Katholiken begehen Weihnachtsfest: Der Papst wünscht sich Weltfrieden
In seiner Weihnachtsbotschaft hat der Papst zu einem Ende der Gewalt in Krisenländern aufgerufen. Unter anderen nannte er Syrien, Nigeria und Israel.
ROM rtr | Papst Benedikt XVI. hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Menschen aufgefordert, die Hoffnung nicht zu verlieren. Selbst in Krisenländern wie Syrien, Nigeria und Mali sollten die Gläubigen die Hoffnung nicht aufgegeben. Er rief erneut zu einem Ende der Gewalt auf.
„Ja, möge der Frieden hervorsprossen für die Bevölkerung Syriens, die zutiefst verletzt und geteilt ist durch einen Konflikt, der nicht einmal die Wehrlosen verschont und unschuldige Opfer hinwegrafft“, sagte der Papst am Dienstag in seiner traditionellen Ansprache vor zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom, bei der er auch den Segen „Urbi et Orbi“ (Der Stadt und dem Erdkreis) erteilte. Das Blutvergießen müsse beendet werden.
Der Papst verurteilte die von Islamisten verübte Gewalt in Nigeria und Mali. „Das Geburtsfest Christi begünstige die Wiederkehr des Friedens in Mali und der Eintracht in Nigeria, wo grausame terroristische Attentate weitere Opfer fordern, besonders unter den Christen.“ Zudem forderte er Frieden zwischen Israelis und Palästinensern.
Nach China sandte er den Wunsch, dass „der Beitrag der Religionen - in der Achtung einer jeden gegenüber - so zur Geltung gebracht werde, dass diese beim Aufbau einer solidarischen Gesellschaft mitwirken können, zum Wohl jenes edlen Volkes und der ganzen Welt.“ China erlaubt es den Katholiken nicht, den Papst als ihr Oberhaupt anzuerkennen.
Am Ende der Ansprache verlas der 85-jährige Papst Weihnachtsgrüße in 65 Sprachen. Auf Deutsch sagte er: „Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade; sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören
Jens Bisky über historische Vergleiche
Wie Weimar ist die Gegenwart?
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche