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Flugzeugkollision im SauerlandWo die Katholiban hausen

Zwei Flugzeuge sind zusammengekracht, zwei Menschen gestorben. Das ist bitter. Dafür kann das Sauerland nichts. Es ist trotzdem ein Hort des Grauens.

Der Bürgermeister von Sundern in seinem Amtssitz? Oder nur eine Blutwurst im Werden? – Sau im Sauerland. Bild: imago / blickwinkel

Wer einmal zu Fuß in Meschede unterwegs war, weiß, wo die Barbarei zuhause ist. Unfreundliche Menschen, Fachwerkgelumpe, wohin man auch schaut, seit 1952 regiert dort die CDU ohne Unterbrechung.

Ganz in der Nähe haben zwei Eurofighter der Bundeswehr ein Manöver abgehalten, einer kollidierte mit einem Learjet. Zwei Menschen kamen ums Leben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die Piloten der Kampfjets. Hier muss man laut und deutlich sagen: Daran ist das Sauerland nicht schuld.

An vielem anderen hingegen schon. (Zur Erklärung, warum hier nun eine Sauerland-Suada folgt, sei kurz darauf hingewiesen: Ich bin am Rande des Sauerlands aufgewachsen, musste viel Zeit im Sauerland verbringen – Bekanntenbesuche, Klassenfahrten, Ferienjobs und kenne insbesondere die Diskrepanz zwischen der Selbst- und der Fremdwahrnehmung der Sauerländer gut.)

Vor allem im Herzen des Sauerlandes, dem sogenannten Hochsauerlandkreis, lebt das Bewusstsein fort, dass alles zwischen Sundern und Schmallenberg die einzig wahre Hochkultur sei. Wenn sich aber von anderswo Familien sonntags zum Ausflug mit dem Auto ohne Zentralverriegelung in jenen Landstrich aufmachen, rufen die Eltern entschieden nach hinten zu den Kindern: „Verriegelt die Türen, sonst beißen die uns hier.“

Der deutsche Bible Belt

Drei Regionen in Deutschland konkurrieren seit Jahrzehnten darum, wer für sich den Begriff „German Bible Belt“ in Anspruch nehmen darf. In Württemberg und im westlichen Hessen um Dillenburg, gerade mal 20 Minuten vom Sauerland entfernt, haben sich pietistische Freikirchen und andere evangelikale Sekten in einer Menge erhalten, die Spötter den Begriff „Home of the Pietcong“ wählen ließ.

Im Hochsauerlandkreis und angrenzenden Regionen aber haben gewöhnliche wie freikirchliche Protestanten ebensowenig zu melden wie Atheisten oder Agnostiker. Hier ist der Katholizismus so dominant, dass der Vatikan wieder und wieder voller Neid in diese bewaldete Region Westfalens schaut und es ein Wunder ist, dass nicht jeder zweite Papst aus Finnentrop oder Eslohe kommt.

Im „German-Bible-Belt-Casting“ sollten die Pietisten besser den Sauerländern den ersten Platz zugestehen. Es sei denn, sie möchten gerne die Erfahrung machen, irgendwo nördlich von Olpe einen Scheiterhaufen aus der Nähe kennenzulernen oder von rasenden Sauerländerinnen als Ketzer mit der Mistgabel gejagt zu werden.

Wie heißt es so schön im Sauerlandlied? „Wo die Misthaufen qualmen, da gibt‘s keine Palmen. / Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland, / vergrabt mein Herz im Lennesand, / wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.“

Zwischen Schlachterplatte und Fachwerkhaus

Man müsste zu diesem Bio- und Soziotop der Katholiban nicht viele Worte verlieren, wären da nicht jedes Jahr Tausende Touristen, die die Eigenheiten des Landstrichs heim in die Zivilisation schleppen. Vor allem erschöpfte Malocher aus dem Ruhrgebiet entdeckten schon früh das Sauerland als Naherholungsgebiet. Im Märkischen Kreis ist daraus eine adrette Dauercamper-Idylle entstanden, die Dortmunder Schnoddrigkeit mit dem Sauerländer Fachwerkprovinzialismus aufs Unerträglichste vereint.

Denn neben dem Katholizismus und zahlreichen 60-Prozent-CDU-Wahlkreisen hat das Zentrum des Sauerlandes vor allem zwei Dinge zu bieten: Fachwerkhäuser und Schlachteplatten. Wo man den Häusern zumindest noch zu Gute halten kann, dass sie ihre Bewohner vor Kälte und Nässe schützen, neben architektonischem Zierat also auch eine funktionale Bedeutung haben, lässt sich von den kulinarischen Spezialitäten nur sagen: Finger weg!

Selbst Freunde der gepflegten Blutwurst haben sich schon angewidert von einer Kirchhundemer Schlachteplatte abgewandt. Und auch wer wie viele Sauerländer die Kartoffel als Gottes letztes Geschenk an die Menschheit verehrt, wird nach einer deftigen Werdohler Potthucke künftig vielleicht doch lieber zur Nudel greifen.

Von Menschen und Bräuchen

Wer könnte Land und Leute besser beschreiben als die regionalen Barden. Aus dem „Sauerlandlied“ ist zum Thema dies zu vernehmen: „In Stachelau tobt die wilde Sau, / da kommen alle Bauern aus Krombach, / und nach der Feier verprügeln sich alle, / da freut man sich schon‘s ganze Jahr drauf. / In einer Baracke in Kalberschnacke, / da übt die Kapelle der Feuerwehr. / Sie machen viele Stunden Radetzkimarsch / und fünf Kisten Warsteiner leer.“

Saufen, prügeln, Freiwillige Feuerwehr – fertig ist das Sauerländer Kulturprogramm an 365 Tagen im Jahr. Die Wikipedia weiß es noch um Schützenfeste, regionalen Karneval und Heimatvereine zu ergänzen. Jenseits von Gelsenkirchen kann sich der FC Schalke 04 vor allem über zahlreiche Fanclubs aus dem Sauerland freuen.

Schalke 04 und das Sauerland, das passt zusammen wie die vielen lokalen Dialekte mit dem Schwund des intervokalischen „d“ ab Mitte des 13. Jahrhunderts; einen Schwund, den die Linguistik zum Begriffswandel vom „Suderlande“ über „Suerland“ zum „Sauerland“ anführt und der die gesamte Sprache zwischen Wickede und Wenden befallen hat. Zum Glück redet der gemeine Sauerländer eh nicht viel.

Genug gelästert übers Sauerland. Am schlimmsten hat es schließlich die Sauerländer selbst getroffen: Die müssen ja jeden Tag dort leben.

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100 Kommentare

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  • Sauerland: eine trostlose Einöde aus Schnee, Schnaps und Schützenfesten. Die Sucht nach Hochprozentigem des sich hauptsächlich von Mümmelmann (Aldi-Nord!) und Leberkleister ernährenden sauerländischen Bunken ist derart virulent, dass die Polizei zwischen Alkena, Haldohl und Carl-Schmitt-Stadt längst dazu übergegangen ist, bei Verkehrskontrollen Blut im Alkohol statt umgekehrt zu messen, lediglich die Honoratioren aus Koksenrade bleiben davon natürlich verschont. Im Sauerland kann man eigentlich nur rechtzeitig auswandern (z. B. nach Köln) oder früh sterben, vorzugsweise an Krebs, verursacht durch Müllverbrennungs-Emissionen und/oder Vitamin-D-Mangel, oder Leberversagen (siehe oben). Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in Afghanistan mittlerweile höher als im Sauerland!

  • Nach tagelangen Recherchen habe ich nun wohl eine der wesentlichen Ursachen für das Polytrauma dieses Autors gefunden: abegeseehttp://www.youtube.com/watch?v=FJAFUQno52c

     

    Abgesehen von dem Hinweis auf die 2. Liga hat dieses Video nichts von seiner Gültigkeit verloren.

  • Uiuiui wer aus Siegen kommt muss gerade reden... Denn wir alle wissen: Was ist schlimmer als Verlieren? Siegen! Schön - und vor allem WIRKLICH lustig - hat das mal ein Comedian zusammengefasst: http://www.youtube.com/watch?v=IR8w1VE7M1s

     

    Ker, solches Spökskes wie dat hier machen mich ramdösig. Hömma, alter Buiterling, bleib ma wo de bis! Auf so Fisematenten könn wa im Suerland verzichten.

