piwik no script img

Gründer über islamische Mitfahrzentrale"Wir schützen Ehen"

Selim Reid hat eine muslimische Mitfahrgelegenheit gegründet. Damit seine Mutter nicht mehr angepöbelt wird und es weniger Seitensprünge gibt.

An diesem Zeichen sollt ihr die Taxis erkennen. Bild: Screenshot muslimtaxi.de
Cigdem Akyol
Interview von Cigdem Akyol

taz: Herr Reid, Sie haben im Dezember die islamische Mitfahrgelegenheit gegründet. Wie ist die Idee zum "Muslim-Taxi" entstanden?

Selim Reid: Viele muslimische Schwestern wie auch Brüder haben sich beschwert, dass sie nicht alleine mit der herkömmlichen Mitfahrzentrale fahren können, weil die nach dem Islam vorgegebene Geschlechtertrennung hier nicht umgesetzt wird. Die Klagen der Geschwister häuften sich und so hatte ich den Einfall für "Muslim-Taxi".

Es ist also reine Nächstenliebe, die Sie antreibt?

SELIM REID

24, studiert in Hamburg Fahrzeugbau und Flugzeugtechnik. 1996 ist er mit seinen Eltern aus dem Irak nach Deutschland gekommen. Die Nutzung der muslimischen Mitfahrzentrale ist kostenlos, Reid finanziert die Seite über Werbung. Mehr Informationen unter www.muslimtaxi.de

Es gibt auch eine persönliche Erfahrung, die mich motiviert hat. Ich habe einmal für meine Eltern eine Mitfahrgelegenheit von Hamburg nach Berlin organisiert. Mir hört man ja nicht an, dass ich ein Migrant bin. Als ich meine Eltern zu dem Treffpunkt brachte, sah ich bei dem Fahrer und seiner Begleitung eiskalte Leere in den Blicken. Es war ganz klar, dass sie keine Ausländer mochten. Während der Fahrt haben sie dann über Ausländer im allgemeinen und das Kopftuch meiner Mutter im speziellen gelästert. Da meine Eltern nicht mitten auf der Autobahn aussteigen konnten, mussten sie sich das alles anhören. Sie gingen davon aus, dass meine Eltern die deutsche Sprache nicht beherrschten, doch da haben sie sich getäuscht.

Sie sprechen von Diskriminierung und kritisieren das Unwissen der Mehrheitsgesellschaft. Aber fördern sie durch eine Mitfahrzentrale für Muslime nicht eine Trennung aus dem genau dieses Unwissen kommt?

Wir machen nichts Anderes, als etwa christliche kirchliche Gemeinschaften, die sich auch untereinander unterstützen. Außerdem können auch Nichtmuslime an den Fahrten teilnehmen. Wer also wirklich den Dialog sucht, der findet diesen bei "Muslim-Taxi".

Was genau bieten Sie ihren Kunden, was andere Mitfahrgelegenheiten vermissen lassen?

Die Tatsache, dass Muslime, männlich wie auch weiblich eine Trennung zum anderen Geschlecht anstreben sollten, hindert uns Muslime daran, Mitfahrgelegenheiten zu nutzen, bei denen man sich den Fahrer und Mitfahrer nicht aussuchen kann. So war es vor allem für muslimische Frauen sehr schwer, ohne Begleitung gewöhnliche Mitfahrgelegenheiten zu nutzen. Mit Muslim-Taxi sind diese Probleme alhamdulillah (Gott sei Dank - Anm. d. Red.) nicht mehr gegeben, denn auf der Angebotsseite finden Interessenten die direkte Angabe, ob es bei dem Anbieter um eine männliche oder eine weibliche Person handelt. So schützen wir auch die Ehen. Ich habe schon oft gehört, dass Verheiratete bei Mitfahrgelegeheiten einen Seitensprung kennengelernt haben und ihre Partnerschaft daran zerbrach, Familien daran kaputt gegangen sind.

Sie sehen es als ihre Aufgabe an, Ehen zu schützen?

Ich biete eine einfache Möglichkeit an, bei der ich das Fremdgehrisiko weitgehendst eingrenze. Meine Fürsorge ist auch islamisch bedingt: Wir Muslime passen untereinander auf uns auf, wir sind Geschwister im Glauben und unterstützen uns gegenseitig.

Fürsorge? Letztlich geht es ums Geldverdienen, oder?

"Muslim-Taxi" ist alhamdulillah die erste islamische Mitfahrzentrale in Deutschland und in ganz Europa zur Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten für Muslime. Mein Konzept ist vergleichbar mit dem eines Möbelhauses. Manche spezialisieren sich auf Küchen, andere auf Polstermöbel. Auch ich bediene eine Nische, um damit auch vielleicht ein wenig Geld zu verdienen. Außerdem fahren Hamburger HSV Fans doch auch nicht mit Fans vom FC Bayern. Es ist keine Parallelgesellschaft, es sind schlicht verschiedene Interessen, die aufeinandertreffen und die ich bediene.

Liegt Ihnen neben Geschlechtertrennung und Ehepflege noch etwas am Herzen?

Das Beste daran, dass Muslime mit Muslimen fahren ist mit Abstand wohl die Da'wa, die Mission. Worüber sonst sollten sich zwei oder mehrere unterhalten, wenn Sie sich gerade erst kennenlernen und das einzige, was Sie gemeinsam haben die Religion ist? Natürlich über den Islam. Außerdem können so auch Andersgläubige dem Islam herangeführt werden. Ich möchte dazu beitragen, dass Muslime zusammenkommen, zu einander stehen und gemeinsam an dem Stärken des Islams teilhaben. Dass auch Nichtmuslime sich für unseren Glauben begeistern und diesen vielleicht sogar annehmen.

Nichtmuslime sollen also quasi nebenher missioniert werden?

Es handelt sich um eine Einladung zum Islam, soche Einladungen sind die Aufgabe eines jeden Muslims. Ich bin davon überzeugt, dass der Islam alle Religionen verbindet und es nur einen wahren Gott gibt.

Ihre Idee wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Wie zeitgemäß ist eine Trennung von Mann und Frau noch in der hiesigen Gesellschaft?

Immer mehr Menschen konvertieren zum Islam, der große Teil davon ist weiblich. Diese tragen das Kopftuch freiwillig, niemand unterdrückt sie. Die Geschlechtertrennung ist Teil unseres Glaubens und der Islam ist ein Teil von Deutschland - diese Frage erübrigt sich also.

Aber der Islam wandelt sich doch, in manchen arabischen Ländern kämpfen die Frauen gegen die strikte Trennung von Frau und Mann...

Der Islam wird sich nicht ändern, die Prinzipien werden bleiben, die Frauen werden auch in 1.000 Jahren ihr Kopftuch noch behalten wollen. Wir sind überzeugt, dass der Islam die wahre Religion ist und das Gott makellos ist. Die Religion, welche er uns geschenkt hat, ist es ebenso und dementsprechend ist sie auch immerwährend.

Wie ist denn die bisherige Resonanz?

Wir hatten in den ersten Tagen über 2.000 Zugriffe, die Brüder und Schwestern sind begeistert. Viele bedanken sich auch persönlich mit Anrufen und Emails.

Wurden Sie für "Muslim-Taxi" auch schon kritisiert?

Sicherlich. Aber davon ging ich von vorn herein schon aus. Kritisiert zu werden bedeutet nicht automatisch, dass man etwas Falsches tut. Glauben Sie Einstein wurde nie kritisiert? Solange es nur beim Verbalen bleibt, jedem das Seine.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

137 Kommentare

 / 
  • F
    Felix

    Zwischen Muslimen und Ungläubigen kann es keinen Dialog geben, da für Muslime alle Nichtmuslime Ungläubige sind, die getötet werden sollen.

     

    Ich kenne ehemalige Muslime, die von ihrem Glauben abgeschworen haben und wie ich Atheist sind. Die wurden von Muslimen so schlimm terrorisiert, dass sie den Wohnort wechseln mußten.

  • AD
    armes Deutschland

    Hab da mal ein nettes Zitat gehört:

    "Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist"

  • S
    Shokoufeh

    Sarrazin getoppt. Bezahltes Marketing?

    - Ehen retten, Fremdgehens eingrenzen, vor Ungläubigen schützen. Wow! Kreuzzügler?...Herr Reid, es ist nicht schwierig und gleichermaßen keine Kunst in einer sterilen Umgebung sauber zu bleiben (Grins)….Wenn jemand ein überzeugter Muslim oder was auch immer ist, soll er sich überall benehmen und seinen Glauben praktizieren können. Wenn alleine eine Taxifahrt die Säulen einer religiösen Überzeugung dermaßen erschüttert, dann ist es besser, wenn der-/diejenige den Glauben an den Nagel hängt, oder?

    - Leute mit gleichen Interessen wollen also, dies ihre Behauptung, unter sich bleiben!!!! Sie schlagen sich also auf die Seite des Herrn Sarrazin. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass letzteres diesen Umstand problematisiert, sie jedoch diesen Zustand idealisieren. Sie unterstützen dabei die Gettoisierung der Migranten islamischen Glaubens. In Ihrer Argumentation finden sich beide wieder. Die islamischen Fundamentalisten und rechtsradikale Islamistenfresser. Es bleibt abzuwarten, wann die NPD über Ihre „rollende Moschee“ berichtet.

    - Wir respektieren Ihren unternehmerischen Geschäftssinn. Hier allerdings handelt sich um einen idiologischen Überbau, der seit jeher dazu diente, wirtschaftliche Interessen abzusichern.

  • K
    koboldt

    Bitte nicht das TAXI-Logo verwenden.

    In einem TAXI (in Deutschland) gibt es keine Geschlechtertrennung und eine Beförderungspflicht, d.h. jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, seines Glaubens und seines Geschlechts, muss befördert werden, es sei denn es besteht eine Gefahr für den Fahrer (Gewalttätigkeit, Volltrunkenheit).

    Vielleicht eher Muslim-Mitfahrzentrale...

  • B
    betriebsblind

    "der Islam ist ein Teil von Deutschland"

     

    "Der Islam wird sich nicht ändern"

     

    Diese beiden Aussagen stehen direkt hintereinander. Noch Fragen?

  • E
    erstaunt

    wenn ein ehemaliger bundespräsident kuriose sätze von sich gibt, braucht sich keiner zu wunder wenn so etwas absurdes in unserem land dabei rauskommt.allein die tatsache das migrantenverbände den rücktritt von wulf schade finden und bedauern zeigt, dass sein rücktritt richtig und längst überfällig war.

  • S
    Suzanne

    FRAUEN werden hier bald gesetzlich legalisiert weniger wert sein und weniger zu sagen haben als Männer. Alles im Namen der politischen Korektheit. Gewöhnt euch schon mal dran, Weiber. Oder kämpft für euer Recht.

  • H
    Henry

    Mit dogmatischen Fanatikern, seien es Materialisten, Atheisten, Christen, Juden oder Moslems/Muslime, lässt sich kaum diskutieren, genausowenig wie mit dem fanatischen "Taxi" - Unternehmer, der sich mit Geschlechtertrennung per se gegen das Grundgesetz stellt, und in einem "freiheitlichen", toleranten Deutschland nichts verloren hat. Ein Trost ist, das Fanatismen und Dogmen vor ihrem Exitus (Krieg/Kataklysmen leider inklusive) sich noch einmal aufbäumen (so wie bei umkippenden Gewässern) und die Maske fallen lassen. So ist es auch mit dem heutigen , "salafistisch/ wahabbistischen" Islam - eine Scheinblüte (hinter der oft nur Angst, Leere und Hass steht). All dies wird wohl mit der Zeit einem logischen, pantheisthischen Weltbild Platz machen (s.u.a. Baruch Spinoza (dem Guru Einsteins), Teilhard de Chardin, Martinus (Dänemark, 1890-1981), Walter Russell -1871-1963, USA).

  • G
    Gudrun

    @ Andreas

    Die TAz läuft gegen diese Diskriminierung nicht Sturm, weil es sich hier um Moslems handelt. Die sind in den Augen Linker immer nur Opfer (der bösen Imperialisten), aber niemals Täter. Moslems werden immer nur diskriminiert, aber sie diskriminieren nie, nie und niemals selbst. Verstanden?

