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34. Kirchentag in HamburgSoviel wir brauchen

Kirchentage haben oft ein freundliches Antlitz. Dennoch sind sie Impulsgeber für eine andere Politik. Die taz ist für Sie in Hamburg dabei – fast rund um die Uhr.

Atmosphäre der Veränderung: der Kirchentag 2013 in Hamburg Bild: dpa

Evangelische Kirchentage sind stets ein Gradmesser gesellschaftlicher Stimmungen gewesen – und der 34. in Hamburg, der Mittwoch beginnt, wird keinen Unterschied machen. „Soviel du brauchst“ lautet das Motto dieser größten religiösen Laienversammlung der Republik – und es kommt keiner wohlfeilen Weissagung gleich, geht man davon aus, dass in den Foren, Workshop und Bibelarbeiten auf diesem Fest des Glaubens vor allem über Gerechtigkeit und Gerechtigkeitslücken debattiert wird.

Über Arbeitslosigkeit oder Verhältnisse, die mit Lohnarbeit bestritten werden und doch nicht zum Leben reichen; über die Gier der Reichen, die am liebsten keine Steuern bezahlen würden, und über Oasen irgendwo in der Welt, wo sie ihr Geld am liebsten vor Entdeckung unterbringen.

Kirchentage haben oft, schaut man eher nur flüchtig auf die Menschen, die ihn besuchen, ein freundliches Antlitz. Man hört Menschen singen, man macht sich, außenständig, lustig über Jugendliche in kurzen Hosen und in Posaunenchören.

Man täusche sich nicht: Von Kirchentagen sind stets Impulse für eine andere Politik ausgegangen – hier sind die Atmosphären für Veränderung entwickelt worden. Stimmungen, die dies artikulierten: Das bessere Leben mag im Jenseits verheißen sein, aber was nützt das, wenn im Diesseits das Leben unsicher ist? Das war 1981 in der Zeit der Friedensbewegung so, das war so in puncto Aussöhnung mit Osteuropa, in der Ökologie – und im Hinblick auf Genderfragen.

„Soviel du brauchst“ übersetzt die taz als „Soviel wir brauchen“: Das Team der taz wird mit KollegInnen aus Berlin, der taz-Akademie und der taz.nord umfassend berichten, hier in der Zeitung, fast rund um die Uhr auch auf taz.de. Aus Hamburg reportieren wir, wie es wirklich zugeht auf den 1.-Mai-Festen, den traditionell gewerkschaftlichen, den autonomen.

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3 Kommentare

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  • IN
    Ihr Name

    Ich brauchen Sie nicht. Das der Kirchentag am Tag der Arbeit beginnt, finde ich sehr unglücklich- dass sich die Politik lieber dort sehen lässt, als für die Arbeiter das Wort zu erheben nch unglücklicher. Dass das Audimax der Universität unter der Woche für den Kirchentag freigemacht wird UND Lautsprecher, die Beiträge auf den Campus übertragen, ist dann doch alles ein bisschen viel. Etwas mehr Trennung von Kirche und Staat, wäre sehr wünschenswert.

  • G
    gerstenmayer

    ......,aber jeder Tag sollte Kirche präsent sein,auf vielfältigen Gebiet.

    und sie ist präsent,man denke an die vielen sozialen

    einrichtungen beider kirchen-wer tritt für die armen und schwachen aktiv ein wenn nicht die kirchen?

    die grünen?die roten?nur wenn es um wählerstimmen geht!

  • WB
    Wolfgang Banse

    So viel Du brauchst ist das Motto des 34.Deutschen Evangelischen Kikrchentages,der eine Laienveranstltung ist und nicht von fder Amtskirche bestritten wird.

    Hamburg ist nicht zum ersten Mal Ausrichter eines Kirchentages. Zum 4.Mal findet der Deutsche Ebangelische Kirchenntagi der Hansestadtund in Harburg statt.Allerdings in der Nordelbischen Bischofsstadt,sondern jetzt unter der Ruprik Nordkirche.

    Ralf Meister,derzeitiger Landesbischof der Ev.luth. Landeskirche Hannover,von 78 people gewählter leitender Geistlicher müsste als Gebürtiger Hamburger,Hanseat ein Heimspiel haben.Dies wird er nicht haben,was überfüllte Hallen anbetrifft,sondern seine Vorgängerin Landesbischöfin und ehemalige Ratsvorsitzende der EKD Professor Dr. Margot Käßmann,die am gestrigen Montag ihr neues Buch in der Bundeshauptstadt Berlin vorstellte Ja und Amen wird Ralf Meister

    weit hinter sich lassen,was die uhörterzahl betrifft.

    Kirchentage sind Eventsveranstaltungen,die nicht das Stimmungsbild in den Kirchen innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland wieder spiegelt.Immer mehr Gläubihge bekennen sich zu Jesus Christus,dagegen weniger zur Amtskirche,die Hierarchisch ,monarchisch aufgebaut ist und so hat man den Eindruck dass die Glieder als eine Art Marionetten geführt werden,was die Zeitansage anbetrifft von den leitenden Geistlichen.

    Kirchenaustritte,Distanzierungenzur Amtskirche,Missbrauchsfälle und andere Ungerreimtheiten in der Kirche,hier evangelischen Kirche bestimmen den Alltag der Protestanten

    Ohne weiteres werden die Kirchen von Kirchentag zun Kirchentag kleiner werden,anhand der Seismograhphie und derKirchenaustritte.

    Menschen mit eine Handicap sind wiewoanders auch Stiefmütterchen,bilden das Schlusslicht in der Evangelischen Kirche.Ralf Meister obengenannter Landedsbischof der größten Gliedkirche innerhalb der EKD weigert sich eine Beauftragte beziehungsweise einen Beauftragten für Menschen mit einem Handicap in der Ev.luth. Landeskirche Hannoverein zu setzen.Was den St#dten Gemeinden,Bundesländern und der Bundesregierung recht ist in Bezug einer eines Beauftragten für Menschen mit einem Handicap,sollten den Gliedkirchen,hier Hannover billig sein,was die Einsetzung solcher Person anbetrifft.

    Nicht jeden Tag kann Kirchentag in der Evangelischen Kirche sein,aber jeder Tag sollte Kirche präsent sein,auf vielfältigen Gebiet.

    Interessant wird sein was den Kirchentag in der Hansestadft Hamburg anbetrifft,wie dieser mit Randgruppen umgehen wird,hier Obdachlose.

    Soviel Du brauchst,ei Motto zur richtigen Zeit,auch was die kommende Bundestagswahl im Herbst anbetrifft.