicht tun, fiktives Einkommen angerechnet, werden also trotz mangelnder Leistungsfähigkeit verurteilt. Außerdem liegt der Selbstbehalt (950 bzw. 770 € bei Nichterwerbstätigen) deutlich unter der normalen Pfändungsfreigrenze (1028,00 €).

    Auch beim SGB II werden AE-Mütter gegenüber Paaren bevorzugt. Nach § 21 Abs. 3 SGB II erhalten sie einen Zuschlag in Höhe von 36% des Regelsatzes. Selbst Schwerbehinderte bekommen nur 35%. Keine andere Gruppe lebt also von Leistungen nach dem SGB II so gut wie alleinerziehende Mütter. Die "Verhöre" im Job-Center müssen Männer genauso über sich ergehen lassen, wenn sie von dort Leistungen beziehen. Allerdings werden Männer deutlich häufiger vom Jobcenter sanktioniert (also mit Leistungskürzungen überzogen) als Frauen. Auch hier kann also von einer Frauendiskriminierung nicht die Rede sein (der Umstand deutet eher auf das Gegenteil hin).

    Was das Verhältnis zwischen Vater und Kind angeht, so sind es auch hier häufig die Mütter, die dieses vergiften (übrigens mit Unterstützung oder Duldung von Jugendämtern und Gerichten), da ihnen die Zuneigung des Kindes zum -von ihr verhassten Kindsvater- missfällt. Ganz abgesehen davon, dass eine Frau -im Gegensatz zum Kindsvater- ein Kind jederzeit abtreiben oder in eine Babyklappe geben kann, während Väter nicht selbst dann nicht der Vaterschaft entziehen können, wenn sie Opfer eines Sexualdelikts durch die Mutter werden.

  • C
    Comment

    Das sind zunächst altbekannte Gründe: Mütter verdienen im Durchschnitt weniger, weil sie im Durchschnitt geringer qualifiziert sind (50% der sog. Alleinerziehenden haben keine abgeschlossene Berufsausbildung) und sich auf die Versorgung durch einen Ehepartner oder Staat verlassen.

    http://www.spiegel.de/video/arbeit-nein-danke-bekenntnisse-einer-alleinerziehenden-video-1165410.html

    Sie werfen die Väter im geringfügig höheren Maß aus dem Haus, wie sie selbst von den Vätern verlassen werden. Sie bestehen zunächst mehrheitlich auf die Rolle des allein Kind betreuenden Elternteils, d.h. neue Väter gibt es mehr als neue Mütter. Die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse trifft Männer wie Frauen, Väter wie Mütter, gleichermaßen (Siehe: Unterhaltsrecht, Mangelfälle). Aber wie und warum sollten als familienfern diffamierte (weil ausgegrenzt) und zu Unterhaltszahlungen verurteilte Väter zugunsten allein von Müttern etwas ändern (und wollen)? Die Unterhaltspflicht trifft Väter nennenswert häufiger und härter als Mütter. In Armut rutschen genannte Mütter nicht, sie wären ohne die Väter ohnehin arm. Frauen schaffen zwar höhere Abschlüsse, gehen damit jedoch nicht pragmatisch um und wählen Jobs entweder auf der sicheren Seite (z.B. Staat) oder rein nach Interessenlage (Studiengänge selten in MINT), auch wenn bekannt ist, dass der Beruf wenig einbringt. Die Familienphase ist keinesfalls Folge von Diskriminierung, sondern häufig Ursache der Berufswahl. Schulden sind selbst zu verantworten, wenn man Haushalten nicht gelernt hat. Mütter arbeiten mehr als Väter, weil sie Vätern Randbetätigungen zuweisen, die wiederum nicht als Arbeit anerkannt werden. Man kann auch hier getrost von einer Falschdarstellung sprechen.

     

    Mein Lösungsvorschlag: Mütter lernen Eltern- und Paarebenen zu trennen, lassen Väter an Familien- und Betreuungsaufgaben (auch nach Trennungen) teilhaben und verzichten Vätern gegenüber auf Besserwisserei und Allmachtswahn. Im Gegenzug machen sie sich auf den Weg und ergreifen Berufe, die es ihnen ermöglichen höhere Einkünfte zu erzielen.

  • EN
    ein Name

    Wer im Glashaus sitzt... bezüglich Lügen.

    Wer anfängt ad Personum zu diskutieren, hat anscheinend keine inhaltlichen Argumente.

     

    Kinder bekommen immer 2 Leute. Mann gibt Samen, Frau gibt Eier. Warum also sollte nur der Mann für die Finanzierung zuständig sein? Der Staat macht es schon richtig, das da Einsatz, auch finanziell, von beiden Verlangt wird.

