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Debatte „Alternative für Deutschland“Die deutsche Tea Party

Jens Berger
Kommentar von Jens Berger

Die neue Partei ist nicht rechtspopulistisch, sondern fordert die Unterwerfung aller Lebensbereiche unter die Marktideologie. Der Staat ist ihr Feindbild.

Das soll die Alternative sein: Einfache Fragen, einfache Antworten Bild: reuters

E s war nur noch eine Frage der Zeit, dass auch das deutsche Parteiensystem durch eine bürgerliche Protestpartei rechts von der Union erweitert würde. Jetzt, mit der Alternative für Deutschland, scheint sie da zu sein. Es ist ebenfalls keine große Überraschung, dass die AfD in ersten Stellungnahmen von progressiven Geistern wegen ihrer – zweifelsohne vorhandenen – rechtspopulistischen Tendenzen gebrandmarkt wird.

Doch diese Kritik greift zu kurz, orientiert sie sich doch an der klassischen Gesäßgeografie, dem Rechts-links-Schema. Wer die AfD auf ihren Rechtspopulismus reduziert, verkennt die eigentliche ideologische Gefahr, die von dieser Partei ausgeht.

Es gibt zahlreiche politische Bewegungen, die sich nur sehr unzureichend anhand des Rechts-links-Schemas charakterisieren lassen. Ist etwa die US-amerikanische Tea-Party-Bewegung nach deutscher Definition eine rechte Bewegung? In vielen Punkten ist sie dies, in anderen jedoch nicht.

privat
Jens Berger

ist freier Journalist und Mitarbeiter von nachdenkseiten.de. Für die taz veröffentlicht er regelmäßig in der Eurokolumne (im Ressort Wirtschaft und Umwelt). Daneben betreibt er seinen eigenen Blog „Spiegelfechter“.

Rechte und rechtsextreme Parteien wünschen sich für gewöhnlich einen starken Staat. Die Tea-Party-Bewegung will jedoch den Staat auf einige wenige Kernkompetenzen reduzieren und sieht in staatlichen Systemen wie der gesetzlichen Kranken- oder der Rentenversicherung bereits eine Vorstufe zum Sozialismus. All dies passt nicht zum Programm einer klassisch rechten Partei. Das erzkonservative bis reaktionäre Weltbild in gesellschaftspolitischen Fragen passt wiederum nahtlos in die politische Rechte nach deutscher Definition. Will man die Ideologie der Tea-Party-Bewegung in einen Begriff fassen, so käme unter Rückgriff auf den Theoretiker Lew Rockwell wohl am ehesten das Wort „Paläolibertarismus“ infrage.

Bei Weitem marktradikaler als die FDP

Diese Position übertrifft in Sachen Marktradikalität die FDP bei Weitem und kann als Marktfundamentalismus bezeichnet werden kann. Sie basiert auf den theoretischen Werken von Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek (der sogenannten Österreichischen Schule) und den philosophischen Schriften von Ayn Rand.

Der Paläolibertarismus fordert die Unterwerfung aller Lebensbereiche unter die Marktideologie. Soziale Autoritäten wie Familie und die Kirche sollen dabei das Individuum vor dem Staat schützen, der für Paläolibertäre das Feindbild ist.

Die EU-Gegnerschaft der AfD reiht sich nahtlos in das weltanschauliche Gedankengebäude der Marktfundamentalisten ein. Wer den Staat auf ein Minimum reduzieren will, lehnt natürlich auch jede Form einer starken Zentralregierung ab. Die Tea Party hetzt mit Vorliebe gegen die Zentralregierung in Washington. Das Washington der AfD ist Brüssel. Obama wird von der Tea Party gerne als kommunistischer Diktator im Stil von Stalin dargestellt. Für die AfD stellt ein gemeinsames Europa eine „EUdSSR“ dar.

Ein dünner Thesenzettel

Wenn man die Rückkehr zur D-Mark einmal beiseite lässt, stößt man in den Programmentwürfen der AfD sehr schnell auf zahlreiche Forderungen aus der paläolibertären Ecke. Dies betrifft beispielsweise die Forderungen nach einer drastischen Senkung des Spitzensteuersatzes auf 25 Prozent und nach einer Liberalisierung des Arbeitsmarkts und steckt auch in der Formulierung, Bildung solle als „Kernaufgabe der Familie“ gefördert werden, während Kitas und Schulen dies lediglich „sinnvoll ergänzen sollten“. Da das offizielle Programm der AfD bis dato kaum mehr als ein dünner Thesenzettel ist, dürfen wir uns diesbezüglich noch auf einige Überraschungen gefasst machen.

Der AfD-Vordenker Peter Oberender (Universität Bayreuth) plädiert zum Beispiel dafür, dass Hartz-IV-Empfänger zur Verbesserung ihrer Finanzen ihr Organe verkaufen dürfen sollten, während das AfD-Vorstandsmitglied Roland Vaubel, Volkswirtschaftsprofessor an der Universität Mannheim, den „untersten Klassen“ das passive Wahlrecht entziehen will. Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs einer langen Liste von Unglaublichkeiten aus dem Umfeld der AfD.

In Deutschland führte diese Form des Extremismus zumindest in der Öffentlichkeit lange ein Schattendasein. In akademischen Kreisen ist der Paläolibertarismus jedoch vor allem bei Ökonomen durchaus verbreitet. Über Thinktanks wie das Friedrich-August-von-Hayek-Institut und die Mont Pelerin Society versuchen die Vertreter dieser Ideologie seit Längerem, ihren Einfluss auf die Politik, die Medien und die Gesellschaft geltend zu machen. Die Liste der Gründungsmitglieder und Unterstützer der AfD beinhaltet zahlreiche Mitglieder dieser Thinktanks.

Linke AfD-Fans

Es ist erstaunlich, dass eine Partei mit einer derartigen Ideologie auch jenseits der traditionell marktradikalen Kreise Zustimmung findet. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die Zeit ergab, dass sich neben der Wählerschaft der FDP offenbar ausgerechnet die Klientel der Linken am ehesten vorstellen kann, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Es ist zu vermuten, dass einem Großteil dieser Wähler die Ideologie der AfD fremd ist.

Das ist auch nicht verwunderlich. Schließlich versteht die AfD es sehr gut, sich als Einthemenpartei darzustellen. Hinter der Forderung nach Rückkehr zur „guten alten Mark“ lassen sich Positionen, die in Deutschland glücklicherweise nicht sonderlich populär sind, gut verstecken. Wer jedoch die Eurokrise auf das bloße Vorhandensein des Euros zurückführt und in dem Ende der Gemeinschaftswährung die alleinige Lösung aller Probleme sieht, argumentiert unlauter. Die Ursache ist schon ein wenig komplexer und ist weitaus stärker in marktkonformer Politik begründet.

Und wer sich erhofft hat, dass linke Antworten gestärkt werden angesichts des offensichtlichen Versagens neoliberaler Politik, könnte sich getäuscht haben. Shootingstar der politischen Landschaft ist derzeit eine im schlimmsten Sinne marktradikale Partei, die den Ausweg aus der Krise über eine Schwächung des Sozialstaates und eine Stärkung der Marktkräfte erreichen will. Eine neue Ultra-FDP ist jedoch das Letzte, was unsere Gesellschaft in der jetzigen Situation braucht.

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203 Kommentare

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  • Exzellenter Kommentar.

  • JS
    Jörg Selan

    Die amerikanische Kultur ist viel wesentlicher von dem Begriff Freiheit geprägt als unsere europäische. Vor allem aber hat der Begriff “Freiheit” für beide Welten nicht den gleichen Inhalt. Amerika ist völlig neu entstanden und das vor allem vor dem Hintergrund von Unabhängigkeit und der Freiheit zu expandieren.

    Wachstum und Freiheit der Märkte sind deshalb nicht zufällig elementare Teile dieses Systems. Wir in Europa tun uns immer noch schwer diesen Teil der USA zu verstehen. Uns fehlt das Verständnis dafür wie dieses System USA selbstverständlich seinen Wohlstand schützt und vermehrt. Die NSA Affäre ist ein gutes Beispiel für unsere Wissensdefizite. Hier wird sehr deutlich womit sich viele Europäer, der Autor des Artikels eben auch, nach wie vor sehr schwer tun.

    Das Vorgehen der NSA scheint für die USA, vor allem für die "Demokraten", das selbstverständlichste überhaupt zu sein. Hauptgegner der NSA Abhörtätigkeiten in den USA sind die "Republikaner" und dabei sogar zuallererst die "Tea Party". Es geht einfach nicht vorrangig um wirtschaftliche Freiheit, sondern um einen viel weiter zu definierenden und durchaus positiven Begriff von Freiheit, der Freiheit des Individuums. Grundsätzlich ist dieser, aus der Geschichte Amerikas abzuleitende, Freiheitsbegriff nicht nur auf die Freiheit der Märkte beschränkt. Diesem ursprünglichen amerikanischen Freiheitsbegriff wird man auch nicht gerecht, in dem man diesen auf die aktuellen politischen Kräfte, zum Teil diffamierend reduziert. Grundsätzlich entspricht dieser Gedanke von Freiheit im Kern: der Staat hat den Menschen zu dienen und nicht die Menschen dem Staat. Warum gerade diese politischen Kräfte gerne in eine extreme Ecke definiert werden? Die Antwort darauf liegt auf der Hand, denn sowohl linke als auch rechte politische Kräfte neigen vor allem dazu, dem Staat mehr Macht und Einfluss als seinen Menschen zu geben.

  • B
    Börnsen

    Interessanterweise kommt hier immer wieder der Kommentar mit der Organverpfändung daher und wird als Standpunkt der AfD dargestellt. Der Kommentar stammt zwar tatsächlich von einem heutigen AfD Mitglied, aber aus einer Zeit als es die AfD noch gar nicht gab. Die AfD hat NIEMALS so ein Statement abgegeben. Somit ist dies die individuelle Meinung eines AfD Mitglieds das vielleicht zum Kern der Partei gehört. Trotzdem kann man nicht behaupten, das dies in irgendeiner Weise ein Standpunkt der AfD darstellt! Würde man diese Taktik auch auf alle anderen Parteien anwenden, fände man an keiner Partei auch nur ein gutes Haar! Das ändert zwar nichts an dem wirklich negativen Beigeschmack an dieser Aussage und auch nichts an der wahrscheinlich suspekten Einstellung dieses Mitglieds. Eine Verallgemeinerung dieser Einstellung und Aussage auf die ganze Partei geht aber so nicht, da es diese zu dem Zeitpunkt wie gesagt noch gar nicht gab! Ausserdem wurde diese Person nie zur Rede gestellt, ob er diese Ansicht immer noch vertritt. Immerhin ist 2007 auch schon ein paar Tage her. Ich selbst habe meine politischen Ansichten nicht zuletzt durch Lernen seit 2007 ziemlich verändert!

  • K
    Korrektur

    Die AfD steht für eine ordoliberale, soziale Marktwirtschaft nach Ludwig Erhard. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • A
    Andre

    Wenn eine in Deutschland zugelassene Partei Menschen die durch Versagen von Politik & Wirtschaftssystem in wirtschaftliche Not geraten den Verkauf ihrer Organe "ermöglichen" will ist der Schritt zur "Organverpfändung"an Hartz4 - Behörden ,Gerichtsvollzieher ect.pp. nicht weit weg.

    Mir ist schlecht!

    Andre

    • B
      Bernd
      @Andre:

      Jo und die Renter werden dann nach dem Verfalldatum eingeschläfert.

  • B
    Bernd

    Mich würde mal interessieren, woher genau diese Aussagen der Vorstände der AFD kommen? Gibt es schriftliche Beweise oder sonstige Aufzeichnungen die diese Behauptungen untermauern? Ich bin kein AFD Wähler, dennoch möchte ich für mich ausschließen, dass hier lediglich mit publizistischen Mitteln dagegen gehalten wird, daher meine Frage nach Beweisen. Wäre schön wenn Sie eine Antwort dazu geben.

  • T
    Tom

    Wir können sicher sein, dass in jeder Partei Leute sind, die alle möglichen Positionen durchdenken. Organe verkaufen von Hartz IV Empfängern klingt wie starker Tobak, selbst wenn die sich selbst dafür entscheiden. Meine Güte, was für ein abstruses Getue. Die AfD könnte, falls sie in den Bundestag einzieht, einen Einfluss darauf nehmen, dass Frau Merkle und Herr Schäuble nicht mit dem ganzen Haufen von Ja-Sagern immer wieder wahnsinnig hohe EU-Garantien verteilt und die Demokratie in der EU vloren geht.

    Sorry für ev. Schreibfehler. Ich kann das Feld nicht total übersehen. Das ist schlecht progammiert.

  • MF
    Markus Faroß

    Ich hätte diese Partei fast gewählt, aber nach dem ich mich Informiert habe bin ich natürlich davon abgewichen!

    Ich habe ausserdem bereits via Briefwahl gewählt.

  • H
    H.v.K.

    Kleiner Return an den polemischen Vorredner (AfD verrecke):

     

    Mit Ihrem selbstzerstörerischen Masochismus gehen Sie bitte nicht in ein öffentliches Forum, sondern zum Arzt! Von den Menschen, die diesen unsinnigen Krieg vor 74 Jahren vom Zaun gebrochen haben, lebt ja kaum mehr einer, den man zur Verantwortung ziehen könnte. Ihre Selbstanklage könnte also nur gelingen, wenn Sie sich bei der Erklärung der Phantom-Schuld rassistischer Logik bedienten und über den Tod hinaus eine genetisch bedingte Sippenhaft aller Menschen mit deutschem Pass heraufbeschwörten. Sollte dieser Kunstgriff Ihren Selbsthass dann noch nicht ausreichend befriedigen, könnten Sie sich noch den pauschalen Generalvorwurf der Linken erschwerend auf die Seele laden: Schließlich muss sich ja jeder, der weiß und männlich ist als genetisch bedingter Zwangsschänder der ganzen Welt verantwortlich fühlen.

