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Kein Wiederholungsspiel in DüsseldorfHertha BSC ist vorerst abgestiegen

Der von Hertha BSC eingelegte Protest gegen das Relegationsspiel in Düsseldorf wurde abgewiesen. Die Berliner ziehen zum Bundesgericht.

So freuen sich Düsseldorfer Aufsteiger. Der DFB hat entschieden: Es gibt kein Wiederholungsspiel. Bild: dpa

BERLIN taz | Das Spiel gilt. Hertha BSC ist mit dem Einspruch gegen die Wertung des 2:2 im Rückspiel der Bundesliga-Relegation bei Fortuna Düsseldorf vor dem Sportgericht des DFB gescheitert. Das von den Berlinern angestrebte Wiederholungsspiel findet demnach nicht satt.

Richter Hans E. Lorenz gestern in der Frankfurter DFB-Zentrale: „Der Einspruch hatte keinen Erfolg, weil kein Einspruchsgrund nachzuweisen war. Der Schiedsrichter hat jederzeit regelkonform gehandelt, und die von Hertha BSC behauptete einseitige Schwächung durch die Unterbrechung konnte nicht belegt werden.“

Das Urteil macht Hertha BSC zum Zweitligisten, Fortuna Düsseldorf steigt in die Erste Liga auf. Ein erstaunlich klares Urteil, ein erstaunlich unabhängiges Urteil, das indes noch nicht rechtskräftig ist. Hertha BSC hat unmittelbar nach der Verkündung Berufung eingelegt. Jetzt muss das DFB-Bundesgericht entscheiden.

In den vergangenen Tagen war viel von Gewalt die Rede, von Fans, die nicht mehr zu zügeln seien. Der DFB und der Ligaverband DFL deuteten an, „neue Wege“ gehen zu wollen, was den Umgang mit den Kurvenanhängern betrifft.

Überhitzte Gewaltdebatte

Innenminister Hans-Peter Friedrich hatte sich ebenso in die Debatte über gewalttätige Fans eingeschaltet wie Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, die sich eine Abschaffung der Stehplatzbereiche vorstellen kann.

Was auf dem Düsseldorfer Rasen passierte, wurde dargestellt, als stehe die Republik vor einem Bürgerkrieg. Vor dem Hintergrund einer überhitzten Gewaltdebatte hatte das Sportgericht sein Urteil zu fällen. Und Richter Lorenz fand erstaunlich klare Worte.

Vielleicht wird dadurch auch all den Überwachungs- und Repressionsfanatikern in Sport und Politik klar, was eigentlich passiert ist in Düsseldorf an jenem Dienstagabend, an dem 1.500 Zuschauer auf den Platz liefen, um ihre Mannschaft zu feiern. Lorenz meinte, dass die Fans das Spielfeld „nicht mit der Absicht, Gewalt auszuüben", sondern beim "Ausleben ihres Glücksgefühls“ gestürmt hätten.

Wie peinlich wirkt bei diesen Worten, was Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann noch kurz vor dem Urteilsspruch gesagt hatte. Der CDU-Hardliner meint, friedliche Fußballspiele seien nur mit massiver Polizeipräsenz in den Kurven zu erreichen.

Umfeld des Relegationswahnsinns

Die Argumente der Berliner, nach denen sich die Hertha-Spieler in den eineinhalb Minuten der auf den Platzsturm folgenden Nachspielzeit nicht sicher gefühlt hätten, ließ Lorenz nicht gelten: „Es ist kein Berliner Spieler von den Düsseldorfer Fans angegriffen, verletzt oder ausgewechselt worden. Wäre das der Fall gewesen, wäre dem Protest stattgegeben worden.“

In Berlin muss auch nach einer Entscheidung des DFB-Bundesgerichts auf jeden Fall weitergekämpft werden, unabhängig davon, wie das Urteil ausfällt. Es geht um den Ruf des Klubs. Dabei stehen Fans, Klubführung und Spieler in der Verantwortung. Die Fans, weil sie für die hässlichsten Szenen im Umfeld des Relegationswahnsinns gesorgt hatten.

Die bengalischen Fackeln, die lange vor dem Ende der Partie aus dem Berliner Block auf den Rasen geworfen worden waren, und der zertrümmerte Fanzug, der am Tag nach dem Spiel per Notbremse in Spandau angehalten wurde, lassen einen Teil der Hertha-Anhänger in einem üblen Licht erscheinen.

Dann ist da die Klubführung, die sich auf das Spiel des Rechtsanwalts Christoph Schickhardt eingelassen hat, der mit den Worten „Todesangst“ und „Blutbad“ ein Bild von Fußball gezeichnet hat, das mit der Realität nur wenig zu tun hat. Zudem hat der Klub viel zu spät auf die Entgleisungen der Spieler reagiert, die Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dem Spiel massiv bedroht, beschimpft und sogar geschlagen hatten.