     

    Sauerland...wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind - kann halt nicht jeder mit umgehen ;)

  • Es ist schwer zu verstehen, warum sich jemand zu solch beleidigenden Aussagen hinreißen läßt....

    Vielleicht will man mit solchen Äußerungen von eigenen Problemen ablenken

    Vielleicht steht man im Alltag dermaßen unter dem Pantoffel, daß mann auf Kosten Anderer Dampf ablassen muß

    Vielleicht ist man mal wegen solch diffamierender Aussagen (MIT RECHT) aus unserem schönen Sauerland vertrieben worden

    Wer weiss...........

    Ich meine mich erinnern zu können, dass ich bei meinen Besuchen in Berlin nicht selten

    auf der Straße dreist angebettelt wurde (und das nicht nur von wirklich armen Menschen)

    von seltsamen Gestalten angepöbelt und genötigt wurde

    Zeugen kriminalistischer Aktivitäten wurde

    Aber bitte....jeder mag dort wohnen, leben oder arbeiten, wo er möchte.....ich halte mich von so etwas lieber fern.

    Ich bleibe bei unseren qualmenden Misthaufen im Sauerland, und ich bin stolz darauf, hier zu leben !!!

  • Wie verfährt man den nun mit dem Autor? Bekommt er nur Einreiseverbot oder werden drakonischere Strafen ausgedacht?

     

    Ein ganzes Volk zu beleidigen ist heute verboten. Niemand darf ja auch etwas über die Juden sagen usw.

     

    Außerdem verstößt er gegen den Gleichheitsgrundsatz. Das Grundgesetz verbietet es, jemanden wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens oder seiner religiösen oder politischen Anschauungen zu benachteiligen ... . Woll

  • ...Hilfe!!! Bei Honsel würde man solche Typen umgehend in der Zentralschmelze entsorgen...

  • Das Flugzeugunglück als Aufhänger für solch einen Artikel zu nutzen ist ja wirklich schon geschmacklos, aber der Beitrag selbst schlägt dem Fass den Boden aus. So schlechte Erfahrungen, wie die beschriebenen, kann man vermutlich nur machen, wenn man selbst nicht ganz charakterfest ist, der Drang, solch einen Artikel zu veröffentlichen, gibt Hinweise darauf. Als Zugezogener, ein sogenannter Buiterling, habe ich ein völlig anderes Bild des Sauerlandes und der Sauerländer. Sicherlich gibt es schönere Städte als Meschede, aber es behauptet ja auch keiner, dass das ein Prachtstück wäre. Jedenfalls muss man hier nicht am helllichten Sonntag dreiste Taschendiebe in die Flucht schlagen, wie es in unserer Regierungshauptstadt Berlin der Fall ist, aber wer drauf steht... Es ist schon schön, in einer Region zu wohnen in der andere Urlaub machen, die Wälder, Berge, Seen und Dörfer wie z.B. Wenholthausen sind einen oder mehrere Ausflüge wert. Den Sauerländer würde ich eher als gesellig, geschwätzig und lustig beschreiben, ich bin hier gut aufgenommen worden und könnte mir auch vorstellen, dass selbst ein Journalist mit einem solchen Fehltritt hier akzeptiert würde, naja, aber vielleicht steckt da ja auch noch mehr dahinter, warum das eben nicht so war...

    Ich wundere mich sehr, warum so schlecht recherchierte und beleidigende Beiträge in der TAZ veröffentlicht werden? Welche Entscheider stehen hinter solchen Journalisten?

    Ach ja, der Artikel hat wirklich für Aufregung gesorgt, aber nicht dazu geführt, dass ich einen weiteren Beitrag der TAZ gelesen habe.

  • Das Wildschwein kenne ich: Ist mir schon zwischen Waldbühne und Olympiastadion begegnet.

  • Satire ist herrlich, insbesondere dann, wenn sie einen selbst nicht betrifft. Wenn sie einen aber trifft muss man sie halt auch ertragen. Kein Problem! Eigentlich. Der Sauerland Artikel wird schon eine ganze Weile in der Schublade geschlummert haben. Es fand sich schlicht kein Anlass ihn zu platzieren. Da kam die Flugzeugkollision, - Tragik, Opfer hin oder her - gerade im rechten Moment. Eben nicht. Schwer daneben taz! Nicht nur weil der Verfasser bisher nicht als großer Satiriker in Erscheinung trat. Welcher weibliche Teufel nur, welches Sauerlandluder hat dem Verfasser so stark zugesetzt, dass er in den dichten Wäldern bei dem Geschöpf nicht wurzeln konnte? Da sind dem Möchtegernsatiriker wohl schlicht die Pferde durchgegangen. Wäre der Text auch beim Tod eines taz- Kollegen in den Bergen des Sauerlandes so erschienen? Und all das nur wegen einer alten Frauengeschichte?

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Es gibt heutzutage keinen Anlaß mehr zu Satire. Es gibt aber genug Grund zum Heulen. Dieser Artikel ist ein weiterer solcher.

  • Nachtrag: Dieser Artikel ist eindeutig keine Satire, weil er mit einem tragischen Unglück beginnt und dann, ohne das für eine Satire typische Augenzwinkern, eine Region förmlich an den Pranger stellt. Was würde der Autor oder die TAZ wohl schreiben, wenn in ähnlicher Form über Sinti und Roma, Türken, Schwule und Lesben geschrieben würde?

    Ich stelle mich gerne für solch eine Pseudosatire als Autor zur Verfügung. Wäre mal gespannt auf die Reaktionen all derer, die hier meinen, wär ja alles nicht so schlimm...

    Klarstellung: Ich lache gerne über mich und meine Marotten bzw. die der der Sauerländer, aber es gibt auch Grenzen, woll?

  • Video zum Thema Berlin-Sauerland:

     

    https://www.youtube.com/watch?v=0u0VFLm-HOg

  • Leider bewegt sich der Autor auf unterstem journalistischem Niveau. Wer seine Informationsrecherche auf Wikipedia beschränkt, sollte nicht die Wertschätzung einer Redaktion erhalten Artikel veröffentlichen zu dürfen.

    In der 9. Klasse wäre der Artikel mit mangelhaft bewertet worden.

  • Ich hoffe, dass die frühkindlichen, wohl am Rande des Sauerland entwickelten, psychischen Schäden des Herrn Söhlers nach Verfassen seines Artikels über das Sauerland nunmehr allumfassend abgearbeitet sind, ich meine therapeutisch gesehen.

     

    Als polyglotter Sauerländer aus Brilon (in Frankreich gelebt, jahrelang in Marokko und Senegal als Entwicklungshelfer gelebt und gearbeitet), kann ich Ihrer Beschreibung des Sauerlandes nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Es ist ein Verriss, den ich in dieser Art auch zu gängigen Klischees über den Berliner, den Münchener, den Kölner oder den von Ihnen bereits erwähnten Kohlenpöttler schreiben könnte. Z.Z. arbeite ich temporär in Stendal. Versuchen Sie sich doch mal am Altmärker…

    Ihre dämliche Potthucke in allen Ehren, aber kommen Sie doch mal in den Briloner Wallgraben, oder die Almer Schlossmühle, oder zu Dr. Fritte in den Steinweg. Wenn Ihnen Schützenfest nicht zusagt, lade ich Sie ein zum Briloner Musik- und Theatersommer zu kommen. 6 Wochen lang Musik und Straßentheater live, umsonst und draußen und nicht wie in Berlin: Oft aus der Konserve, laut und nur für betuchte Dandy’s, die noch nicht gemerkt haben, dass Berlin sich von einem innovativen kulturellen Ort in eine ziemlich schnodderich-elitäre Möchtegerngroßstadt gewandelt hat, in der nur noch die Reichen und Schönen Platz zum Wohnen finden! Vergleichen Sie diesen Hort der Selbstgefälligkeit mal mit Städten wie Casablanca, Dakar oder Istanbul.