     

    Viel Spaß ;-)

  • N
    Niemandwichtiges

    "Die Altparteien sind nicht linkspopulistisch, sondern fordern die Unterwerfung aller Lebensbereiche unter die kollektivistische Gleichmacherei, Genderideologie und von Großmachtsambitionen getriebene Europaschwärmerei. Die Freiheit des Einzelnen ist ihr Feindbild. Wie das bei der NSDAP auch so war."

  • AS
    Andreas Spengler

    Oh, ein neues "Weasel-Word" - nach "Neoliberalismus" (dass eine Assoziation mit den Neonazis wecken soll) jetzt also "Paläolibertarismus" (stirbt aus wie die Dinosaurier?)...

     

    In der Tat ist dieser Staat das Feindbild: dieser Staat, der wider besseren Wissens den Bürger bevormundet, was er denken und tun soll. Der seine Bürger bespitzelt, unter dem Deckmantel der "sozialen Gerechtigkeit" das geraubte Geld anderer Leute verteilt und sich ansonsten einen Dreck um die Betroffenen kümmert oder organisierte Verantwortungslosigkeit walten lässt...

     

    Und wenn den Leuten zum Thema Marktwirtschaft, die immer noch am besten die verschiedenen Bedürfnisse der Bürger befriedigt, wird von "Ideologie" gefaselt. Diesen Leuten sei gesagt: Es gibt nur zwei Alternativen - den privaten Vertrag oder die staatliche Gewalt.

  • N
    Neolaberei

    Das ausgerechnet der Spiegelfechter dem Gegenüber unlautere Argumentation vorwirft ist zum schreien. Die böse "neoliberale" Politik hätte diejenigen in der Krise untergehen lassen, die sie verursacht haben: Die Banken. Statt dessen brennen die 4 Deppenparteien Griechenland nieder und drücken uns allen die Rechnung für das Desaster in die Hand. Wir brauchen eine Alternative im Parlament.

  • GK
    Gustav K.

    Was ist an 2 % Shooting-Star ?

     

    Volksverblödung ist das, was die Taz hier darbietet.

     

    Die AfD ist total am Absaufen, zerfressen von Egomanen, ohne Bundestagswahlzulassung in Bayern, ohne Gegenkonzept zum Überwachungsskandal zurecht weit aus dem Rampenlicht der Medien gedrängt, ohne halbwegs - gar nicht mal ganz - ein Vollprogramm zu bieten.

     

    Netzpolitik, Gesundheit, Außenpolitik, Umweltpolitik - auf all das hat diese Partei keine Antworten; bzw. allenfalls Stammtischparolen.

     

    Liebe elitären Menschenhasser: Das ist zu wenig. Setzen. 6. Bis zur nächsten Wahl - und macht gefälligst bis 2017 eure Hausaufgaben.

  • HB
    Harry Behrens

    Sie verkennen die Partei und sind nicht wirklich im Bilde was die deutsche Parteienlandschaft betrifft.

     

    Die Alternative für Deutschland hat eine stark konservativ-soziale Komponente und ist in Ansätzen liberal aber sicher nicht libertär.

     

    Dies kann man aus dem Wahlprogramm (https://www.alternativefuer.de/de/wahlprogramm.html) auch direkt ablesen.

     

    Wenn es eine libertäre Partei in Deutschland gibt, die sich aus sicher dazu bekennt, so ist es die PdV (Partei der Vernunft)

  • S
    Sebastian

    Leider ein sehr schlecht recherchierter Artikel der TAZ. Wenn die Berichterstattung nicht fundierter wird, wird auch die TAZ früh oder spät (leider verdient) pleite gehen.

    Für diese Berichterstattungsqualität bin ich nicht bereit Geld zu bezahlen. Ein paar Beispiele was mich stark an diesem Artikel stört:

    - AfD-Programmpunkt zur Stärkung einer direkten Demokratie wird als Gegenargument nicht berücksichtigt.

    - Punkt des Organhandels wurde durch keine Quelle belegt und konnte bei meiner Recherche nicht nachvollzogen werden.

    Liebe TAZ, ich weiß eure Artikel entstehen unter enormen Zeitdruck und es bleibt oft nicht die Zeit für ausgiebige Recherche, aber bitte gebt euren Journalisten die Zeit sauber zu arbeiten und ihre Argumentationskette von beiden Seiten zu prüfen. Sollten Ihre Journalisten dazu nicht in der Lage sein, weil ihre Ausbildungsqualität dies nicht zulässt, müsste man überlegen Personal zu ersetzen, da sonst bald alle Mitarbeiter der TAZ Ihre Arbeit gefährdet sehen.

    Sollte sich bei Ihnen nicht die Qualität der Beiträge ändern verlieren Sie einen weiteren Leser. Geld für diese Artikelqualität bin ich nicht bereit zu zahlen.

    Leider habe ich diesen Trend auch bei der Konkurrenz beobachten können und wundere mich nicht mehr über das Zeitungssterben. Gerade in technisch Themen muss ich als Naturwissenschaftler über die fachlichen Fehler oft den Kopf schütteln

    Für eine Zeitung die sauber recherchiert wäre ich bereit auch gerne 8€ in der Woche zu bezahlen. Für diese Artikelqualität würde ich lieber meine verschwendete Zeit zurück bekommen...

    Ich hoffe Sie nehmen sich meine Kritik zu herzen und schaffen es, dass wir auch in ein paar Jahren noch Zeitungen lesen können und sich nicht die existierenden Zeitungen auf BILD Niveau befinden.

  • X
    XiongShui

    Auch hier wieder: "Eurokrise". Das ist völliger Unsinn.

     

    Der Euro ist weitaus stabiler als die Mark es je war, von seiner Einführung bei 0,95 USD auf stetige 1,30 USD geklettert, um welche Marke er seit Jahren schwankt. Was will man mehr von einer stabilen Währung.

     

    Was wir tatsächlich haben, ist eine Finanzierungskrise. Die zu großen Teilen durch Hazardspiele, vor allem der großen Banken, hervorgerufen wurde. Aber u. a. auch einige Unterschleifen im staatlichen Bereich: die Hereinnahme noch nicht reifer Staaten in die Eurozone, staatlich gedeckte Bilanzierungskünste, u. ä . haben dazu geführt daß die Südstaaten jetzt in der Finanzierungsklemme stecken. Auch die viel zu spät angelaufene Reaktion auf die Lehman- Pleite spielt eine Rolle.

     

    Die völlig verfehlte Austeritäts- Politik Merkels, sowie ihr zweijähriges Abwarten, ehe sie überhaupt aktiv wurde, verschlimmert(e) die Krise. Richtig wäre ein "Marshallplan" für die überschuldeten Staaten gewesen, die "Rettungsschirm"- Milliarden wären als Aufbauhilfe besser aufgehoben gewesen. Das wäre Hilfe zur Selbsthilfe, die die überschuldeten Staaten nach und nach wieder schuldenfrei gemacht hätte. Dadurch wäre die Konjunktur in diesen Staaten wieder angelaufen und sie hätten sich selbst helfen können.

     

    Statt dessen lebt Deutschland zur Zeit auf Kosten Rest- Europas: Dumping- Löhne machen Deutsche Waren zum Nachteil der Nachbarn billig. Gewinne der Banken werden privatisiert, die Verluste (auch von Teilen der Industrie) werden vergesellschaftet.

     

    Das ist eine "Nach Mir Die Sintflut"- Politik, die Deutschland noch teuer zu stehen kommen wird.

     

    Das der Euro so stabil um die 1,30- Marke schwankt zeigt, was für eine robuste Währung es ist, die sich von den, vor allem durch DE verursachten, Marktverwerfungen nicht aus der Bahn bringen lässt.

     

    Die Forderung: "zurück zur Deutschmark" ist der größte Unsinn, der sich derzeit verlangen lässt.

    • K
      Klarsteller
      @XiongShui:

      Rohstoffe wie Öl oder Gas,

      Edelmetalle wie Gold oder Silber

      und

      Lebensmittel wie Brot oder Butter

      sind ein adäquater Maßstab für Wertstabilität

      und dabei schneidet der Euro ganz schlecht ab.

      Allerdings ist diese Runde des Betrugsgeldsystems gerade am auslaufen und das würde unter der DM nur etwas hinausgezögert. Der Währungsschnitt mit Begleiterscheinungen (Krieg, Hunger, Enteignungen...) wird wie üblich kommen.

    • M
      moog
      @XiongShui:

      kleine korrektur für's weltbild: der dollar entwertet mit.

      geh über los und ziehe keine 4000€ ein...

  • H
    Helmut

    Ich habe auf der Suche nach unabhängigen Medien, die sachlich begründete Artikel schreiben, die sich vom überwiegenden Einheitsbrei unterscheiden, mal wieder bei der taz reingeschaut.

     

    Aber dieser Artikel ist einfach unglaublich daneben. Sozialistisch orientierte Leute haben Probleme mit persönlicher Freiheit und wollen gern Familie und Unternehmertun beseitigen. Aus diesem Geist entstammt dieser Artikel. Grottenschlecht.

     

    Da wird kurz zusammen gefasst vertreten, liberal ist schlimm und eine Partei mit einer anderen Meinung als die anderen Euro-besoffenen Parteien, die uns mit Ihrer Euro-Rettungswut (die doch nur für die Banken ist) in den Ruin treiben, geht gar nicht.

     

    Offenbar ist es kein Zufall, dass der wichtige AfD-Programmpunkt zur Stärkung einer direkten Demokratie hier unterschlagen wird. Es ist ja auch völlig in Ordnung, dass wir - ohne jemals gefragt worden zu sein - mit dem Euro in einen undemokratischen europäischen Zentralstaat gezwungen werden sollen. Dann könnt Ihr die Wahlen doch gleich abschaffen. Da reicht dann ein Debatierklub aus einigen Soziologen, Theologen, abgebrochenen Theaterwissenschaftlern und einigen Lehrern (kurz die "Fachleute" der etablierten Parteien) um unsere Zukunft auszuwürfeln?

  • H
    Hochadel

    Denken führt häufig zu den selben Ergebnissen.

    Es ist schon erschreckend wie nah mein vorheriger Beitrag dank gestriger Plasberg Sendung nebst ACP Konsorten kam. Kein Mensch kennt die afd aber eine Sendung darüber.

    Die GEZ und der kirchliche Beichtstuhl nebst Kanzel. Tote im Urlaub, Hetzer ab 12 Uhr im ZDF Mittagsmagazin.

    Ganz wie Alexander Kluge, Max Weber, "Das Bohren harter Bretter" diskutierte.

  • PW
    Peter Wahl

    Traurig zu sehen wie wenige Journalisten sich überhaupt noch gesitig mit dem beschäftigen was sie an Buchstaben in die Tastatur hacken. Copy Paste?!

  • D
    DK_one

    Es ist echt grausig, wenn Salonsozialisten Artikel schreiben. Hier wird echt deutlich, dass elementares ökonomisches Wissen fehlt.

     

    @Libertarismus/Neoliberalismus:

    Libertarismus ist weitestgehend mit dem Alt(Paläö)/Klassischen Liberalismus (ohne T) verwandt, und gleichzeitig eine Bewegung weg von mehr zu weniger Staat. Seit Jahrzehnten steigen die Abgaben, da der Staat extrem schnell wächst.

     

    Der Neoliberalismus war und ist die Antwort auf den "laissez faire"-Manchesterliberalismus und Demokratischen Sozialismus.

     

    Heute haben wir dagegen eine hochsubventionierte Wirtschaft, starke Gewerkschaften und viel Lobbyismus (insbesondere von Linker Seite). Das heißt, wir haben heute zwar einen staatlichen Korporatismus und Großkonzerne, sind dem demokratischen Sozialismus aber wesentlich näher als insbesondere dem Neoliberalismus. Deutschland heute ist mehr DDR light, als Soziale Marktwirtschaft.

     

    Um den Staat also zu entmachten, muss man "Libertär" sein, um also z.B. ein Umverteilungsprojekt zurückzunehmen, wodurch der Reallohn wieder steigt. Der Neoliberalismus wollte Einfluss auf den Staat von Gewerkschaften, Lobbyorganisationen und Großunternehmen, der zulasten des Bürgers geht, mit vollständigem Wettbewerb eindämmen. Das hat damals auch funktioniert, bis die SPD an die Macht kam.

     

    Ob man Neoliberalismus gut findet, oder das für Sozialismus hält, der ebenfalls Marktteilnehmer am Verkauf der eigenen Arbeit abhält, muss jeder selbst wissen.

     

    Dass die Linken überwechseln ist klar: Denn es waren Protestwähler, die seit 1998 ihren Arbeitsplatz verloren. Die Agenda-2010 war eine riesige Umverteilung vom Privatsektor zum Staatssektor (Sozialismus!), um die öffentlichen Ausgaben zu erretten. Für den Bürger (egal wie reich) hat sich der Anteil des Einkommens, dank Öko-/Verbrauchssteuern und Geldmengenverschiebungen stark zum Staat hin verschoben. Dadurch gab es massive Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Lohnbildung, besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen. Es kam dann noch der Euro hinzu, der den Wohlstand schmälerte, sodass hier die Mittelschicht circa 30% realen Wohlstand in sehr geringer Zeit verlor. Dieser verloren gegangene Wohlstand ging für staatliche Umverteilung drauf und der Errettung diverser öffentlicher Ausgaben.