„Komplett versagt“

Ohne die beschuldigten Profis hat Hertha am Wochenende trainiert. 14 Spieler waren zum Training erschienen. Die spielten sich ein paar Bälle zu und verließen nach etwas mehr als einer halben Stunde den Trainingsplatz wieder. In Düsseldorf, wo man sich allein durch den Widerspruch der Berliner gegen die Spielwertung schon ungerecht behandelt fühlte, muss man sich, auch dass stellte Richter Lorenz klar, an die Professionalisierung des Umfelds machen.

Die Ordner hätten „komplett versagt“. „Wenn man in die Bundesliga aufsteigt, muss auch der Ordnungsdienst bundesligatauglich sei“, so Jäger. „Da werden Strafen auf den Verein zukommen.“ Man wird noch einiges hören von der Bundesliga-Relegation 2012.

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25 Kommentare

 / 
  • E
    EinGast

    Sehr geehrter Michael Wegner,

     

    ihre Aussagen sind leider größtenteils "Quatsch" und zeugen von Unkenntnis. Warum? Deshalb:

     

    zu 1. Das Abbrennen und Werfen aufs Spielfeld von Bengalos erfolgte von beiden Fanlagern. Dies ist mit Fotos und Videos belegbar. Und nun soll mal bitte jemand verraten, warum beides nicht zugelassen wurde.

     

    Allerdings gebe ich Ihnen an dieser Stelle Recht, dass das Spiel an der Stelle schon nicht mehr regulär war und somit hätte abgebrochen werden können. Ja "können", da beim ersten Auftreten dem Schiedrichter die Auswahl obliegt, was er danach tun kann.

    (DFB-Fußballregeln, Regel 5, Punkt 7)

     

    zu 2. Warum kann es das nicht?

    a) Dies ist nicht Bestandteil der Untersuchung zum Platzsturm und den damit verbundenen Bedingungen oder b) sie kennen nicht die "Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Bundesspielen". Diese sind verbindlicher Bestandteil der "Durchführungsbestimmungen", die wiederum verbindlicher Bestandteil der Spielordnung und Fußballregeln sind. Dort steht in §22:

    "... 2. Die Kontrollen umfassen: [...] die Durchsuchung der Person (Kleider/Taschen/Rucksäcke etc.) im Hinblick auf das Mitführen von [...] Feuerwerkskörpern, Leuchtkugeln und anderen pyrotechnischen Gegenständen, namentlich so genannte bengalische Fackeln und Rauchpulver,..."

     

    Darüber hinaus steht in §21 Durchführungsbestimmungen:

    "1. Der Platzverein ist für den Schutz und die Sicherheit der Spieler, des Schiedsrichters und der Schiedsrichter-Assistenten verantwortlich;"

     

    Selbstverständlich ist Düsseldorf vollumpfänglich verantwortlich. 100% Kontrollen kann es nicht geben, das ist richtig. Aber die Menge an Pyro, die vor allem bei D'dorf die gesamte Zeit hochgegangen ist und zwischenzeitlich auch bei Hertha, zeigt das quasi NULL Kontrolle stattfand. Wenn es den Anpfiff verschiebt, dann sind halt ggf. mehr ausgebildete Ordner einzusetzen. Soll keiner erzählen, es gäbe im Rhein-Gebiet nicht noch ein paar mehr Leute...

     

    zu 3. Ja, es hätte abgebrochen werden können(!). Siehe o.g. DFB-Fußballregeln, Regel 5, Punkt 7. Aber auch hier vergessen Sie, wie sich die Verantwortung des Platzvereines auswirkt. Ich empfehle Ihnen dringend, diese Regeln und Bestimmungen nochmal nachzulesen.

     

    Darüber hinaus bedürfte es einer üblicherweise Stegierung von Strafen, wobei das nebensächlich ist. Der Schiedsrichter hat per Lautsprecheranlage verkünden lassen, das beim nächsten Verstoß das Spiel abgebrochen wird. Der 2. Verstoß war der Platzsturm und das Spiel wurde auch doch nciht abgebrochen, sondern für >20 Minuten unterbrochen. Mit solcher Konsequenz sollte man mal seine Kinder erziehen...

     

    zu 4. Wieder fehlt es klar an Regelkenntnis.

    Relevant ist nicht der Bereich zwischen den 4 Außenlinien, sondern der gesamte Innenraum.

    Durchführungsbestimmung §21:

    "2. Während des Spiels darf sich niemand am Spielfeldrand aufhalten. Auch

    der Aufenthalt hinter den Toren ist verboten."

    (Später folgen Ausnahmen in bestimtmen Bereich (Fotografen mit spezieller Akkreditierung, Balljungen, Auswechselspieler etc.). Das ist hier aber nicht relevant.)

     

    Aber niemals Fans!

     

    "3. Die Platzordner haben einen angemessenen Abstand zum Spielfeldrand, in

    der Regel mindestens fünf Meter, zu halten. Der Aufenthalt hinter den Toren

    ist auch den Platzordnern nicht gestattet."