     

    Anders wäre es natürlich, wenn es sich im geschilderten Fall um eine katholische Mitfahrzentrale handeln würde. Das wäre dann natürlich der Rückfall in das finsterste Mittelalter und die TAZ müsste um den Fortbestand der Menschheit fürchten...

  • Q
    quiddje

    Ich habe jetzt auch eine schöne Geschäftsidee für einen derartigen Marktplatz im Internet.

    Ich nenne sie mal "Deutschenwohnung",d a ist ja nur ein Name wie jeder andere, nicht wahr?

    Diese Plattform ist natürlich offen für alle Leute und jeder darf da teilnehmen.

    Grundidee ist, es Wohraum zu vermitteln. Der Vermieter muss alle seine Nationalitäten, die er im Leben mal so hat(te), und -soweit bekannt - die seiner Eltern aufzählen.

    Außerdem muss er sagen, an welche Nationalitäten (auch abgelegte) er vermieten will und welche er keinesfalls will.

     

    Ein weiterer interessanter Marktplatz - vielleicht läßt sich das auch verbinden - wäre "Christenwohnung". Auch da sind natürlich alle Religionen einschließlich Atheisten willkommen etc, aber man kann sich halt aussuchen, mit wem man einen Mietvertrag macht und vom wem man mietet.

     

    Analog zur Argumentation des frommem Kriegsflüchtlings im Interview ist es ja doch so, dassm an lange (sogar Jahre, nicht Stunden!) miteinander zusammen ist, und da will man die Nachbarn (Mitfahrer) schließlich gut zusammenstellen.

     

     

     

    Und jetzt mal an die TAZ:

    Findet ihr den Aufruf "Deutsche, kauft nicht bei Juden" etwa okay?

    "Muslimas, fahrt nicht mit Männern" scheint euch ja auch nicht zu stören...

  • I
    Irgendwem

    Es ist einfach unfassbar was hier z.T. für ein Schwachsinn in den Kommentaren verzapft wird!

     

    Wirklich schade daran ist allerdings, das jede berechtigte vernünftige Kritik an den reaktionären und zuweilen auch einfach dämlichen Aussagen, des m.E. der salafistischen Strömung zuzurechnenden Gründers des Muslimtaxis, durch die Polemiker und Demagogen die hier am Werke sind ad absurdum geführt wird, und in einem Schwall von Hass und Ablehnung untergeht.

     

    Schade drum!

  • J
    Jana

    Der islamische Geschlechterapartheid ist eine Form des Rassismus und muss auf schärfste bekämpft werden.

  • W
    Waltraud

    Warum versucht Herr Reid, so Göttin will, nicht ein Fuhrunternehmen mit Kutschen und Pferden zu eröffnen? Ganz zeitgemäß in der Ära, in der er stecken geblieben zu sein scheint. Ist doch hübsch, wenn Big Mama mit Big Schlagpapa und Kind dort trabend von HH nach Berlin fährt.

     

    Ich finde es ungeheuerlich und gruselig, was sich in meinem Land an Diskriminierung zusammenbraut. So ein Schwachsinn, habe ich selten gelesen. Ey Mann, wenn Frau Ficken will, ob mit oder ohne Kopftuch, dann darf sie das. Hat die große Göttin so gemacht. Und wenn Mann ficken will, darf er das auch, ob mit oder ohne Bart. Das Glied lässt sich nicht verleugnen, genauso wenig wie die Klitoris. Orgasmen sind schön, um so mehr, um so gesünder ist der Mensch, ebenfalls ob mit oder ohne Kopftuch bzw. ohne Bart.

     

    Ich bin entsetzt!!! Wie issen das, redet der Mann nur mit Andersgläubigen oder auch so mit Agnostikern, wie mir? Die große Göttin verbietet es mir nämlich nicht, mich mit Ungläubigen, also alle anders denkenden zu unterhalten. Gegensätzlich sind ja die Muslime, die Kraft ihres männlichen muslimischen Gliedes, sich für das Obervolk halten.

     

    Dann noch was. Wie findet Herr Reid es, wenn muslimische Männer deutsche junge Mädchen (9) die Zunge in den Hals stecken (ist gerade meiner Tochter geschehen) und die Frauen ins Bett haben möchten, obwohl sie in einer Beziehung stecken und Kinder haben (ist mir mit o. g. Halsstecker und einem Araber passiert)? Sie sind alle ganz muslimisch und alle friedlich jaja. Wie oft musste ich mir schon das Wort deutsche Schlampe anhören, ich fick dich gleich, fick deine Mutter oder so? Alles, Göttin sei Dank, ganz friedliche Menschen.

     

    Herr Reid, was Sie bedienen ist klar diskriminierend und gehört in einem säkularen Staat nicht erlaubt. Ich hoffe, sie verlieren ganz schnell ihre Lizenz zum Spalten.

  • MG
    Michail Godans

    Lieber Herr Reid,

     

    so so, da haben die Mitnehmer böse geguckt. lol - Leute die so unhöflich sind, ihre Fahrgäste ohne Not zu beleidigen sind in Deutschland meiner Erfahrung nach eher selten (aber es gibt sie natürlich). Und die Kotzbrocken, die sich einen Spaß daraus machen andere zu mobben tun das gerne und bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Leuten die anders sind als sie selbst (weil sie so sind wie sie sind). Nehmen Sie es nicht persönlich und überbewerten Sie Einzelerfahrungen nicht. Vielleicht liegt der Schlüssel in dem, was Sie schreiben: Es wurden andere Mitfahrer erwartet als dann kamen. Enttäuschte Erwartungen sind immer uncool.

     

    Ein bisschen erinnert mich das an das, was ich in beruflichen Zusammenhängen immer mal wieder erlebt habe: "...das tun/sagen Sie nur weil wir Ausländer sind..." interessanterweise immer mit Vertretern und Vertreterinnen der "Kopftuchfraktion" - schnell beleidigt wenns nicht so läuft wie es laufen sollte.

     

    Vielleicht fahre ich spaßeshalber tatsächlich mal mit. Das Angebot deckt derzeit nicht meine Bedürfnisse und als Softie mag ich auch keine Machos, die böse gucken. Glauben Sie, dass Ihre Fahrer (Fahrerinnen scheiden ja aus) einen Inländer mitnehmen?

     

    Übrigens, ich war schon viel per Anhalter und MFZ unterwegs und hatte bislang leider noch nie das Vergnügen dass sich daraus sexuelle Erlebnisse ergaben. Bitte teilen Sie mir mit wo das möglich ist, ich werde dann umgehend umsatteln.

     

    Viel Erfolg mit Ihrer Initiative, Grüße, Michail

  • D
    Dirk

    @Fatima

     

    "Durch die ganzen Ausgrenzungen werden Parallelgesellschaften erst befördert, ihr habt das selber verursacht."

     

    Wenn Sie noch die Liebenswürdigkeit hätten, "uns" (was ist das eigentlich?) zu erklären, in welcher Weise "wir" Sie ausgegrenzt haben? Haben "wir" Ihnen z.B. verboten, an einer Klassenfahrt teilzunehmen, weil Sie Muslima sind?

  • M
    Montse

    Jetzt möchte ich als Dhimmi-Frau das Recht haben, ohne daß Gutmenschen und Muslime "Diskriminierung" schreien, in Zukunft nur nicht-muslimische Taxifahrer zu haben. Gründe: Streng muslimischer Taxifahrer machte mir aggressiv die Dawa, da diese Leute anscheinend durch Fanatismus und einen sehr engen Horizont wirklich nichts anderes kennen. Anderer streng muslimischer Taxifahrer fragte mich, was für ein Weichei mein Mann sei, daß ich nachts alleine unterwegs sein darf. Muslimischer dritter Taxifahrer fragte mich, ob ich als Jungfrau in die Ehe gegangen sei, wie oft Dhimmis Sex haben und daß wir alle verkommene Huren seien, stehe für ihn fest.

    Was jetzt machen, nachts um zwei im Nirgendwo?

     

    Ich habe die Nase voll von diesem elenden Faschismus, der sich als Religion tarnt, ich bin nur noch geschockt, daß alles, was die "Linken" bei unseren Männern zu recht verurteilen bei Muslimen als liebenswerte Folklore behandelt wird, wie ich für alles Verständnis heucheln muß, egal wie menschenverachtend und irrational, wenn ich nicht als "Nazi" beschimpft werden will. Anstatt für die selbstmitleidigen Opferdarstellungen und dreisten Forderungen nach einer islamisch dominierten Gesellschaft der Muslime noch Sympathie zu heucheln, würde es der echten Linken, falls noch vorhanden besser anstehen, den verklemmten steinzeitlichen Umgang der Geschlechter im System Islam zu hinterfragen und zu prüfen, welche Art von Leuten eigentlich nur ein Thema haben, über das sie reden können.

    Nicht ein Gespräch mit "echten" Muslimen lief nicht auf diese wirre aggressive Dawa hinaus, was ich genauso empfinde wie den Exhibitionisten im Park, anstrengend, unangenehm, belästigend.

    Und wieso man nur von "tumben Rechten" redet, die offensichtlich das Recht unglaublich einfach gestrickt zu sein nicht allein gepachtet haben. Die Linke verrät unter dem schwachsinnigen "Argument" des Rassismus (obwohl der Islam einen globalen "Endsieg" erreichen will und ein System und keine Rasse ist, siehe Pierre Vogel) jeden einzelnen ihrer Werte, das macht mich wütend.

  • M
    Matthias

    Prima – da können ja dann auch Christen, Buddhisten oder Atheisten die Gelegenheit nutzen, über das gemeinsame Thema Religion die mitreisenden Muslime für ihre Gedankenwelt zu begeistern :-)

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Aggromigrant (30.01.2012, 20:05 h):

     

    Ich habe als schwuler Deutscher oder deutscher Schwuler auch schon mehr als "einmal" negative Erfahrungen mit "Aggromigranten" gemacht. Was raten Sie mir nun: eine eigene Mitfahrzentrale nur für schwule Deutsche zu Gründen? Oder herauszuschreien: Ich will mit "Aggromigranten" nichts, aber auch gar nichts zu tun haben, so, wie Sie das entsprechend tun?

     

    In einer Gesellschaft mit 80 Millionen Menschen machen verschiedene Bevölkerungsgruppen immer wieder negative Erfahrungen mit anderen Individuen - Ausländer, Schwule, Lesben, Brillenträger, Dicke, Weiße, Schwarze, Katholiken, Muslime, Punker, Polizisten, Frauen mit kurzem Rock, Obdachlose usw. usw., alle diese Menschen werden schon mehr als einmal negative Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht haben, vielleicht sogar mit "Aggromigranten".

     

    Die Lösung für Spannungen wird ja wohl kaum sein, sich in die Burg der eigenen Ethnie, des eigenen Clans oder der eigenen Religion zu verschanzen.

     

    Auch "Aggromigranten" müssen Frustrationstoleranz entwickeln, so wie ich als schwuler Deutscher es bei der Begegnung mit "Aggromigranten" auch erlernen musste.

     

    Das Leben ist kein Ponyhof, weder für Aggromigranten, noch für schwule Deutsche.

  • A
    Aggromigrant

    An JEDEN DOITSCHEN, der der doitschen Sprache mächtig ist:

     

    Zitat des Interviewten:

     

    "Es gibt auch eine persönliche Erfahrung, die mich motiviert hat. Ich habe einmal für meine Eltern eine Mitfahrgelegenheit von Hamburg nach Berlin organisiert. Mir hört man ja nicht an, dass ich ein Migrant bin. Als ich meine Eltern zu dem Treffpunkt brachte, sah ich bei dem Fahrer und seiner Begleitung eiskalte Leere in den Blicken. Es war ganz klar, dass sie keine Ausländer mochten. Während der Fahrt haben sie dann über Ausländer im allgemeinen und das Kopftuch meiner Mutter im speziellen gelästert. Da meine Eltern nicht mitten auf der Autobahn aussteigen konnten, mussten sie sich das alles anhören. Sie gingen davon aus, dass meine Eltern die deutsche Sprache nicht beherrschten, doch da haben sie sich getäuscht."

     

    Wenn Sie die Motivation und den Antrieb dieses jungen Herren weder gelesen, noch verstanden, geschweige denn mit einem Kommentar erwähnt haben, dann sage ich ihnen eine Sache:

     

    Mit solchen Doitschen wie ihnen möchte ich NICHTS, aber auch GAR NICHTS zu tun haben!