  • K
    @Kurt

    Peter Oberender provoziert nicht, der meint das seit Jahren vollkommen ernst.

    Zuerst fordert er das sozialverträgliche Frühableben, dann älteren Mensche ein neues Hüftgelenkt verweigern umd dann die finale Rakete zu starten.

    Soziale Schwache sollten doch ein Organ zwecks Aufbesserung ihrer finanziellen Möglichkeiten über ein Art Plattform wie Ebay verkaufen.

    http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/leichenverwertung-alles-muss-raus-1727899.html

    Tja und solch Gedankengut tummelt sich in der AfD, INSM

  • K
    Kurt

    Ehm... "Organe verkaufen"??!?

    Das soll doch wohl ein Witz sein?

    Bevor ich mich aufregte, hab ich mal gegoogelt und es Kauf gefunden, außer in der taz und anderen mir unbekannten Medien bzw. solchen, die mir erstmal zweifelhaft erscheinen und zwar dem Mainstream unliebsame Informationen, aber auch ziemliche Verschwörungsspinnereien schreiben. Wenn das wahr wäre, mussten doch auch wenigstens ein, zwei Zeitungen davon berichten, oder?

    Also, sagt, dass das ein Scherz ist, dass sich einer im Monat verirrt hat und mit seinem Aprilscherz zu spät kam...

    (Meine Frage danach ist ernst gemeint: stimmt's oder stimmt's nicht, dass das in den AfD-Köpfen rumspukt!)

     

    De Kucht

  • CN
    Carsten Neumann

    Was soll eigentlich immer das Geschimpfe gegen den "Neoliberalismus"? ("Paläolibertarismus" ist eine interessante neue Wortschöpfung, die inhaltlich wohl dasselbe bedeuten soll.)

     

    Darf man die Damen und Herren Kritiker daran erinnern, dass es der Sozialismus war, der 1989 im welthistorischen Maßstab endgültig scheiterte?

     

    Was ist denn so schlimm am Liberalismus?

     

    Er fordert ein Höchstmaß an Selbstbestimmung und Grundrechten für das Individuum. Der Liberalismus hat sich im Wettstreit mit dem Sozialismus klar als die überlegene und freiheitliche(re) Theorie erwiesen. Dem Liberalismus gehört die Zukunft!

  • E
    Eurone

    Der Autor dokumentiert beeindruckend, dass er nichts, aber auch gar nichts verstanden hat.

    Was für ein Elend.

  • H
    Hochadel

    Die AFD ist nichts anderes als die Wiederholung einer alten Geschichte.

    Es war seit >100 Jahren eines der wichtigsten Anliegen des Hochadel, Vatikan, jegliche Demokratiebewegungen zu zerstören. Sozialismus, Demokratie ist bis heute Teufelszeug, wie auch der AfD zu erkennen gibt.

    Wilhelm Graf von Mirbach wurde kurzerhand in seiner geheimen Mission in Russland erschossen, sein Nachfahre ebenso.

    Dann kam der Stauffenberg der den Putsch und Regierungssturz zum Wohle der Kirche und Königshäuser durchführen wollte. Aus dem Grund weil Hitler die Feudalherren nicht beachtet, er nicht mehr steuerbar ist.

     

    In der christlichen Erbschaft stehen alle zukünftig feudalen Generationen, sozusagen ein Dauerauftrag gegen Demokratie, den sie sich richtig etwas kosten lassen und seitens CIA gestützt wird. Lieber ein Diktator als hunderte Demokraten.

    Zum Glück wurde Guttenberg nicht inthronisiert.

    Eines ist dennoch auffällig.

    Die unendlichen Königshausberichte der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten. Das klerikale Spitzelsystem wurde des öfteren angesprochen.

     

    Der Arbeitskreis Christlicher Publizisten e. V. (ACP) ist besonders aktiv zur Stützung klerikal-feudaler Inhalte. Ob die Partei der Bibeltreuen Christen auch zu dem verwirrten P. Hahne gehört?

    http://www.agpf.de/ACP-Matthias.htm

    Brisant ist die Tatsache das die bundesdeutschen Sparkassen, Vertreter der INSM ihren "guten" Kunden auf den Hals hetzen und in Veranstaltungen einladen. Z.B. Hamburger Sparkasse und Straubhaar vom Weltwirtschaftsarchiv, der Wirtschaftsweisen!

    Die US-Tea Party steht in gleicher Linie.

    Woher hat die AfD ihre Gelder?

    Alles Ehrenamt mit angeschlossenen ESOMAR Medien? Kleine Ableger der Paneuropa oder TIESweb, eine Bertelsmann Ableger?

  • RG
    Richard Georg Albrecht Graf von Albrechtshaus
  • SB
    Slash Beefgnaws

    Unter der Voraussetzung, dass ein Mensch zu nichts genötigt werden dürfe (auch nicht durch Arbeitsagenturen etc.): Worin läge die Unsäglichkeit einer Organspende gegen Geld? Es läge derselbe Grundgedanke vor wie bei Abtreibungen oder aktiver Sterbehilfe bei unheilbarer Krankheit: "mein Körper gehört mir!" Möglicherweise das ultimative Bekenntnis zu privatem Eigentum.

     

    Weshalb wird der freie Markt so gern dämonisiert? Vergessen Kritiker, dass sie selbst auch "der Markt" sind? Dass es keinen Homo oeconomicus gibt? Dass jene Großkonzerne mit ihren dunklen Machenschaften hier und dort ohne staatliche Unterstützung vielleicht gar nicht so groß hätten werden können? Von wem erhält bspw. Monsanto seine Patente und woher kommen Gesetze, die große Unternehmen begünstigen?

     

    Denkt man, ohne staatliche Intervention würden sämtliche Hilfen für mehr oder minder Schwache urplötzlich verschwinden? Die TÜV-Organisationen sind nicht staatlich. Eine Stiftung Warentest oder Ökotest könnte es ebenso ohne den Staat geben, siehe etwa Foodwatch. Wenn man sich in Brüssel über chinesische Subventionen der Solarindustrie aufregt, während die eigene Agrarpolitik andernorts heimische Anbieter schädigt, dann habe ich für "EU-Feindlichkeit" durchaus Verständnis.

     

    Nein, die Angst vor "dem Markt" und einem schrumpfenden Staat rührt daher, dass "die Anderen" nicht mehr zum Mitmachen gezwungen werden können.

     

    Vielleicht sollten einige Leute davon abkommen, sich selbst als das höchste Wesen zu betrachten und im Nachbarn eine Bedrohung für alles und die Welt zu sehen.

  • A
    Ananda

    Ohje...wer hat euch den für diesen BILD artigen Artikel bezahlt.....wenns mit rechts nicht funzt denkt man sich eben neuen schrott aus...nachdem sich der Erfolg nicht so eingestellt hat wie erwartet...

     

    Peinlicher Artikel.

  • AF
    Alternative für Deutschland: Verrecke!

    Ob in Wembley, Malle oder Bangkok! Und hier erst recht. Die Bevölkerung besteht zu 99% aus imperialer Überbevölkerung und soll endlich die Fresse halten.

  • HL
    Hugu Lopu

    unseren Politiker steht der Schweiss auf der Stirn wenn sie die Umfragen der Waehler ansehen. Dies zeigt sich in diesen Luegenbericht. Der Mainstream Deutsche mag das glauben aber der aufgewachte Deutsche (und das sind mittlerweile "Gott sei Dank" immer mehr) weiss was hier dahintersteckt. Die regierenden Politaffen (auch die sog. Opposition) hat durch ihre fortwaehrenden Luegen das Vertrauen seiner Buerger verloren und versucht jetzt mit Luegenpropaganda a la Goebbels den Waehler wieder auf ihre Seite zu bringen.

    Da wird noch einiges weiteres bis September zu hoeren sein. Wir wissen damit umzugehen. Ihr Politaffen bekommt unsere Stimme nicht mehr.

    Die AFD ist alternativlos!

  • L
    LUH

    Vordergründig ist die Partei gegen den EURO, Zentralisierung ...., aber vor allem ist sie für die Abschaffung des "Wohlfahrtsstaates", also im Kern tief neoliberal.

     

    Das ist keine Übertreibung wie ich aus eigener Anhörung weiß. Ich habe mir vor ein paar Wochen einen informativen Vortrag eines Befürworters dieser Partei, namentlich Herrn Prof. Dr. Gerd Habermann, Vorsitzender der F.A. von Hayek-Stiftung, angetan

    ( kurze Zusammenfassung in Stichworten: Liberalismus als Lebensphilosophie bzw. jeder ist seines Glückes Schmied, zu viele ruhen sich auf der Hängematte aus, Staaten bevormunden Ihre Bürger , Gesetze sind willkürliche Eingriffe in die Privatspähre bzw. Interventionismus, u.s.w. ).

     

    Einige mit der FDP Unzufriedene möchten also eine Alternative zur (verweichlichten) FDP gründen. Das

    Programm wird von Köpfen entwickelt, die u.a. F.A. von Hayek, Thatcher, M. Friedman... als Vorbilder haben ( F.A. von Hayek war Ökonom und gilt als geistiger Vater des Neoliberalismus ). 1976 schrieb F.A. von Hayek über soziale Gerechtigkeit: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass für eine Gesell- schaft freier Menschen dieses Wort überhaupt keine Bedeutung hat" ( aus der Stern-Extraausgabe "Die Macht des Geldes", Seite 96 ).

  • V
    vic

    Der Vergleich mit der Tea Party triffts ganz gut, finde ich.

    Eine Alternative ist diese Partei keinesfalls. Nicht für mich.

  • MS
    Matthias Süß

    Und wieder einmal ein Pamphlet des Herrn Berger. Ohne Belege wild drauf los, behaupten, verdächtigen, die Unwahrheit darstellen. Seit wann soll denn Roland Vaubel im Vorstand der AfD sein, beispielsweise. BILD ist ein seriöses Blatt gegenüber der taz.

  • D
    Dreamwalker

    Kapitalismus und Sozialismus sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Die erzkonservativen Mitglieder der AfD bilden da nicht im geringsten die Ausnahme. Wer sich wirklich mit den Hintergründen deren Mitglieder beschäftigt, wird sehr schnell fündig. Bildet euch eure Meinung dazu. Keine Partei wird im Verwaltungskonstrukt BRD wirklich etwas verändern. Auch die AfD nicht, die das Thema der Geldschöpfung und das ungültige Wahlrecht genauso unter den Tisch fallen lässt wie alle anderen.

  • Q
    Quellen?

    Wo sind die Quellen? Behaupten kann ich zunächst vieles. Zum Beispiel, dass Herr Berger ein notorischer Falschparker sei.

  • D
    derbroker

    Die eigene staatliche Währung ist die wirkungsvollste Grenze gegen das restliche Pleite-Europa! Mein Gott! Wo sind wir hingekommen! Gibt es denn keinen vernünftigen Volkswirt, der mal seine Stimme erhebt! Der sagt: "Die europäische Gemeinschaftswährung ist ein schöner Traum! Aber nicht in dieser Welt!"

  • J
    Jerome

    Habe bisher immer Grün gewählt, jetzt aber AfD! Egal, wie die Taz hier hetzt, das durchschaut doch jedes Kind.

  • NW
    Neuer Wähler

    Bisher wusste ich nicht was ich von der Partei halten soll. Wenn die TAZ jedoch so dagegen hetzt, dann hat sie meine Stimme. :)

  • SS
    Stephan Schmitt

    Jens Berger unternimmt hier nur einen weiteren, verzweifelten Versuch die AfD zu diffamieren. Je mehr hier und anderswo über diese neue Partei mit - meiner Meinung nach - den ersten glaubwürdigen Lösungsansätzen gehetzt wird, um so mehr bin ich mir sicher dass ich dort mein Kreuzchen machen werde. Wenn die etablierten derart viel Angst vor der AfD hat, dass sie sämtliche Medien von der Leine lässt und keine Gelegenheit auslässt Hetze zu betreiben, dann zeigt das wohl nur dass hier tatsächlich etwas bewegt werden kann. Abgesehen davon würde ich sogar einen X-beliebigen Penner von der Strasse wählen wenn er die einzige Alternative zu den derzeitigen Verbrechern wäre, die dort in Berlin die Zukunft meiner Kinder verkauft.

    • N
      NoAfD
      @Stephan Schmitt:

      Es hat niemand Angst vor der AfD. Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich die DM (vielleicht sogar die Reichsmark) zurück und will den ausländischen Bodensatz am liebsten wieder nach Hause schicken. Die AfD sind ganz großartige Demokraten, die Deutschland vor dem Untergang bewahren und die deutsche Nation wieder erstarken lassen. Viele ihrer Ideen haben sie von einem kleinen psychopathischen Österreicher, der vor etwa einer Generation Deutschland ganz nach vorn bringen wollte. Wer der AfD wählt, glaubt auch an Maschinenstürmer.

  • H
    homisch

    Selten eine solche Anhäufung von STUSS und an den Haaren herbeigezogenen Argumente, die nichts, aber auch GAR NICHTS miteinander zu tun haben. Tea Party und Direkte Demokratie - Tea Party und Begrenzung der Abgeordnetengehälter - Tea Party und Bildunsgpolitik - Alles nur ein dumpfschwitzendes Geschwätz von Jens Berger.

    Aber die Nachdenkseiten haben sich da ein unschmackhaftes Essen selber zubereitet.