    Hier sag ich nur: Mal kurz zu youtube und die Bilder nochmal anschauen...

     

    Und zu ihrem "friedlich verlassen": es fehlten Eckfahnen, Es fehlte 1 kompletter Elfmeterpunkt, ein anderer teilweise, es fehlten Rasenstücke, das Netz war angeschnitten,...

    Hier empfehle ich Ihnen einen Blick in die Fußballregeln. Regel 1: Bestandteile des Spielfeldes. Das ist keine Option, sondern ein MUSS!

     

    zu 5. Schöner Widerspruch

    Entweder der Einfluss von außen hat psychologische Auswirungen ('"beeindruckt"') oder eben gerade nicht. Hat er welche, dann ist dies irregulär.

     

    Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften war zum Zeitpunkt des Sturmes unter anderem der, dass Fortuna schon relativ fertig war und der Gegner gedrückt hat. Da ist so eine Auszeit natürlich extrem "hilfreich". Dazu nimmt man den Spielfluss und der Gegenr hat Zeit, sich zu sammeln und nochmal neu abzusprechen. Aus diesem gutem Grund sind beim Fußball keine Auszeiten zugelassen. Aus genau diesem Grund wurden die Pausen vor und nach Verlängerungen verkürzt(!).

     

    Wer selber einmal Sport getrieben hat, kann ja einfach mal eine Auszeit in dieser Länge nehmen um zu sehen, welche Auswirkungen dies hat.

     

    zu 6. Sportlich haben sie durchaus Recht. Aber welche Rolle spielt es dabei, wie Spiele vor diesem Spiel verlaufen sind? Warum spielt man dann überhaupt noch und legt das Ergebnis nicht einfach fest, wenn die Spiele zuvor relevant sind?

    Es wurden nunmal die Relegationsspiele als Saisonverlängerung eingeführt, um etwas mehr Spannung reinzubekommen (Begründung des DFB!). Und da es reguläre Spiele sind, sind diese auch ordentlich und regulär nach den Regularien durchzuführen. Punkt. Aus! Es gibt keine Sonderregel für Relegationsspiele. Es gibt keine Sonderregeln für Fortunaspiele. Und es gibt keine Sonderregel für Herthaspiele.

     

    Es geht hier nicht um Verein X und Verein Y, sondern um die bisher aufgestellten Regeln und die Konsequenzen aus diesen Entscheidungen.

     

    Jedes Spiel im Rahmen (der FIFA, der UEFA) des DFB hat grundsätzlich die selben Regeln, so dass für ein CL-Finale grundsätzlich das Gleiche gilt, wie für Spiele in der 3. Liga in D oder GB oder Timbuktu.

    (Korrekterweise gibt es einige lokale Unterschiede, die hier aber nicht relevant sind, wie 2 zusätzliche SR im Europapokal, in GB andere Maßangaben und andere Trikotbeschriftungen in versch. Ligen u.ä.)

     

     

    Im Übrigen wurden ein Großteil der o.g. Argumente in dem Verfahren zu den Ereignissen beim Spielabbruch gar nicht berücksichtigt, dafür aber die Ereignisse NACH dem Spiel. Dafür wurden sogar Beweise abgelehnt (Bilder und Videos), die die Widersprüche der verschiedenen Darstellungen hätten auflösen können. Allein diese theoretische Chance zu nehmen ist ein klarer Verfahrensfehler.

    Sie sollten sich vielleicht mit sich selber einig werden, ob jetzt der Platzsturm gewertet wird oder alle Begleitumstände des gesamten Spieltages (inkl. Kontrollen vor dem Spiel dann aber, inkl. dem Abbrennen von Pyro durch D'dorfer Spieler, was laut DFB auch eine Gewalttat ist.). Laut Aussage des Richters Vor Prozessbeginn geht es ausschließlich um die Ereignisse beim Platzsturm...

     

    Die Frage lautet nach den Urteilen für die Verantwortlichen: Was sind die Regeln wert und wie verbindlich sind sie wirklich?

    Die Frage für die Fans lautet zukünftig: Nach Optik (Choreografien) und Akkustik (Singer,...) gibt es demnäcsht ein weiteres Mittel für Fans potentiell siegreicher Teams zum "Eingreifen" - die Haptik?

  • E
    EinGast

    @Ceres:

    1. Der Ausgleich war in Minute 85. Das ist 5 Minuten VOR Spielende, nicht 7 NACH. Wenn D'dorf in 25 Sekunden ein Tor schießen kann, können andere Mannschaften es nicht in ordentlich durchgeführten 90+ ? mit welcher Logik?

    2. Wäre der Schiedsrichter in der Unterbrechung (nix Pause!) angegangen worden, wäre dies zwangsläufig mit roten und/oder gelben Karten zu ahnden gewesen. Es gab: Nichts.

    3. Zu den Ereignissen in der Stadt haben Sie sicherlich Belege, oder? Sie sind die erste Person, die dies behauptet...

    4. Bengalos wurden von beiden Gruppen abgebrannt und von beiden Gruppen aufs Spielfeld geworfen. Die meisten und auch die ersten Flammen brannten im F95-Block. Noch vor dem Anpfiff! Warum wird die eine Hälfte ausgeblendet? Weils grad passt?

    5. Der Platzsturm erfolgte noch, während der Ball rollte. Da gab es keine Geste und kann es auch nciht gegeben haben. Darüber hinaus sind die Gesten des SR im Fußball eindeutig, wenn man sich ein wenig auskennt. Ein Abstoß und ein Abpfiff sind klar zu unterscheiden.

    6. Nachprüfbar ist ein Fehlen von Teilen des Spielfeldes, die zwingend zu diesem gehören. Dies zu kontrollieren hätte auch nach Unterbrechung Aufgabe des SR und seiner Assistenten sein müssen, wie vor Spielbeginn und nach der Halbzeitpause. Es fand aber deutlich sichtbar nicht statt.

    7. Ausrichter und zuständig für den ordnungsgemäßen Ablauf und die Sicherheit aller Anwesenden ist einzig der "Platzverein".

  • R
    renfe

    Liebe Susi,

    ich habe keine Ahnung was Sie da reden.. Bei einer Verletzung wird die entstehende Behandlungszeit nachgespielt, was hat das jetzt mit dem Platzsturm der Fans zu tun?

     

    Aber das passt ins Bild, einige Düsseldorfer Anhänger erfinden ständig irgendwelche abstrusen "Was wäre wenn..." Szenarien, so z.B. "Wenn der DFB dem Einspruch statt gibt, muss man ja in Zukunft nur den Platz stürmen für 2. Chance" und lassen dabei genüsslich außer Acht, dass genau sie genau diese Wettbewerbsverzerrung bereits praktiziert haben.

  • S
    Susi

    @Renfe Und wie wäre das bei einer langwierigen Verletzung in der Schluss- oder Drangphase? Dann müsste auch das Spiel wiederholt werden?

    Dein Vergleich mit dem Ausredenlassen ist doch super: Da kriegt die Hertha am Ende das Mikro in die Hand und hat einfach nichts wichtiges mehr zu melden. Wie schon die gesamte Rückrunde über nicht.

  • R
    renfe

    Wenn es nicht unfair und spielbeeinflussend ist dass tausende Fans schon Minuten vor dem Abpfiff am Spielfeldrand stehen und es kurz darauf während der Spielzeit stürmen, und das alles noch dazu geschieht, als das Auswärtsteam in seiner Drangphase nur noch ein weiteres Tor braucht, dann weiß ich nicht was sonst. Das ist, wie nicht ausreden lassen.

  • C
    Ceres

    Zu allererst, ich bin kein Fußballfan und habe auch keine profunde Kenntnis über die Rechtsprechung des DFB.

     

     

    Für mich stellt sich die Sachlage so dar:

     

    Hertha Fans haben durch exessives Abrennen von Bengalos, was im Übrigen durchaus als versuchte gefährliche Körperverletzung gewertet werden kann, eine Spielzeitverlängerung von 7 Minuten erwirkt.

     

    Innerhalb dieser 7 Minuten wurde dann ein Ausgleich von 2:2 geschaffen.

     

    Nach einer zweideutigen Geste?? des Schiris sind die Fortuna Fans auf den Platz gestürmt.

     

    Spiel musst nochmal unterbrochen werden um dann die letzten 90 Sekunden noch zu beenden. Nicht nur während der Pause (also noch vor den letzten 90 Sekunden!!!), wurde der Schiri von Hertha Spielern massiv angegangen. Dies wurde dann noch einmal nach Schluss wiederholt.

     

    Nach dem Spiel sind die Hertha Fans dann noch einmal randalierend durch Düsseldorf gezogen.

     

     

    Für mich folgert sich nun folgendes:

     

    Erstens muss für eine komplette! Wiederholung des Spiels, wie von Hertha gefordert, ein nachprüfbarer Grund vorhanden gewesen sein. Vor allem muss dieser Grund auch während des gesamten Spiels vorhanden gewesen sein. Da aber die Düsseldorfer Ecke und nur von dort hätten sich die Herthaer Fussballer bedroht fühlen können, weder Aggression noch ein chaotisches Verhalten an den Tag gelegt haben, kann diese Vorraussetzung als nicht erfüllt betrachtet werden.

     

    Auch wenn nun eingewendet wird, dass das Stürmen des Platzes ein "chaotisches Verhalten" darstellt, so muss dem entgegnet werden, dass ein Stürmen des Rasens wohl durchaus auftreten kann. Eben dann nämlich, wenn der Sieg gefeiert werden soll. Bilder von Fans die sich Trophäen geklaut haben belegen, dass es nicht darum ging die gegnerische Manschaft einzuschüchtern, sondern darum den lang erhofften Sieg zu zelebrieren.

     

     

    Zweitens finde ich es äußerst unverschämt, wenn nun behauptet wird, dass sich die Düsseldorfer durch ihr Verhalten den Sieg "erschleicht" hätten. Es waren Hertha Fans, die überhaupt eine Verlängerung provoziert haben. Es waren Hertha Spieler, die in der Pause den Schiedsrichter angegangen haben.

     

     

    Beide "Fangruppen" haben sich unmöglich benommen, dafür gibt es Geldstrafen. Es muss tunlichst vermieden werden, dass bei Fans der Eindruck entsteht, sie könnten das Ergebnis irgendwie erzwingen. Das wird auch der DFB im Hinterkopf haben.

     

     

    Nachtrag:

     

    Die Strafe für Hertha muss natürlich schwerer ausfallen als die Strafe für Fortuna, denn die Herthefans haben zumindest geplant sich daneben zu benehmen. Während die Düsseldorfer einer Gruppendynamil unterworfen waren.

  • R
    RPH

    Ich sach euch , wenn wir bei bsc gewinnen , dann hol ich mich den Elfmeterpunkt ! Mitn Bengalo im Maul ! Mit sportlichem Gruss aus dem Revier nach Berlin ! GlückAuf ! UNVEU ! EISERN !

  • W
    wrtzkrft

    Die Relegation ist an sich überflüssig, nach 34 Tagen ist die Entscheidung gefallen.

    Trotzdem, dass Urteil hat eine fatale Wirkung, Karas-

    trophen im "Freudentaumel" hatten wir genug, auch Edelfan Campino hatte bei seinem 1000. Konzert eine Tote zu beklagen...

    Es ist unfair den Platz in einer Phase zu besetzen, als Hertha noch eine Chance hatte.

    Du sollst ein Tor schiessen neben dem Fans des Gegners stehen, es ist unglaublich.

    Warum sind die Balljungen, die Fortunaspieler und auch die Schiedsrichter gerannt, war doch alles so feierlich? Der Platz wurde bewusst gestürmt und Hertha um eine Chance gebracht - und der vielgelobte Herr Stark wollte nur das Spiel zu Ende bringen, egal wie. Ein Fehler und verantwortungslos, er hätte schon bei den Bengalos reagieren sollen!

    Jetzt können wir uns daran gewöhnen, dass es positiv emotionale Platzstürme gibt.Eckfahnen, Elfmeterpunkte, Tornetze brauchen wir nicht mehr-

    Hertha sollte Klagen soweit es geht, damit der DFB, die DFL positives Chaos kennenlernen.

  • PD
    Peter D. aus Leverkusen

    Als Verlierer ist jeder Betroffene von sich selbst enttäuscht und versucht Gründe zu finden das eigene Versagen zu erklären oder zu kaschieren. Das ist menschlich. Was in Düsseldorf geschehen ist war menschlich. Den Fans sind die Nerven durchgegangen und haben rein aus Freude ihren Gefühlen freien Lauf gelassen. Das ist doch nichts schlimmes.Es ist nichts passiert was eine Wiederholung zwingend erforderlich machen muß. Der Richter hat heute eine für den Sport sehr, sehr gute und grosse Entscheidung getroffen. Er lässt den Fans diese Menschlichkeit. Die Hertha ist doch auch nicht in den letzten 90 Sekunden der Saison abgestiegen.Das ist viel früher passiert. Hertha stellt sich als ganz schlechter Verlierer dar da sie nun über 90 Sekunden streiten und dem Sport keinen Gefallen tuen in dem sie das eigene Versagen nun an menschlichen Verhalten ( Fehlverhalten ) festmachen. Schade für die gute alte Hertha. Das hätte ich nicht von so einem grossen deutschen Traditionsverein erwartet.

  • M
    messi-as

    „Es ist kein Berliner Spieler von den Düsseldorfer Fans angegriffen, verletzt oder ausgewechselt worden. Wäre das der Fall gewesen, wäre dem Protest stattgegeben worden.“

    Anmerkung am Rande:

    ?Es ist kein Spieler von den Fans ausgewechselt worden? Was soll denn das bedeuten?

  • U
    Urgestein

    Das Urteil ist folgerichtig und korrekt. Der Antrag auf Spielwiederholung MUSSTE zurückgewiesen werden, weil OBJEKTIV kein Grund hierfür vorlag. Die von den Berlinern geltend gemachte "Angst" ist eine rein subjektive Einschätzung für die es keinen nachvollziehbaren Grund gibt, denn die auf das Feld stürmenden Heimfans hatten überhaupt keinen Grund und keine Motivation, gegen die Gästemannschaft vorzugehen. Wer angesichts einer drohenden Niederlage in einem fremden Stadion plötzlich "Angst" vor den gegnerischen Fans entwickelt, der sollte sich einen anderen Beruf suchen. Die Argumentation der Verantwortlichen von Hertha BSC ist heuchlerisch, verlogen und unsportlich. Am liebsten würde man wohl noch die Verantwortung für die Aktivitäten diverser Hertha-Spieler (Anspucken des Gegners, Schiedsrichterbeleidigung und Körperverletzung) den Düsseldorfer Fans in die Schuhe schieben.

