Gewalt in Syrien: Westlicher Journalist angeblich getötet
Offenbar ist ein Fernsehjournalist in der syrischen Stadt Homs getötet worden. Er soll für einen französischen Sender gearbeitet haben. Seine Nationalität ist unklar.
BEIRUT dapd | Ein Journalist des französischen Fernsehsenders France 2 TV ist in der syrischen Stadt Homs getötet worden. Das teilte der Sender am Mittwoch mit. Die näheren Umstände des Todes seien unbekannt, hieß es zunächst.
Zuvor hatte die in London ansässigen syrischen Menschenrechtsgruppe Syrian Observatory for Human Rights berichtet, in der syrischen Provinz Homs seien ein westlicher Journalist ums Leben gekommen und ein weiterer verletzt worden. Der Vorsitzende des Observatoriums, Rami Abdul Rahman berief sich auf Informationen von Aktivisten seiner Organisation vor Ort.
Ein Sprecher der Verwaltung der Provinz Homs bestätigte, dass eine Person aus dem Westen, die Teil einer "Medien Delegation" war, getötet wurde. Nähere Einzelheiten nannte er nicht.
Nach Angaben des Observatoriums wurde die Journalistengruppe am Mittwoch von Granaten- oder Raketenfeuer getroffen. Die Nationalität der Opfer war zunächst nicht bekannt.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!