    Zum Schluss: Relativ übel finde ich jedoch den Anlass Ihres Verrisses. Einen noch wirklich glimpflich ausgegangenen Flugzeugabsturz zum Anlass zu solch einer Tirade zu nehmen ist ziemlich geschmacklos, bedient aber wohl das zumeist zynisch aufgelegte Publikum der TAZ. Lieber Herr Söhler, tun Sie alles, um Ihre Zeitung und damit Ihren Arbeitsplatz zu retten, aber denken Sie ab und an auch mal darüber nach, ob der Mammon das in dieser Form wirklich wert ist!

  • Herrlich,

    welche hübsche Sauerländerin hat dem Autor denn so das Herz gebrochen, dass dieser geistige Hirnfurz eines Siegerländers von Nöten geworden ist?

     

    Grundsätzlich sollte endlich mal jemand einen Artikel über Herrn Söhler in Wikipedia veröffentlichen, schließlich ist er so unwichtig, dass er dort nicht erscheint. Fast cool, hat etwas von Understatement.

    Als Held des Journalismus kann man das auch durchaus selber in die Hand nehmen und etwas Weihrauch vor der eigenen Türe verstreuen.

    Dann aber auch direkt dazu schreiben, warum man sich in den 80ern zu so einem Ohrring entschieden hat.

     

    Nett auch die Titel der Bilder, dass die Ruhr in Winterberg entspringt, wer hätte böses dabei gedacht - nein, Maik Söhler spricht von Katholizismus, Münte ist natürlich ein besonders gutes Beispiel dafür, dass mit der SPD und den restlichen Linken nichts anzufangen ist.

    Chapeau, Currywurst ohne Haut schlägt Team Fichtenfachwerk 1:0.

  • Das Problem des Sauerlandes scheint zu sein, dass die Menschen, die dort leben (müssen?) es nur schön finden, wenn andere das auch schön finden.

     

    Ich fühle mich auch dann in meiner Umgebung wohl, wenn ich weiß, dass andere Menschen flache Küstenlandschaften, matschige, einsame Hochmoorgebiete und mundfaule Mitbürger ziemlich zum Kotzen finden.

  • Viega, Mennekes, Hensel, Eibach, H&R, Falke, Warsteiner, Veltins, Kirchhoff-Gruppe, Borbet, Mubea, usw.

     

    Ganz typisch für eine Region mit lauter Sturköppen, die nicht über den Tellerrand schauen: Die hohe Dichte an Hidden Champions und Mittelständlern von Weltruf.

     

    Ich verfluche die 3 Minuten Zeit, die ich mir genommen habe, diesen Artikel zu lesen.

    • @Tobias Beckmann:

      Also nicht nur Fundis, sondern auch noch Erzkapitalisten? ALso gar nicht Tibet, sondern eher Saudi Arabien dieses Sauerland?

       

      Schön, dass Sie uns aufgeklärt haben.

  • Anscheinend wurde da wirklich eine wunde Stelle getroffen. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Sauerländer mit Internetanschluss gibt. Haben die auch News- Netzwerke wie andere Fundis, um sich dann alle auf einmal auf ein neues Thema stürzen zu können?

     

    Spaß beiseite, ich habe keine Ahnung von dieser Gegend, war dort nur mal zum Radfahren, aber Gegenden ohne Grund zu diffamieren hat in der Satire nun mal Tradition. Man denke nur an die völlig unbegründete Beleidigung des "Saustalls Bad Homburg" in der Titanic.

     

    Das ist ordentlich geschrieben und zwingt einen dann und wann zum Lächeln. Ist zwar nicht Titanic Niveau, aber der Autor ist auch kein professioneller Satiriker.

     

    Aber die vielen aggressiven Kommentare zeigen deutlich, dass im Sauerland noch einiges im Argen liegt.

    • @DanielDeFoe:

      Seh ich genau so: Ich glaube kaum, dass sich ein Berliner so fürchterlich über einen Artikel aufregen würde, warum auch? Geht doch ma raus anne Lenne und freut euch des Lebens, ich kriech de Pimpernellen ey...

  • Womit hat das Sauerland so einen unqualifizierten Artikel verdient?

     

    Dieser Artikel lenkt von einer schlimmen Katastrophe auf ein völlig unsinniges Thema.

    Erst einmal kann man nicht alles verallgemeinern und zweitens dann nicht in diesem Schreibstil.

    Alles in diesem Artikel ist TOTAL oberflächlich und stumpf.

    Ich als Sauerländer kann nur sagen:" Mensch, wo kommst du den bloß wech?"

    Das Sauerland hat einfach viel zu viele Vorteile(Skilifte ,Landschaft, Leute, Zusammenhalt).

    Irgendetwas ist bei Ihnen scheinbar damals falsch gelaufen im Sauerland...

  • Was für den Emmigrant die Sarrazin-Hetze ist, ist diese (geistige) Ausscheidung für den Sauerländer.

    Unglaublich was sich heute alles "Journalist" nennen darf...

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Fachwerkgelumpe. Das "Gelumpe" hält oft schon jahrhundertelang stabil zusammen, während moderne Gebäude aufgrund ihrer pfuschigen Bauweise nach 15 Jahren grundsaniert werden müssen und nach 50 Jahren abbruchreif sind.

     

    Flachwerkgelumpe ist der Artikel hier.

  • Satire ist ein schmaler Grat und Tote einer Flugzeugkollision haben darin nichts verloren.

    Ich habe vor Jahren eine "Satire" gehört, die mit dem Fenstersturz R. Gildos "gewürzt" war; Danach habe ich abgestellt. Ähnlich verhält es sich in diesem Beitrag, nur das die Geschmacklosigkeit gleich zur Overtüre geboten wurde. Satire hat viel mit dem Einschalten guter Stimmung zu tun und folglich musste es dem Leser schwer fallen, den Artikel als Satire zu erkennen, dem man dadurch auch dieses Prädikat eindeutig absprechen muss.

    • @lions:

      Ich kann nicht erkennen, dass der Tod der Flugzeuginsassen ausgewiesenermaßen zu der Satire gehört. Falls man sich d a r a u f einigte (falls!), bliebe die Frage: Welche ausdrücklich namentlich erwähnte Einzelperson würde hier konkret persönlich, durch Würdeverletzung verspottet.-

      Leute!- Bleibt mal immer schön lässig. :)

      • @H.-G- S.:

        Zwei Menschen kamen ums Leben -Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung; Darüber kann ich nicht lachen. Einmal an die Hinterbliebenen und auch die unglückseligen Verursacher gedacht, ist in dieser Weise ist der Bogen für mich überspannt und die Satire tot. Lässig möchte ich gerne an anderer Stelle bleiben.

  • Beeindruckender knallharter Journalismus!!!! Unglaublich! Und das von jemandem der aus dem Siegerland kommt! Stellen sie sich vor, man kann in dieser wunderbaren, landschaftlich einmaligen Gegend leben, auch gänzlich ohne Schützenfest und Co.!

    Und abgesehen davon, wo gibt es keine Schützenfest in jahrhundertelanger Tradition? Bei ihnen ? Wohl kaum. Im Ruhrgebiet genauso wir im Rheinland. Und so wäre es doch arg anmaßend , die Sauerländer auf diese Tradition und Schlachtplatten zu reduzieren! Aber nun wollen wir doch mal einen Blick auf sie als Journalist werfen! Oder sind sie am Ende gar keiner? Das wäre jedenfalls eine Erklärung dafür, einen furchtbaren Unfall als Aufhänger für einen derartigen Artikel zu nutzen! Aber hier trotzdem herzlichen Glückwunsch: das ist sicher das erste mal in ihrem großen Journalistenleben, das ein geschriebenes Wort aus ihrer Feder so für Aufsehen sorgt! Gratulation! Wie finden sie das, persönlich beleidigt zu werden? Na dann wissen sie ja jetzt, wie wir eingefleischten, treuen und lokalpatriotischen Sauerländer uns nach dem lesen ihres anmaßenden Artikels gefühlt haben! Vielen Dank !