     

    Gegen die Pflichtverletzungen der Fortuna als Gastgeber und Hausherr (mangelnde Einlasskontrollen, Zuschauer im Innenraum während des Spiels) wird es sicher noch ein Verfahren geben, genauso wie gegen das Fehlverhalten einiger Berliner Spieler. Für eine Wiederholung des Spiels reichen diese Pflichtverletzungen und die sich daraus ergebenden Beeinträchtigungen des Spielablaufs jedoch keinesfalls aus, das hat das Gericht nun in erster Instanz ganz zweifelsfrei festgestellt und es gibt keinerlei Grund zur Annahme, daß nachfolgende Instanzen dies anders sehen und bewerten könnten. Dafür liegt der Fall einfach zu eindeutig.

  • W
    Wüstenratte

    Schon mit dem Gang zum Sportgericht hat sich Hertha eine weiteres Mal blamiert. Sportlich nix drauf (oder warum beschäftigt sich das selbe Gericht mit unsportlichen Herthaspielern??)probiert man es am grünen Tisch. Fakt ist, wer es in einer Saison + 2 Spiele nicht packt genügend Punkte zu haben, steigt eben ab. Und die Hertha-"fans" sind auch keine Engel, siehe demolierte DB-Züge, S-Bahnen, U-Bahnen, Pöbeleien gegenüber Unbeteiligten, Randale im Olypiastadion, aufs Spielfeld geworfene Bengalos in Düsseldorf usw. Aber das ist typisch für Berlin: Erst große Klappe, und wenn es nix wird, dann heulen wie die Schloßhunde. Und ein Herr Preetz will noch nur sein "viele-Tausend- Euro-Einkommen" sichern, seine große Kompetenz beweist er ja immer wieder bei der Trainerwahl.

  • S
    Susi

    @Thomas Das Gericht hat genau richtig entschieden und es wäre ein fatales Zeichen für den Sport, wenn man sich am Ende wegen jedem Pups und jeder Befindlichkeit zu seinem Wunschergebnis durchklagen könnte. Niemand ist an diesem Abend durch die D'dorfer Fans benachteiligt worden, alle sind gleichsam beeinträchtigt worden. Das Spiel wurde nach der Unterbrechung fortgeführt und beendet. Das wäre wohl ähnlich abgelaufen, wären die Münchner im CL-Finale auf den Platz gestürmt. Kann wieder gespielt werden, dann geht's einfach weiter. Die Forderung nach einem Wiederholungsspiel ist ein unsägliches und peinliches Gezetere unsportlicher Berliner, die ganz einfach schlechte Verlierer sind - noch dazu waren die wohl unter den 50 000 die einzigen Gewalttäter des Abends. Die Mannschaft von Hertha ist so auch moralisch abgestiegen: So ein Sülzhaufen taugt wohl kaum als Vorbild für den (Fußball-) Nachwuchs und wäre bei Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Turnieren wohl besser aufgehoben. Kickende Grundschüler auf dem Pausenhof haben mehr Anstand und Sportsgeist als diese Hertha-Mannschaft.

  • MW
    Michael Wegener

    Der Kommentar von Thomas kann so nicht unwidersprochen stehen bleiben:

     

    1. Die Nachspielzeit von 7 Minuten haben zunächst einmal die Hertha-"Fans" "erreicht" durch das Abbrennen der Bengalos und vor allem das Werfen der Feuerwerkskörper direkt auf den Platz unmittelbar im Anschluss an das 2:1 für Fortuna nach dem Kopfballtor des Fortuna-Spielers Jovanovic.

     

    2. Das kann nicht Fortuna oder den Stadionverantwortlichen in Düsseldorf angekreidet werden, da zu 100 Prozent sichere Kontrollen beim Einlass nicht möglich sind, wie in den letzten Tagen mehrfach von allen Seiten versichert wurde, da andererseits der zeitliche Rahmen vor dem Anpfiff der Fußballspiele völlig gesprengt würde.

     

    3. Das Spiel hätte, wenn überhaupt, mit Abbrennen dieser Bengalos bereits abgebrochen werden müssen, weil zu diesem Zeitpunkt faktisch die Sicherheitslage im Stadion, vor allem auch für die Spieler, und hier fast nur interessanterweise der Hertha-Spieler, mehr als brenzlig und gefährdet war. Wie ein Abbruch sich zu diesem Zeitpunkt ausgewirkt hätte, hätte dann rechtlich eine ganz andere Bewertung nach sich ziehen können, wobei ich für diesen Fall Hertha BSC erst Recht im Nachteil sähe! Der Abbruch wäre schließlich durch Hertha-Fans provoziert worden!