    ZB zur Wirtschaft ist noch kein einziges Wort im Parteiprogramm AfD erschienen - doch es sei voller Leoliberalismus!!!! Na Prost Mahlzeit

  • C
    Cometh

    Anhang II: Unterstützerliste eines rotgrünen Projekts - ohne Anspruch auf Vollständigkeit

     

    Steinbrück: Multimillionär, der Bundestagstantiemen mit abgreift, sich nicht dort sehen läßt, über "Frauenboni" klagt und sich für das Brain des Jahrhunderts hält. An sich strammer Neoliberaler

     

    Steinmeier: Guter Mensch, der Herrn Kurnaz in Guantanamo verrotten ließ; an sich strammer Neoliberaler.

     

    Cohn-Bendit: Schwafelkopf, der ein Buch veröffentlicht hat, in dem sexuelle Beziehungen mit Kindern verherrlicht werden. Wurde in den einschlägigen Kreisen früher gern gelesen, heute in der dunklen Ecke der Bücherregale versteckt, hinter Hartmut von Hentig.

     

    Bofinger: Lächerlicher Schwafelkopf, der ständig weismachen will, dass 2 + 2 unter Umständen auch 5 sein kann, wenn man sich nur genug anstrengt.

     

    Sigmar: Nur Schwafelkopf.

     

    H. Kraft: Glaubt fest daran, dass 2 + 2 auch 5 sein kann, weil das gut ist und Chancen für die Kinder eröffnet.

     

    Ströbele: Kämpfer gegen McDonalds, weil die Frittenbude für die Kids besser ist. Notorischer Nichtbewältiger der eigenen Vergangenheit.

     

    Bsirske: Millionär, der im Aufsichtsrat der Deutschen Bank für Unternehmerrechte streitet. Gänzlich skrupellos.

     

    SChmidt (Würselen): Euro-Karrierist, ebenso skrupellos. Politbürotauglich.

     

    Schäfer-Gümbel: Nur Schäfer-Gümbel.

     

    Julia Schramm, Nichtssagende Person, die mit Plagiaten viel Geld abkassiert und gegen Plagiate vorgeht, wäre FDJ-Bannerträgerin, wenn es das noch gäbe.

     

    Özdemir, Auf dem Ticket schwäbelnder Türke fliegender Bonusmeilensammler.

     

    J. Fischer, Mittlerweile Villenbesitzer und Anhänger des Polizeistaates, nachdem er in der Jugend Polizisten noch feige mit Steinen beschmissen hat.

     

    C. Roth: Oh Himmel, verschon uns. Schattenministerin für Volksaufklärung und -erziehung.

     

    Diverse Twittertanten und Lattesäuferinnen, deren Namen man sich nicht merken muss: Ohne Handy völlig aufgeschmissen und modisch eine Zumutung, es sei denn, man steht auf berliner Umstandskleid-Schlabberlook. Inhaltslos und genderfixiert. Immerhin senken sie den Altersdurchschnitt der Combo doch erheblich...

  • D
    Demokrat

    Entgegen der medialen Hetzkampagne, muss man immer und immer und immer wieder betonen: "Es ist uns sehr wichtig, dass wir uns zu Extremisten jeder Art abgrenzen. Wir wollen keine Antisemiten in unseren Reihen haben, keine Rassisten und keine Ausländerfeinde. Wir haben ganz klare Vorstandsbeschlüsse, die in solchen Fällen einen Parteiausschluss vorsehen. Natürlich ist es ein Problem einer jungen Partei, dass sie Protestpotenzial anzieht. " Bernd Lucke, Sprecher Alternative für Deutschland

    • N
      NoAfD
      @Demokrat:

      Hetzkampagne? Der arme Herr Prof. Lucke! Kann einem richtig leid tun. Dabei will er uns doch nur vom ausländischen Bodensatz befreien und den Euro abschaffen. Sehr demokratisch und zukunftsweisend.

  • T
    Turrican4D

    Anhang: Unterstützerliste der „Alternative für Deutschland“ (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

     

    Konrad Adam – Journalist, ehem. FAZ und WELT, mit erzkonservativen Ansichten.

     

    Alexander Gauland – Publizist, Politiker (CDU) und ehemaliger Staatssekretär unter Walter Wallmann, der die CDU für den Verlust des „konservativen Profils“ kritisiert, gegen linke Politik poltert und für eine Rückkehr zur preußischen Kriegsdoktrin aufruft.

     

    Bernd Lucke – Neoliberaler Ökonom, der kurz vor der Bundestagswahl 2005 zusammen mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft den sogenannten „Hamburger Appell“ initiiert hat und seitdem immer wieder mit kritikwürdigen Appellen ein hohes Fremdschämpotential auslöste.

     

    Gerd Robanus – Bundesvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, dem unternehmerfreundlichen und konservativen Flügel der Unionsparteien, der wegen der Hilfen für Griechenland seine Aktivitäten in der CDU ruhen lässt

     

    Bruno Bandulet – Verleger, ehemals Mitglied im rechtspopulistischen Bund Freier Bürger, Kolumnist der Jungen Freiheit und verschiedener Internetseiten, die Gold vermarkten, Mitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.

     

    Charles Blankart – Ökonom, Mitglied der Mont Pelerin Society, der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft, des Berlin-Manhattan-Instituts und des Institut Constant de Rebecque.

     

    Ulrich Blum – Ökonom, Politiker (CDU), der als Direktor des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle aufgrund der Kritik des Wissenschaftsrats und der Leibniz-Gemeinschaft an den wissenschaftlichen Leistungen dieses Instituts zurücktrat. Blum ist Gegner des Mindestlohns und Unterzeichner diverser neoliberaler Appelle und stellvertrender Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.

     

    Günter Ederer – Autor, PR-Journalist und Filmemacher, der seine neoliberalen Dokumentationen finanziell von der Initiative Soziale Marktwirtschaft unterstützen ließ, den Klimawandel leugnet und in seinen Büchern den Sozialstaat abschaffen will. Ederer ist Mitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft und sitzt im Beirat der Lobbyorganisation „Die Familienunternehmer – ASU“.

     

    Stefan Homburg – Ökonom, stellvertretender Aufsichtsrat der MaschmeyerRürup AG, strammer Neoliberaler.

     

    Martin Leschke – Ökonom, Mitglied des Walter-Eucken-Instituts, der zusammen mit dem für NachDenkSeiten-Leser bekannten Ingo Pies eine Buchreihe über die Vordenker des Marktradikalismus Buchanan, Hayek, Mises und Friedman herausgegeben hat.

     

    Peter Oberender – Gesundheitsökonom und Unterzeichner zahlreicher Appelle, der sich für die Zweiklassenmedizin stark macht und sozial Schwachen gerne gestatten würde, ihre Organe zu verkaufen.

     

    Karl Albrecht Schachtschneider – Emeritierter Jurist ohne Berührungsängste mit dem rechtsextremen Rand. Schachtschneider trat in jüngster Vergangenheit unter anderem bei Veranstaltungen der Bürgerbewegung PRO Köln, der Haider-Partei FPÖ, des als Netzwerk der „Neuen Rechten“ geltenden Studienzentrums Weikersheim, des rechts-sektiererischen VPM und diverser Burschenschaften auf. Er ist regelmäßiger Autor der „Jungen Freiheit“ und ein beliebter Interviewpartner des rechtspopulistischen und islamfeindlichen Internetblogs „Politically Incorrect“.

     

    Bernhard Seitz – Vorsitzender des Aktionsbündnisses Direkte Demokratie, das von obskuren Gruppierungen und Kleinstparteien getragen wird, wie dem „Netzwerk Volksentscheid“, zu dessen „Medienpartnern“ das Who´s Who der deutschen Verschwörungstheoretikerszene gehört, und der „Partei der Vernunft“ (pdv), die nicht nur den Euro, sondern auch gleich noch die Einkommens-, Lohn- und Körperschaftsteuer ersatzlos abschaffen und die Justiz privatisieren will und ebenfalls bestens mit der Verschwörungstheoretikerszene vernetzt ist.

     

    Joachim Starbatty – Ökonom, ehemals Listenkandidat des rechtspopulistischen Bunds freier Bürger, Vorstand der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Kuratoriumsmitglied des Walter-Eucken-Instituts und Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung.

     

    Beatrix von Storch (geb. Herzogin von Oldenburg) – Lobbyistin, Vorstand Bürgerkonvent e.V., Vorstand Zivile Koalition e.V., Vorstand Allianz für den Rechtsstaat e.V.

     

    Roland Vaubel, Ökonom, Mitglied des Liberalen Instituts Zürich und des Editorial Boards des libertären Cato Institute. Vaubel plädiert zum Schutz der Leistungseliten für ein Mehrklassenwahlrecht und will den Mitgliedern der „untersten Klassen“ das passive Wahlrecht absprechen.

  • E
    Epikur

    Die AfD ist eine weitere irgendwie wertkonservative - was immer das auch heissen mag - pseudopatriotische und neoliberale Partei, die kein Land der Welt braucht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man die reaktionäre neokonservative Revolution der 80er im Vereinigten Königreich oder in den USA gerne hierzulande nochmals wiederholen möchte, dann aber intensiver mit deutschem Antlitz sozusagen... ...derlei Idiotie ist mir unbegreiflich. Ein Beispiel: Indro Montanelli, ein Mann, der nun wirklich kein linker Gesinnungstäter war und strikter Gegner Berlusconis, da er ihn für verlogen und anti-demokratisch hielt, wandte sich sozusagen als klassisch Konservativer angwidert vom politischen Geschehen Italiens ab, in dem es nur so vor Speichelleckern, Überwinterern und anderen Profiteuren eines klientelistischen Systems wimmelt. Einem polit-ökonomischen System, das, um es mit dem Pathos Pasolinis auszudrücken, nur noch das vulgäre Spiegelbild der obszönen Fratze einer ichbesessenen Gesellschaft ist...Pasolini hatte da vieles vorweg genommen und die "Eliten" der BRD bemühen sich gerade, das von Pier Paolo Pasolini gezeichnete Bild bürgerlich-kapitalistischer Gesellschaften in einem noch groteskeren Maße und mit deutscher Kontur zu

  • C
    Cometh

    @steve

     

    Das ist entspricht leider noch nicht ganz dem Baukasten und sollte auch noch genderneutraler sein; außerdem wird "Sinn" benannt, der fast so schlimm ist, wie Sarrazin. Ein wirklich linker Beitrag hätte wie folgt gelautet:

     

    1. Satz: Le Blockwart

     

    Ich bin entsetzt, was hier doch für braunes Zeug unterwegs ist - damit muss frau sich nicht abgeben; warum wird das nicht gelöscht?

     

    2. Satz: Autoritäten in korrekter Reihenfolge benennen und Durchblick zeigen.

     

    Anke und Julia und Professor Bofinger haben dazu alles gesagt; das sind Expert_innen (Anmerkung: mit dem _innen wird Gendersensibität gezeigt, vor dem "3." Geschlecht, das ist wichtig!)

     

    3. Satz: Empörung steigern und Überleitung.

     

    AfD ist nur ein Nazi-Klon; wichtige Vertreter dieser Pseudopartei, wie XY, haben alte Kamellen hochgekocht (Anmerkung: "Vertreter_innen wäre an dieser Stelle falsch, weil es sind potentielle Täter!). Man hat sich nicht distanziert! Das zeigt alles.

     

    4. Satz: Glaubensbekenntnis

     

    Wir brauchen mehr Solidarität, nicht weniger, gerade in dieser Lage!

  • UF
    Ulrich Fiege

    @Nashorn, aus dem Wahlprogramm der AfD, "Wir fordern eine Neuordnung des Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung."

     

    Südeuropäische Länder denen mit den Bedingungen für weitere Kredite aus der EZB der Arbeitsmarkt kaputt diktiert wurde, haben Aktuell am Beispiel Griechenlands und Spanien über 26% Arbeitslose und diese Zahlen sind wie immer Optimistisch ausgelegt und diese Arbeitslosen als Humankapital hat die AfD im Sinn.

     

    und das Beispiel mit dem Kanadischen sieht so aus, "Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden."

     

    Asylanten die als politisch Verfolgt zählen dürfen dann ebenfalls sofort den Blaumann anziehen, das hat mit allen möglichen Faktoren zu tun, nur mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf dem Boden der Menschenrechte hat das alles rein gar nichts zu tun. Und was nutzt die DM oder der Dollar wenn den Währungen kein reeller Wert in Form von Gold gegenüber steht wie es im bewährten Bretton Woods System der Fall war?, und weshalb wird mit keinem Wort die Rückführung bewährter Finanz und Aufsichtsmechanismen gefordert, oder anders gefragt, warum sehe ich keine Forderung die Spekulationsgeschäfte der Finanz und Versicherungsindustrie wieder in den Bilanzen aufzuführen?

     

    Das Wahlprogramm der AfD enthält auf den ersten flüchtigen Blick eine ganze Menge "Vernünftiges" aber bei näherer Betrachtung zerlegt es sich von selbst, ist Undemokratisch und geeignet die letzten Reste an Sozialen und menschlichen Errungenschaften, wie z.B. die Rente oder das Gleichgewicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu zerstören, nicht eine Forderung der AfD die besagt das den Unternehmen und deren Sittenwidrige gezahlten Löhne nicht mehr über Steuer aufzustocken. Dabei wusste J.Maynard Keynes schon das die Politik die Pflicht hat für ein Gleichgewicht zwischen Arbeitgebergeber und Arbeitnehmer zu sorgen um den Gütermarkt nicht zu gefährden mangels Nachfrage und Kaufkraft. Dann erst so Keynes, kommt nach gelagert der Finanzmarkt. Sagen oder zeigen sie mir eine Stelle im Wahlprogramm der AfD die geeignet ist um positive Veränderungen herbei zu führen wenn eklatante Fehler innerhalb des Systems, wie z.B. die fehlende Finanzaufsicht oder Währungsdeckung, keine Forderungen der Partei sind.

  • B
    Bonsta

    Ich finde das erstaunlich, unter jedem Artikel, wo die AfD auch nur am Rande erwähnt wird, finden sich ganze Heerscharen von begeisterten Jüngern, die diese Truppe abfeiern. Wenn ich mir dann aber diese Partei und ihre Mitglieder anschaue, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass diese Leute viel mit den neuen Medien zu tun haben. Das Durchschnittsalter ist doch erheblich. Dass diese ergrauten und nicht selten elitären Typen z.B. auch um einen Henkel wirklich soviel positive Resonanz finden, eher auch nicht. Meine Meinung ist, dass entweder die Menschen aus purer Verzweiflung auf die AfD fliegen, nur weil endlich mal jemand von einer Alternative spricht, oder hier wird gezielte Internet-PR betrieben. Auf letzteres schließe ich, weil ich bereits mehrfach die Erfahrung gemacht habe, dass eine Diskussion mit solchen Leuten überhaupt nicht möglich ist. Jeder auch nur leise geäußerte Zweifel - zugegeben, dieser Artikel ist nicht gerade leise zweifelnd - führt sofort zu unsachlichen Gegenreaktionen. Wenn man bedenkt, dass diese Alternative für Deutschland doch eine noch sehr junge Bewegung ist, die allerdings nichts mit Graswurzel zu tun hat, wundert mich doch sehr die Überzeugung und absolute Sicherheit der Kommentatoren, was diese Partei denn eigentlich ist. Irgendwas stimmt hier nicht, denn diese Kommentare können unmöglich die durchschnittliche Leserschaft der TAZ abbilden.

  • SP
    Sandra P

    Ich bin mir sehr unsicher wie icih die AfD bewerten soll. Grundsätzlich finde ich das Anliegen aus dem Europ auszuscheiden sozial, oder links, weil es viele in die Armut drückt. FRagen Sie mal die Rentner oder Arbeitslosen oder Geringverdiener was der Euro bringt: Armut. Der wahre Marktradikalismus ist doch Brüssel, oder nicht? Privatisierungen über Privatisierungen werden seit Brüssel vorangetrieben. Internationale Auschreibungen wo unsere Firmen in Lohnkonkurrenz zu Billiglohnländern gesellt werden und so unter Kostendruck geraten. Das Ergebnis kennen wir ja. Das muss aufhören und ist für mich mal eher links. Von Marktradikalismus kann ich bei all dem was ich bei der AfD suche nichts finden. Sorge bereitet mir schon eher ob es dort eine Plattform von Islamhassern gibt, ganz nach dem Vorbild der Pro Parteien. Gestern zB laß ich auf der Facebookseite folgendes Zitat von einem "Wolfgang Kugler" (dessen Lieblingstiere der Wolf und Adler sind!!!!! -kennen wir das nicht?):"wenn im täglichen Leben von Deutschen ständig immer mehr die Regeln eines restriktiven, mit der Demokratie nicht kompatiblen orientalischen brachialgewaltorientierten Regelwerks an die Stelle unserer freiheitlichen Traditionen und Grundrechte treten, weil eine wachsende Anzahl von unsere westliche Zivilisation verachtenden fast durchweg muslimischen Jugendlichen mit brutaler Gewalt auf Pausenhöfen, in Diskotheken, U-Bahn-/Bahnhofsbereichen schlagend, messerstechend und ins-Koma-tretend ihre Regeln aus ihren (islamischen) Ländern geltend machen? Und da darf es nicht erlaubt sein, nach dem geistig-religiös-spirituell-ideologisch-politischen Hintergrund dieser Parallelgesellschaften kritisch zu fragen?"

     

    Zitat Ende Herr Wolfang Kugler (Facebook Seite AfD zum Thema "Baden-Württemberg ist gegründet!".

  • H
    Hermann

    Lustige Diskussionen hier:

     

    "Name" sagt: Der Autor Jens Berger ist ein Rechtsradikaler.

     

    "HHarlekin" sagt: Nein, stimmt nicht, denn wer Jens Berger als rechtsradikal bezeichnet, ist selber rechtsradikal.

     

    Logik oder Argumente sind nicht vorhanden, es geht nur darum, möglichst alles und jeden als "rechts" darzustellen. Das ist im Artikel so, das ist in den Kommentaren so. Aber lustig, das so mitzubekommen.

  • O
    OAlx

    Von Konrad Adam, Sprecher der AfD:

     

    "Vor diesem Hintergrund klingt die Anregung, den Inaktiven und Versorgungsempfängern das Wahlrecht abzuerkennen, provokativer, als sie tatsächlich ist. Die Fähigkeit, sich selbst und den Seinen den Lebensunterhalt zu verdienen, galt in der Theorie der europäischen Verfassungsbewegung als eine selbstverständliche Voraussetzung für die Gewährung des Wahlrechts."

     

    Vaubel, vom wissenschaftlichen Beirat der Partei denkt auch so, etc. etc.. Überlegt's einmal: was in "Mein Kampf" drin steht, das stand ja auch nicht so im Parteiprogramm der Nazis. Eine Stimme für die AfD ist ein Ermächtigungsgesetz per Stimmzettel. Eine Stimme für die Abschaffung des eigenen Wahlrechts, spätestens mit Eintritt ins Rentenalter, wenn die Kündigung nicht schon vorher kommt.

  • B
    brandbuh

    Da schreibt eine Jutta

    "Der (T)euro ist die erste Währung in Deutschland, die sowohl die Zukunft unserer Kinder (lebenslange Haftung für die Party-Schulden der PIIGS-Staaten) als auch die der Rentner/Sparer (durch unvermeidliche Inflation, denn weginflationieren ist die einzige Möglichkeit Schulden in Höhe von vielen tausenden Milliarden abzubauen) zerstört. Vor diesem Hintergrund ist die Stimme für die AfD die einzig logische Vernunftentscheidung !"

     

    Es sind solche Kommentare, die mich sprachlos machen über soviel ökonomische Unkenntnis-

    es wird einfach nicht verstanden, was ein Auseinanderbrechen der Eurozone einerseits für Deutschlands und andererseits für die PIIGS-Staaten bedeuten würde.

    Stattdessen ein naives Denken, dass die Abschaffung des Euros einfach die Situation vor dem Euro wiederherstellen würde.

    Ich bin erschreckt über die Unkenntnis eines Großteils vieler Bürger über die Komplexität des Themas.

  • R
    Rudi

    Also ich waehle DIE PARTEI, die bauen die Mauer wieder auf, dann wird Goldman Sachs wenigstens aus dem Osten vertrieben, und Angela muss nach Hause.

  • MM
    Mr. Moto Moosberg

    Der Artikel trifft voll in's Schwarze. Dass die AfD nicht nur gegen den Euro, sondern auch europa-feindlich ist, hätte noch stärker nuanciert werden können. Denn wer sich das Programmblättchen von denen durchliest, wird feststellen, dass die sich gegen jegliche Koordinierung wenden und stattdessen ein Europa des gesteigerten Wettbewerbs und der verstärkten Eigenverantwortung wünschen.

     

    Wettbewerb und Eigenverantwortung klingt in den Ohren vermeintlich Liberaler ganz gut, unter'm Strich wird damit jeglicher Europäischer Solidarität - und damit dem Grund für ein Europa - eine Absage erteilt.

     

    Mensch muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Gerade in Zeiten, in denen wir eine europäisch koordinierte Finanzmarktregulierung brauchen, kommt eine AfD um die Ecke und redet einem Europäischen Wettbewerb das Wort, in dem u. a. ein nationales und von Verantwortung - gegenüber den Europäischen Nachbern - befreites Steuerdumping möglich sein soll.

     

    Na dann, auf Europäische Freundschaft und "gute Nachbarschaft" ...

     

    P.S.: Und wer denkt, dass die AfD eine Partei "des kleinen Mannes" sei, sollte einfach mal nach dem Hamburger Appell googeln und schauen, was Herr Lucke mit seinen Professoralen Kompanen dort so alles forderte. Ich sage nur Lohnsspreizung auch in den niedrigsten Lohnbereichen ... Wer nach einem Europäischen - wenn nicht sogar: deutschen - Sargnagel sucht, wird bei der AfD fündig.

  • G
    gelegentlich

    Gratulation, Jens Berger! In einer Weise, die in der taz sonst eher nur Deniz Yücel schafft, haben Sie mit Erfolg provoziert. Es macht mehr Spaß die Kommentare zu lesen als im Lexikon nachzusehen, was Pöbel heißt.

     

    Schnappatmende rechtspopulistische Kleinbürger, die als doofe Lemminge sich für ihre Herrchen engagieren, die das Geld haben und auskömmliche Zinsen wollen. Man will den Staat zurückdrängen?

     

    Aha, deshalb wurde der Prophet der Freiheit, von Hayek, deutscher beamteter Professor, als er die Wahl hatte.Die andere Verkünderin der libertären Rattenreligion, Ayn Rand, griff halt Sozialhilfe ab. Zurecht, besser als Verrecken, wenn ihre Ideen Erfolg gehabt hätten. Dass sie Jugen waren heißt was? Henryk M. Broder, der die PI-Abschaumigen mit Textbausteinen versorgt, ist auch einer und macht gleichen einen Beruf daraus. Dennoch drücke ich der AfD feste die Daumen.4,9 % sollte sie schon kriegen. Gut fürs Ego und gut für unser Land.

  • S
    Steve

    Was hier zum größten Teil geschrieben steht, macht einen sprachlos. Man kann wirklich von "Pöbel" sprechen: Geifernde AfD-Anhänger, frei von jeglichem Sachverstand. Wenn ich mich nicht irre, hat Jens Berger sogar Volkswirtschaft studiert, deshalb benutzt er vielleicht auch Begriffe, die einige hier nicht verstehen und bei denen sie auch noch zu träge sind, sie nachzuschlagen. Das tut aber auch nicht wirklich etwas zur Sache, wenn man bedenkt, dass Leute wie Hans Werner Sinn das auch getan haben, ohne auch nur einen Funken in volkswirtschaftlichen Zusammenhängen denken zu können bzw. wollen. Ich lese hier nur einen Haufen Kälber, die im Sepetember mit Schaum vorm Mund auf die Schlachtbank rennen werden. Vielleicht habe ich mich ja auch geirrt und es wimmelt hier nur so vor lauter Multimillionären, für die die AfD eine rationale Wahlentscheidung wäre...

  • H
    HHarlekin

    Wow, was für ein Gepöbel. ;-)

     

    Und immer wieder diese Leute, die sich weigern, zu lesen.

    Z. B. steht die Zahl "25" zwar nicht DIREKT im Programm, wohl aber der Name Kirchhof. Dessen kruder Steuersystem-Entwurf verfügt über welchen Spitzensatz? Richtig, 25%. Lesen bildet. ;-)

     

    Vaubel ist tatsachlich "wissenschaftlicher Beirat" des AfD, was diese Type nicht besser macht.

    Arbeitslosen das Wahlrecht entziehen will er noch immer.

    Er ist somit auch kein einzelner "Spinner", sondern an exponierter Stellung der Partei aktiv.

     

    Aber was sich dieser unsägliche "name" leistet, den Autor hier als Rechtsradikalen zu diffamieren, nur weil Berger die menschenverachtende, marktradikale Ideologie von Hayek, Mises und Rand nicht goutiert, ist an Infamie nicht zu überbieten. Aber es passt ja ins Bild:

    Der Autor argumentiert, die AfD-Fan-Szene zeigt durch ihr primitives Gepöbel Satz für Satz, daß Jens Berger mit seinen Argumenten Recht hat. Leider.

    Es ist einfach nur unappetitlich, was sich hier an braunem Müll ergießt.

  • N
    Name

    Dieser Autor hat noch nie was von Hayek oder Rand gelesen, er hat nicht den Hauch einer Ahnung, worüber er schreibt - lächerlich und peinlich.

     

    Hayek und Rand waren beide Juden - kann es sein, dass der Autor hier seinen Hass auf die Juden in irgendwelche frei erfundenen Wirtschafts-Aussagen kleiden will? Warum darf ein solcher Rechtsradikaler in der taz seinen brauen Hass ausleben?

  • VS
    Very Serious Sam

    Hm, da hab’ ich jetzt mal nachgelesen. “Die EU-Gegnerschaft der AfD” scheint ein Schreibfehler zu sein? Denn die AfD ist laut Programm mitnichten gegen die EU. ‘Wir bejahen ein Europa souveräner Staaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt’ beschreibt die EU in ihrer Form, bevor die fehlkonstruierte Gemeinschaftwährung eingeführt wurde. Und diese Form war AFAIR nicht so ganz schlecht. Es gab jedenfalls nicht den gegenseitigen Hass von heute, der letztlich aus den unendlichen Transfers von Steuergeldern an die Finanzindustrie allerorten und zwischen den Nationalstaaten entstand.

     

    Dein ‘Marktradikal’-Etikett vermag ich nicht nachzuvollziehen. Nur weil einige wenige Spinner völligen Blödsinn von sich geben, ist dieser Blödsinn doch noch lange nicht Parteilinie. Das gilt ja für alle Parteien, auch deine Die Linke. Woher entnimmst du eigentlich, dass der Spinner Oberender ‘Vordenker’ der AfD sei?

     

    Auch die Forderung der AfD nach Basisdemokratie gemäß Schweizer Vorbild halte ich für begrüßenswert. Du bekanntlich nicht, aber das darf ja jeder halten wie er will. Eine forderung nach einem Spitzensteuersatz von 25% findet sich auch nicht in dem Programm.

     

    Woher auch immer du deine Angaben über die Absichten der AfD genommen hast, erläuterst du ja in deinem Text nicht. Von dem, was diese Partei offiziell verlautet, werden sie jedenfalls nicht belegt sondern im Gegenteil.

     

    Unterm Strich haben alle etablierten Parteien von Die Linke über das nur in winzigen Details unterscheidbare SPDFDPGrüneCDUCSU-Gewurschtel bis zu den rechten Deppen recht viel Muffe vor der AfD. Und das ist gut so: zwingt es die Altparteien doch dazu, endlich mal selbst über Alternativen zu der angeblich alternativlosen Politik der letzten Jahre nachzudenken.

     

    Und dass ich natürlich jetzt bei linken Spinnern als AfD-Fan gelte, ist mir wurscht :)

  • N
    Nashorn

    Ich glaube, wir sollten das Niveau hier generell wieder etwas nach oben schrauben. Wer hier behauptet, dass AfDler primitiv argumentieren würden, der sehe sich bitte den Beitrag vom Verfasser (das Wort ist übertrieben) "Alternative für Deutschland verrecke" an. Da sieht man mal, wer hier aufheult.

     

    @ Ulrich Fiege: Woher haben Sie diese Information, dass Armutszuwanderung aus Südeuropa diese "Zielgruppe" ist. Dies ließe sich mit dem ebenfalls geforderten Einwanderungssystem nach kanadischem Vorbild denkbar schlecht vereinbaren. Zudem ist doch gerade zu lesen, dass ernsthaft (!!!) politisch Verfolgte hier arbeiten dürfen sollen.

     

    Zum Thema "gut recherchiert": Einiges wurde ja schon hier als Erfindung von Jens Berger enttarnt. Zum Beispiel, dass Prof. Vaubel im Vorstand sitzt. Dem scheint nicht so. Ist das gut recherchiert, oder wurde hier von Jens Berger schlicht was erfunden, was gut ins Bild passen würde?

     

    Ich habe leider nichts über die Ausbildung von Herrn Berger gelesen, auch nicht auf seinem eigenen Blog. Ich finde es ehrlich gesagt etwas vermessen, dass jemand, der nicht etwas Wirtschaftswissenschaftliches studiert hat, VWL-Professoren erklärt, dass eben alles nicht so einfach und viel komplexer ist. Das ist leider von Journalisten - nicht nur im weit linken Spektrum - eine Fehlannahme, bei allem mitreden meinen zu können.

  • N
    neinder

    "Deutschland über alles" - sagt nun auch die taz!

     

    Vergessen wir mal alle programmatischen Schwammigkeiten, bei denen die AfD wohl selbst noch nicht so genau weiß, wo sie steht. (Entgegen der Behauptung des Autors ist die marktliberale Einstellung von Lucke & Co. nämlich keineswegs so sicher - er spricht sich etwa für eine starke Bankenregulierung aus.)

     

    Wichtig ist, worum es im Kern geht: Den €uro. Und eine 'irgendwie' EU-skeptische Haltung generell.

     

    DAS ist der Grund, warum die Partei so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.

     

    DAS ist ihr Alleinstellungsmerkmal.

     

    Die taz, wie auch die meisten anderen Medien, konnte bislang stolz vermerken: In Deutschland gibt es solche Nestbeschmutzer nicht, oder zumindest nicht in ernstzunehmender Zahl. Dass "auch das deutsche Parteiensystem" jetzt um eine kritische Meinung reicher ist, wird nicht etwa als Zeichen der Pluralität gewertet sondern greift den deutschen Stolz an.

     

    WIR waren BESSER als die Briten (UKIP), besser als die Italiener (Grillo), besser als alle diejenigen, die 'das Projekt' allzu kritisch in Frage stellen oder gar 'unvernünftig' wählen.

     

    Das ist im Kern eine nationalistische, antidemokratische Einstellung, mit der Deutschland - wieder einmal - auf die Schnauze fallen wird.

  • A
    Andreas

    Eines ist Fakt: Solang wir den Euro haben und Merkel (bzw. Steinbrück, ist ja fast kein Unterschied) am Ruder ist, werden immer mehr Menschen auf die Verliererseite abrutschen. Ich war noch nie für den Euro. Wenn Deutschland alleine ausscheiden würde, hätte Merkel zumindest keine Macht, den anderen den sinnlosen Sparkurs aufzuzwingen. Und dass Deutschland sich großartig bewegt ist eh ausgeschlossen. So gibt es nur die Möglichkeit a) – dass es zum Crash kommt, oder b) – dass eine immer weiter wachsende Unterschicht für Jahrzehnte nicht mehr hochkommt.

     

    Deswegen kann ich bis heute nicht verstehen, warum die Linke nicht auf die Idee kommt, Merkel vorzuschlagen, aus dem Euro zu gehen – mit dem Hinweis, dass wir ja alles richtig machen -laut ihr. So könnten die wirklich mal Druck machen als Opposition und Merkel müßte Farbe bekennen. (Oder auch nicht, angesichts der deutschen Blödheit) Zumindest könnte man bei den Wählern punkten.

  • HT
    Harry Tuttle

    Das ist halt so eine Partei für alternde, sozialdarwinistische Besitzstandswahrer.

     

    http://eurodemostuttgart.wordpress.com/2013/04/23/afd-mene-mene-mene-tekel-oder-eindrucke-vom-grundungsparteitag-baden-wurttemberg/

  • H
    Hoppla

    Der Prototyp eines taz-Artikels: Null Inhalt, null Recherche, null Wahrheitsgehalt, dafür die typische taz'sche Arroganz, das übliche Dagegen-Sein und die übliche inflationäre Verwendung des Begriffes "rechts". Dieser Artikel könnte echt ein Klassiker werden - an so einem strunzdummen Gewäsch werden sich zukünftige taz-Praktikanten, Blogger und vor allem diese herrlichen, von der taz immer mit frei erfundenen Professoren-Titels versehenen "Experten" messen lassen müssen.

  • S
    seyinphyin

    Ich verlinken einfach mal meine Antwort auf Spiegelfechter dazu:

    http://www.spiegelfechter.com/wordpress/9714/die-deutsche-tea-party#comment-241126

     

    Rechte wollen einen starken despotischen Staat. Linken einen starken demokratischen. Wer sich als Linker gibt, aber eine Despotie anstrebt, lügt schlichtweg, denn wenn ein Linker etwas ablehnen MUSS, dann Despotie, schließlich gebt es bei "links" zuallererst um Gleichheit der Menschen, das schließt auch alle Politiker mit ein.

     

    In der Diktatur liebt der Rechte den Staat.

    In der Demokratie hasst er ihn.

     

    Das liegt schlichtweg daran, dass "Staat" in beiden für eine andere Machtstruktur steht.

  • T
    @Taschenmesser

    Schön, aber Kanada und Neuseeland sind illegale europäische Besatzerstaaten, die die Besitzer des Landes versklaven und ausrauben, als Terroristen verfolgen und sie, um ihre eigene Anwesenheit zu rechtfertigen, rassistisch als Ureinwohner bezeichnet.

    So gesehen ist das Programm der deutschpocken Partei also ganz nah dran an der goldenen Morgenröte, die meint, Griechen sollen nicht zu Indianer werden, aber trotzdem im besetzten Indianerland Filialen aufmachen.

    Wenn Kolonisten von illegaler Migration phantasieren, wird einem richtig warm ums Herz

  • C
    Cometh

    Immer dasselbe:

     

    Erst wird erklärt, auf welche überkommene Ideologie irgendetwas zurückzuführen sei unter Hineinwerfen irgendwelcher Namen (die 99% sowie nicht kennen).

     

    Dann wird gezeigt, dass diese Autoren Männer oder twitterfeindlich waren und in ihrer Jugend bei der HJ. Im Hintergrund lauert der pöse und gemeine Sarrazin.

     

    Dann kommt die beliebte "Infektionskonklusio", also ist das, was im Jahr 2013 irgendwer, der die Rettung reicher Griechen nicht für alternativlos hält, irgendwie verseucht.

     

    Dann kommt die applaudierende Claque und die regiösen Mantras: Wir brauchen stattdessen (usw.)

     

    Leute, das ist doch durchsichtig und langweilig. In welchem alternativen Sub-Seminar wurde denn so eine arge (man will Primaten ja nicht beleidigen und primitiv schreiben) Argumentationsweise denn beigebracht?

     

    Ihr seid doch Avangarde! Fällt vor lauter Soja-Latte und genderkorrektem Denken, Diskutieren und Schreiben wirklich NIX mehr ein? Wie wäre es denn mit einem Comic oder einem Twitteraufschrei, oder einer Antifa-Liste? Oder wenigstens ein Buch, wie bei "Julia" und "Marina" mit kybernetischen und nachhaltigen Einsichten?

  • S
    Severin

    @Richard Detzler

     

    Interessant was Sie schreiben, geradezu verblüffend!!!

     

    Es geht bei der AFD nicht um eine Prostestbewegung. Aha. Aber nur dadurch dürften die abseits Einiger Nicht-Besser-Wissen-Wollender überhaupt Stimmen bekommen. Natürlich geht es um Protest, und der ist angesichts der Politik der Blockparteien CDU/CSU, FDP, SPD und partiell auch GRÜNE sogar nachvollziehbar. (Die LINKEN nehme ich da explizit raus, aber die Propaganda gegen die verfängt offenbar ganz gut). Das hat nichts mit "rechts" zu tun, jedenfalls nicht wenn "rechts" Synonym für Neonazi steht, das stimmt schon. Aber nebenbei gesagt: Milton Friedmann & Co sind für mich eher "Rechte" als "Linke". Und "rechte" Diktaturen zeichnen sich durch den Verweis auf die Rolle von Tradition, Kirche, Familie, Nation aus ("linke" Diktaturen argumentieren da anders). Insofern scheint mir die AfD doch "rechts" zu sein.

     

    Die CDU, CSU und auch die FDP stehen also für "Sozialismus". Aha. Schön wäre es ja. Schon mal die Definition von Sozialismus gelesen? Dann wüssten Sie vermutlich, dass das nichts Schlechtes ist (außer für ein paar sehr Reiche). Ja, auch die CDU forderte mal den Sozialismus, das war in den 50er Jahren als Folge des Krieges. Ist aber leider schon lange nicht mehr.

    Und die FDP? Wenn "Neoliberalismus" ein Synonym für Sozialismus ist, dann ist die FDP sozialistisch. Ansonsten wohl kaum.

    Oder meisten Sie mit der großen "ideologischen Gefahr im Parlament" etwa die LINKE?

     

    Wir haben also einen starken Staat derzeit. Und früher, so um 1985 unter Kohl und Genscher wohl einen schwachen? Und der "starke Staat" ist die Ursache für Arbeitslosigkeit und alle anderen Probleme, ja?

    Schon davon gehört, dass seit 30 Jahren systematisch die Steuern für die "Reichen" gesenkt und die Ausgaben für die "Armen" massiv gekürzt worden sind?

    Dass der Staat heute viel schwächer als vor 10 oder 20 Jahren ist? Das überall auf der Welt "freie-Markt und schwacher Staat" Experimente katastrophal gescheitert sind?

     

    Größenwahnsinniger Verbrauch von Steuergelder? Dass die Politik öfter mal Investruinen verursacht ist leider wahr - das macht die freie Wirtschaft aber genauso. Davon abgesehen halte ich ordentliche Schulen, Straßen, Spielplätze, Unis, Sozialfürsorge etc. pp. nicht für Verschwendung von Steuergeldern? Sie wohl schon? Viel Glück dann, wenn die wütenden Horden der Armen, denen die AFD Regierung die Stütze streicht, Ihr Villenviertel stürmt. Oder leben Sie etwa in einer normalen Wohnung?

     

    "Jetzt kommen die neuen Parteien. Das ist das Wahre, das ist das Einzige."

    Aha, das erklärt alles. Sie sind einfach nur frustriert von "denen da oben". Das ist absolut nachvollziehbar, entschuldigt aber nicht für mangelndes kritisches Denken. Frustrations-Reflexe, verbunden mit der geradezu messianischen Hoffnung, dass die "neuen" AfD uns vom Bösen erlösen wird, ersetzt nicht die Analyse der IST-Zustände und das kritische Abwäge der Alternativen.

  • J
    Jutta

    Der (T)euro ist die erste Währung in Deutschland, die sowohl die Zukunft unserer Kinder (lebenslange Haftung für die Party-Schulden der PIIGS-Staaten) als auch die der Rentner/Sparer (durch unvermeidliche Inflation, denn weginflationieren ist die einzige Möglichkeit Schulden in Höhe von vielen tausenden Milliarden abzubauen) zerstört. Vor diesem Hintergrund ist die Stimme für die AfD die einzig logische Vernunftentscheidung !

  • B
    Bert

    @ Richard Detzer: Warum soll den Artikel eine Frau geschrieben haben? Und was ist ein entlümmelter Artikel? Gegen dieses rechte, neoliberale Utopia zu sein, ist keine vorrangig weibliche Eigenschaft, links sein auch nicht. Ihr Beitrag zeigt, welches geistes Kind die Anhänger dieser Schwachsinns-Partei sind.

  • H
    HHarlekin

    Eieiei, da sind aber welche angepiekst, getroffene Hunde und so, sie kommentieren auch so herrlich sachlich ... ;-)

     

    Zum Thema, daß die von Jens Berger aufgezählten Punkte nicht im Programm stünden:

     

    Natürlich nicht, in den paar Zeilen steht fast nichts, aber alle AfD-Aktive haben ein Vorleben, in dem sie sich für alles das, worauf der Autor hinweist, einsetzen, Oberender, Vaubel u. Co.

    Und der saubere Herr Lucke war Mitinitiator des "Hamburger Apells" rechter Ökonomen, in dem sie so leckere Dinge forderten wie drastische Lohnsenkungen auch und gerade im Niedriglohnbereich.

    Anderes lässt sich im Programm der Freien Wähler anläßlich der Niedersachsenwahl finden, die diese Leute unterstützten, googeln hilft. ;-)

     

    Außerdem putzig: Die Konrad-Adenenauer-Stiftung will herausgefunden haben, daß der bisherige FDP-Großspender Baron "Mövenpick" Finck, die AfD finanziert. Schön, wenn die "Rechten" jetzt aufeinander losgehen.

     

    Ich sags mal mit einem Zitat des Kabarettisten Dieter Hildebrandt:"Das gefällt mir, wenn Rechte Rechte linken." ;-)

     

    Nein, Jens berger hat einen gut recherchierten, völlig korrekten Artikel geschrieben, auch daran zu erkennen, daß hier die richtigen aufjaulen.

    Treffer versenkt!

     

    Grüße

  • S
    Severin

    @Tiefenrausch:

     

    Vielleicht sollten Sie mal die Programme der LINKEN lesen, bevor sie die als "ins Horn der Alternativlosgikeit blasenden Blockparteien" einreihen.

     

    Dann würden sie wissen, das die z.B. zwar für Europa sind, aber eines, das ganz anders als das Derzeitige ist. Eines, in dem das Wohl der Einwohner über den Wünschen der Grokonzerne steht. Eines, das ohne Geheimdienst auskommt, eines, das sozial und demokratisch ist statt neoliberal und küngelnd. Eines, in dem die EU nicht über die Größe der heimischen Äpfel oder Zulassung von Saatgut bestimmt, sondern in dem das Meiste regional entschieden wird und nur die großen Linien in Brüssel.

     

    Aber es scheint, ihr "Wissen" speist sich auch nur aus den Klischees des medialen Einheitsbreis. Bei solcher Medienkompetenz fällt man dann auch schnell auf die Versprechungen der AfD herein und prüft nicht genau nach. Die im Artikel genannten Thesen können sie ganz leicht googeln, dann kommen Sie auf die Blogs von Herrn Vaubel & Co und werden staunen, sofern sie in der Lage sind, zwischen den Zeilen zu lesen.

  • H
    HHarlekin

    Eieiei, da sind aber welche angepiekst, getroffene Hunde und so, sie kommentieren auch so herrlich sachlich ... ;-)

     

    Zum Thema, daß die von Jens Berger aufgezählten Punkte nicht im Programm stünden:

     

    Natürlich nicht, in den paar Zeilen steht fast nichts, aber alle AfD-Aktive haben ein Vorleben, in dem sie sich für alles das, worauf der Autor hinweist, einsetzen, Oberender, Vaubel u. Co.

    Und der saubere Herr Lucke war Mitinitiator des "Hamburger Apells" rechter Ökonomen, in dem sie so leckere Dinge forderten wie drastische Lohnsenkungen auch und gerade im Niedriglohnbereich.

    Anderes lässt sich im Programm der Freien Wähler anläßlich der Niedersachsenwahl finden, die diese Leute unterstützten, googeln hilft. ;-)

     

    Außerdem putzig: Die Konrad-Adenenauer-Stiftung will herausgefunden haben, daß der bisherige FDP-Großspender Baron "Mövenpick" Finck, die AfD finanziert. Schön, wenn die "Rechten" jetzt aufeinander losgehen.

     

    Ich sags mal mit einem Zitat des Kabarettisten Dieter Hildebrandt:"Das gefällt mir, wenn Rechte Rechte linken." ;-)

     

    Nein, Jens berger hat einen gut recherchierten, völlig korrekten Artikel geschrieben, auch daran zu erkennen, daß hier die richtigen aufjaulen.

    Treffer versenkt!

     

    Grüße

  • S
    Severin

    Es ist schon lustig, wie sich hier verbeamtete Professoren und andere Luxusjobber von der AfD als Verfechter der Leistungsgerechtigkeit aufspielen, wo es doch genügend, keineswegs nur "linke" Studien gibt, die belegen, dass es gerade mit der Leistungsgerechtigkeit nicht weit her ist und das gerade die "Eliten" weniger durch Leistung, sondern durch Herkunft ihre gut bezahlten Jobs haben, die ihnen dann genug Zeit lassen, um die wirklich hart Arbeitenden mit ihren geistigen Ergüssen zu beglücken!

     

    Leute wacht auf: der Kampf "Arm" gegen "Reich" oder "Arbeiter" gegen "Unternehmer" war 20.Jh. Jetzt heißt es "Arbeitende" gegen "von Kapitaleinkünften" Lebende. Wir sind alle ARBEITER, egal ob Frisöse, freiberuflicher Künstler, Mediziner, Kleinunternehmer oder Autoverkäufer!

     

    Fallt doch nicht der AfD auf den Leim. Schaut euch die honks doch mal genau an!

  • S
    Severin

    @Jan Zimmermann:

     

    "Ein wirklich freier Markt ohne sozialstaatliche Einhegungen funktioniert in der Realität tatsächlich erstaunlich human."

     

    Geschichte 6, setzen!

     

    Schon vergessen, was der erste Weltkrieg abstrahiert genau genommen war? Der Kampf der Großmächte um Ressourcen und Marktanteile! Schon vergessen wozu dieser und die Ignoranz und nicht nachlassende Gier gewisser Kreise direkt führte? Zu den Trümmern von 1945 in ganz Europa!

     

    Schon vergessen, wie die Arbeitsbedingungen in wirklich deregulierten, also "freien" Märkten sind? Schau mal nach China, Vietnam oder auf den Balkan!!!

     

    Schon vergessen, wieso unserer Väter 100 Jahre lang für den Sozialstaat kämpften, bis er 1949 endlich kam?!!!

     

    Und woher nimmst Du die Sicherheit, dass Du am Ende nicht der Angearschte einer solchen Politik wärst???

     

    Mal die eigenen Interessen analysieren und gegenüber den eigenen Wunschträumen einer vermeintlich besseren, weil "neuen" Partei, die den etablierten Deppen mal einheizt, abwägen!!!

     

    Ich habe keine Lust unter eurer Dummheit später leiden zu müssen.

  • UF
    Ulrich Fiege

    von Nashorn schreibt:

     

    "Der Artikel ist nicht nur schlecht recherchiert, er ist reinste Propaganda linkslinker Natur. Warum wird denn nicht bspw. erwähnt, dass die AfD das Asylrecht dahingehend ändern möchte, dass Ausländer hier arbeiten dürfen? Ganz einfach, weil dieses Faktum nicht in das vermutlich sehr, sehr weit links angesiedelte Weltbild des Autors zu passen scheint."

     

    Der Artikel ist gut recherchiert und was sie beschreiben mit dem Asylrecht ist ja Richtig, aber nicht so wie sie sich das vorstellen, die Partei AfD will das durch Armutsflüchtlinge aus dem Süden Europas, etwa aus Griechenland, Spanien, Portugal usw den Arbeitsmarkt in Deutschland nach der Agenda2010, zum zweiten mal aufmischen. Eine echte Konkurrenz für die verbliebenen Beschäftigten und eine wirkliche Gefahr um die Reste an sicheren Arbeitsplätzen, die durch einen Rest von Arbeitsrecht in Deutschland noch geschützt sind, zu beseitigen. Armutsflüchtlinge haben so dann auch Einfluss auf das Lohnniveau, welches dann noch mal erheblichen Spielraum nach unten bekommt.

  • C
    Christian

    Jetzt ist die politische Linke aber traurig, dass sie es bis jetzt noch nicht geschafft hat, eine "populistische" Partei aufzustellen, welche die turbofinanzkapitalistische Geißel Europas - nämlich den EURO - direkt angreift. Tja, tut mir leid, wenn ihr das eben nicht schafft (und ich würde mich freuen, wenn ihr es schaffen würdet), dann müssen eben andere die Bevölkerung Europas davon befreien. z. B. die AfD! Und jetzt hört mal auf zu heulen...

  • MG
    Manfred Gerber

    was ist nur aus der TAZ geworden. Wäre ein Banner in grün nicht passender.

    Dieses pseudointelektuelle Geschwafel ist unerträglich und zwischen den Zeilen quillt die Absicht der schmierigen Verleumdung.

    Niveaulose Propaganda für Grün, danke für diese Offenbahrung

  • T
    Ted

    Diese "Partei" ist der nächste Rohrkrepierer der rechten Gesellschaftsverlierer.

     

    Was waren die Foren voll mit Beiträgen dieser rechten Evolutionsbremsen "Jaaaa, ich wähle die blidiblabb" mit 20 Ausrufezeichen. Diese unqualifizierten Sprüche gibt es bei jeder extremen Partei. Egal ob Schill, Pro Depp, Die Freiheit und wie sie sonst der infantile Blödsinn so heißen mag. Und diese neue "Partei" ist extrem, weil sie extreme Meinungen vertritt.

     

    Und am Ende kommen sie jedesmal mit Mini-Prozentchen aus den Wahlen. Als Rechter wäre es mir echt peinlich, immer auf Verlierer zu stehen. Naja, Gleiches und Gleiches gesellt sich gerne.

  • A
    Andy

    Klasse Artikel!!! Selbst wenn er komplett erfunden wäre, die Komentare der AfD Befürworter zeigen dass die genau so ticken, wie im Artikel beschrieben.

  • J
    JohnnnyR

    Was ich ja auch lustig finde, ist, wie hier alle auf die TAZ einschlagen, weil diese die "Alternative" als ultrarechts/rechtskonservativ und neoliberal/libertär bezeichnet.

     

    Dabei wird ein Gegensatz "Alternative für Deutschland" (rechte Partei = gegen EU/€) auf der einen Seite und "linke Parteien/Leute mit linker Gesinnung" (= für EU) auf der anderen Seite geschaffen.

     

    Dies ist jedoch völlig absurd. Gerne erkläre ich warum. Vollkommen an 90% der Leser hier vorbeigegangen ist wohl die Neuordnung der EU im Jahr 2009 (Lissabon Verträge), die bestehende undemokratische Strukturen in der EU nur minimal entzerren sollte und de facto auf längere Zeit das undemokratische in Brüssel festigen dürfte. Um diese zu verhindern, habe ich bei der Europawahl 2009 die einzige Partei gewählt, die dagegen war und eine Chance auf Parlamentssitze hatte - das war "die Linke". Dabei spielte für mich absolut keine Rolle, für was die Linke sonst steht - sie war die einzige der 5 großen deutschen Parteien, die gegen die EU-Diktatur war.

     

    Soviel zu dem Punkt "endlich eine Anti-EU-Partei". Klar, die Linken wollen nicht aus dem Euro raus (oder?), aber auch sie finden nicht gut, wie es im Moment läuft.

  • S
    Somalhier

    @Enno

    sorry, da hab ich gelacht. wirklich, wie kommt man auf sowas?? bitte mal nicht auf neoliberale propaganda hineinfallen. DE ist heute bei weitem kapitalistischer als vor 20 jahren, vor 30 jahren und vor 40 jahren. und es geht allen immer schlecht dabei, außer ein paar natürlich...

     

    die staatsquote ist übrigens wieviel geld durch den staat fließt - sie entscheidet nicht über das wirtschaftssystem. wenn ein land eine riesige armee unterhält z.b., hat es auch eine riesenstaatsquote. und ja, die staatsquote ist seit anfang des jahrtausendes gesunken, nicht gestiegen, ist ja klar, schröder & merkel haben da ja ordentlich rumgepfuscht dass es keine umverteilung mehr gibt...

  • N
    Nashorn

    Der Artikel ist nicht nur schlecht recherchiert, er ist reinste Propaganda linkslinker Natur. Warum wird denn nicht bspw. erwähnt, dass die AfD das Asylrecht dahingehend ändern möchte, dass Ausländer hier arbeiten dürfen? Ganz einfach, weil dieses Faktum nicht in das vermutlich sehr, sehr weit links angesiedelte Weltbild des Autors zu passen scheint.

     

    Peinlich, wie der Autor dann auch noch ungewollt auf Linke einschlägt, die die AfD wählen würden. Diese Menschen wüssten wohl nicht, wen sie da wählen, so Berger. Töricht, als linker Autor einer linken Zeitung Linke als dumm hinzustellen.

  • DS
    Dieter Staudt

    Ich habe mich ernsthaft bemüht zu verstehen, was Jens Berger mir und seinen anderen Lesern eigentlich mitteilen wollte.

    Wortgeschwafel und Fremdwörter (da gilt man wohl als intelligent), Un- und Halbwahrheiten und den Wähler das übliche nicht-Wissen unterstellend.

    Zu meinem Bedauern habe nichts sinn- und verständnisvolles in dem Artikel erkennen können.

    Ich fühlte mich an die Zeit der 70ger Jahre zurück erinnert, als der SDS sich in der SPD Hessen Süd und bei den Jungsozialisten breit machte und Vera Rüdiger mit ihren Wortschwällen ganze Parteiveranstaltungen vereinnahmte. Heiße Luft - mehr nicht!

  • RD
    Richard Detzer

    Was ist das für ein komplett entlümmelter Artikel. Hat den eine Frau geschrieben, der Mann dafür sein Gesicht gegeben. Dazu fünf Finger Argumente.