  • Ich kenne das Sauerland nicht, der Autor sollte mal nach Ulm, der Artikel darueber wuerde aehnlich aussehen.

     

    ;)

  • Wenn der Beitrag auf der Wahrheit-Seite erschienen wäre, hätte LeserIn den Text ja akzeptieren können...

     

    Siegerland und Sauerland

    reimen sich auf Tellerrand;

    und wer da einmal drüber guckt

    und andren in die Suppe spuckt

    der sitzt wohl an der Außen-Seite.

    Es schreibt ein Mensch nicht nur gescheite

    Texte, wenn er sich empört.

    Und wenn der Hirsch im Walde röhrt,

    dann hat er eines nur im Sinn:

    „Wie gut, dass ich kein Wildschwein bin.“

    • @lichtgestalt:

      "Wenn der Beitrag auf der Wahrheit-Seite erschienen wäre, hätte LeserIn den Text ja akzeptieren können..."

       

      So ist es, der Zusammenhang passt einfach nicht.

       

      Sicherlich "darf" (und muss!) man auch mal eine grobschlächtige Satire über die Provinz (Sauerland, Schwaben, Spreewald, Hamburg, Düsseldorf - von Berlin aus ist ja alles Provinz) schreiben.

       

      Ob sowas gelingt oder nicht ist aber ein Drahtseilakt und zumindest zwischendurch sollte ein gewisses Augenzwinkern durchscheinen. Bei einer guten Satire kann auch der, welcher sogar böse auf die Schüppe genommen wird zumindest etwas lachen.

       

      Deniz Yycsel würde ich z.B. einen echt guten Text über das Sauerland zutrauen bei dem man vor Lachen in der Ecke liegt obwohl er wohl noch weniger Ahnung von der Gegend hat als uns Maik.

       

      Apropos Lachen und zurück zum Anfang: ging es hier ursprünglich nicht um ein tragisches Flugzeugunglück: zwei Tote im frühen mittleren Alter, Hinterbliebene?!?

  • Ich Stimme dem Autor zum Teil zu. Ich wohne im Sauerland und finde die "Traditionen" total daneben. Schützenfeste und saufen sind hier wichtig! Nicht umsonst sind hier viele alkoholbedingte Unfälle ;) die zurückgezogenen Menschen , die jeden fremden mit schiefen Augen angucken , der auch nur anderer Meinung ist, ekeln mich einfach an. Das sieht man hier an den negativen Kommentaren und ja liebe sauerländer hasst mich ruhig :) sorgt aber bitte für ein ausreichendes Angebot für jugendliche, nicht umsonst ziehen viele in die Großstadt :)

  • Im nördlichen Emsland und Oldenburger Münsterland (Cloppenburg) würden sich die meisten CDU-Kandidaten durch Suizid ihrer öffentlichen Lächerlichmachung und dem Ausschluß aus der CDU entziehen, wenn die hier nur 60% bekommen würden.

     

    Ich lebe trotzdem hier, nachdem ich 40 Jahre im Ruhrgebiet gelebt habe, wo ich auch geboren bin und erfreue mich, dass hier die reaktionären Ansichten wenigstens nicht in der SPD oder ähnlichen Vereinen vertreten werden.

    Außerdem hat der Autor den wichtigsten Makel des Sauerlandes vergessen: Obwohl langjährig im Ruhrgebiet gelebt, habe ich vom Sauerland nie mehr gesehen wie das, was man von der A 45 aus sehen kann. Das reicht mir. Das ist da schrecklich hügelig. Fast so schlimm wie im Bergischen Land oder im südlichen Ruhrgebiet. Hier sieht man wenigstens, wer einen in ein paar Stunden mal besuchen kommt. Ich freue mich aber, wenn ich meine Rente mal erleben sollte, in etwas weniger bergige Ecken wie nach Holland ziehen zu können. (Da wird auch besser Fußball gespielt.)

     

    Btw: Macht man aus Wildschweinen Blutwurst? Ich kenne die aus dem Ruhrgebiet nur aus normalen Hausschwein.

  • Einen so schrecklichen Unfall als Aufhänger zu nehmen um öffentlich mit dem sauerland abzurechnen nur weil jemand eine vermeintlich schlechte Kindheit gehabt hat ist eine bodenlose Frechheit. Bei diesem Unfall sind 2 Menschen gestorben und man kann froh sein das es nicht mehr waren. Weiterhin ist es eine Frechheit das leben derer die hier leben und gerne leben so in den Dreck zu ziehen. Ich bin hier geboren und aufgewachsen und icu bin stolz darauf sauerländerin zu sein. Natürlich ist es in jungen Jahren oft auchmal langweilig und sehnt sich nach der großen weiten Welt aber im großen und ganzen läßt es sich hier sehr gut leben.

  • Hallo lieber Autor ,

    leider muss ich dir mitteilen, dass du das Sauerland gar nicht kennst. Ich finde es sehr bitter, dass du von etwas redest, von dem du keine Ahnung hast. Wenn deine Kindheit nicht schön war tut mir das sehr leid, allerdings kann das Sauerland da nichts für, woll ;)

    Warum wohnen so viele Leute im Sauerland, wenn es dort so schäbig ist?

    Jemals auf einem Schützenfest gewesen?

    Im Namen vieler Freunde von mir und natürlich meiner Wenigkeit, spreche ich dir hiermit meine tiefste Geringschätzung aus und hoffe, dass du unser schönes Sauerland nie wieder betreten wirst. Du bist es nicht wert.

    Kleiner Tipp am Rande...wenn man keine Ahnung hat...einfach mal die Klappe halten, WOLL ;)

  • Bin im Sauerland aufgewachsen, allerdings nicht dort geboren, auch meine Eltern sind keine waschechten Sauerländer. Natürlich ist das alles überzogen, natürlich ist der Anlass des Schreibens mehr als unangemessen...aber ganz unrecht hat er nicht. Den Sauerländern fehlt es an Offenheit, Neugier für Neues, sie schauen nicht so gern über den Tellerrand, ist ja schön, wenn man sein Haus direkt neben Muttis bauen kann, oder gleich in Opas Haus einziehen kann, wenn der mal gestorben ist. Seit drei Jahren wohn ich nun schon nicht mehr da und muss sagen: Jeder Gesellschaft tut Multikulturalität gut, und die gibt es eben in großen Städten mehr, als im Sauerländer Kaff. Isso. Und wenn die Sauerländer wüssten, was sie so alles verpasst hätten mit 20, wenn sie in die große, weite Welt hinausgefahren wären und mal was anderes gesehen hätten als Fichten und Zapfenstreich. Dann wären se vielleicht viel ruhigeren Gewissens auch wieder zurückgekommen :)

    • @Neutralo:

      Schon einmal daran gedacht, dass man Deutschlandweit beobachten kann, dass sich viele junge Menschen dazu entscheiden nicht von zu Hause fortzugehen!? Dieses Phänomen kann man nun wahrlich nicht auf eine Region übertragen. =)

  • Das mit dem Studium halte ich für ein Gerücht, sieht mir mehr nach angelerntem Projekt-Prekariat aus.

  • Dieser Artikel ist eine unverschämte Frechheit! Was hat das mit gutem Journalismus zu tun?

    Herr Söhler sollte demnächst sorgfältiger recherchieren und seinen Aggressionen anderweitig freien Lauf lassen. Eine ganze Region so zu beleidigen und Bundesweit schlecht zu reden ist unmöglich! Als gebürtige Sauerländerin die in München lebt fühle ich mich zutiefst beleidigt und gekränkt und Herr Söhler sollte den Dienst als Journalist lieber getrost an den Nagel hängen! Die TAZ verliert durch ihn nur Leser!

    Traurig, dass es solche dummen Menschen gibt, die auch noch unangebrachte, boshafte und misslungene Artikel verfassen dürfen!

  • Das ist einfach nur völliger quatsch!!!! Hat man dir ins Hirn ges******

  • Also wenn ich die Kommentare hier so lese, fühle ich mich intensiv an den unsterblichen Erich Kästner erinnert:

     

    „Die Zeit zu schildern, ist eure heilige Pflicht.

     

    Erzählt die Taten! Beschreibt die Gesinnungen!

     

    Nur, kränkt die Schornsteinfeger nicht!

     

    Und kränkt die Jäger und die Briefträger nicht!

     

    Und kränkt die Neger, Schwäger, Krankenpfleger

     

    Und Totschläger nicht!

     

    Sonst beschweren sich die Innungen.“

    • @Anjetta Christner:

      Da hat der ehrwürdige Erich doch glatt was vergessen:

       

      "nur kränkt die Hinterbliebenen nicht!"

       

      wohl mit Bedacht

  • Hat Yüksel Urlaub?

  • Ich habe vollstes Verständnis und Mitgefühl, ja sogar Respekt für den Autor. Schließlich musste sich ja seine kleine geschundene Seele auch mal Luft verschaffen, nach all den Jahren verschleppten Grolls über die "gemeinen" Sauerländer, die ihn im Sandkasten nie haben mitspielen lassen, weil er "nicht von hier" herkommt. Und als man ihm dann noch Förmchen und Schaufel klaute, reifte ihn ihm der Plan:"Irgendwann zahle ich es euch heim!" Dass er hierfür sogar den weiten Weg ins ferne Berlin und das entbehrliche Studium der Journalistik auf sich genommen hat, verdient Anerkennung. Die beiden Flugzeuge über Feingebiet kollidieren zu lassen? EINE MEISTERLEISTUNG! Von der Dramaturgie nicht zu toppen! Dann noch die Bombe über die Sauerländer Bauerntölpel platzen zu lassen, OSKARREIF! Hollywood steht schon an, um die Biographie des Anwärters auf den Pulitzer-Preis und Sheldon-Cooper-Doubles zu verfilmen. #Sarkasmus-Modus aus# Bitte denken Sie ernsthaft über eine Umschulung als Autor für Scripted Reality Shows nach! Bei dem Publikum laufen Sie wenigstens nicht Gefahr, dass es sich in seiner Intelligenz beleidigt fühlt, woll?!

  • Die Ergüsse gekränkter (Lokal)patrioten gehören zum unterhaltsamsten, was man hier auf taz.de lesen kann.

    • D
      D.J.
      @heinz martensen:

      Naja, ich denke man muss kein Lokalpatriot sein, um Satire von eher schlichten Beleidigungen zu unterscheiden.

      • @D.J.:

        So schli(e)cht sind die doch gar nicht:)

         

        Wer hier nicht als Beiwerk ein gerüttelt Maß an Satire erkennt, ist selber schuld.

        • D
          D.J.
          @H.-G- S.:

          Ich erkenne schon, dass es Satire sein will (!), aber mehr nicht. Wohl Geschmackssache.

  • Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich so ein dummes Zeug verbreiten würde. Anstatt einen sachlichen Bericht über den tragischen Unfall zu publizieren, muss man der Welt ja auch erstmal mitteilen, welche primitiven Menschen doch im Sauerland leben, woll?! Einfach nur traurig, dass manche Menschen den Knall noch nicht gehört haben... Da machste nichts...

  • Maik Söhler mir fehlen die Worte über diesen Bockmist den Sie hier ausgekotzt haben. Ich habe mich vor ein paar Stunden angemeldet und schreibe jetzt aber erst meinen Kommentar, so nach dem Motto erst mal runterkommen. Wenn jemand so was schreibt, von einem tragischen Unfall dazukommt eine Gegend so runter zu machen, muß er ein gewaltiges Problem mit sich tragen. Ich empfehle Ihnen das mal psychologisch aufarbeiten zu lassen. Hat Ihnen mal ne Frau aus dem Sauerland nen Laufpass gegeben, oder ein kräftiger Sauerländer Bub Ihnen ne Klatsche verpasst?! Eigentlich will ich es gar nicht wissen wenn ich ehrlich bin. Nach den eindeutigen Kommentaren der anderen Leser hier vor Ort, kann ich der Chefredaktion nur empfehlen so einen wie Sie einfach mal in den Urlaub zu schicken und darauf zu achten, dass Sie sich helfen lassen. Schließlich hat ein Arbeitgeber ja auch die Aufgabe sich um das Wohl auffällig gewordener Mitarbeiter zu kümmern.

  • Wow, was für ein Haufen unterdrückter Aggresionen!

    Die hätte der Autor besser in einer Freiwilligen Feuerwehr im Sauerland ausleben sollen. Denn mit professionellen Journalismus hat das nichts zu tun.

    Das liest sich eher wie der Tagebucheintrag eines frustrierten pubertierenden Einwandererkindes, welches unsicher ist, ob es seine Wurzeln lieben oder hassen soll.

  • Sehr geehrter Herr Söhler,

    ich möchte mich für den Artikel recht herzlich bedanken!

    Durch Ihren Artikl zeigen sie allen Lesern, die die TAZ lesen, wie gut Ihr Geld angelegt ist.

    Wenn soche Spitzenschreiber wie Sie bei der TAZ Geld verdienen, sollte jeder Leser sein Geld das er mit seiner Hände Arbeit verdienen muss zurückverlangen.

    Wer solche Artikel in Verbindung mit einem tötlichen Unfall schreibt, ist es nicht Wert in der Journalistenriege zu arbeiten. Ihre Art der Artikel findet sich sehr genau auch in den Hetzschriften aus den 30er und 40 Jahren wieder, vieleicht sollten sie Ihr Praktikum dort weitermachen. Denn der Ruf der TAZ haben in einer Weise besudelt, wie es schlimmer nicht geht.

     

    Das sich alle Siegerländer schämen, das so eine RATTE aus ihrer Region kommt ist zu 100% klar.

     

    Wenn Sie in meinem Blog solch einen Artikel online gestellt hätten, hätten Sie nicht nur den Presserat am Hals.

     

    Sie sind dem aus der untersten Schublade!

     

    Sie sind einfach nur ein sehr armer Mensch.

     

    MfG

    Jörg Hömberg

  • Lieber Herr Söhler,

    ich bin Ihnen so wahnsinnig dankbar dafür, dass Sie inzwischen weit weg leben. Vermutlich im tollen Berlin. Da können Sie gern bleiben und Ihre Nudeln essen.

    Hoffentlich müssen Sie nie wieder Ihre Verwandten besuchen. Sie werden es Ihnen danken!

    LG

  • Meiner Meinung nach fehlt diesem

    Artikel jegliches Niveau und jeder Respekt.

    Mag sein, dass wir Sauerländer nicht sehr viel reden,

    nahezu immer CDU wählen und auch größtenteils katholisch sind, aber das ist in vielen ländlichen Gegenden Bayerns nicht anders.

    Freiwillige Feuerwehr, Schützenfeste und Blaskapellen sind wohl etwas,

    das Ihnen vollkommen unbekannt ist.

    Nämlich Tradition!

    Viele Menschen wissen dies, die Gastfreundschaft und unsere Natur bzw. Landschaft zu schätzen und kommen nicht umsonst immer wieder ins Sauerland um Urlaub zu machen.

     

    Dieser Artikel wäre es wert, mit dem Faulen Apfel des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher ausgezeichnet zu werden.

    Grüße aus dem Sauerland,

    Hochsauerländer²

    • @Hochsauerländer²:

      Habe zwei Jahre als Oberberger das Sauerland aus "luftsportlichen" Grüden regelmäßig und oft aufgesucht.

      Behandelt wurde ich von den Aboriginals dort wie ein "Ausländer", trotz allem stets einvernehmlichen und freundlichen Verhaltens (das Bier, was Sie da bestellen bekommen Sie fast ausnahmslos demonstrativ als Letzer. Über einen Amerikaner, der sich dort ebenso aufhielt wurde hinterrücks übelst hergezogen).

      Fraglos, den Flugunfall und das (Un)Wesen ;-) der Sauerländer auf eine Seite zu drucken halte ich auch für verfehlt. Aber Sauerland ist auch nicht mit (den ebenfalls schwer selbstverliebten) Bayern in einen Topf zu werfen (war dort drei Jahre stationiert).

      Die Sauerländer sind gelinde gesagt schreckliche Sturköpfe die im Winter möglicherweise gast- aber nicht fremdenfreundlich sind.