     

    4. Der Schiedsrichter konnte und musste nach Rücksprache mit der Polizei und den Ordnungskräften das Spiel wieder anpfeifen, nachdem die auf den Platz gestürmten Fortunaanhänger wieder den Platz friedlich verlassen hatten. Herr Stark hat seinen Ermessensspielraum nach meinem Dafürhalten erkannt und im Ergebnis auch richtig ausgeübt.

     

    5. Psychologische Beeinträchtigungen der Hertha-Spieler haben erkennbar nicht vorgelegen. Sicherlich waren die Hertha-Spieler von der Szenerie "beeindruckt", aber die Fortuna-Spieler doch im selben Umfang auch!

    Wären die Hertha-Spieler bereits nach dem Abbrennen der Bengalos durch die eigene Fankurve so beeinträchtigt gewesen, dass sie nicht mehr hätten weiterspielen können, so hätte ich einen Abbruch durch die Hertha-Spieler bzw. deren Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt nachvollziehen könnnen.

    Nichts von alledem ist aber passiert; vielmehr halfen die Hertha-Spieler richtigerweise dabei, die brennenden Bengalos wieder vom Rasen zu entfernen.

    Da waren die Hertha-Spieler erstaunlich cool und unbeeindruckt...

     

    6. Mein Fazit: Hier versucht ein sportlich abgestiegener Verein zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Es ist einfach lächerlich und unverschämt, zu behaupten, die Hertha-Spieler hätten "Todesangst" gehabt beim verfrühten Betreten der Fortuna-"Fans"

    1 Minute vor dem regulären Ende.

     

    Die Hertha-Verantwortlichen sollten sportliche Größe zeigen und den Berufungsantrag zurückziehen, da es mangels weiterer, neuer Argumente, die für eine rechtliche Verpflichtung des Schiris Stark sprachen, das Spiel abzubrechen und nicht wieder anzupfeifen, keine Grundlage für ein abweichendes Urteil in der

    2. Instanz geben kann.

  • W
    Wolf

    Hätte ich das sagen bei Herta, würde ich alle rechtlichen Schritte nutzen und dazu gehört als

    letztes Mittel die Klage vor einem ordentlichen Gericht.

     

    Dann können sich DFB, Schiedsrichter, etc. warm anziehen und es kommt möglicherweise zu einem ganz anderen Urteil !

     

    Wo gibt es denn sowas, das bei einem internen

    Sportgerichtsverfahren noch nicht einmal Videoaufzeichnungen zugelassen werden.

    Wo und wie lebt es sich bei dem Altherrenclub DFB

    und den Herrgöttern in schwarz eigentlich?

     

    Das der DFB seine eigene Legislative und Judikative

    innehat ist genau so ein dümmliches und nicht mehr zeitgemäßes Privileg, wie bei den beiden Pfaffenvereinen.

  • A
    ama.dablam

    Klar, der Ordnungsdienst hat versagt.

     

    Die "Fans" kommen von alleine nicht dahinter, wie man sich zu verhalten hat, offensichtlich ist ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung ohne "Gouvernanten" nicht in der Lage, sich sozialadäquat zu verhalten.

     

    Sind das eigentlich die gleichen Bürger, die wir in Zukunft bei Bahnhofsprojekten o.ä. wegen ihres Sachverstandes direkt mitentscheiden lassen wollen?

  • E
    EinGast

    Die nächste Saison wird wohl lustig.

     

    Nach aktuellem Stand:

    -waren die Bayernfans zu dämlich. Nach dem 1:0 den Platz stürmen und sie wären jetzt Sieger der Champions League.

     

    -ist das Stürmen des Platzes legal, wenn

    a) man dabei freundlich lächelt (Lorenz: "Ausdruck der Freude")

    b) die unfreundlichen Personen sich mit Schals und "Hassmasken" vermummen

     

    -ist das Zerlegen der Platzanlage völlig legal. Selbst während des Spiels stellt dies keine äußere Beeinflussung dar. (Elfmeterpunkte ausbuddeln, Eckfahnen als bisheriger Bestandteil des Spielfeldes, usw.)

     

    -ist es in Ordnung, wenn Fans während des Spiels gegnerische Spieler anpacken.

     

    -brauchst du einen treuen Mitstreiter im Präsidium, wie z.B. Präsidenten der 11 Jahre bei Fortuna gearbeitet haben.

     

    -ist es völlig schnuppe, ob der ausrichtende Verein dich kontrolliert oder nicht. Die Strafe bekommt eh immer irgendwer anders.

     

    2 Fragen sind noch offen:

     

    Wollte das wirklich der DFB?

     

    Was wäre passiert, hätten Fans von St.Pauli, dem HSV, Köln, Dresden oder Cottbus den Platz gestürmt - Gleiches Recht für alle?

     

    Die nächste Saison wird aber witzig...In allen Ligen und Entscheidungsspielen! Gute Nacht Fußball!

     

    (PS: Bei euch verschwinden Postings...)

  • I
    Inga

    Ein gutes Urteil.

    Der Platzsturm war absolut friedlich und hätten die Berliner Chaoten keine 20 Bengalen zuvor aufs Spielfeld geworfen, hätte es auch keine 7 Minuten Nachspielzeit gegeben.