    Es gibt sicher Väter die den "Ehevertrag brechen". 80% aller Scheidungen werden laut statistischem Bundesamt aber von Frauen eingereicht. Nix dagegen, ihr gutes Recht. Aber Frau kann nicht erwarten das ihr Teil des Vertrages gelöst wird, der vom Mann aber nicht. Eine Scheidung hat Folgen. Für beide. Auch finanziell, für beide.

     

    Ich würde gerne den Kompromiss eingehen, das ich die Kinder Pflege und meine Frau fürs Einkommen sorgt, hauptsächlich. Da hat sie mir aber den Vogel gezeigt. Auch sonst kenne ich keine Frauen, denen dieser Deal schmecken würde. Warum wohl?

  • T
    tertil

    Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen: Männer und Frauen arbeiten etwa gleich viel. In einer Reihe von Untersuchungen fällt der Anteil, den Männer zeitlich für die Familie beisteuern, sogar deutlich höher aus, vgl. etwa 7. Familienbericht. In Teilzeitarbeit kehren sich die Verdienstunterschiede übrigens um, auch zu sehen in der offiziellen Statistik des Bundesamtes. Mit ihrer Polarisierung sollten Sie eigentlich keinen Blumentopf und auch keine Fördergelder mehr gewinnen können, sind solche Vereine wohl eher Teil des Problems als Teil der Lösung von Altersarmut.

  • DT
    Die Taz - ohje

    "Immerhin gibt es eine Quote von 90 % Alleinerziehender, die mit ihren Kindern zu 49 % im SGB II Sequment leben."

     

    Genau dieser Lebensweg wurde doch einst gefeiert, ja förmlich den Frauen empfohlen wurde. Die Powerfrau, die sich befreit - die es dank Softskills und Multitasking alleine schafft - Wer braucht schon Männer. Wo sind den jetzt die ganzen Powerfrauen von einst?

     

    Sollen wir die Frauenjubelpresse aus den 90ern nochmal rausholen - schon erstaunlich wie Frauenfrauen innerhalb kürzester Zeit zu Opferinnennopferinnen wurden.

     

    Nun soll der Macker es wieder richten, weil dem Staat die Kohle fehlt? Ganz interessant übrigens auch da die Neu-Verhandlungen über das Unterhaltsgesetz, es geht natürlich nur um Alt-Ehen....ne is klaaar

     

    Noch erstaunlicher ist es, dass Frauen nach wie vor das Leben als Hausfrau wählen obwohl die Frauenpresse regelmäßig jubelt, dass Frauen ihr altes Rollenverständnis längst überwunden hat - anders als Männer.

     

    Frauen arbeiten wirklich mehr. Ihre freie Zeit nutzen sie z.B. um bei Knuddels einen Ersatzpappa für Kevin-Jason zu suchen - das ist Familienarbeit - vollkommen uneigennützig.

  • W
    Warum?

    @Horsti

     

    Und von was träumen Sie nachts? Ich lach mich schlapp, Männer und mehr arbeiten. Naja, wenn man die Spielzeiten vor den Monitoren, an den Smartphones, in der Skatrunde, Golfen, Dummschwätzen in Vereinen und Autowaschen hinzuzählt, dann könnte maximal etwas an ihrem Märchen dran sein. Fragt sich nur wie valide ihre Zahl 15 Minuten dann noch ist, um als Arbeit zu gelten. Ich lach mich echt schlapp, schlapp, schlapp!!! Hey Mann, wie trübe geht so mancher durch die Welt und hat die Chuzpe so viel Lügen zu verbreiten. Typisch Mann! Also ich schminke mich auch manchmal 15 Minuten, Nägellackieren, oben und unten Rasieren, Tampons wechseln.... ich lach mich schlapp! Männer und arbeiten...o. k. die auf dem Bau oder die vom Bauern, die arbeiten, aber bestimmt nicht so ein Komiker wie einer, der sich Horsti nennt. Schlapp, schlapp, schlapp...

  • H
    Horsti

    Von Armut sind vor allem Männer betroffen, z.B. als Obdachlose. Auch stellen sie die Mehrheit der Leiharbeiter und der Arbeitslosen.

    Ebenso falsch ist die Behauptung Frauen würden mehr arbeiten als Männer. Laut Arbeitszeitbericht der Bundesregierung arbeiten Männer pro Tag im Schnitt 15Minuten mehr als Frauen, bei Berücksichtigung von Erwerbs-, und Hausarbeit sowie Kinderbetreuung.