     

    Ich hoffe das war deutlich genug.

     

     

    Viele Grüße von einem hier geborenen jungen Mann, dessen Eltern aus einem anderen Land kommen

  • X
    xvulkanx

    Tolerante moderne Muslime brauchen keine Mitfahrzentralen mit Geschlechtertrennung.

    Bei strenggläubigen Salafisten funktioniert das Konzept nicht, da dann den Frauen das Autofahren

    verboten ist. Bei Geschlechtertrennung könnten daher nur Männer mitfahren, da es für die Frauen keine

    Chauffeurin geben dürfte. Das ist doch alles nur krank!!!

  • W
    WachtamRheinbeiRhöndorf

    Der Wesensgehalt "deutscher Frauen, deutscher Treue, deutschen Weins und deutschen Sangs" sowie der Dogmatik des präkonziliaren Katholizismus'mit Blick auf die absolute soziokulturelle und moralische Verortung sektiererischer Glaubensgemeinschaften scheinen- welch eine republikanische Freude- den unverrückbaren Nexus der parteipolitisch ungetrübten Kognitivität der Abonnementen von TAZ bis PAZ zu bilden.

    Ich weiss nicht was soll es bedeuten, daß ich so fröhlich bin...

  • FD
    Fatma de Karkillers Inc.

    Zwecks Rettung des Planeten, muß Verbrennungsmotoren fahren wahrscheinlich eh unter Todesstrafe gestellt werden.

  • PP
    Pink Panther in der Kunst der Cherokee

    Seit wann gibt's wieder MFG?

  • S
    Sally

    Marti, ich habe nicht den Eindruck, daß die Taz den Fahrdienst oder die Geschlechtertrennung unterstützt. Sie berichtet darüber. Das ist was anderes. Ich will als Leser über sowas informiert werden, und das haben sie gemacht.

  • T
    Toby

    @Fatima

     

    Ein Muslim sitzt nicht gerne neben jemandem anderen Geschlechts?

    Also da habe ich aber von den muslimischen Jungs, die man regelmäßig in den Berliner Swingerclubs treffen kann einen ganz anderen Eindruck.

    Ich glaube, die Welt ist doch noch ein wenig bunter.

     

    Davon abgesehen finde ich das ganz o.k., wenn eine Frau nur mit Frauen fahren will. Aber das kann sie bei den bereits bestehenden Mitfahrgelegenheiten auch schon so einrichten.

  • MN
    mein Name

    der typ ist anscheinend ein salafi und spricht eben NICHT für alle muslime. Diese geschlechtertrennung ist eine sache der hyperorthodoxen und der ersten generation, die meisten jüngeren pfeifen auf diese dämliche ansicht. Die arbeiten und studieren auch getrenntgeschlechtlich, sie arbeiten gemeinsam in vereinen und gruppen.

     

    es gibt progressive muslime. die dürfen sich zwar immer (von den salafis und erstgenerationen, die noch ihre "das-gehört-sich-nicht"-kultur in den knochen haben haben) anhören lassen, sie wären ja keine muslime (wie auch von den islamophoben, denen nur ein möglichst brutales islambild hilft) aber is ja egal.

     

    es gibt ne menge türkischer taxifahrer-habt ihr mal mitbekommen, dass die alle auf geschlechtertrennung beharren? seit 50 jahren passiert das nicht.

    DAs ist nicht DER islam, das ist eine leiter wuchernde halsstarrige rückgewandte strömung des islams, der viel zu vielfältig ist.. aber die ambiguitätstoleranz nimmt ab. bei allen :/

     

    demnach vermute ich mal, dass die meisten muslime solche typen wie diesen taxityp, der noch seinen orthodoxen strengen traditionsislam als das einzig wahre halten, zwar zur kenntnis nehmen aber sonst einfach ignorieren. Die phoben vermuten wohl das gegenteil (btw-ich differenziere in islamophob und islamkritiker. Letzteren mag ich ernst nehmen und respektieren,d enn es gibt ja deutlich kritikwürdiges. ersteren eher nich)

     

    seitdem der salafismus (der ja jetzta uch schöne panzer von deutschland bekommen hat) wieder aufm vormarsch ist scheint sowas zu grassieren >

  • M
    Marti

    In den 1970er Jahren haben die Islamisten in Ägypten, die gerade über 70% der Parlamentssitze errungen haben, damit angefangen besondere Fahrdienste für Studentinnen einzurichten.

     

    Als Grund dafür gaben sie an, verschleierte Frauen vor Übergriffen schützen zu wollen und die Chance auf Sex vor der Ehe oder außerhalb einer bestehenden Ehe verringern zu wollen.

     

    Seit den 1970er Jahren hat die ägyptische Gesellschaft einen Prozess durchgemacht, der auf immer weiteren Strecken zur Einführung und Umsetzung der klassischen Scharia-Bestimmungen geführt hat. Das Endziel dabei ist eine vollständig islamisierte Gesellschaft, ähnlich, aber eher noch strenger als die heutige in Saudi-Arabien und im Iran oder im Afghanistan der Taliban.

     

    Wer heute ähnliche Versuche unkritisch propagiert, sollte eigentlich wissen, wohin der Reise führt.

     

    Ich frage mich manchmal: wissen die Mitarbeiter der taz denn nicht, was sie da unterstützen oder betreiben sie gar bewusst die Islamisierung unserer Gesellschaft?

  • G
    GuntherG

    Und es hat alles nichts mit Islam zu tun.

  • L
    Limette

    Wie wäre es ein Jesus-Taxi-Betrieb im Iran aufzumachen?

    Das wäre doch mal mutig!

  • H
    Holkan

    Warum geht es im Islam eigentlich immer nur um Sex, Sex, Sex, Sex, Sex? Vielleicht zur Abwechslung einfach mal ein gutes Buch lesen -- und das schlechte wegschmeißen.

  • G
    GeneWolfe

    Warum eigentlich Einstein als Vorbild ?

    Einstein hat jeden Glauben an einen Gott abgelehnt. Hier begeht er eine große Sünde als Muslim, wenn er sich einen Gottesleugner als Vorbild nimmt.

  • S
    Sarah

    Ach Du meine Güte.

    Das ist wohl ein weiterer Tiefpunkt.

    Die taz sollte hier wirklich einen grossen, stark kritischen

    Printartikel draus machen.

     

    Und da wundert es selbst mich mittlerweile nicht mehr,

    das pi-news soviele Klicks hat.

     

    Schande über Deutschland.

  • UZ
    Ute Z

    Einladung zum Islam - alles klar.

    Alhamdullilah kann man Einladungen auch ablehnen.

  • F
    Fatima

    Ich verstehe das ganze Gekreische nicht. Der Herr Reid hatte eben negative Erfahrungen, wie seine Eltern behandelt wurden, und hat die Konsequenz daraus gezogen.

    An die ganzen "Hiiiilfeee, Parallelgesellschaft"- Schreier: Selbst Schuld. Durch die ganzen Ausgrenzungen werden Parallelgesellschaften erst befördert, ihr habt das selber verursacht.

     

    Und was die Geschlechtertrennung angeht: Ein Muslim sitzt nun mal nicht gern eng neben jemandem des anderen Geschlechts. Na und?

  • K
    Kurt

    Endlich wieder Geschlechterapartheit in Deutschland und die Grünen/Linken/Feminist_Innen schweigen sich aus. Herrlich :D

  • S
    shulamit

    eine super sache!!!!

  • N
    NoWahhabis

    Der Typ ist ganz klar ein Wahhabist. Die Artikulation, die Verwendung des Wortes Dawa und das Fremdgehargument zeugen vom salafistisch/wahhabitischem Gedankengut des Herrn Reid.

     

    Ich bitte jeden ihn mal zu fragen ob Schiiten vollwertige Muslime sind und welcher Rechtsschule er angehört. An seinen Antworten wird man ihn erkennen.

  • 2J
    21. Jahrhundert

    So ein Blödsinn habe ich NIE gehört!

     

    Wir leben in einem westlichen Land in 21. Jahrhundert und NICHT im Orient im 12. Jahrhundert!!

  • T
    toddi

    Ich stehe zu meinem bereits geäußerten (aber scheinbar zensierten) Beitrag.

    Ein Mensch der die Religion über die Verfassung stellt ,in diesem Beispiel (zunächst einmal) die Gleichberechtigung von Mann und Frau infrage stellt, handelt verfassungsfeindlich - und dafür gibt es entsprechende Behörden.

    Eine "Journalistin" die an solcher Stelle beim "Interviewpartner" nicht nachhakt ist entweder dem Job nicht gewachsen oder stellt die entsprechenden Fragen ganz bewusst nicht.

    @ bakri haggi und ähnliche Theokraten. Nein die Menschen dieser Welt werden nicht "durch Taten freiwillig" (schon wieder solch demagogisches Geschwätz)annehmen. Ganz im Gegenteil auch im bsp. Arabischen /Afrikanischem Raum werden die Menschen mit steigendem Lebensstandart (und damit meine ich nicht westlichen Konsumrausch) sondern Erfüllung der elementaren Lebensbedürfnisse, Selbstbestimmung und Bewusstsein, Kultur und vor allen Dingen Bildung ,dieser Religion die Stelle zuweisen die sie verdient hat, den Mülleimer der Geschichte.

    Übrig bleibt eine Phase in der Geschichtsschreibung (die Zeitweilig sogar mal so etwas wie revolutionär war) und hoffentlich humanistische (solch Ansätze finden sich ja bekanntlich in allen Religionen) gleichberechtigte, aufgeklärte und bewusste Erdenbürger. Dazu lade ich ihresgleichen ein.

    Die Zeit läuft gegen euch, davor habt ihr Angst, daher rührt der Extremismus - die verordnete Abschottung.

    Als eines der Länder die (paradoxerweise) als eines der Ersten diesen Bewusstseinsstand erreichen werden halte ich im übrigen den Iran, auch wenn dort noch die religiösen Herrscher (und nur darum geht es bei allen Religionen - herrschen) ihre Privilegien mit ganz ähnlichen Mitteln verteidigen. Aber wirtschaftlicher, gesellschaftlicher Fortschritt und Theokratie schließen sich antagonistisch aus ...

  • BH
    Bastian Himberger

    In Ihren Richtlinien für Kommentare steht: "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

    Gilt das nicht für Interviews?

  • J
    Jochen10

    Mit Vollgas und viel Verständnis in die islamische Geschlechter Apartheid

     

    Gehts noch???

  • WD
    Wo das Herz schlägt

    Diese Leserkommentare zeigen mir, es gibt auch heute noch Linke nit Hirn. Islam, nein danke !

  • K
    Kommentator

    Da zeichnet sich wieder ein mal eine schleichende Diskriminierung seitens der Muslime gegen die ganze nichtmuslimische Restgesellschaft ab, unter dem Deckmantel selber diskriminiert zu werden. So baut sich die Paralellgesellschaft der hier lebenden Moslems weiter auf.

     

    Übrigens, ein Großteil der Taxifahrer sind selber Ausländer oder ausländischer Abstammung nur halt eben Nichtmuslime.

  • S
    Seminole

    Ich gründe jetzt ein Taxiunternehmen, dass für alle zugänglich ist. Nur auf den Beifahrersitzen der Automobile wird ein Schwein mit Frack und Zylinder sitzen.

  • S
    Sally

    Das Gästebuch von Muslimtaxi ist seehr interessant. ;-)

  • BW
    Böser Wolf

    Leider stehen in unseren Parks immer noch Bänke, wo man sich geschlechtsunabhängig plazieren kann. Das sollte schnellsten geändert und reglementiert werden.

     

    Geschichte wiederholt sich eben doch.

  • K
    kampflesbe

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    also erstmal Riesenlachanfall und dann lange nichts.............sagt mal was für Armleuchter seid ihr Muslime das ihr eure Frauen vor euren Brüdern schützen müsst? Armutszeugnis setzen 6.

  • BS
    Bernd Schlüter

    Dieser Schwachsinn ist eigentlich nicht mehr zu kommentieren.

  • G
    gesche

    vermitteln die eigentlich auch ehen? dafür könnten die doch auch noch eine taxi-sparte gründen, mit bonus-kuppel-prämie für die_den fahrerIn bei erfolg. beim autofahren über längere strecken lernt man sich schließlich zuweilen ganz gut kennen.

