Am 15. April 2023 gingen die letzten drei deutschen AKWs vom Netz, begleitet von Ängsten vor Blackouts. Diese bewahrheiteten sich nicht: Deutschland hat noch immer Strom. Wegen der Energiekrise in Folge des Ukrainekrieges war die Laufzeit der letzten AKWs bis April 2023 verlängert worden.
Berichte über die Ziele und Proteste der Anti-Atomkraft-Bewegung gehören zu den Kernthemen der taz. Am 26. April 1986 explodierte nahe des ukrainischen Tschernobyl ein Reaktor des Kernkraftwerks. Der GAU gilt als bisher weltweit schwerster Unfall in einem Atomreaktor. Die Suche nach alternativen Endlagerstandorten, die Proteste gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, das Atommülllager in Gorleben und die Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima 2011 führten zum Beschluss, dass Deutschland aus der Atomkraft aussteigt.
Der Betreiber der Brennelementefabrik bestätigt Recherchen von Atomkraftgegner:innen: Russische Atommaschinen sind im Lingener Gewerbegebiet.
Anti-AKW-Initiativen decken nach eigenen Angaben Ort auf, wo Rosatom heimlich Maschinen aufgestellt habe. Das wäre laut Initiativen illegal.
Das Bayerische Verwaltungsgericht erlaubt weiterhin atomwaffenfähiges Uran aus Russland in einem Reaktor. Das ist eine hochriskante Entscheidung.
Die Klage gegen den Betrieb des Forschungsreaktors in Garching mit hoch angereichertem Uran wird abgelehnt. Das Material kommt aus Russland.
Bei München steht ein Reaktor, der mit waffenfähigem Uran arbeitet. Nun streitet ein Gericht über seine Stilllegung.
CDU und CSU setzen auf einen Untersuchungsausschuss. Die Grünen sehen darin ein „wahltaktisches Manöver“.
Die Union will sich nicht damit abfinden, dass AKWs in Deutschland Vergangenheit sind. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss ist unsinnig.
Frankreichs Präsident Macron erhält in Münster den Westfälischen Friedenspreis. Atomkraftgegner demonstrieren gegen seine Atompolitik.
Bei der Kulturellen Landpartie im Wendland gibt es unzählige Ausstellungen, Kurse und Konzerte. Ein paar Veranstalter machen ihr eigenes Ding.
Todd Howard hat die Videospielwelt mit der „Fallout“-Reihe geprägt. An der Serienumsetzung für Amazon Prime war er nun als Produzent beteiligt.
Haben Mitarbeiter des Bundeswirtschaftsministers Kritik eigener Experten am geplanten Atomausstieg unterdrückt? Nein, sagt Robert Habeck.
Am 15. April 2023 gingen die letzten drei deutschen AKWs vom Netz, begleitet von Ängsten vor Blackouts und Teuerungen. Was davon ist eingetreten?
Die düsteren Prognosen für Deutschland nach Abschalten der letzten AKWs haben sich nicht bewahrheitet. Das Thema kann endgültig ad acta gelegt werden.
Die US-Regierung gibt dem Kraftwerksbetreiber Holtec ein Darlehen von über 1,5 Milliarden Dollar. Dafür soll ein stillgelegtes AKW wieder ans Netz.
Im niedersächsischen Gorleben hat der Abriss des Endlager-Bergwerks begonnen. Es soll mit 400.000 Tonnen Salz zugeschüttet werden.
Weltweit sinkt der Anteil der Atomkraft an der Stromerzeugung. Zwar bauen einige Länder neue AKW. In vielen anderen aber ist Kernkraft kein Thema.
Die grüne NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur geht auf Konfrontationskurs mit Anti-Atom-Aktivist:innen. Damit setzt sie die Rückendeckung der Basis aufs Spiel.
Umweltschützer:innen wehren sich gegen neue Castor-Transporte. Doch das Landeswirtschaftsministerium spricht nicht mehr mit ihnen.
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak setzt auf Atomkraft. Mit hunderten Millionen Pfund soll in Standorte und Arbeitskräfte investiert werden.