       

      Dies spiegelt meine Erfahrung und Meinung wieder. Und nein, ich habe KEIN Sauerland-Trauma ;-)

  • Ach ja: Arme taz!

    Was ist nur aus Dir geworden. Als ich noch arm war, habe ich Dich jeden Tag gekauft(unvergessen der Abgesang auf das Pfannenklo). Jetzt, wo ich nicht mehr hungern muß, zahle ich nicht, & Du bettelst immer noch. Nach dreißig Jahren unfähig, eine Zeitung zu produzieren, die mir Oder Anderen Geld wert ist.

    Als ich diesen Müll des "Journalisten" las, wußte ich auch wieder, warum.

  • Hallo hatte vorhin meine Meinung - hier schon zu diesem Schreiber - geäussert. Habe inzwischen beim Deutschen Presserat - Beschwerde- wegen Verstoß gegen die div. Ethikregeln des "Schreibers"eingereicht. Dies ist quasi Hetze und hat wirklich Züge von Machwerken der dunkelsten deutschen Geschichte..... Unfassbar.

  • Arme Sau...

  • Ich musste dem netten Herrn meine Meinung direkt per Email mitteilen, aber da ich sie auch hier nochmal teilen möchte:

     

    Sehr geehrter Herr Söhler,

     

    durch einen Freund bin ich auf ihren Artikel über das Sauerland gestoßen, der ja doch ziemlich böse klingt. Ich bin zwar selber aus dem Sauerland in eine Großstadt gezogen weil sie natürlich wahre Sachen schreiben, jedoch finde ich es ehrlich gesagt ziemlich frech und einfach ziemlich böswillig so über die Heimat von jemandem zu schreiben. Wenn sie es evtl mit Witzen und Späßen geschrieben hätten, würde dieser Artikel nicht so klingen wie er klingt. Und zwar wie eine Beleidigung wie scheiße die Sauerländer alle wären.

    Aber was am lächerlichsten ist, ist dass sie einen Unfall der zufällig eben dort passiert ist als Grund für diesen Artikel nehmen. Versuchen sie Ihrer Mutter auch immer zu erzählen was für tolle Arbeit sie als Redakteur leisten und enden dann damit wie sie sich beim Fußnägel-Schneiden verrenkt haben?

    Mein einziges Anliegen ist dass sie sich doch Gedanken darüber machen wie Ihre Artikel für Leute klingen die in eben jenen vorkommen. Ich achte und ehre die Meinungsfreiheit, aber sie scheinen diese mit gehässigem Geläster zu verwechseln. Wie jemand anderes treffend meinte der Ihren Artikel kommentierte: "Eine Vergewaltigung am seriösen Journalismus."

     

    Danke für Ihre Rücksicht,

    MfG

  • Großartiger Artikel! Und natürlich heulen Getroffene und Nichtbetroffene auf wie waidwundes Wild. Aber mal ehrlich, ich bin im Sauerland geboren und aufgewachsen und um es im Saulerländer Jargon zu sagen: Chenauso isses, woll? Und dass die Nazis im Sauerland keine Schnitte bekommen hätten ist Bullshit. Man betrachte einmal den Kranz der Nazilager seinerzeit rund um Arnsberg ("Die Perle des Sauerlandes") und wieviele der Arnsberger Honoratioren - die fast alles schwer Braunes am Stecken und sonstwo hatten - noch Anfang der 70er hochgeehrt durch Städtchen flanierten und auch gern beim Schützenfest mal morgens um 3 vorm Alten Rathaus das Horst-Wessel-Lied gröhlten ... Also Herr Söhler: Gut gemacht! Weiter so!

    • D
      D.J.
      @stefan030:

      Irgendwelche Aufmärsche von Idioten gab es immer und überall. Entscheidend sind die Wahlkreisergebnisse. und die waren im kath. Sauerland eben überwiegend Zentrum statt Nazis.

    • @stefan030:

      Dummdreiste Nazihonoratioren und andere Stehaufmännchen gab es in den 70ern außerhalb von Arnsberg etwa nicht?

       

      Die Nazipest hat sich in den 20er/30er Jahren von den (oft evangelisch/säkularen) Groß- und Unistädten ausgehend in die Provinz ausgebreitet - nicht umgekehrt!

       

      Die Lager und KZs wurden nicht deshalb in strukturschwachen und dünnbesiedelten Gegenden eingerichtet (Sauer/Siegerland/Eifel/Emsland/Harz...) weil die dort lebenden Menschen das so sondern - jetzt bitte mal selber nachdenken.

       

      Für mich ist der Artikel von Maik Söhler ein klarer Fall von leicht überheblichem Provinz-Bashing eines in die Hauptstadt umgezogenen ex-Landeis. Wer braucht schon sowas?!?

  • Oh Gott (katholische Referenz), ich habe den gleichen Vornamen wie der Siegerländer, komme aus dem Sauerland und bin genauso wie er kein Journalist. Hiermit liefere ich auch einen eben so unwitgzigen Beitrag vor dem Hintergrund eines traurigen Geschehens (dem völligen Versagen jeglicher Notbremsen vor Veröffentlichung und der fatalen Unaufmerksamkeitssekunden bei eigentlich notwendiger Selbstreflektion) ab. Um das ganze völlig grotesk zu machen: der Maik hat sogar in manchen Teilen Rescht, auch ich bin sauerlandtraumatisiert, deshalb freudig dort weggezogen in Regionen mit aufgeschlosseneren Menschen (Ruhrgebiet, nachdem ich eine Zeitlang die Beschränktheit der umwandeten Berliner hassen gelernt hatte) und halte viele der Sauerländer für besonders einfältig und intolerant. Aber beschränkter als Amerikaner, Mädchenbeschneider oder Facebooknutzer (huch, bin selber noch bei Facebook)?! Und was hat das Ganze mit einem Flugzeugabsturz zu tun - aber da fällt mir ein, daß ich letztens noch in Schottland in der Nähe von Lockerbie war und überhaupt die Schotten ...

  • Na der Mann hat Mut ;-)

    Allein - die Siegerländer sind doch eigentlich keinen Deut besser, haha!

     

    Ein (gebürtiger) Oberberger

  • Tja...das man als zeitweiliger "Chef vom Dienst" bei der TAZ in Berlin sich einer solchen Journaille bedient ist schon verwunderlich. Sowas hätte man auch ohne weiteres in der Nazi-Zeit finden können, wo erst massiv Klischees aufgebaut wurden und dann"weitere Maßnahmen" eingeleitet wurden. Als emigrierter Rheinländer lebe ich seit über 20 Jahren im Sauerland und fühle mich hier sehr wohl. Die Sauerländer habe ich bis heute als Menschen kennen und schätzen gelernt, die bei irgendwelchen Problemen die Dinge selbst in die Hand nehmen, statt auf Hilfe des Staates zu warten. Vielfältige Kultur wird groß geschrieben und damit meine ich nicht nur Schützenfeste. Festivals, Konzerte aller Art, Kabarett und Kleinkunst (ohne eine Frau Cindy aus Marzahn...) werden hier auch ohne Kulturbeauftragte veranstaltet. Die Sauerländer sind halt "Macher" und nicht "Schwätzer"!

    Bitte entschuldigen Sie, Herr Söhler, das hier die drittstärkste Wirtschaftsregion Deutschlands liegt, intakte soziale Strukturen vorhanden sind, es hier die niedrigsten Arbeitslosenzahlen gibt, besseres Bier wie in Berlin gebraut wird, es eine herrliche Natur gibt, die Menschen noch so etwas wie Eigenverantwortung kennen und sich mit ihrer Heimat identifizieren.

    Guckst Du: www.youtube.com/watch?v=0fG72_QxuDA

     

    Ob Sie aus dem Sauerland- oder Siegerland entstammen, ist mir eigentlich ziemlich egal. Auch nach mehrmaligem lesen des Artikels konnte ich meine Meinung nicht revidieren, das es sich bei Ihnen wohl um einen fast schon bemitleidenswerten Menschen handelt, dem die TAZ als Sprachrohr dient.

     

    Und sollte sie wieder einmal eine Depression heimsuchen hilft vielleicht dieser kleine Clip: www.youtube.com/watch?v=gFpH3-W4p_U

     

    Würde mich freuen wenn die TAZ mal wieder zu einer echten objektiven Berichterstattung zurück findet.

     

    Klaus Beyen

    Meschede

  • Ich finde es eine bodenlose Unverschämtheit, ein schlimmes Unglück in so einem unmöglichen Artikel einzubauen. Hier kann man herauslesen, das Sie nicht nur am Rande des Sauerlandes aufwachsen mussten, nämlich im Siegerland, wofür Sie auch nichts können, groß geworden sind Sie auch mit einer ordentlichen Portion Dummheit und Intoleranz ! Herzlichen Gruß aus dem Sauerland

  • Das ist der größte Müll den ich je gelesen habe. Einge Dinge, wie "stark katholisch geprägte Region" oder das die CDU schon seit Jahren dort regiert ist nicht falsch. ABER diese wirklich sehr starke Negativierung des HSKs finde ich mehr als Unverhältnismäßig. Es ist doch ein schönes fleckchen Erde und dort sind auch alle Leute längst keine Bauern mehr. Ganz im Gegenteil es werden immer weniger. Ferner weiß ich nicht warum immer über Bauern gelästert wird. Von wo kommen denn in erster Linie die Lebensmittel, die man im Supermarkt findet, bevor sie in Fabriken weiterverarbeitet werden? Und was soll dieser Text mit den Eltern bedeuten, die ihren Kindern sagen, dass sie die Türen verriegen sollen, weil sie sonst jemand BEIßT? Erstens: Beißt höchtens mal ein Nationalspieler einem anderen bei der WM in die Schulter aber mit dem Sauerland hat das wenig zutun. Zweitens: Schließen die Leute in den Städten ihre Autos nicht ab?? Glaube schon! Über das Sauerlandlied oder kulinarische Geschmäcker möchte ich mich nicht äüßern, weil Musik und Essen jeder anders gerne mag. Auf was ich noch eingehen möchte sind die Prügeleien und die Freiwilligen Feuerwehren. Zu den Prügeleien kann ich nur sagen, dass es doch nicht von der Region abhängt, wo sich auf ner Party o.ä. geprügelt wird. Das passiert doch wirklich überall und ich möchte meinen, dass es in den Ballungszentren (sprich: Großstädten), doch etwas häufiger passieren kann als in weniger dicht besiedelten Regionen. Zumal kennt man sich im Sauerland im Großen und Ganzen. Was ich wirklich nicht in Ordnung finde ist, wie sie über die Feuerwehren herziehn. Diese Leute tun (wie auch deutschlandweit) alle ihren Dienst fürs Allgemeinwohl und das noch Unentgeldlich. Die Anschuldigung mit den fünf Kisten Warsteiner ist auch absurd. Das einige Feuerwehren immer noch als "Saufvereine" angesehen werden finde ich geschmacklos und es entspricht nicht der Wahrheit.

     

    Gezeichnet

    Ein dummer Sauerländer ;)

  • Im Ruhrgebiet schätzt man die Sauerländer sehr: Sie schicken uns schöne Mädels zum Studium, die trinkfest sind, frei von Spießigkeit, bodenständig (nicht abgehoben wie Berliner) und gesunde Kinder gebären. Wir mögen sie wirklich gern.

     

    Die Männer aus dem Sauerland sind auch wunderbar: Sie spielen gut Fußball, stehen bis fünf Uhr morgens mit dir am Kiosk, sind gebildet und aufgeschlossen.

     

    Ich hoffe, dass auch in Zukunft viele junge SauerländerInnen zu uns ins Ruhrgebiet kommen. Ihr obercoolen Berliner könnt ja gern mit euren grünen, dekadenten Femanzen aus dem Schwabenland Vorlieb nehmen; euch gemeinsam über alle anderen Hinterwäldler lustig machen und euch am Dschihad-Belt erfreuen.

  • D
    D.J.

    Das kath. Sauerland mag provinziell erscheinen oder meinetwegen auch sein. Positive Folge dieser Provinzialität: Die Nazis hatten dort ebensowenig wie im Münsterland und im Paderborner Land bei Wahlen eine Chance.

    Ob der Artikel selbst geschmackvoll ist, dazu haben sich schon andere angemessen geäußert.

  • Was für ein dummer xenophober Artikel. Die Abwertung von Menschen aufgrund ihrer geographischen Zugehörigkeit, ihrer ethnischen oder religiösen Eigenheiten, selbst wenn es nur um die Menschen der Nachbarregion geht, sollte eigentlich ein absolutes No-Go für die Taz sein.

  • Und dieser arme Journalist wohnt jetzt in Berlin mitten unter Pennern, verfetteten Hartzern, dämlichen anatolischen Bauerntrampeln, prolligen Laubenpiepern und dumpfen Nazis Und außerdem in der ständigen Gefahr in diesem Asphaltschungel von einer Wildsaurotte angegriffen zu werden.

    Vom Regen in die Traufe. Von Kaff zu Kaff. Was hat sich für ihn verändert?

    Dieser Beitrag entspricht in seiner Gewähltheit und Objektivität ungefähr dem Stil des Journalisten.

  • Was für eine armselige Hasstirade, die nicht nur geschmacklos ist, weil zwei Tote dazu gedient haben, endlich ein Jugendtrauma aufzuarbeiten, sondern auch journalistisch miserabel recherchiert und geschrieben.

    Hass auf die CDU? Geschenkt. Im Sauerland darf und kann man auch andere Politik betreiben. Kein Katholik, nicht im Schützenverein? Kein Problem, verlässliche, liebe Freunde findet man hier trotzdem.

    Schade, Herr Söhler, dass die taz Ihnen eine Plattform gegeben hat, wo Sie dieses Geschmiere unredigiert posten durften. Eigentlich hätte sie sich zu schade dafür sein müssen! Jetzt weiß ich, warum Provinzmief hier nur noch hin und wieder zu finden ist: Den meisten haben Sie wohl nach Berlin mitgenommen.

    Polyglotte Grüße einer weit gereisten, durchaus großstadtfähigen Seit-20-Jahren-Sauerländerin in der Hoffnung auf Ihre baldige Genesung.

  • Und nun, liebe Leser, stifte ich ( nicht aus dem Sauerland) hiermit für den subjektivsten Artikel des Jahres ( in spe):

     

    D I E G O L D E N E F I L Z B R I L L E

     

    Bitte schön, Herr Söhler !

    • @lions:

      Ich unterstütze diesen Vorschlag!

       

      D I E G O L D E N E F I L Z B R I L L E

       

      für Herrn Söhler

  • So eine journalistische Unverschämtheit, dass ein gebürtiger Siegerländer, im Zusammenhang mit einem Flugzeugabsturz mit Todesfolge, bei der TAZ derart über die Region Sauerland ablästern darf. Arme TAZ. Gute Nacht Journalismus.

  • Ich muss schon sagen, dass ich diese journalistische Leistung für mangelhaft-ungenügend halte. Was bitteschön, soll mit dieser Artikel sagen - außer den persönlichen Groll des Autors gegen diese Region zeigen? Ich kenne das Sauerland gut - und schätze es wegen der Landschaft UND ihrer Bewohner. Deren Eigenarten inbegriffen, ähnlich, wie man sie auch anderswo findet. Der Gipfel ist dann noch die Bildergalerie mit Freudenberg - einer deutlich siegerländischen Altstadt als "Beweis" für die typ. sauerländische Architektur. Setzen! Sechs! Achja, ich bin übrigens non-pietistischer Siegerländer, das nur nebenbei! Gruß mit Hoffen auf eine hoffentlich noch stattfindende Reifung der journalistischen Qualität, Thomas B.

  • 8G
    88862 (Profil gelöscht)

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich bei einem besuch im Sauerland es so vorfinden würde, wie es hier geschildert wird. Eine grausliche Mischung aus Flugzeugunglück, Vorurteilen und Religion. Und dass der Katholizismus nichts mit der Bibel zu tun hat, außer dass er sie permanent für seine Zwecke missbraucht, sollte besonders in journalistischen Kreisen irgendwann auch mal bekannt werden.

