piwik no script img

Antisemitismus in DeutschlandJuden ohne Angst

Ein Rabbiner wird niedergeschlagen, jüdische Schüler werden angepöbelt. Sind das Einzelfälle oder eine Welle der Gewalt gegen Juden?

Aus Protest gegen die Angriffe auf Menschen jüdischen Glaubens tragen Teilnehmer eines Flashmobs in Berlin die Kippa. Bild: dapd

Er war mit seiner Tochter unterwegs, seine Kippa hatte er unter einem Basecap versteckt. Aber irgendwie müssen die vier Jugendlichen die Gebetskappe doch gesehen haben. „Bist du Jude“, fragte einer von ihnen. Dann prügelten sie auf Rabbi Daniel Alter (53) ein, seiner sechsjährigen Tochter drohten sie mit dem Tod. Mit einem gebrochenen Jochbein musste Alter ins Krankenhaus.

Zweimal innerhalb einer Woche ist es in Berlin zu antisemitischen Angriffen gekommen: Nach der Attacke auf den Rabbiner wurde am Montag eine Gruppe jüdischer Schülerinnen von Jugendlichen mit antisemitischen Sprüchen beleidigt. In beiden Fällen handelt es sich um südländisch aussehende, mutmaßlich arabischstämmige junge Menschen. In beiden Fällen sind die Täter flüchtig.

Zwar lässt diese Beschreibung keinen Rückschluss auf die Religionszugehörigkeit der Täter zu. Dennoch ist nun eine Debatte über muslimischen Antisemitismus entbrannt. Der Zentralrat der Juden in Deutschland fordert von muslimischen Verbänden ein stärkeres Engagement gegen Antisemitismus.

Vor 1933 lebten in Deutschland circa 570.000 Juden.

1950 gab es nur noch rund 15.000 Juden in BRD und DDR. Bis 1989 stieg die Zahl - unter anderem durch Migranten und Flüchtlinge aus dem Ostblock - auf rund 30.000 an.

Durch Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion kamen seit 1990 ungefähr 220.000 Menschen mit jüdischem Hintergrund ins wiedervereinigte Deutschland.

Heute haben die Gemeinden des Zentralrats der Juden in Deutschland 105.000 Mitglieder.

Im Zentralrat sind 23 Landesverbände mit insgesamt 108 Gemeinden organisiert.

Daneben bestehen etwa 40 jüdische Kulturvereine und Gemeinden. Ein Teil davon hat sich zur Union progressiver Juden in Deutschland zusammengeschlossen. (rr)

Jüdische Schülergruppe beschimpft und bespuckt

Die Urgroßeltern von Yehuda Teichtal sind in Ausschwitz umgekommen. Dennoch hat sich ihr Urenkel 1996 entschieden, die USA zu verlassen, um in Deutschland als Rabbiner zu arbeiten. Warum? „Wir wollen Berlin wieder zu einem zentralen Ort jüdischen Lebens in Europa machen“, erklärt Teichtal. Vor allem sein Großvater habe ihm zu dem Neuanfang geraten: „Es ist die stärkste Rache an Hitler, wenn wir wieder an den Ort kommen, wo dieser versucht hat, die Juden umzubringen.“

Als am Montag die jüdische Schülergruppe beschimpft und bespuckt wurde, war auch Teichtals Tochter dabei. „Wir Eltern haben ihr erklärt, dass sie keine Angst haben muss. Denn die Mehrheit der Gesellschaft verhält sich normal“, sagt Teichtal. Ob er sich auf den Straßen nun genauer umschaue, wer hinter ihm gehe? „Nein“, antwortet der Rabbi. „Wir dürfen uns nicht verstecken. Auf keinen Fall“, wiederholt er immer wieder.

Auch seinen Kindern würde er niemals davon abraten, jüdische Symbole öffentlich zu tragen. „Wir sind, wer wir sind, Glauben muss in einer Demokratie sichtbar gelebt werden können.“

Müssen Juden sich wieder fürchten?