     

    aber in welches taxi werden eigentlich lesben gesetzt, wenn sie denn mitfahren dürfen?

  • D
    Dirk

    von bakri haggi:

     

    "Gruesse an die Gruender der MMFZ.Ich weise alle Menschen darauf hin, dass sie den Islam durch Taten auch freiwillig annehmen werden."

     

    Danke für Ihren Hinweis! Ich muss Sie aber leider enttäuschen: Ich habe mich sehr eingehend mit dem Islam befasst (Koran und auch die angeblichen Hadithen) und sehe auch nicht den allergeringsten Anlass, den Islam anzunehmen. Statt dessen bleibe ich bei meinen aufgekärten, humanistischen Idealen. Eben um des Friedens willen.

  • TF
    TAZ Freund

    Bei aller Liebe zu den Migranten und dem Widerstand gegen Rechtpopulismus würde ich mir bei einer solchen Entwicklung mehr kritische Auseinandersetzung (auch seitens der TAZ) erwarten.

     

    Was kommt den als Nächstes und wollen wir solche Tendenzen einfach so hinnehmen?

     

    Mit meinen alt-68er Werten ist das nicht vereinbar ((sex. Selbstbestimmung d. Frau, Gleichheit, neutrale Zivilgesellschaft, etc....).

     

    Ich würde mich auch nicht auf unverschleierte Muslima stürzen.

  • I
    Ich

    Das ganze hier kann doch nur dafür gut sein, um den nächsten Artikel der TAZ vor zu bereiten.

    So ein ehrlicher Artikel und dann werden die Kommentare nicht gesperrt?

    Ich gehe mal davon aus das dies nur dazu dient, um einen neuen "Rechte Kommentare bei der TAZ, so weit ist es in Deutschland schon" Artikel in die Welt zu setzen.

  • H
    HamburgerX

    @Wertkonservativliberaler:

     

    Das ist richtig, was Sie schreiben, aber dennoch kann die Geschäftsidee dieses Einzelnen ja nur deshalb in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen, weil eben die bisherige fatale Migrationspolitik (Anwerbung bildungsferner und kulturfremder Menschen) praktiziert wurde.

  • I
    Ischariot

    Coole Idee! Ich werde ein Taxiunternehmen für Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters gründen!

  • S
    Sally

    Ich muß Cigdem Akyol mal in Schutz nehmen. Die unmöglichen Aussagen kamen vom Interviewten, nicht von der Fragerin. Bei der spüre ich schon eine Distanz zu dem, was sie da zu hören bekommt. Das merkt man auch an den Nachfragen. Ich finde, daß sie einen guten, entlarvenden Artikel geschrieben hat.

  • D
    daniel

    na sowas! - aber so bietet sich am ende doch noch die möglichkeit, dem hippen occupy-wahnsinn einen sinn zu geben: alle queeren, lustfreundlichen, offenen und lebensfrohen menschen besetzen die diese karosserien der gegenaufklärung und lassen es dort mal so richtig krachen...

  • S
    SpionIn

    Zum Glück hat die Mitfahrzentrale kein Katholik gegründet, andernfalls wären die RedakteurInnen und GenderistInnen der TAZ Sturm gelaufen gegen diesen Akt der Geschlechterapartheit. Lichterketten, Mahnwachen und Betroffenheitsrituale wären die Folge gewesen. Na ja, wenn ein 24-jährige® RechtgläubigerIn dies fordert, dann schlagen die TAZ-RedakteurInnen die Hacken zusammen, stehen stramm und führen ein kultursensibles Interview höchster Güte und voller Bewunderung für diesen Akt der Kulturbereicherung. HeldInnen seid Ihr, echte HeldInnen…

  • S
    Smartie

    wenn ich nur und ausschließliche weibliche Fahrerinnnen oder Mitfahrerinnen wünsche, kann man das idR bei jeder gescheiten Mitfahrzentrale bei den Suchkriterien eingrenzen!

  • R
    Ricardo

    Jetzt mal die Wahrheit: Das sollte eine Satire sein, ja? Bitte. Sonst muss ich die TAZ nach 32 Jahren abmelden, solchen ernst gemeinten Scheiss mag ich dann nicht mehr lesen. Und malt euch grün an.

  • NR
    Nazis raus

    Faschisten sind in Deutschland nicht erwünscht.

    Egal woher sie kommen.

  • S
    Simplicissimus

    Also ich halte die Idee für großartig! Welche Frau hat das nicht schon erlebt, daß allein der Anblick eines Quadratzentimeters ihrer nackten Haut einen Mann (nach den Kleidervorschriften wohl eher mulimischen Glaubens) jeglicher Selbstkontrolle beraubte - wie beim pawlowschen Hund ;-) Oder welcher Muslim hat nicht schon erlebt, daß bei der bloßen Erwähnung des Islam eine Gebelle wie be einem angeketteten Hofhund losgeht?

    Ich verlange von jedem meiner Mitfahrer einen IQ von mindestens 120 und eine ausgeprägte Vorliebe für Mahler, Bruckner und Carl Nielsen - alle anderen bleiben am Straßenrand stehen oder müssen sich eben bekehren lassen! Gut so - dann haben wir unsere Ruhe;-)

  • TK
    Tanja Krienen

    Werde ich als Transsexuelle mitgenommen oder bin ich nicht haram?

     

    Mannomann, wo sind wir hingekommen?

  • F
    Frau

    Unfassbar! TAZ, sind jetzt alle Sicherungen durchgeknallt? Ich war ja schon fassungslos das Grüne in NRW BEKENNTNISORIENTIERTEN Unterricht wieder einführen, reaktionärer gehts wohl kaum...ich bin es leid tagtäglich Religionsscheisse um mich rum zu haben. geht in eure Gotteshäuser, betet für euch, seit glücklich mit euren Göttern, Spagettisieben oder sonst was.

     

    ABER LASST MICH IN RUHE LENEN! Friedlich und ohne Aparthaid!

  • T
    taxi-scharia

    Also, ich habe meine zahlreichen Seitensprünge alle bei Mitfahrgelgenheiten kennengelernt. Daher ja auch die Abkürzung Mfg (=Mitfickgelegenheit)...

     

    Im Ernst, wer seine Frau (nur um die geht es ja scheinbar) für so seitensprunggefährdet hält, dass er eine "gemischtgeschlechtliche" Mitfahrgelgenheit für gefährlich findet, gehört zum Psychologen oder braucht eine Eheberatung.

    Ansonsten stimme ich Simona zu: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte..."

  • LS
    linker Spinner

    An sich ist es völlig in Ordnung, wenn sich Menschen selbstständig machen.

     

    ABER: Muslim-Taxi ist ein Mosaiksteinchen der zunehmenden Desintegration von Moslems aus der Mehrheitsgesellschaft. Ebenso wie die fast ausschließlich innerethnischen Heiraten, "Importbräute", Islamunterricht, Gebetszimmer, Kopftücher, Muslim-Markt, getrennter Schulunterricht, inoffizielle Imam-Gerichte, Schweinefleischverbot an Schulen oder Großmoscheen. Die Parallelgesellschaft wächst und verfestigt sich, ohne dass die Politik dieses Thema angeht.

     

    In Österreich wünschen sich mehr als die Hälfte der Moslems bereits die Scharia, und in Deutschland sieht es vermutlich nicht anders aus. Ich halte solche Entwicklungen für weitaus gefährlicher für Deutschland als die Atomkraft oder den Euro, denn hier geht es um die demokratische Grundsubstanz. Wenn die ausreichend abgebaut wurde, könnte Deutschland wieder in grausige Zeiten zurückfallen.

  • M
    martinp

    "von sorry:

    Ich möchte auch eine Mitfahrzentrale, die alles ausblendet, was ich nicht sehen will. Eine kleine meine-Welt-Kapsel. Mitfahrgelegenheit nur von und für Leute, die genau so sind, wie ich. Und wehe nicht! Eigentlich hätte ich gerne gleich meine eigene Autobahn. Und meine eigenen Raststätten. Und dann möchte ich meine eigenen Bahnlinien. Und meinen eigenen Nahverkehr. Nur für Leute, wie mich. Und dann meinen eigenen Gehweg und meine eigenen Parkbänke und und und. Und dann muß ich nie mehr jemanden sehen, der anders ist. Oder den ich vielleicht attraktiv finden könnte. Oder der mich vielleicht ablehnt, weil er blöd ist. Oder der einfach nur nicht ist, wie ich. Nie mehr!

    Heiland, was für ein hanebüchener Schwachsinn!"

     

     

    Mit Verlaub, beschreiben Sie Apartheid? Oder Diskriminierung? Oder meinen Sie puren Rassismus? Nein, jetzt habe ich es: Faschismus!

     

    Brauchen wir so etwas hier? Ich meine Nein! Ich bin ein Anti!

  • M
    martinp

    "von Wertkonservativliberaler:

     

    [...] Jetzt will man mir einreden, diese Frau hat nach ihrem freien Willen jederzeit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben außerhalb der Aufsicht ihres Mannes, und könnte sich jederzeit von diesem Mann trennen, wenn sie es denn wollte? "

     

    Tja, Gehirnwäsche durch diese Sekte eben. Man hat der Frau von klein auf tagtäglich eingeredet, dass sie in die Hölle käme, wenn sie nicht nach den Regeln des Islam lebt.

    Der islamophile Teil dieser Welt braucht eben dringenst einen Voltaire. Oder atheistischen Kommunismus.

     

    "Macht Euch doch nicht lächerlich mit Eurem Relativismus von der "Vielheit", "Buntheit" und Toleranz"."

     

    Da haben Sie allerdings recht! :-)

  • A
    Aicha

    Hallo! Ich bin praktizierende Muslimin, verheiratet und auch "betucht", nutze die Mitfahrgelegenheit regelmäßig und sehr gerne. Man kann sich aussuchen, mit wem man fährt und das wichtigste ist, dass der/die FahrerIn Erfahrung und Zuverlässigkeit mitbringt. Oft sind es sehr junge Leute, die fahren, mit denen man auch interessante Gespräche führen kann. Der Artikel spiegelt nicht die Realität unter Muslimen dar, finde ich auch ziemlich doof, dass der Anbieter anscheinend islamische Terminologie für den "Verkauf seiner Martkidee" nutzt, und die Muslime so darstellt, als würden sie übliche Angebote nicht nutzen können oder wollen. Das geht an der Realität vorbei! Wer de Mitfahr nicht nutzen möchte,und die angeführten Gründe mögen für manch einen sogar gültig sein.

    Es gibt ansonsten auch weitere plausible Gründe für den Otto-normal-Bürger (und nicht NUR den Muslim), weshalb die Mitfahr nicht für jeden in Frage kommt. Es ist ein Risiko, nichts für jedermann.

    Schön und gut. Aber dieses Neu-Angebot, welches hier dargestellt wurde, soll bitte nicht unter dem Label "Muslimisch" für alle Muslime geltend laufen oder verkauft werden. Das ist unfair und falsch und stellt die Muslime in toto ins Abseits.

  • BH
    bakri haggi

    Gruesse an die Gruender der MMFZ.Ich weise alle Menschen darauf hin, dass sie den Islam durch Taten auch freiwillig annehmen werden. die Propheten haben ihre Mission an die Menschen nur verkundet ohne sie zu fragen, ob sie wollen oder nicht.Die Menschen haben im laufe ihrer Geschichte immer nach Frieden oder Krieg gesucht. Es wird aber so kommen, dass die Mehrheit nach Frieden sucht und die Handvoll Menschen ,die durch den Krieg ihre Interressen durchsetzen will,besiegt werden. Deshalb wird der Islam sich durchsetzen, ob Menschen wollen oder nicht.

  • T
    Thomas

    Vielen Dank für euren Aufruf zur Religionsfeindlichkeit.

     

    So lange religiösen Ansichten - egal welcher Coleur- in den Medien eine solche Wichtigkeit zugesprochen wird dass selbst die TAZ sich dazu verleiten läßt diese diskriminierenden Ansichten zu veröffentlichen wird die Wahrscheinlichkeit von Glaubenskriegen nie erlöschen.