  • Ich bin zwar selbst kein Sauerländer, habe aber familiäre Wurzeln dort. Als Kind habe ich dort viel schöne Zeit verbracht. Als Erwachsener habe ich das Sauerland wieder entdeckt. Ich bin weder Katholik (fern davon), CDU-Wähler (dito), Vereinsschütze oder SGV-Mitglied, aber ich genieße jedesmal (so auch übernächstes Wochenende wieder) die Auszeit in dem schönen Mittelgebirge (genau gesagt exakt zwischen den genannten Orten Finnentrop und Eslohe). Das Trauma des Autors bedarf IMHO evtl. einer professionellen Zuwendung.

  • Dieser Artikel ist erkennbar nur dazu geschrieben worden, um wahrgenommenzuwerden. Dazu die üblichen Verdächtigen: Einfach nach links und rechts austeilen, schimpfen, meckern etc. Sie erinnern mich an Rumpelstilzchen, das wildgeworden hin- und hertanzt und das Pipi nicht halten kann. Schaumschlägerei nennt man sowas. Effekthascherei. Glauben Sie wirklich, Sie tun sich mit so einem -sorry- Blödsinnsartikel einen Gefallen ? So beenden Sie Ihr Volontariat schnell, sang- und klanglos.

  • Beschämend solch einen Artikel zu lesen. Belustigende Feindseligkeiten zweier Regionen hin oder her, Journalismus sieht anders aus, insbesondere, wenn etwas vor dem Hintergrund eines tödlichen Unfalls geschrieben wird. Ich habe viele Sauerländer kennengelernt und frage mich, wieso nicht mehr Menschen anderer Regionen so freundlich und zuvorkommend, humorvoll und offen sind! Leider kein schöner Beitrag der taz......

  • Einfach nur armselig, wenn jemand es nötig hat, so ein tragisches Ereignis zum Anlass nimmt, um seine eigenen Traumata zu verarbeiten.

    In der Schule würde man jetzt sagen "6 - setzen"!

    Herr Söhler, warum wechseln sie nicht den Beruf und verschonen die Welt mit Ihrem wirren Geschreibsel. Vorallem legen Sie die Berufsbezeichnung "Journalist" ab, dieser Artikel hat nichts mit Journalismus zu tun, das ist einfach nur Bullshit, um es neudeutsch zu sagen.

  • Manchmal wohnen die größten Hinterwäldler in Berlin, schreiben unsinnige Hasstiraden für überflüssige Schmierblätter und finden sich dabei wahrscheinlich über alle Maßen großartig.

  • Tut mir leid, aber dieser Artikel eines Siegerländers ist eine journalistische Frechheit! Vor allem ist es äußerst pietätlos, so eine billige Lästerei im Zusammenhang mit dem tragischen Tod zweier Menschen zu bringen!

    Für mich hat sich die TAZ damit aus der niveauvollen Presse veabschiedet!

    • @Julian Hageböck:

      Ich sehe das nicht als journalistische Frechheit, ich würde eher behaupten, daß diesem Schmierfinken das Hirn abhanden gekommen ist.

    • @Julian Hageböck:

      Danke, ich sehe das genauso. Schon lange

  • Da musste wohl jemand mit diesem "Artikel" ein ganz schweres Trauma verarbeiten ...

  • Das is doch mal schön - woll

    alle haben recht - wollnichwoll -

     

    Klar - geht gar nich - woll

    doch wie es so im Leben geht -

    es mangelt jede Pietät -

    woll - bleibt auch wahr -

    anderwo - noch schlimmer war -

     

    Dennoch - woll - auch was recht -

    hat - woll dat geit -

    der Söhler Maik

     

    Nächster Halt - Brilon Wald -

    woll - gut isses zu erfrierien -

    wollnichwoll -

    im Westfälischen Sibirien

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Ja der Maik, ein Supertyp übrigens - und er kennt jemanden der die FAZ liest. Deswegen hat er seine Version der "Odenwaldhölle" geschrieben. Zwar stilistisch nicht ganz so anspruchsvoll, aber Originalität lohnt sich eh nicht. Aber katholisch geht ja gar nicht und außerdem war man ja schon früher viel cooler als die anderen Kinder - nur haben die das nie gemerkt.

  • Da hat einer anscheinend lange auf sein Stichwort gewartet.

    • @Vollgut2000:

      Am Anfang war das Wort. Was bleibt ist der Stich.

  • Das muss ein schlimmes Sauerland-Trauma sein, wenn es alle anderen Gefühle und die Reste von Empathie verdrängt. Ein schlimmes Machwerk, nicht nur über Fachwerk.

     

    ".. kenne insbesondere die Diskrepanz zwischen der Selbst- und der Fremdwahrnehmung der Sauerländer gut..."

     

    Diese Diskrepanz gibt`s zum Glück nur im Sauerland. Und schönes Fachwerk gibt es nur in Tübingen und in Ulm.

  • Nun, das Sauerland ist nicht die einzige katholische Gegend Deutschlands. Ich empfehle dem Autor mal einen Besuch des Eichsfeldes, oder der Lausitz zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda. Oder so um Paderborn oder Rottenburg herum...

    Bei meinen regelmäßigen Verwandschaftsbesuchen im Sauerland jedenfalls kann ich nicht mehr und nicht weniger absonderliche Menschen entdecken als in anderen Gegenden.

  • Sehr geehrter Herr Söhler, als Kollegin bin ich doch sehr überrascht über Ihren "journalistischen" Beitrag zum Sauerland. Völlig außen vorgelassen, dass es sich trefflich darüber streiten lässt, auf welchem Niveau wir uns befinden, wenn ein Flugzeug-Absturz mit mutmaßlich zwei Todesopfern dazu herhalten muss, um über eine Landschaft zu lästern, frage ich mich ernsthaft, was Sie dazu bewegt hat, eine dermaßen beleidigende und die Grenzen der Satire überschreitende Darstellung einer Landschaft und deren Menschen zu verfassen. Zumal ich mich frage, wie weit Ihre Recherchen auf tatsächlichen Vor-Ort-Besuchen basieren, da Sie ja offenbar Wikipedia zu Rate ziehen müssen, um zu erfahren, was es außer Saufen, Prügeln und der Freiwilligen Feuerwehr im Sauerland noch an Kulturprogramm gibt. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich selbst mal ein Bild davon machen würden, wie dieses Sauerland tatsächlich aussieht - und dass nicht nur als gebürtige Sauerländerin, sondern auch als Journalistin in eben dieser, in ihrer Augen so bemitleidenswerten Gegend Deutschlands. Sie sehen: Die "gemeine Sauerländerin" redet doch. Freundliche Grüße aus dem Sauerland,

    Anna

    Gemünd

  • Ich muss meinen beiden Vorpostern zustimmen - und das als Sauerländerin UND Agnostikerin. Ein absolut unverschämter Artikel, der keinen einzigen der Cents wert ist, die ich monatlich für die taz zahle. Vielleicht sollte sich der verantwortliche "CVD" einmal selbst die von der taz auferlegte "Nettiquette" durchlesen. Traurig.

  • Peinlich. Ihr nehmt einen Unfall, bei dem es Tote gegeben hat, als Anlass, um über's Sauerland abzulästern?

     

    Es fällt mir zunehmend schwerer, euch ernst zu nehmen.

  • Eigentlich eine ganz gut Satire. Bin ich hier auf der taz-Witzseite? Welcher witzige Bericht folgt demnächst? Einer über den Bodenseekreis?

  • Am Rande des Sauerlands haste gewohnt? Wahrscheinlich im merkwürdigen Kreis, woll?

     

    Manchmal frage ich mich, warum ich die taz noch lese. Dem Diekmann ne Bühne geben, Polizeiberichte unkritisch abtippen und versuchen, witzig zu sein. Bisschen Qualität würde euch mal wieder gut tun.

  • Solch einen Artikel könnte man in jedem Land über jede Region schreiben.

    Und nicht ein mal wär er witzig.

    Probier es aus! Ersetze Sauerland mit Anatolien.