Aber zwei antisemitisch motivierte Attacken innerhalb einer Woche und so etwas in dem Land, in welchem noch vor sechs Jahrzehnten jüdisches Leben ausgerottet werden sollte. Müssen Juden sich wieder auf Deutschlands Straßen fürchten? „Nein“, sagt auch der Berliner Rabbiner Reuven Yaacobov. „Wir müssen nur Angst vor Gott haben. Nicht vor den Menschen.“

Trotzdem warnt die Amadeu Antonio Stiftung vor zunehmender Gewalt gegen Juden. „Es gibt in letzter Zeit mehr körperliche Attacken als in den vergangenen Jahren – vor allem in Großstädten, so die Vorsitzende Anetta Kahane. „Leider sind die Täter meist junge Migranten.“

Dabei ist kein statistischer Anstieg antisemitischer Straftaten zu verzeichnen. Insgesamt ist die Zahl der Angriffe gegen Juden 2011 gegenüber dem Vorjahr sogar um 2,3 Prozent gesunken. Im ersten Halbjahr 2012 registrierten die Ermittlungsbehörden bundesweit 13 Fälle von antisemitischer Gewalt. Von diesen konnten 11 rechtsextremen Straftätern zugeordnet werden.

Ob Angriffe von Muslimen auf Juden zugenommen haben? Diese Frage lässt sich statistisch jedenfalls nicht beantworten, weil es keine gesonderten Zahlen dazu gibt. Michael Kiefer, Islamwissenschaftler und Autor des Buches „Antisemitismus in den islamischen Gesellschaften“, kann jedenfalls keinen Anstieg muslimischen Antisemitismus in der hiesigen Gesellschaft feststellen.

Judenhass wird mehr, wenn sich der Nahostkonflikt zuspitzt

Judenhass werde dann vermehrt öffentlich, wenn sich der Nahostkonflikt wieder zuspitzt. Doch da sei es ja gerade eher ruhig, so Kiefer. Anders sieht dies Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Er glaubt nicht an eine zufällige Häufung der Angriffe. „Mir erscheint es, als würden bestimmte Personen in der islamistisch geprägten muslimischen Jugend gezielt eine Strategie der Einschüchterung anwenden“, so Joffe in der Berliner Morgenpost.

„Das mag sein, ich kann das ohne konkrete Angaben nicht beurteilen“, entgegnet Ali Kizilkaya. Der Vorsitzende des Koordinierungsrats der Muslime schiebt hinterher: „Gewalt und Gewaltverherrlichung ist schändlich. Leider gibt es auch Muslime, die sich nicht daran halten. Deshalb müssen wir uns gemeinsam noch stärker gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit, also Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit engagieren.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

26 Kommentare

 / 
  • G
    Gambrius

    Ich empfehle den Besuch in einer Berufsschule "Jude" ist dort mittlerweile ein gängiges Schimpfwort, was mich zutiefst schockiert.

     

    Es ist entsetzlich, wie sich dieses Wort, als Schimpfwort, nach über 70 Jahren, wieder in Deutschland etablieren kann. Forciert durch den Hass verblendeter, arabisch-türkischer Jugendlicher, oder der puren Lust am Tabubruch dummer, deutscher Jugendlicher!

     

    Abhilfe durch Aufklärung im gesamten Schulsystem. Die Kultusminister der Länder sind gefordert, Frau Merkel!

     

    Wenn diese jungen Menschen in einem Jahrzehnt, in der "Mitte der Gesellschaft" stehen, werden wir alle, mit einem Antisemitismus der übelsten Sorte konfrontiert, -weil auf absolut unbelehrbarem Boden gewachsen.

     

    Solange türkische Nationalisten (IHH), bekannt für ihre militant-islamistische Ausrichtung und ihre pro-Hamas Einstellung, internationale Zwischenfälle vor Israels Küsten provozieren (Stichwort "prügelnde Gaza Friedensaktivisten"),

    verantwortungslose, naive "Linke Politiker", Seite an Seite, mit der antidemokratischen, radikalen "Milli Görüs" und den rechtsextremen, türkischen "Grauen Wölfen", gegen Israels Politik demonstrieren und hetzen, wird der Hass gegen Deutsche Bürger, jüdischer Religion, geschürt.

  • M
    mehrdad

    was ute hier sagen will:

     

    gerade wir als deutsche müssen aufpassen, dass die juden nicht rückfällig werden und den arabern genau das antun, was ihnen angetan wurde.

     

    der klassiker unter rotbraune antisemiten.

  • T
    toddi

    vielleicht ist ja der Staat Israel (der sich ja gern sich als Indifikationsvihekel der jüdischen Menschen definiert) oder besser seine extrem konservative Regierung mit seiner ständigen Kriegshetze und seinem "Umgang" mit den Arabern nicht ganz unschuldig an diesen Tendenzen, vielleicht beunruhigen aber auch jüdische "Vertreter" wie diese Zitat:

    Rabbi Ovadia Yosef, der geistige Anführer der sefardisch-orthodoxen Shas-Partei, hat am Wochenende seine Gefolgschaft dazu aufgerufen, am kommenden Rosch Haschana-Fest (jüdisches Neujahrsfest) für die Vernichtung der Feinde des jüdischen Volkes zu beten, insbesondere Irans und der Hisbollah. Der für seine feindseligenen Predigten bekannte Rabbiner, der bei allen politischen Beschlüssen der Abgeordneten seiner Partei einen entscheidenden Einfluss ausübt, sagte wörtlich: “Gott soll sie niederschlagen und töten.” Schon früher hat er die Palästinenser als “Schlangen” bezeichnet und dafür gebetet, dass der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, “von der Welt verschwinden möge”. Bei einer anderen Gelegenheit sagte er:

    “Nichtjuden sind ausschließlich geboren, um uns zu dienen. Wenn sie das nicht tun, haben sie keinen Platz auf dieser Welt – nur wenn sie dem Volk Israel dienen”.

    Rabbi Ovadia Yosef wird als einer der großen religiösen Führer in Israel angesehen. Die Shas-Partei ist gegenwärtig Mitglied der Regierungskoalition in Israel und hat Hundertausende von Anhängern. Die Aussage von Rabbi Yosef, der auch ein ehemaliger Chefrabbiner in Israel war, wurde in der Jerusalem Post zitierte.

  • A
    antiseparatist

    @ute

     

    schnappatmung führt zu unterversorgung des gehirns mit sauerstoff :)

  • U
    Ute

    Gestern behauptete Dieter Graumann in München bei der Trauerfeier, die dann doch nur eine lächerliche Propagandaveranstaltung wurde, die Hamas wolle alle Juden auf der Welt vernichten.

    Er wurde daraufhin von keinem Politiker der Bundesrepublik der Lüge und Hetze bezichtigt.

     

    Andere Mitglieder seines Zentralrats klassifizieren Andersdenkende am laufenden Band als "Israelhasser" ab, als mit "israelfeindlichen Reflexen" versehen und werden auch sonst nicht müde, fast einzig damit in Erscheinung zu treten, Untaten Israels zu verteidigen, schönzureden und Kritiker, zumeist unter der Gürtellinie. anzugreifen.

     

    Herr Graumann ist nicht Parteikollege von Avigdor Lieberman sondern soll die religiösen Juden Deutschlands repräsentieren, macht er dies, wenn er solche Hetze verbreitet und was hat das für Folgen?

     

    Wer will sich denn da noch über das Bild beklagen, welches nicht nur Migranten von gelinde gesagt „den Juden“ haben könnten, die angeblich von solchen Herren wie Graumann repräsentiert werden?

     

    Schuld tragen also die bundesdeutschen Politiker, die den ZJD in diesem Vorgehen stets bestärken und ihre blinde und ungerechtfertigte Hinwendung zu dem Staat Israel, als ihre Ikone angeblich gewandelten und geläuterten deutschen Bewußtseins, wie eine Monstranz vor sich her tragen, und dies auch noch mit der Geschichte Deutschlands begründen.

     

    Lernen aus deutscher Geschichte aber würde bedeuten, sich von Unterdrückung, Raub und Mord zu distanzieren.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Jüdisches leben ist nach wie vor nicht geschützt was den Antisemitismus,die Judenfeindlichkeit in Deutschland betrifft

    Die jüngsten Vorfälle,Übergriffe auf jüdische Menschern zeigen,dass Menschen jüdischen Glaubens im

    Nachkriegsdeutschland kein normatives Leben führen können.Jüdische Einrichtungen werde hausintern und durch die Polizei geschützt.Kippa tragen ist gefährlich,wie es auch ein Journalist des Tagesspiegels vor einiger Zeit erfuhr.

    Deutschland ist nicht das Schlaraffenland für jüdische Menschen,wo Milch und Honig fliesst,wo sie ein normales Leben führen können.

    Das Menschen jüdischen Glaubens wieder nach der Shoah nach Deutschand zurückgekehrt sind,ist für mich nicht nach voll ziehbar.

  • D
    D.J.

    "stärker gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit, also Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit engagieren."

     

    Rassismus ist Menschenfeindlichkeit; Antisemitismus ist Menschenfeindlichkeit; Moslemhass ist Menschenfeidlichkeit.

    Aber Islamfeindlichkeit? Was ist eigentlich damit gemeint? Ich halte Religionen insgesamt heutzutage eher für ein Übel als einen Segen für die Menschheit. Die weitaus größten Probleme sehe ich dabei beim Islam, dessen Opfer (damit meine ich bei weitem nicht nur die blutigen) in erster Linie die Muslime selbst sind. Diese Probleme kenne ich nicht nur vom Hörensagen, sondern aufgrund vieler Aufenthalte im Nahen und Mittleren Osten. Bin ich jetzt ein Menschenfeind?

  • L
    lunisolar

    "Zwar lässt diese Beschreibung keinen Rückschluss auf die Religionszugehörigkeit der Täter zu."

     

    Man könnte glauben, die Täter könnten eben auch Buddhisten gewesen sein. Sie sehen auch "südländisch" aus.

  • E
    e.a.

    Was sind das für Fragen? Seit wann werden in Dtl. Juden diskriminiert, das ist ja ganz was Neues! Gabs noch nie in der Geschichte.

  • BB
    Bernd Baron

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    ich hoffe inständig, dass die taz nicht aus dem Grunde der Resignation vor der wiederholten politischen Arroganz, diesmal zum Thema Beschneidungen, zu dem unerträglichen „Testballon“ des Berliner Justizsenators, heute kein Meinungsbild anbietet!?

    Das neben dem Umstand der bereits in der Vergangenheit zum Thema religiöse Beschneidungen formulierten Kontrapunkten wie der – eigentlich gesetzlich geschützten - körperlichen Unversehrtheit, der gef. Körperverletzung mangels Erfordernis des Eingriffs als heilmedizinischer Maßnahme, nun der (Landes-)Senator, Herr Hellmann, allein durch – undemokratische – D i e n s t a n w e i s u n g, europäisches – wie auch deutsches (Bundes-)Recht bricht, belegt wiederholt, die für mich in rasender Geschwindigkeit weitere Verwahrlosung unserer Rechtsordnung.

     

    Als Bonbon gibt’s vom Senator eines Bundeslandes, an der – eigentlich – für Veränderungen an Grundrechtsartikeln erforderlichen 2/3 Mehrheit des deutschen B u n d e s t a g e s vorbei, die Außerkraftsetzung des Grundrechtsartikel 2 dazu!

     

    Und die Staatsanwälte als – eigentlich – Hüter der Rechtsordnung machen mit!!????

     

    Und da hör ich von nichts Euch?

     

    mfG

     

    Bernd Baron

  • G
    Gonzi

    Wen interessiert es überhaupt, ob jemand Jude ist?

  • I
    Interpretator

    Doch, als Jude muss man Angst haben. Wer das nicht glaubt oder wahrhaben will, sollte mal mit der jüdischen Allgemeine unter dem Arm im Wedding oder Neukölln in die U-Bahn steigen. Es gibt in Deutschland dummen Nazi-Antisemitismus, und ebenso dummen muslimischen Antisemitismus.

    Nebenbei: Schon mal was von jüdischen Intensivtäter gehört. That's the different.

  • SS
    Selbst Schuld...

    ... sagt Herr Kiefer!

    Wunderbar! Es gibt zwar keine gesonderten Zahlen, aber ein Ansteig des Judenhasses bei Moslems ist nicht messbar. Aha! Ohnen Zahlen ja auch irgendwie wahr... danke für die Erkenntnis!*

    Dann aber wird klar dass eine Zuspitzung des Nahostkonflikts (kann ja nur von den Juden kommen...) Grund (Legitimation? Upps...)für Zuspitzung ist.

    Auch wenn, wie erwähnt, keine Zahlen existieren ;)

    Schuld hat also, wie eh und je der Jude. Nur selten wurde das so erbärmlich schwach kaschiert!

     

    *Wie sollte eigentlich Hass auf und Verachtung von Juden signifikant steigen wenn er eh islamische Leitkultur und flächendeckend vertreten ist?

  • L
    lef

    so die Vorsitzende Anetta Kahane. „Leider sind die Täter meist junge Migranten.“

     

    Warum das Atribur "leider"?

     

    Warum nicht:

    "Ja, es sind junge Migranten, also wir, unsere Gruppe.

    Und wir werden etwas tun, um diese Mitglieder unserer Gemeinschaft darüber aufzuklären, dass Menschen in Deutschland nicht aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit angegriffen werden dürfen."

     

    ???????

     

    Da kommt kein Wort davon in dieser Richtung!

  • P
    Pete

    "Der Vorsitzende des Koordinierungsrats der Muslime schiebt hinterher: „Gewalt und Gewaltverherrlichung ist schändlich. Leider gibt es auch Muslime, die sich nicht daran halten..." Meine Erfahrung in Berlin ist das sich vor allem junge Migranten mit islamischem Hintergrund durch agressives Verhalten in der Öffentlichkeit hervortun und das es sich unangenehm gegen alle normalen Bürger und Passanten bemerkbar macht und zwar in einem Mass das man nach Dunkelheit nicht mehr so gern auf der Straße unterwegs ist Punkt das ist meine subjektive Erfahrung und die anderer Leute die das mit mir erlebt haben!

  • C
    Chris

    Anetta Kahane war doch früher bei der Stasi tätig. Offenbar nimmt sie es mit den Zahlen nicht ganz so genau.

  • L
    Lucas

    Bei den Moslems geht es um den Nahostkonflikt und nicht um Antisemitismus. Die Arabar sind selbst Semiten und somit auch von Antisemitismus betroffen.

     

    Die unwürdige und brutale Vorgehensweise der Israelis gegenüber den Palästinensern ist das Hauptproblem. Der Westen hat den Holocaust zu verantworten wollte aber nach dem II. Weltkrieg die Juden aus Europa raushaben. Daher kam ja auch die Besetzung Palsätinas so gelegen, heute kann der Westen den Oberlehrer spielen und mit Waffenexporten viel Geld verdienen.

     

    Diejenigen die das Nachsehen haben sind die Palästinenser. Dafür interessiert sich aber im Westen kein Mensch. Hier geht es nur um Israel, Israel und Israel.

  • E
    Elias

    Guter Artikel, aber 1952 (in Bezug auf "vor sechs Jahrzehnten") war die Shoa dann doch nicht mehr (zeitlicher Fehler)...

  • GJ
    gibt ja immer noch Gott

    „Wir müssen nur Angst vor Gott haben. Nicht vor den Menschen.“

     

    Soll wohl heissen, egal was passiert, man nuss keine Angst haben, schliesslich gibt es ja noch Gott.

     

    Hab fast den Eindruck dem Autor dieses Artikels ist der Allzweck dieser Aussage entgangen...

  • L
    Lina

    Ich glaube nicht, was ich da lese.

    Da wird versucht, die Herkunft und den Glauben der Täter runterzuspielen.

    Da wird behauptet, dass der Nah-Ost-Konflikt die armen Jugendlichen quasi dazu treibe, judenfeindlich zu sein.

    Handelt es sich bei muslimischen Antisemiten um Palästinenser? Meist sind es Türken, ´Marokkaner etc. Seit wann liegt Marokko neben Israel? Seit wann massakrieren Israelis irgendwelche Palästinenser?

     

    Und dann, zu guter letzt, wird Antisemitismus mal wieder instrumentalisiert um den ominösen Begriff Islamophobie zu benutzen.

     

    Leute, ihr seid es zwar gewohnt, aber ihr seid hier nicht die Opfer, alsi kein Schauspiel! Ihr seid die Täter.

    Antisemitismus, Deutschenhass, Christenhass, Stheistenhass...es reicht!!!

  • AH
    Achmed Hussan

    Die arabischen Jugendlichen erfüllen nur Teile des Korans, wo es z.B. heißt:

     

    „Du wirst sicherlich finden, daß unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind.“ (Sure 5,82)

     

    „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande. Die übrigen legt in Ketten.” (Sure 47,4)

     

    Und auch der Lebenslauf von Mohammed enthält solche Passagen.

  • K
    Kritiker

    "...Trotzdem warnt die Amadeu Antonio Stiftung vor zunehmender Gewalt gegen Juden. „Es gibt in letzter Zeit mehr körperliche Attacken als in den vergangenen Jahren – vor allem in Großstädten, so die Vorsitzende Anetta Kahane. „Leider sind die Täter meist junge Migranten...“

     

    Warum eigentlich "leider"?

    Wären der Frau Kahane autochthone Deutsche als Gewohnheitstäter lieber?

    Brechen da wohlmöglich alte Muster in Sachen Täter/Opfer zusammen?

  • AM
    Alle Menschen

    "Deshalb müssen wir uns gemeinsam noch stärker gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit, also Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit engagieren."

     

    Antiziganismus fehlt da noch!

     

    Wie war diee Worte ... leider wieder in Deutschland aktueller den je ...

  • O
    Onkel

    Als ich so um die Jahrtausendwende noch die Ehre hatte, in einem städtischen Gymnasium (Mihigru-Anteil in manchen Klassen ca. 75 %)in Wurfweite einer bekannten und hochwohllöblichen Groß-Moschee zu unterrichten, hörte ich immer wieder arabische (keine türkischen!) Schüler "Eh, du Jude!" rufen.

     

    Man vernahm's laut auf den Fluren, gezischelt in den Klassenzimmern und grunzend aus den Umkleidekabinen und stets galt es Kleineren, Schwächeren - kurzum den netteren Schülern.

     

    Von den verwelkten evangelischen Religionslehrerinnnen, die damals den Ton im Lehrerzimmer angaben, war keine für eine Debatte zu gewinnen, obwohl sie die "Anne Frank" oder die "Welle" stets unterm Arm hatten - was man halt so lesen läßt, wenn man evangelisch ist.

     

    Auch der Schulleiter, ein ziemlich korrupter Knochen, mochte von derlei Einwänden nichts hören.

    Man wolle nicht in den Geruch des Rassismus geraten, außerdem meinten es die arabischen Schüler gewiß nicht so. Und ob ich deren Eltern hier auf der Matte haben wolle, was?

     

    So wurde das Wort "Jude" in einer gar nicht kleinen Stadt am Rhein ein gerngebrauchtes Schimpfwort...

  • E
    EKSOM

    Eins sage einmal ein berühmter Physiker:

    "Es gibt nur zwei Arten/Sorten von Menschen - gute und böse"! Dieser Physiker, der den Nobelpreis für Physik erhielt hat den Holocaust überlebt und die Taten der Nazis niemals verziehen!

    Die entscheidende Fragen von heute sind:

    1.) Wie viele getarnt operierende Nazis sind noch unter uns?"

    2.) Warum wurde die Entnazifizierung Deutschlands 1951 gestoppt?

    3.)Von wem wurde dieser Stopp veranlasst?

     

    Wenn wir diese drei Fragen offen und ehrlich beantworten werden wir die wahren Antworten darauf bekommen, ob es für Juden, Afrikaner, Moslems... und andere Minderheiten gefährlich ist, in Deutschland zu bleiben!

  • A
    aha

    ach ja....Wenn es nur zu jeder anpöbelung und/oder gewaltanwendung gegenüber anderer ethnischer Gruppen eine solch große Medienpräsenz gäbe