  • S
    Susilein

    Ich finde es gut, dass dieses Interview genau so erschienen ist. Besser konnte sich der Islam nicht entlarven. Jedoch, dass das ausgerechnet in der TAZ passiert, hat mich wahrlich überrascht. Es ist auch eher selten, dass ein Muslim fast ohne Taquiyya (die im Islam erlaubte Lüge, um Ungläubige über die wahren Absichten zu täuschen) knallhart erklärt, was Islam ist und womit wir zu rechnen haben, wenn wir da nicht endlich gegensteuern.

     

    Gehen wir doch mal auf die erwähnte Dawa ein. Es ist richtig, es ist die Aufgabe eines jeden Muslim, seine ungläubige Umgebung zu missionieren. Übrigens ist das Minarett bzw. der Ruf des Muezzin keineswegs ein Ruf zum Gebet, sondern eben eine solche Missionierung. Damit wird den Ungläubigen verkündet, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Das ist die Einladung zum Islam. Und der hat man zu folgen. Und wenn nicht... Nun, in der nachfolgenden Fatwa wird von einem Rechtsgelehrten erklärt, was dann folgt (was übrigens vor 1-2 Monaten die Muslimbrüder den Kopten in Ägypten im Falle ihres Sieges auch bereits angekündigt haben):

     

    Fatwa zu der Frage, ob der Islam mit dem Schwert verbreitet wurde

    Institut für Islamfragen 16 März 2011

    Von Abdul-Aziz bin Baz, ehem. Staatsrechtsgutachter Saudi-Arabiens

     

    Frage: "Was halten Sie von demjenigen, der behauptet, dass der Islam mit dem Schwert verbreitet wurde? Wir wollen solchen Menschen auf eine nachvollziehbare Weise antworten."

     

    Antwort: "Im Großen und Ganzen stimmt diese Behauptung nicht. Denn der Islam wurde durch die Einladung zu Allah verbreitet und mit dem Schwert unterstützt. Der Prophet [Muhammad] hat in Mekka 13 Jahre lang zum Islam eingeladen. Danach hatte er das in al-Medina getan, bevor er [von Allah] zum Kampf beauftragt wurde. Die Weggefährten [Muhammads] und die Muslime gingen überall hin und luden zum Islam ein. Wenn einer ihre Einladung zum Islam nicht angenommen hatte, haben sie gegen ihn gekämpft. Denn das Schwert ist eine Lösung.

     

    Allah sagte: 'Und wir schufen das Eisen, worin [Kraft zu] gewaltigem Krieg wie auch zu [vielerlei anderem] Nutzen für die Menschheit liegt' (Sure 57,25) Und Allah sagte: 'Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung [mehr] gibt und die Religion Allah gehört.' (Sure 2,192).

    Wer die Einladung zum Islam nicht angenommen hat, wurde [von Muslimen] bekämpft. Dies geschah für ihn und seine Errettung. Wenn es legitim ist, einen Menschen zu zwingen, seine Verpflichtungen anderen Menschen gegenüber zu erfüllen, selbst wenn dies durch Schläge und Freiheitsstrafe geschieht, ohne dass diese Methoden für ungerecht gehalten werden, wie steht es dann mit den Verpflichtungen der Menschen gegenüber ihrem Gott? Wie ist es dann mit den allerwichtigsten und zwingenden Verpflichtungen, d. h. dem monotheistischen Glauben und dem Verlassen des Polytheismus?

    Es ist ein Teil der Gnade Allahs, dass er den Kampf gegen die Polytheisten und den Krieg gegen sie vorgeschrieben hat, so dass diese lediglich Allah anbeten und alle anderen [Götter] verlassen. Dadurch gelingt es ihnen, zur Freude und Errettung im diesseitigen und jenseitigen Leben hinzugelangen."

    Von dem Rechtsgutachter Abdul-Aziz bin Baz, dem ehemaligen, offiziellen Staatsrechtsgutachter Saudi-Arabiens und einem der einflussreichsten Gelehrten des sunnitischen Islam im 20. Jahrhundert

  • I
    Imhotep

    Tschuldigung: Seit Ihr euch wirklich sicher das Ihr nicht einen V-Mann von Politically Incorrect interviewt habt ??? Ich meine, die Kamelkarawane auf der Homepage von Muslim Taxi... dass kann doch nur Satiere sein

  • T
    tara

    Klar. Mitfahrzentrale führt zu Seitensprüngen.

    Was für eine armselige Denke.

    Demnächst dann Christentaxi, Buddhistentaxi, Katholikentaxi, Atheistentaxi ... das Suchen von geschütztenRäumen ist ja im Ansatz noch verständlich, die Denkstruktur, die sich in dem ziemlich unkritisch geführten Interview, gerade zur Position und zur Rolle des Islam, herauskristallisiert, ist erschreckend und beängstigend.

  • G
    gesche

    lol... lange nicht mehr so gut gelacht bei einem interview..

     

    etwas gruselig klingt allerdings das "wir passen gut aufeinander auf". kann mir recht gut vorstellen, wie das aussieht.

     

    als gesprächsthema empfehle ich übrigens zusätzlich das wetter und den fahrbahnbelag.

  • R
    Rega

    @ Wolfgang:

     

    dieses Interview ist in dieser Form sehr wichtig in seiner Veröffentlichung.

     

    Wer es jetzt nicht rafft, rafft es nicht mehr!

  • P
    Partizanka

    Was sind eigentlich die Kriterien für die Veröffentlichugn eines Kommentars? Kann meinen von heute nachmittag nicht finden, dafür andere, zu späteren Zwitpunkten geschriebene, die sich viel weniger gemäßigt ausdrücken, als ich es tat. Eine kleine Rückmeldung wäre nett, damit vielleicht bei mir ein Lerneffekt einsetzen kann.

    Nun, im großen und ganzen hatte ich nur zum Ausdruck bringen wollen, daß ich den Äußerungen des Herrn Reid kritisch gegenüberstehe.

    Wenn's erlaubt ist.

  • PP
    Peter Panter

    Wunderbar,

    selten so gelacht, dachte immer sowas würde zur „Wahrheit” gehören. Bitte bringt mehr davon!

    Eine Frage noch. Muß das Taxi in einem bestimmten Grün sein oder reicht ein Feld/Wald/Wiesn Grün? Ich finde der Frager sollte investigativer werden.

    Dies kann nur ein Anfang sein! Frauen sollten generell ihren Führerschein abgegeben und kein Auto fahren dürfen, angenehmer Nebeneffekt: wir bräuchten weniger Straßen und gut gegen Homsexualität ist das auch wie wir aus Saudi Arabien wissen. Für die Zukunft sollten dann Bürgersteige getrennt für Männer und Frauen angelegt werden wie in orthodoxen Vierteln in Jerusalem. Wogegen das hilft weiß keiner aber schaden tut es jedenfalls auch nicht.

    Aber im Ernst: Welchen Schuß habt ihr eigentlich nicht gehört? (falls das keine Sonderseite Wahrheit war)

    Ich beantrage hiermit einen Bericht über das Taxiunternehmen singendes Spaghettimonster zu bringen, die haben die Weisheit wirklich mit Löffeln gebaggert und wissen wos langgeht. Sie fahren ausschließlich in Pizzataxis und nehmen ausschließlich bekennende Spagettimonster mit.

    In diesem Sinne, ich hoffe es war ein fake

    peter p

  • SM
    Secular Muslim

    Liebe taz-Redaktion,

     

    als säkularer Muslim wollte ich Sie fragen, warum Sie dieses Interview nicht in der Satire-Rubrik veröffentlicht haben?

     

    LG

     

    Secular Muslim

  • MN
    mein Name

    nu, alreligiöse kann ich echt nur die augen verdrehen was die kommentare dieses taxitypen angeht. salafimist in reinkultur.. Solche leute sind so wie jehovas zeugen-nerven einen ungefragt, unterdrücken andere und machen ne religion schlecht..

     

    also-geschlechtertrennung-ganz unsilamisch gesagt würde ich persönlich mich nicht wohlfühlen eine längere strecke mit einem mir unbekannten fremden mann mitzufahren-bei einem taxi ist der fahrer ja angerufen, steht im funkkontakt-d.h das sicherheitsgefühl ist größer (wobei ich auch nicht gern taxifahre, aber so ohne auto (zu teuer) ist das hin und wieder mal nötig.

     

    aber wenn ich mir vostelle mehrere KM mit einem mir völlig fremden mann zu fahren, alleine.. ne, kein so schöner gedanke. ist statistisch gesehen unsinn, aber gefühl is gefühl.

     

    der rest? dawa? ja, blödsinn. ich laber meine arme umgebung doch nicht ungefragt über meinen glauben zu, ich bin zwar seltsam, aber nicht unhöflich.

    und naja, einige ultraorthodoxe glauben ja imernoch dass mann+frau= XXX, if: im selben raum.

     

    naja, vielleicht werden die mal erwachsen, bzw kommen aus ihrer geistigen pubertät raus (das doch die zeit in der die hormone verrückt spielen und die leute immer nur ans eine denken, oder?)

  • VD
    VIELEN DANK liebe taz

    "Die Geschlechtertrennung ist Teil unseres Glaubens und der Islam ist ein Teil von Deutschland"

     

    VIELEN DANK liebe taz, dass Ihr diese Religion immer wieder gegen jeden der sie zu kritisieren wagt verteidigt!

     

    VIELEN DANK liebe taz, dass wir endlich wieder mehr Frauenunterdrückung bekommen.

     

    VIELEN DANK liebe taz, dass Diskriminierung Andersgläubiger in Deutschland wieder zum Alltag gehört - bis hin zur Taxifahrt.

     

    VIELEN, VIELEN, VIELEN, VIELEN DANK!

     

    Das habt Ihr wirklich ganz toll gemacht!

     

    WEITER SO!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ random:

     

    Sie schreiben:

    "ich denke diese entwicklung kann man darauf zurückführen das sich deutschland vor einigen jahrzenten die billigsten arbeiter geholt hat und diese unter dem vorzeichen hier lebten das sie bald wieder nach hause fahren. doch sie sind geblieben und niemanden hat es gekümmert. wenn wir als gesellschaft keinen anreiz bieten sich zu bilden und teilzunehmen wird es ewig so weiter gehen."

     

    Wie Sie dem taz-Artikel (Kastentext) entnehmen können, ist der Initiator dieses "Muslim-Taxis" 1996 mit seinen Eltern aus dem Irak gekommen (hat also nichts mit den "Gastarbeiter"-Generationen der Jahre 1961 - 1980 zu tun (die übrigens freiwillig wegen der Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten aus ihren Heimatländern nach Deutschland gekommen sind, übrigens unter Zutun der Entsendeländer, vgl. nur das Buch von Heike Knortz, "Diplomatische Tauschgschäfte", Böhlau Verlag 2008); zudem studiert er "Fahrzeugbau und Flugzeugtechnik" an der Universität Hamburg, ihm werden also Bildungschancen nicht vorenthalten.

     

    Ihr Erklärungsansatz ist zwar reflexhaft-üblich, greift aber zu kurz.

  • T
    Tina

    Womit sollen dann die Nicht-Muslime zum Flughafen kommen? Gibts dann zusätzlich noch "Arier-Taxis" für die Deutschen? Macht wieder jeder seins, parallel. Fein, ihr Muslime. :-(

  • K
    korf

    Das darf doch wohl nicht wahr sein. Da wird die islamische Idiologie der Frauenunterdrückung/-kontrolle mit fadenscheinenden Argumenten eingeführt, und keine echte kritische Nachfrage der TAZ?

     

    Haben die Frauen die am Anfang des letzten Jahrhunderts für die Frauenenrechte gekämpft haben das verdient??? Da wird ein Erbe das hart erstritten wurde leichtfertig demontiert. Tja, Deutschland in Europa 2012.

  • F
    Fritze

    Ich sehe mich eindeutig als linker Mensch. Aber bei solchen Geschichten hört der Spaß auf. Es ist eine Abgrenzung, die dieser Gesellschaft nicht gut tut.

  • J
    jahan

    wie kann man so denken und in ein Gesellschaft leben dass, immerhin keine unterschied zwischen mann und frau gibt

  • J
    julius

    ">Was genau bieten Sie ihren Kunden, was andere Mitfahrgelegenheiten vermissen lassen?"

     

    "Die Tatsache, dass Muslime, männlich wie auch weiblich eine Trennung zum anderen Geschlecht anstreben sollten, hindert uns Muslime daran, Mitfahrgelegenheiten zu nutzen, bei denen man sich den Fahrer und Mitfahrer nicht aussuchen kann."

    -----------------------------------------------

    Ja, wann gibt es dann die ersten Arbeitsplätze für Moslems die nach Mann und Frau getrennt sind?

    Wie sieht es mit dem Öffentlichennahverkehr aus?

     

    Wenn sich diese menschenverachtende Logik der Geschlechtertrennung durchsetzt, will ich in diesem Land nicht mehr leben, sorry aber soweit geht meine Toleranz nicht.

  • F
    Fonda

    Vor einigen Jahren gab es in Duisburg einen Riesenskandal als bekannt wurde, dass einige Taxi-Kunden einen DK (Deutscher Kollege) anforderten.

    Das wäre Diskriminierung.

    Diesem Wunsch der meist älteren Taxikunden durfte nicht entprochen werden.

  • MG
    Matthias Glatz

    Apartheid lebt, offensichtlich. Mannomann...

  • S
    suswe

    Keine Panik. Jede exklusive Gemeinschaft hat einmal ein Ende, jede Doktrin/Religion hat ihre Dissidenten. Aber wie sofort beim Mitfahren fremdgegangen wird, ist mir dann doch ein Rätsel.

    Kennt eigentlich der Gründer der MFZ den ägyptisch/deutschen Autor Hamed Abdel-Samad?

  • F
    Fonda

    Es gibt ein Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf:

    http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/olg-urteil--auslaendische-taxifahrer-duerfen-nicht-von-bestimmten-fahrten-ausgeschlossen-we

     

    In Duisburg wurde verboten, einen DK (Deutscher Kollege) anzufordern.

    DIe türkischen Taxifahrer fühlten sich diskriminiert.

    "Ausländische Taxifahrer dürfen nicht durch ihre Funktaxizentrale von bestimmten Fahrten ausgeschlossen werden. Dies entschied das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf am Freitag in einem rechtskräftigen Urteil (Az. 14 U 238/98)."

  • D
    Dirk

    @Toby

     

    "Religionen richten keinen Schaden an."

     

    Das sahen alle aufklärerischen Religionskritiker keineswegs so; ich meine zu Recht. Auf welchem Planeten haben Sie in den letzten Jahren eigentlich gelebt? Übrigens soll es auch Menschen geben, die ohne Religion/Spiritualität irgendwie das Leben bewältigen.

  • L
    locuta

    Im Kleinen fängt es an.......

    Wann werden Forderungen nach muslimischen Bussen, Bahnlinien etc. laut?

    Nach der Loyalität dieser Leute zu Deutschland wage ich da gar nicht mehr zu fragen, Hohngelächter dürfte die Antwort sein!

     

    Aber wehe, man ruft die Taxizentrale an und wünscht ausdrücklich einen deutschen Fahrer..................

  • LE
    Linker Europäer

    Wieder mal ein Beweis, dass der Islam NICHT zu Deutschland gehört!

     

    Allein die Begründung, dass Mitfahrgelegenheiten zum Fremdgehen führt ist so hanebüchen - das verschlägt einem die Sprache. Ich bin sicher, es gibt mehr als 100 Aktivitäten, bei denen man eher jemanden zum Fremdgehen kennenlernt.

     

    Ich stehe bei so gut wie allen Themen links vom Mainstream. Ich frage mich aber, wann die restlichen Linken einsehen, dass es endlich gilt, die europäische Aufklärung zu verteidigen anstatt weiter die Augen zu verschliessen vor der sich ausbreitenden Parallelgesellschaft.

  • D
    Dirk

    "Wir Muslime passen untereinander auf uns auf."

     

    Dieser Satz ist so entlarvend, und es macht mich sprachlos, dass hier nicht vernünftig nachgehakt wurde. Wenn es dieses "Angebot" gibt, müssen sich Musliminnen zukünftig rechtfertigen, es nicht zu nutzen. Was viele (keineswegs alle) Linke leider nicht kapieren wollen, ist, dass Abschottung vor der ungläubigen Gesellschaft in einem Raum absoluter Kontrolle der Muslime also eine sich ausdehnende Parallelgesellschaft, von weiten Teilen der Frommen g e w ü n s c h t ist.

    Von daher macht mich die Blauägigkeit von @Anneliese ebenso sprachlos.

  • SO
    Stefan O.

    @t Dhimmitry:

     

    "Der Unterschied zwischen Ihrem Vorschlag und dem des Muslim Taxis sind die Wörter: "nur für"."

     

    Nein, nur für Frauen, nur für Männer, nur Mitfahrer, die sich an krude islamische Regeln halten. Das ist natürlich das Gegenteil einer offenen Gesellschaft; das ist auch das Gegenteil von Multikulti.

  • T
    thommyk

    "Der Islam wird sich nicht ändern, die Prinzipien werden bleiben, die Frauen werden auch in 1.000 Jahren ihr Kopftuch noch behalten wollen. Wir sind überzeugt, dass der Islam die wahre Religion ist und das Gott makellos ist. Die Religion, welche er uns geschenkt hat, ist es ebenso und dementsprechend ist sie auch immerwährend."

     

    Ich glaube, dieses Zitat zeigt mehr als alles andere, welcher Geist hinter dieser Art von Mitfahrgelegenheit steckt.

  • TB
    Thomas Baader

    Rassentrennung und Geschlechtertrennung sind zwei Seiten einer Medaille.

     

    Die einen wollten getrennte Sitzplätze in Bussen für Schwarz und Weiß, die anderen wollen sie für Mann und Frau.

     

    Ich möchte weder eine ethnisch begründete Apartheid noch eine Geschlechterapartheid in diesem Land.

  • W
    Wolfgang

    Habt Ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank gehabt, als ihr Euch entschieden habt, diesen Salafisten-Müll zu veröffentlichen. Geht's noch ? Diese Richtung des Islam ist absolut intregrationsunwillig, sie wollen keine Demokratie sondern eine Theokratie und ihr gebt diesen Schwachköpfen auch noch ein Forum, unglaublich.

    Vor 2 Wochen habt ihr noch gegen die durchgeknallten Ultra-Orthodoxen in Israel geschrieben und jetzt gebt ihr deren muslimischen Brüdern und Schwestern eine Plattform um diesen theokratischen Sondermüll hier abzuladen. Vielleicht bekommt man jetzt auch noch bald etwas von den Pius-Brüdern oder gar den Sedisvakantisten oder sonstigen religiösen Wirrköpfen in der TAZ zu lesen? Das wäre dann das Ende meines Abonnements.

  • S
    simona

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Als Atheistin und demokratin bin ich es mehr als leid, in einem ständig ansteigendem Meer von religiösem Schwachsinn jedweder Proveniez waten zu müssen...

    Frei nach Max Liebermann: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte..."

    Wann gibt es endlich überkonfessionellen Unterricht in ReligionsGESCHICHTE, Philosophie und Ethik statt wie seit neuestem eine Ausbildung zum Islamleher in Tübingen (im TV-Bericht, der die Überzahl der Frauen positiv vermerkte, sah man nur Kopftücher)??

    Hätte ich Kinder (vor allem Töchter), würde ich jetzt schon Amok laufen.

  • T
    Toby

    @Wertkonservativliberaler

     

    Nicht "der Islam" ist ein Problem, sondern allenfalls das "nicht aufgeklärte, nicht religions-selbst-kritische".

    Religion, bzw. Spirituaität sind ein menschliches Bedürfnis. Ohne sie ist der Mensch nicht vollständig. Menschen erfüllen dies mit Leben und es sind Menschen, die tun, was sie meinen, tun zu wollen.

    Religionen richten keinen Schaden an. Sie tun auch nichts Gedeihliches. Sie sind nur Ideengebilde. Das Tun tut nur der Mensch. Der Sturm auf eine Religion ist daher ebenso ein Sturm gegen Windmühlen oder ein Boxen mit Schatten, wie das unreflektierte Befolgen religiöser Dogmen. Ein zielloser Affekt.

  • DS
    Dr. Schreck

    Hahaha, supergute religionskritische Satire! Jetzt macht noch so ein erfundenes Interview mit einem christlichen Waschsalon (Unterwäsche! Fehlende Geschlechtertrennung! Sodom! Gomorrha! Da fällt ja übereinander her, was nicht bei drei auf dem Trockner sitzt!), dann hab ich nochmal was zu lachen.

  • NR
    Nazis raus

    Dass die Taz diese Form der Fremdenfeindlichkeit (genau SO was ist nämlich fremdenfeindlich) unterstützt, ist dumm.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ An die Kommentarschreiber, die Andersdenkene wie mich gerne mit den Attributen "ausländerfeindlich" und "islamophob" zum Schweigen bringen wollen:

     

    Ich lebe in Frankfurt am Main mit einem Migrantenanteil von 40%, der Migrantenanteil der 14 - 18jährigen beträgt 49,7 %.

     

    Ich muss es nicht gut finden, wenn mir beim Einkauf im Discounter folgendes - aufgrund der Kleidung als salafistisch erkennbares- Paar begegnet: Mann mit seiner vollverschleierten Ehefrau (nur die Augenpartie ist frei).

     

    Jetzt will man mir einreden, diese Frau hat nach ihrem freien Willen jederzeit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben außerhalb der Aufsicht ihres Mannes, und könnte sich jederzeit von diesem Mann trennen, wenn sie es denn wollte?

     

    Macht Euch doch nicht lächerlich mit Eurem Relativismus von der "Vielheit", "Buntheit" und Toleranz".

  • MN
    mein name ist hase

    Jedes Gelaber von Politikern über Integration

    ist daher seit heute ab absurdum geführt

    und angesichts der sich ausbreitenden Parallelgesellschaft vorgelogen.

  • H
    Hatem

    @anneliese

     

    Wer tatsächlich als Nicht-Muslim in ein "Muslim-Taxi" steigt, wird sich hartnäckiger Bekehrungsversuchen ausgesetzt sehen. Die "Da'wa" ist die Pflicht jedes überzeugten Muslims.

  • LM
    Linker Mulitkulti-Kritiker

    Zwar geht es hier um ein Privatunternehmen, das MFG

    "exklusiv" für Muslime oder maximal (so der Subtext) unkritische, ergo potentiell missionswillige Andere anbietet. Jedoch zeigt dieser falsch gedachte Ansatz die Absurditäten eines Multikulturalismus, der Gruppenzugehörigkeit anhand von Kultur und Religion über liberale Grundwerte, wie z. B. Gleichberechtigung oder Gleichheit ohne Ansehen des persönlichen Hintergrundes in Frage stellt. "Integration" heißt so gedacht öffentlich geförderte Segregation. Individuelle Inklusion und gesellschaftliche Debatte, gerade unter Einbezug der Nicht-Muslime, ja der nicht (wirklich) Religiösen (immer noch die Mehrheit in D und EU) muss das Rezept heißen. Multikulti ist eben nicht tot (ja, Pech, Herr Seehofer) - sondern viel zu lebendig, sodass dieses politisch gut gemeinte, aber zu kurz gedachte "Integrations"-Konzept langsam kapriziöse Auswirkungen zeitigt, die anti-modernen, intern völlig repressiv funktionierenden Gruppen (wie orthodoxen Muslimen oder - siehe israelische Debatte - Juden) Vorschub und vorbehaltlose Anerkennung gibt. Eine (nahezu) "rein muslimische" MFZ ist nur ein Auswuchs davon, ausgehend von einer solchen Gruppe. Schlimmer wird's bei Sachen wie Burka auf dem Einwohnermeldeamt (Extrazimmer nötig?), oder Aufhebung der Helmpflicht für Turbanträger auf Motorrädern (einst eine zu recht abgelehnte Sikh-Forderung in England). Die Gewährung solcher Partikularausnahmen untergraben potentiell das Gemeinwesen und gewachsene liberale Werte, die in D seit 1945/90 erst (wieder) im Entstehen sind. Mein Literaturtipp noch am Ende: Barry, Brian: Culture and equality: An Egalitarian Critique of Multiculturalism, Harvard University Press 2002. - Ein durchdachter, stichhaltiger und antirassistischer Gegenentwurf (obwohl 8 Jahre älter) zu Sarrazins populistischer Hetzschrift.

  • S
    sorry

    Ich möchte auch eine Mitfahrzentrale, die alles ausblendet, was ich nicht sehen will. Eine kleine meine-Welt-Kapsel. Mitfahrgelegenheit nur von und für Leute, die genau so sind, wie ich. Und wehe nicht! Eigentlich hätte ich gerne gleich meine eigene Autobahn. Und meine eigenen Raststätten. Und dann möchte ich meine eigenen Bahnlinien. Und meinen eigenen Nahverkehr. Nur für Leute, wie mich. Und dann meinen eigenen Gehweg und meine eigenen Parkbänke und und und. Und dann muß ich nie mehr jemanden sehen, der anders ist. Oder den ich vielleicht attraktiv finden könnte. Oder der mich vielleicht ablehnt, weil er blöd ist. Oder der einfach nur nicht ist, wie ich. Nie mehr!

    Heiland, was für ein hanebüchener Schwachsinn!

  • S
    squier

    Das ganze Interview zeigt deutlich, dass der Islam nicht in der Lage ist sich anzupassen, sondern eine Anpassung an den Islam gefordert wird. Das Ganze ist das totale Gegenteil von Integration. In Hamburg soll es jetzt ein Kaufhaus für Muslime geben. Die Paralellgesellschaft wird immer weiter verfestigt. Allein bei der Aussage "Die Geschlechtertrennung gehört zum Islam und der Islam gehört zu Deutschland" ist einfach nur erschreckend. Das Grundgestz, die Grundlage für unser Zusammenleben, interessiert solche Menschen nicht die Bohne. Die frühmittelalterlichen Gesetze ihrer Religion stehen für sie über Allem. Jede Kritik an solchen Auswüchsen werden mit der Nazikeule nieder geknüppelt. Kritik wird als Phobie bezeichnet. Man kann nur Jedem empfehlen sich mit dieser Religion und dem Leben von Mohammed objektiv auseinander zu setzen.

  • S
    Sarah

    Ich kann verstehen, dass man eine religiöse Mitfahrzentrale gründet, damit Menschen sich kennen lernen und über ihren Glauben austauschen können. Ich kann auch verstehen, dass schlechte Erfahrungen wie die mit dem islam-feindlichen Idioten einem die Lust nehmen mit der herkömmlichen Mitfahrgelegenheit zu fahren.

     

    Auf der anderen Seite habe ich genau das an Mitfahrgelegenheiten immer als sehr positiv empfunden, dass man Menschen kennen lernt, die man sonst nie kennen gelernt hätte und ins Gespräch kommt. Menschen mit ähnlichen oder auch ganz anderen Lebensauffassungen.

     

    Entschuldigung, ich habe noch nie von einer Beziehung/Ehe gehört, die wegen einer MFG-Bekanntschaft zerbrochen ist. Diese Argumentation halte ich für völlig überzogen. Ich denke, die allermeisten Menschen sind nicht so triebgesteuert, oder? Ich finde auch, dass der Islam zu Deutschland gehört, aber ich verstehe den Grundsatz der Geschlechtertrennung, so streng durchgeführt, ehrlich gesagt, nicht.

  • PE
    Paul Emik

    Die negativen Erfahrungen des Interviewten mit einem einzelnen Anbieter einer Mitfahrgelegenheit, sollten Ihn beflügeln Seite an Seite mit dem Gros der toleranten Menschen, die Mitfahrgelegenheiten nutzen, gegen die latente Fremdenfeindlichkeit zu kämpfen anstelle ein separates Soziotop zu erschaffen.

     

    Ich für meinen Teil bin froh, dass in unserer Gesellschaft das Christentum wenigstens streckenweise überlebt ist. Ich bin vielleicht gerade deshalb toleranter als viele Gläubige, gleich welcher Religion, im Umgang mit Menschen gleich welcher Herkunft. Aber ich reagiere auch allergisch auf Situationen in denen die Religion als wichtigstes und einziges Alleinstellungsmerkmal für eine Gruppe Menschen hergenommen wird, wo dieses in meinen Augen absolut nichts verloren hat.

     

    So ist das auch hier der Fall, und ich kann jeder Muslimin, die aus welchen Gründen auch immer nicht mit Männern in einem Auto reisen will, sich die wunderbare Funktion: "Von Frauen für Frauen" ans Herz legen.

     

    Falls Sie da dann wider Erwarten auf eine Nazi-Lesbe trifft, die Sie unter wüsten Beleidigungen verführt, werde ich meine Meinung überdenken.

     

    Bis dahin halte ich es für Vollkommen absurd gerade bei Mitfahrgelegenheiten, wo ich zumeist auf freundliche UND tolerante Menschen treffe, die Notwendigkeit für ein Muslim-Taxi zu sehen.

     

    Aber wie sagt der Interviewte so schön unpassend: Jedem das seine.

    Denn er hat wohl kein Interesse an einem Uns…

  • R
    Rizo

    Ja, dass fremde Frauen und Männer zusammen in einem Auto reisen ist wirklich eine unmoralische Schweinerei sondergleichen, typisch für unsere westlich-dekadente, verdorbene Gesellschaft!

     

    *lach*

     

    Jetzt mal ernsthaft: Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie die Idealgesellschaft unseres Herrn Reid aussieht...

  • D
    dirtdiver

    Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass wir solche frauenverachtenden Tendenzen, egal auch von wem, durchgehen lassen. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass unsere muslimischen Freunde hier Zeichen für die Errichtung einer Parallelgesellschaft setzen wollen. Man kann aber auch eigentlich mal von der TAZ, die hinter jedem Dikriminierungsfurz herläuft, deutliche Worte erwarten.

    Wehret den Anfängen!

  • J
    Jason

    Guten Tag,

     

    meine Meinung dazu, ganz ehrlich, warum nicht, so eine Mitfahrgelegenheit gibt es bestimmt auch für Christen. Solange die muslimische Mitfahrgelegenheit auch andere mit nimmt finde ich das okay.

     

    Ich fahre öfters mit MitfahreGelegenheiten durch Deutschland, weil es der günstigste weg ist und man lernt immer Leute kennen. Ob Muslim oder Christ ist mir egal in beiden Fällen können sehr interessante Gespräche entstehen...

     

    Die Trennung bei den Mitfahrgelegenheit ist nichts neues, kann ich auch verstehen, wenn Frauen unter sich bleiben wollen dürfen sie das doch gerne. Wer schlechte Erfahrung erlitten hat oder schlecht Vertrauen fassen kann ist das eine gute Alternative.

     

    Zu dem Punkt Seitensprünge... ja wenn meine Frau (hätte ich momentan eine) mir fremd gehen würde mit jemanden aus der Mitfahrgelegenheit, dann würde ich mir auch den Schuh an ziehen, weil ich die falsche Wahl an Frau getroffen habe oder in unserer Beziehung würde nicht alles gut laufen. Es gehört immer zwei dazu sonst wäre es eine Vergewaltigung...

     

    Ich finde es ganz ehrlich interessant, habe schon geschaut, sind aber für dieses Wochenende keine Fahrten in der Richtung die ich brauche. Ich werde den Dienst aber mal ausprobieren.

     

    Jeder Darf mitnehmen wen er will, aber man sollte nicht aus geschlossen werden wegen Religion und Hautfarbe usw. sonst kommt ja das AGG zu tragen.

     

    Aber wie uns der Gründer im Interview versichert kann jeder mitfahren. Ich würde sagen wem es nicht stört sollte so ein Angebot annehmen wenn eins Frei ist.

     

     

    Vielen Dank

    Schönen Nachmittag noch

    Jason

  • P
    Peter

    Und schon wieder ein Schritt weiter in Richtung muslimische Parallelgesellschaft in Deutschland. Man fragt sich, wie es um die muslimischen Männer bestellt ist, wenn sich die Frauen verhüllen müssen, um nicht zum Opfer der Männer zu werden, und wenn man die Geschlechtertrennung im Taxi propagiert, um das Fremdgehen einzudämmen. Ha ha ha!

    Zumal es ja auch bei anderen Mitfahrportalen die Möglichkeit gibt, das gewünschte Geschlecht des Passagiers anzugeben. Na ja, und dann dieses islamische Phrasendreschen. Dieses Interview hat mich in meiner Meinung bestärkt, daß viele Muslime in Deutschland sich nicht integrieren WOLLEN, sondern daß sie unser Land in ihrem islamischen Sinne verändern wollen.

    Na ja, und als letzte Bemerkung - wenn sich jemand das Recht zur Verkleidung nimmt, haben andere auch das Recht auf ihre eigene Meinung dazu. Wenn sich jemand einen Schottenrock anzieht oder eine Kette aus Bärenklauen umhängt, dann darf ich auch einen Kommentar dazu abgeben...

  • B
    Besserwessi

    Naja, der gute Mann ist noch jung und kriegt

    -alhamdulillah- auch irgendwann mal die Kurve.

     

    Und zu "Worüber sonst sollten sich zwei oder mehrere unterhalten, wenn Sie sich gerade erst kennenlernen und das einzige, was Sie gemeinsam haben die Religion ist?"

     

    Der kleinste gemeinsame Nenner ist, dass sie Menschen sind, zumindest im Buddhismus.

    Scheint dem jungen Mann aber noch nicht aufgefallen zu sein.

  • KT
    Karl Turner

    Da können wir Deutschen machen was wir wollen - bis hin zur Gründung einens Integrationsministeriums. Wenn sich jamend partout nicht integrieren will und die Menschen des Landes, in denen er lebt, dermaßen diskriminiert, wird das nix! Sind für ihn alle Nicht-Islamisten potenzielle Ehebrecher und Vergewaltiger? Es wäre interessent, den Heern zu hören, wenn hier jemand ein "Moslem-freies" Unternehmen gründen würde.

  • A
    AlteSocke

    Ich finde das einfach nur schlimm! Das ist das absolute Gegenteil von Integration! Ich bin total schockiert...

  • R
    roterbaron

    Sorry,

     

    aber ICH ALS MUSLIM muss sagen, der hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun!

     

    Er will diskrminierung vermeiden in dem er anfängt Geschlechter zu diskriminieren?

     

    Solche Leute sind das Problem. Solche Leute verhindern Demokratie und sind das Problem in Agypten und Tunesien und eben auch hier.

    Solche Leute geben Hatern von PI oder den Rechtspopulisten Munition.

     

    Solche Leute die von "Tatsachen" reden, die von Muslimen reden als wären sie deren Vertreter und denken das Einzige worüber sich diese unterhalten würden wäre der Islam : Solche Leute regen mich einfach tierisch auf! Um das Mal euphemistisch zu schreiben.

     

    Ich hoffe er geht Pleite. Ich werde dafür beten!

     

    Und warum bietet die taz sonem Typen eigentlich ein Medium? Wenn ich das schon lese, das Frauen sich nicht trauen würden.... so ein witz.

     

    Der soll sich zu Hause einschließen vielleicht wird er dann glücklich.

     

    Am liebsten würde ich jeden einzelnen seiner Sätze hier zerpflücken aber dafür fehlt mir der nerv.

  • L
    leila

    Gelungene Satire. Respekt, Cigdem.

  • R
    random

    ich denke diese entwicklung kann man darauf zurückführen das sich deutschland vor einigen jahrzenten die billigsten arbeiter geholt hat und diese unter dem vorzeichen hier lebten das sie bald wieder nach hause fahren. doch sie sind geblieben und niemanden hat es gekümmert. wenn wir als gesellschaft keinen anreiz bieten sich zu bilden und teilzunehmen wird es ewig so weiter gehen.

    die erfinder und nutzer dieses taxis sind ebenso teil der gesellschaft und es ist ihre pflicht wie die jedes anderen auch die folgen ihres handelns abzuschätzen und ich denke das tun sie nur insoweit sie ihren eigenen kulturkreis betrachten. Mit religion darf ich nicht alles rechtfertigen dürfen.

  • K
    kamy

    Da wird einem ganz mulmig.

     

    Ok, Muslime kümmern sich umeinander, wie er sagt. Für mich beschreibt er Kontrolle und Eingesperrt-Sein.

     

    Man kann sich denken, dass die Frauen auch nicht ohne männlichen Verwandten auf die Straße gehen würden, oder einer Arbeit nachgehen könnten. Ein fremder (=christlicher?) Mann könnte sie erblicken und schon ist die Ehe futsch. Muss ziemlich schwach sein, diese Ehe.

     

    Man ist halt nicht so dekadent westlich und gleichgültig, man kümmert sich - aber das tun Gefängniswärter auch.