    Witzig ist auch der Vorschlag Männer sollten mehr Kinderbetreuung leisten. Mit dem dann nahezu zwangsläufigen Teilzeitjob wäre Mann dann in genau der Armutsfalle, aus der die Frauenlobbyistinnen die Frauen gerne raushaben möchten.

    Um sich als Mann aus dieser Endlosschleife von Vorwürfen raus zu halten, ist es eindeutig sinnvoller auf Kinder zu verzichten. Und genau das machen ja inzwischen bereits so viele Männer, daß vielen Frauen heute der Partner für den Kinderwunsch fehlt.

  • D
    Detlev

    Es trennen sich grundsätzlich zwei Menschen! Die Perspektive hier ist mir etwas zu einseitig.

     

    Und das Grundübel dieser Jobs liegt auch in mehreren gesetzlichen Regelungen: Zum einen die 400-. bzw. bald 450 EURO-Regelung, die es eben den vielen kleinen Geschäften, Gastronomie und Einzelhandel erlaubt, Menschen in den Niedriglohn zu zwingen. Danach kommen die Zeit- und Leiharbeitsangebote, denn die kommen von den Jobcenter in erster Linie. Danach folgt der gewaltige Druck auf die normalen Gehälter durch Hartz-IV und Zeit- u. Leiharbeit. Das trifft das schwächste Glied am stärksten: Das sind bei den Deutschen eben die Frauen. In der Gesamtbevölkerung aber auch häufig Migranten. Teilzeitarbeitsplätze zu fairen Konditionen sind in Deutschland absolute Mangelware - im Kontrast zu einigen skandinavischen Staaten.

     

    Interessant ist doch, dass SPD und Grüne diese Gesamtlage wesentlich beeinflusst haben. Anscheinend sind deren 'Frauenquoten' und Rosafahnen nicht viel wert, jedenfalls wenn man die Aussagen und Tatsachen hier zugrunde liegt.

     

    Ansonsten fallen auch immer mehr Männer in die gleichen Fallen, aber sie haben weniger stark die Problematik, Kinder versorgen zu müssen. Das ist für viele aber auch nur eine marginale Besserung. Die Memorandumgruppe hat ja schon lange richtig festgehalten, dass die Beschäftigung stagniert und die Arbeitsplätze immer häufiger entlang von Arbeitsstunden pro Monat verteilt werden: Sprich es werden viele Arbeitnehmer einfach nicht in Vollzeit genommen und damit rutschen sie in Armut. Bei Frauen war das schon immer ein Problem, weil sie eben Kinder aus Kitas holen oder keine Vollzeitstellen angeboten bekommen.

  • WD
    Weswegen? Deswegen!

    "Wie helfen Sie den Frauen?" das ist nicht die primäre Frage, sondern die Frage danach, wie den Kindern dieser bedauernswerten Frauen zu helfen ist! Während Väter, die ihre Kinder im Stich lassen, sich die besten Nadelstreifenanzüge, Smartphones, Autos, neue Kinder und Frauen leisten, haben die Kinder mit jedem neuen Schulrucksack schon Finanzierungsprobleme zu lösen. Dass der Staat diese Kinder nicht unterstützt und regelmäßig die Väter nach ihren Einkommen abklopft, ist skandalös. Derweil müssen die überarbeiteten und im stichgelassenen Frauen regelmäßigen Verhören im JobCenter nachkommen. Ich finde dieses System widerlich. Sollen Väter doch endlich für ihren Samenergüsse aufkommen und ihre sonstigen verbalen Ergüsse in Finanzielle umformen. Kinder können nichts dafür, aber diese Väter bestrafen sie oft gleich mit und fahren lieber mit neuen Frauen, Kindern, Smartphones und Autos in den Urlaub. Unterhaltsvorschuss bekommen die Kinder auch nur bis 12 oder längstens sechs Jahre, damit der Staat sich nicht noch mehr zum Handlanger seiner selbst macht, wie viele Väter sitzen eigentlich in Amt und Würden,die ihre Kinder so im Stich lassen? Immerhin gibt es eine Quote von 90 % Alleinerziehender, die mit ihren Kindern zu 49 % im SGB II Sequment leben. Warum helfen wir ihnen nicht mehr und hören endlich mit diesem Ostgewäsch auf, wir (Frauen in der DDR) schafften das ja mit Vollzeit und Kindern auch. Ja, aber ihr hattet damals nicht so viel zu tun, einen Haushaltstag im Momat (warum eigentlich nicht die Väter, wie unemanzipiert ihr doch gewesen seit) und überhaupt, die DDR ist pleite gegangen, also hört auf mit eurem Gerühme! Ihr Ostfrauen kotzt mich an!