     

    Erwähnenswert ist auch, dass die Fans nach dem Platzsturm bereits wieder in den Blöcken waren, was leider häufig falsch dargestellt wird ("was wäre wenn..").

  • P
    Palerm

    "Lorenz zur Begründung des Urteils: „Es kann nicht so weit gehen, dass wir psychische Beeinträchtigungen zulassen. Das würde für die Zukunft bedeuten: wird ein farbiger Spieler nach 20 Minuten rassistisch beleidigt und trifft keinen Ball mehr, könnte man immer auf psychische Beeinträchtigung plädieren.""

    Wie ist denn dieser Richter drauf? Sagt irgendjemand etwas über rassistische Äußerungen? Im Gegenteil, oft genug schlucken die Spieler es einfach runter. Was für ein häßlicher Vergleich.

  • U
    uwe

    herta steigt zu recht ab das sage ich als berliner

    34 spiele-relegationsplatz

    die spieler verdienen mehr als die kanzlerin welche sicher auch in der leistungskritik steht

    im olympiastadion hätte die herta wenn sie noch leben

    würde düsseldorf 4 zu 1 abfertigen müssen dann würde jetzt alles in butter sein

    die manschaft ohne herz und ein verein ohne klares hirn seit jahren nur skandale und zwist.leistungsträger? kommen dort und gehen mit vollen taschen:herta ein abbild der berliner politik,s-bahn,bvg uns aktuell bbi(flughafen)

    weiter so deutschland und herta

  • F
    F.U.

    Schluss mit dem Geheule - Konsequenzen überlegen ...

     

    Hertha BSC ist verdient abgestiegen. Als Dauerkarteninhaber habe ich das Elend der Rückrunde verfolgen dürfen, diese Mannschaft hat teilweise Arbeitsverweigerung betrieben (z.B. Spiel gegen Kaiserslautern.

     

    In der kommenden Saison werde ich nur dann Geld für eine Dauerkarte ausgeben, wenn ich als lächelnder und gewaltfreier Fan das letzte Drittel des Spiels (vorausgesetzt Hertha führt) auf der Tartanbahn verfolgen darf. Ich werde auch keine Elfmeterpunkte ausschneiden und immer lächeln :-)

     

    UND IM ÜBRIGEN MUSS PREETZ WEG!

  • D
    duke

    Für Düsseldorf einfach 6 Punkte Abzug, damit die "Fans" auch mal merken, wie sie ihrem Verein schaden.

  • H
    Happes

    @Thomas: Mal abgesehen davon, dass zwar Hertha den Abstieg, aber Fortuna (sic!) Düsseldorf niemals den Aufstieg verdient hat: Der "faire Fußball" ist nicht erst hier gestorben. Einzige Konsequenz kann nur sein: Nicht mehr ins Stadion gehen. Und wenn die Vereine die Kosten für den irrsinnigen Aufwand in Sachen Polizeieinsätze bezahlen müssten, wären ja auch die Ticketpreise endlich so gestaltet, dass keiner mehr hingeht.

     

    Als Fernsehzuschauer freut man sich dann bei Bier und Salzstangen auf die feurigen Relegationsspiele im nächsten Jahr. Weil's dieses Jahr nicht geklappt hat, hoffe ich auf Düsseldorf gegen Köln oder HSV gegen St. Pauli. Bayern gegen 1860 wäre auch schön, aber wir wollen es mit dem Wunschdenken nicht übertreiben...

  • R
    Raoul

    Kann Thomas nur zustimmen, absoluter Witz dieses Urteil.

  • T
    Thomas

    Gute Nacht, fairer Fußball! Hätten die Bayern-Fans am Samstag mal den Platz gestürmt, Chelsea hätte kein Tor mehr gemacht und der Pokal wäre jetzt in München. Düsseldorf wird mit seinen Fans jetzt für etwas belohnt, für das Dresden und St. Pauli in der Vergangenheit bestraft wurden. Außerdem wird allen platzstürmenden und Bengalos abfackelnden "Fans" dieser Art gezeigt: alles Richtig gemacht. Das ist das Problem mit diesem Urteil.

    Und bevor hier jetzt einer über die brutalen Hertha-Spieler schreibt und damit agumentiert, dass dies ja so eine Entscheidung rechtfertige: dafür gibt es zurecht einen eigenen Prozess. Dieses mal ging es nur um die Umstände auf dem Platz. Und die Düsseldorfer "Fans" auf dem Rasen wussten wohl kaum etwas von dem, was in den Kabinen vorging.

    Interessant auch die Aussage vom DFB-Sicherheitschef, dass es kaum Kontrollen gab und die Düsseldorfer bereits vereinzelt nach dem 1:0 mit Bengalos angefangen haben. Aber ab heute ist das alles im grünen Bereich. Gute Nacht, friedlicher Sport! Willkommen Randale-Spektakel.