  • D
    Dhimmitry

    @andreas

    Der Unterschied zwischen Ihrem Vorschlag und dem des Muslim Taxis sind die Wörter: "nur für".

     

    @Nitram

    "Jedem das Seine" ist eine der ältesten Gerechtigkeitsformeln, die leider auch von den Nazis benutzt wurde. Sensibilität für Sprache ist wünschenswert, allerdings können nicht alle Floskeln die in dieser Zeit verwendet wurden geächtet werden.

     

    Ich finde diesen Satz aus dem Interview besorgniserregend: "Wir Muslime passen untereinander auf uns auf, wir sind Geschwister im Glauben und unterstützen uns gegenseitig."

    Da bin ich froh das ich kein Muslim bin, und ich nur vom Verfassungsschutz und der CIA überwacht werde...

  • W
    WahrerSozialDemokrat

    "Wir machen nichts Anderes, als etwa christliche kirchliche Gemeinschaften, die sich auch untereinander unterstützen."

     

    Könnte die taz bitte noch nen Link zu einer christlichen oder atheistischen oder jüdischen (etc.) Mitfahrzentrale verlinken?

     

    Hab so direkt nix gefunden...

  • T
    T.A.B

    Das ist doch wohl der Gipfel ...

     

    Ich habe selber einen Migrationshintergrund, kann mich mit dieser Idee bzw. diesem Kinzept so gar nicht anfreunden.

     

    Das hat folgende Gründe - Die Leute, die dieses Angebot nutzen katapultieren sich selbst ins Aus. Hier wird die oft diskutierte Paralelgesellschaft nicht nur geschaffen sondern sogar offen gelebt! Dass das widerum in einer sowieso schon latent ausländerfeinlichen Gesellschaft

    sozusagen das Öl fürs Feuer ist, dürfte klar sein.

     

    Das Argument für rivalisierenden Fussballfans zieht nicht. Ums kurz zu fassen ist der Vergleich unpassend (falsche Analogie) und es spricht auch nichts dagegen, warum ein Schalker Fan nicht mit einem Borussen irgendwohin fährt!

     

    Und dann das lachhafte Argument schlechthin - Seitebsrünge. Ich mein, dass ich schon so polemisch, dass ich eigentlich nicht mal drauf eingehen mag. Aber mal ernsthaft. Glaubt Herr Reid wirklich selbst daran, was er da von sich gibt?

    Dass die Fahrgemeinschaft quasi dazu verdammt ist,

    aufeinander zu klettern?

     

    Auch das Argument, dass die Gefahrsituationen vermieden werden soll, zieht kein bisschen. Dazu muss man wohl, (was wohl einige auch gut heissen) die Frau an Heim und Herd ketten, denn überall gibt es Frauen und Männer, ob beim einkaufen, in der Schule, bei Behörden oder beim Arzt!

     

    Soll es also darauf hinauslaufen, dass wir bald auch mit "Muslim" Ärtzen etc. rechnen dürfen, die auch die Geschlechtertrennung praktizieren ?

     

    Ich halte die Entwicklung für falsch und gefährlich !

  • P
    poetin

    Als kurzfristiges Provisorium gegen Fremdenfeindlichkeit sicher gut und nötig, auch wenn da langfristig Dialog mehr helfen sollte als Segregation - aber als Werkzeug zum Umsetzen antiquierter Geschlechterrollen und -trennung höchst fragwürdig.

     

    Wobei ich in Anbetracht der zu erwartenden islamophoben Kommentare darauf hinweisen möchte, dass diese antiquierten Rollen weder spezifisch muslimisch sind noch wirklich felsenfest im Islam verankert sein müssen: Es ist durchaus vorstellbar, dass es solche Einstellungen und dementsprechende Initiativen auch in Kreisen evangelikaler Kein-Sex-vor-der-Ehe-Christen geben könnte - und über die "religiös" motivierte Geschlechtertrennung in Jerusalemer Bussen wurde ja in letzter Zeit verschiedentlich berichtet... Die zwei religionsgeschichtlichen Verwandten des Islams emanzipieren sich zumindest bei den meisten Gläubigen allmählich vom Sexismus (was allerdings, auch darüber könnte man lange reden, meist mit einer Säkularisierung einhergeht - die Religion wird mehr zum allgemein-kulturellen Hintergrund, nicht mehr zum Zentrum des Weltbildes, sodass sie auch nicht unbedingt das Erste wäre, worüber sich zwei völlige Fremde unterhalten würden...). Das kann auch der Islam. Irgendwann wird das Kopftuch hoffentlich kein Politikum mehr sein, sondern einfach ein weiteres Kleidungsstück...

  • F
    fred-erik

    @kotsch: harhar, danke! (-;

  • A
    Anneliese

    @Andreas: Solange sich Minderheiten in der Gesellschaft unwohl fühlen, ist es ganz natürlich, dass sie sich verschiedenartige eigene Nischen bauen. Nichts anderes sind beispielsweise Schwulen-Lesben-Partys. Falls du das Interview nicht richtig gelesen hast: Das Taxi ist nicht _nur_ für Muslime. Wenn sich diese Nischen also nicht verbarrikadieren, sondern für andere offen sind, sehe ich daran nicht unbedingt etwas schlechtes! Für mich scheint dies eher ein Ausdruck des eigentlichen Wunschs nach funktionierender Integration und Vielfältigkeit.

  • DH
    Der Heinz

    separation und segregation statt integration. herzlichen glückwunsch! so werden die deutschen sich niemals mit dem islamm bzw. der islamischen kultur auseinandersetzen, sondern weiter ihre vorurteile stärken.

  • C
    Celina

    Eigentlich finde ich die TAZ aufgrund ihrer vielseitigen und eben nicht Stereotypischen Berichtserstattung sehr gut. Hier allerdings sehe ich keinen Unterschied zu einem Interview anderer Tageszeitungen. Ich vermisse zum Beispiel die Frage, warum Muslimische Frauen nicht einfach mit dem Fahrten von Frauen für Frauen fahren können.

    Ansonsten finde ich, dass diese Mitfahrzentrale durchaus ihre Berechtigung hat

  • K
    karakoram

    Das zeigt wieder einmal, was Religion für eine ausgrenzende Unkultur ist. Jede Religion, wohlgemerkt.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Zitat:

    "Ich habe schon oft gehört, dass Verheiratete bei Mitfahrgelegeheiten einen Seitensprung kennengelernt haben und ihre Partnerschaft daran zerbrach..."

     

    Tja, so etwas nennt man Leben und Alltag, jedenfalls in einem aufgeklärten freien Gemeinwesen. Wahlmöglichkeiten statt Repression und Überwachung durch die Sittenwächter im Familienclan.

     

    Der Islam sorgt, über die private Religionsausübung hinaus, für eine Spaltung der Gesellschaft, allein dadurch, dass er interkonfessionelle Eheschließungen nicht zulässt - der nicht-muslimische Ehepartner muss zunächst zum Islam übertreten.

     

    Der Islam in Deutschland will nicht "Integration", sondern Dominanz. Ist er die Mehrheit, haben andere Minderheiten nichts mehr zu lachen. Sage ich als Schwuler. Das zeigt mir die Realität in jedem islamisch dominierten Land auf dieser Erde.

     

    Wie lange dauert es eigentlich noch, bis Vertreter der "linken" Parteien kapieren, dass der Islam allem diametral widerspricht, für was "Linke" meinten, einmal angetreten zu sein (Gleichberechtigung der Geschlechter, Meinungsfreiheit, Zurückdrängung der Religionen in den Bereich der privaten Religionsausübung ohne Beeinflussung der staatlichen Gewalt und des gesellschaftlichen Lebens, Emanzipation der Homosexuellen etc.)?

     

    Dieser nicht aufgeklärte, nicht religions-selbst-kritische Islam gehört für mich nicht zu meinem aufgeklärten Deutschland des Grundgesetzes.

     

    Religionsfreiheit ist kein über anderen Grundrechten stehendes "Grundrecht de luxe" (Bundesverfassungsrichter di Fabio in einem Spiegel-Artikel).

  • H
    Hatem

    Danke taz, für dieses sehr erhellende Interview. Die Parallelgesellschaft breitet sich immer weiter aus. (Siehe auch das Einkaufszentrum nur für Muslime in Hamburg-Harburg).

     

    "Jedem das Seine", sagt Selim Reid.

    Kotz.

  • MO
    Mitfahrgelegenheit ohne Grenzen

    Ich fahre regelmässig mit Mitfahrern und Mitfahrerinnen ohne Ansehen der Person. Es geht dabei nicht um religiöse Eiferereien sondern einfach um die Möglichkeit Menschen, die sich die teure Bahn nicht leisten können oder wollen eine Chance zu bieten von A nach B zu kommen und wieder zurück.

     

    Ich hatte schon Mitfahrer aus allen denkbaren Ländern, wobei ich eigentlich nur selten erfahre, welches Land das ursprüngliche Heimatland der Mitfahrer ist. Von manchen weiß ich es, weil sie darüber gesprochen haben, ein Russe, ein Inder, eine Argentinierin, eine Spanierin, ein Däne, ein Australier, diverse Menschen aus arabischen Ländern und welche aus dem südlicheren Afrika. Ich hatte Vietnamesen und Koreaner und andere aus den östlicheren Ländern Asiens dabei. Das war aber wie gesagt nie wichtig, denn alle hatten nur das eine Ziel: günstiger ans Ziel kommen.

     

    Wer jetzt seine Religion in dieses sehr gut funktionierende System einbringt, der versucht es diese vorhandene Harmonie zu zerstören, das hat mit Integration nichts zu tun, im Gegenteil.

     

    Da mein einer Zielpunkt immer unsere schöne Hauptstadt Berlin mit ihren vielen bunten Facetten ist, die man auch beim Fest der Kulturen bewundern kann, ist eine weitere bunte Mischung an Mitfahrern sichergestellt. Ich möchte dabei nicht auf arabische Mitfahrer, die meist Muslim sind, verzichten. Ich mache gern in Nordafrika Urlaub und ich mag es einfach wenn Menschen von dort bei mir mitfahren. Mein Wohnungsnachbar ist Syrer - einen besseren Nachbar kann ich mir nicht wünschen.

  • A
    agnes

    Einerseits verständlich, dass Mitfahrerinnen nicht angepöbelt werden möchten, weil sie ein Kopftuch tragen. Möchte keiner, und das sollte ja schon grundlegende Hflichkeit diktieren, egal was nun die eigene Meinung zu kopftuchtragenden Frauen ist.

     

    Andererseits verrät es auch sehr viel über das Menschenbild, wenn das bloße Zusammentreffen mit Menschen anderen Geschlechts in seinen Augen schon Ehen gefährdet. Wenn das schon zum Unbeherrschten Triebausleben reicht, frage ich mich, wie dünn die Schicht der Zivilisation über den Trieben da ist...

     

    Soweit ich weiß, kann man auch bei nicht-religiös geprägten Mitfahrgelegenheiten aussuchen, ob man oder frau mit Mann oder Frau fahren möchte...

  • N
    nitram

    Es ist schade, dass es in Deutschland die Tendenz vieler gesellschaftlicher, sozialer und kultureller Schichten - die Islamisten sind nur eine davon - gibt, an einem Dialog miteinander nicht mehr interessiert zu sein. Das bedeutet den Rückzug ins Partikulare und führt zu einem fehlenden Verständnis des jeweils Anderen. Zudem finde ich es geschmacklos, das Gespräch mit einem Slogan enden zu lassen, der von den Nazis missbraucht wurde und JEDEM, der bspw. in das Buchenwalder KZ eintrat, deutlich zu verstehen gab, was er wert ist.

    Ohne Faschismus und Islamismus irgendwie gleichsetzen zu wollen, finde ich diese Aussage bezeichnend für die Taubheit vieler Akteure in der Debatte zu kultureller und sozialer Integration.

  • K
    kotsch

    bei dem vermeiden von fremdgehen ging nichts mehr und ich habe auf die tastatur gekotzt.

  • A
    andreas

    Und demnächst eine Mitfahrgelegenheit nur für DEUTSCHE WEISSE ?!

    In was für einem absurden Land leben wir inzwischen eigentlich ?

    Die TAZ müsste dagegen Sturm laufen, tut sie aber nicht..Warum ?!