    - Es geht bei der AfD nicht um eine rechtspopulistische Protestbewegung, das wäre ja eine Beleidigung. Tatsächlich geht es um die Auflösung der rechte Backe, linke Backe, in der Mitte großes Haushaltsloch Bürokratie, was eine grundgesetzliche Beleidigung für jeden Bürger umschreibt.

    - Eine große ideologische Gefahr kann nicht von der AfD nicht ausgehen, weil wir die große ideologische Gefahr längst im Parlament wissen. Von dort hören wir nur noch. Wir wollen Sozialismus. Keine Arbeit für Sozialisten. Je pervers, je gerecht.

    - Ein starker Staat wird weder von der AfD noch von rechten Parteien verlangt. Ein starker Staat ist was wir haben, und das wollen wir gerade nicht. Vor allem wollen wir keine dummen Zentralbimbo Deppen, die von Brüssel aus alles regieren. Insofern kann man die AfD wählen.

    - Eine reduzierte Steuerquote ist nicht gleich ein Freibrief für jeden Steuerverbrecher (einschließlich Finanzamt). Es verhindert vor allem den größenwahnsinnigen Mißbrauch von Steuergeldern durch den Staat. Eine reduzierte Steuerquote reduziert das Steuerverbrechen ungemein.

    - Eine neue Partei ist mitnichten das Letzte, was unsere Gesellschaft in der jetzigen Situation braucht. Diese Gesellschaft und ihre alten Parteien sind bereits das Letzte, was wir noch brauchen.

    Jetzt kommen die neuen Parteien. Das ist das Wahre, das ist das Einzige. Vielleicht bekommen sogar die Piraten wieder Auftrieb, wenn die endlich einmal etwas richtig machen würden.

  • BL
    braver leser

    Mann, sind die böse, diese Palöa-dingsen.

  • G
    gelegentlich

    @egghat

    Wegen Oberender - hier

    http://www.taz.de/Debatte-Alternative-fuer-Deutschland/!115108/

    wird Peter Oberender (Universität Bayreuth) als Unterstützer der Gründung der AfD genannt.

     

    Den habe ich schon lange auf dem Schirm. Der vertritt ernsthaft die Meinung dass ein Schuldner dann halt eine seiner Nieren zu verkaufen hätte. Das müßte unser Rechtssystem hergeben. Das erschien mir vor Jahren eine Position, die schon hinter dem äußersten Rand des noch vorstellbaren Gruselhorizonts liegt. Etwas, das man nur in gereizter Stimmung im Vollrausch erfinden kann, falls man wirklich eine böse aussichtslose Kindheit in einem konfessionellem Heim hinter sich hat, mißbraucht wurde, traumatisiert, was weiß ich.

    Spontan finde ich, dass solche Leute noch auf freiem Fuß sind ist einfach ungerecht wie das Leben selbst. Dass sie kein Berufsverbot im Bildungsbereich haben ist unvertretbar.

    Menschen, die so Einen in ihrem Kreis dulden, sind Gesocks. Ganz ideologiefrei.

    Und wenn es um die Schwulenehe geht wird man flink sehen dass Libertas was ganz Anderes ist als "libertär".

  • C
    csgliem

    danke, interessanter Artikel -

    und ja, seltsam wie einig sich rechts- und linksextreme Parteien sich zumindest in zwei Sachen oft sind:

    a) ein starker Staat, der das jeweilige durchsetzt (gegen das dumme oder aufsässige Volk)

    b) vertreten gern auch soziale, sozialistische Positionen (etwa um die "Massen" zu beruhigen, siehe Bismarks Sozialpolitik, Hitlers nationalSOZIALismus, Adenauers Rentenpolitik etc., auch wenn ich Adenauer nicht als rechtsextrem titulieren will).

     

    >marktradikal< ja, diese Ecke wird oft vergessen! "jeder" weiß heute, das Sozialismus pur nicht funktioniert und sogut wie immer in sowas wie Stalinismus plus Oligarchie führt. Wird Zeit, dass das angesichts der zwei letzten bzw. aktuellen Wirtschaftskrisen endlich mal auch für den radikalen Kapitalismus gesehen wird!

     

    AfD = schöner Name, viele Menschen hören nur den Namen Alternative und vielleicht noch böser Euro und schon bekommt AfD zulauf.... wird nur nicht lange halten, selbst in Ami-Sonderland verliert die Tea-Party immer mehr an Boden...

    Strohfeuer...

  • S
    Simon

    Die AFD markradikal? Werfen Sie mal einen Blick ins Programm der Partei der Vernunft, da wird Ihnen aber wahrscheinlich das Gruseln kommen, dass Sie nachts nicht mehr schlafen können vor lauter Marktradikalität.

  • H
    Holla

    Bin ich froh, dass die Leute solches sinnfreies, abgehobenes intellektuelles Zeugs mittlerweile durchschauen, wie die Kommentare hier zeigen.

  • VD
    von der Vogelweide

    Leider lohnt sich keine weitere Stellungnahme, denn das zitierte Wahlprogramm ist schlicht erfunden.

    Jeder sollte sich davon überzeugen: z.B auf der Homepage der AfD

     

    ...und sowas nennt sich Journalismus - und ich Depp bezahl auch noch Geld dafürt

  • P
    Politkritiker

    Zitat Jens Berger:

    „Wenn man die Rückkehr zur D-Mark einmal beiseite lässt, stößt man in den Programmentwürfen der AfD sehr schnell auf zahlreiche Forderungen aus der paläolibertären Ecke.“

    Nun Sie haben wohl zu viel Erich von Däniken gelesen...

    Das Parteiprogramm der AfD haben Sie auf jeden Fall nie gelesen!

    Sie haben überhaupt nichts begriffen, wahrscheinlich wohnen Sie auch auf dieser Insel Berlin, die Insel der Ahnungslosen...

    Sie werden sich noch wundern, wieviel WählerInnen die AfD im Herbst wählen werden!

    Ich auch!

  • T
    Thomas

    Die Taz hat es mal wieder geschafft mit viel Geschwafel nichts zu sagen...hauptsache man kann mal wieder die Nazikeule schwingen !!!

  • RN
    Rechts - nein danke!

    @ Sören, absoulte Zustimmung. Und: Danke Herr Berger für Ihr Statement!

  • N
    Naka

    Schon amüsant, wenn in Italien und Griechenland Expertenregierungen und Technokratie eingesetzt werden, dann wird deren undemokratische Kultur angeprangert.

     

    Aber in Deutschland wählt man sich gleich seinen Monti und die Troika selbst herbei. Wenn dann das Forum der Ökonomen ohne Wählervotum demnächst das Regierungshandeln absegnet, wird sicher alles besser.

     

    Die Ideen und Konzepte der Führungselite und Think Tanks der AfD sind erkennbar, aber es spielt ja keine Rolle was die vor wenigen Jahren sagten und sind nun eh alle geläutert, oder wie? Das gibts natürlich nur bei der AfD, nicht bei den Kommunisten in der Linken, dem Euro-Kanzler der CDU, den Agenda-Leuten der SPD oder den 68ern der Grünen. Die sind ja im Gegensatz zu den AfDlern lernresistent, nicht wahr?

     

    @Enno

    Übrigens, wenn wir die Polizei abschaffen und dafür private Sicherheitsfirmen einstellen, sinkt die Staatsquote drastisch. Jetzt noch ne Privatarmee und -feuerwehr und wir sind endlich von der Gefahr des Sozialismus befreit.

  • G
    Gunzel

    Ein typischer, geradezu klassischer taz Kommentar. Er folgt dem bewährten Muster:

     

    Zwei mal drei macht vier,

    widewidewitt und drei macht neune,

    ich mach mir die Welt,

    widewide wie sie mir gefällt

     

    (Astrid Lindgren)

  • B
    Bernie

    Ich habe gelesen, dass die AfD auch sexistisch sein soll. Stimmt das? Hat da jemand Infos? Wenn das stimmt, dann wäre das ja echt ein Hammer. Eine stramm rechtsradikale Partei, die auch noch sexistisch ist. Und manche der AfD-Mitglieder haben ja in geheimer Runde zugegeben, dass sie wahrscheinlich nicht die MLPD, die KPD, ja nicht einmal DieLinke wählen werden. Die sind doch alle rechtsradikale Neonazis!

     

    Was bin ich froh, dass es die taz gibt: Mit einem ausgewogenen, gut recherchierten, fachlich toll fundierten, tiefsinnigen Artikel wie dem obigen hat mir mal wieder die Augen geöffnet. Danke, taz!

  • M
    MeisterGlanz

    Egal wen man wählt, ob CDU,SPD,GRÜNEN,FDP, alle verfolgen die selbe unmoralische Bankenpolitik. Mit dem kürzlich verabschiedenden ESM-Vertrag, hat Deutschland schlicht und ergreifend die Souveränität im Finanzwesen abgegeben, zum wohl der Banken und nicht der Bevölkerung. Es ist genau so wenn ich zu meinem Nachbarn gehe, ihm mein Girokonto, Sparbücher ect. in die Hand drücke und sage; "Viel Spaß damit, ich übernehme auch deine Schulden..."

     

    EU ist eine gute Sache, aber nur wenn der Binnenmarkt & die Menschen davon profitieren können und nicht nur die Banken. Die pleite gehen, der Staat MIT UNSEREN STEUERGELDER, retten die Banken vor der pleite, der Manager kassiert seine Millionen hohe Jahresprämie und die anschließend geht das "Zocken" wieder los und die Banken gehen wieder Pleite...Staatspleite, Sparpakete, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftliche Instabilität ect. selbe Geschichte wie in Griechenland.Das alles wird auf Deutschland mit diesem ESM Vertrag zukommen, wenn WIR-DEUTSCHE nicht dagegen vorgehen...

     

    Wie beschränkt muss man sein um so ein System zu unterstützen?

     

    Ich will das meine Kinder in einem Souveränen und in einem Wirtschaftlichen stabilen Land aufwachsen.

     

    Deswegen wähle ich die AfD!

    Für ein Souveränes Deutschland!

  • AH
    Anton Hörmann

    Gehen Sie auf Ihren Nachdenkseiten zurück und denken Sie nach bzw. wessen Interessen vertreten Sie? Lügen und Schwachsinn was Sie da produzieren.

  • A
    anke

    @Eule

    Verdienen Sie Ihre Brötchen eigentlich als Milchmädchen?

     

    Die Bauern in ihrem Exempel suggerieren, dass sämtliche Marktteilnehmer unter mehr oder weniger gleichen Voraussetzungen agieren. Dem ist leider nicht so. Menschliche Gesellschaften haben den fatalen Hang, erfolgreiche Menschen mit deutlich mehr Macht auszustatten, als allen Beteiligten gut tut. Wer teilhaben will am Reichtum anderer, der schleimt sich ein. Mit Lob, mit Arbeit, mit Geld oder mit Gefälligkeiten zum Beispiel. Je länger jemand erfolgreich wirtschaftet, um schneller wächst seine Macht. Bis dato aber ist gegen die bösen Folgen mentaler Verschleimung noch kein Gehirn immun gewesen. Es kommt regelmäßig zu Totalausfällen der grauen Masse, wenn Schleim und Hirn aufeinander treffen (siehe Hoeneß). Zu allem Überfluss können das angehäufte Geld und die damit verbundene Macht auch noch vererbt oder verschenkt werden. An Leute, die keinerlei Leistung erbracht haben im Zusammenhang damit, die die angehängten Privilegien aber um so unverschämter missbrauchen, z.B. weil sie dem erwähnten Schleim von Kindesbeinen an ganz wehrlos ausgeliefert waren. Inzwischen genügt ein einziges großes Vermögen in den Händen eines einzelnen Schwarzen Schafs, um die ganze grazile Gesellschaftsbalance zum Einsturz zu bringen. Wer sicherstellen will, dass angehäufte Macht nicht zur latenten Gefahr für alle wird, der muss ihr etwas entgegen setzen – und das kostet. Geld, das freiwillig und gewaltfrei nicht zusammenkommt. Weil die Menschen gelernt haben zu glauben, dass sie jeden einzelnen Cent, den sie besitzen, zum Überleben brauchen. Das Leben, schließlich, ist hart und die Konkurrenz schläft nicht. Das bekommen schon die Kinder in der Schule erzählt, damit sie sich auch ja recht anstrengen und den Sprung ans Gymnasium schaffen. Nein, verteufeln braucht man die Marktradikalität bestimmt nicht. Man braucht sie nur vermenschlichen. Das genügt vollkommen, um den "moralischen Kompass" wieder stur nach Norden auszurichten.

  • A
    Alex

    Der Autor hat den Libertatismus nicht verstanden und das Programm der AfD wohl nicht gelesen. Das ist nämlich nicht libertär, sondern eher rechtskonservativ.....

  • WM
    Wiener Melnge

    Wir beobachten die Entwicklung von AfD auch hier in Österreich sehr aufmerksam. Den die Anligen, die die AfD vertritt sind auch unsere. Ich hoffe das es ihnen gelingt für die BTW 2013 in allen Wahlkreisen anzutreten.

    Sie würden schon einiges bewegen.

  • CW
    christian Wulff

    Natürlich hat die AfD alle Merkmale einer neorechten Partei. Die sogenannte Anti-Staatlichkeit teilt sie auch mit der FPÖ und anderen Strömungen. Deleuze hat einmal zur Unterscheidung von rechten und linkem Denken einmal folgendes gesagt. Links fängt an zuerst global zu denken und sich vom Größeren ins Kleinere zu nähern. Rechtes Denken fängt beim eigenen Haus, eigener Garten, eigene Nation an. Für das rechte Denken ist die Welt das Fremde immer eine Bedrohung, die fern gehalten werden muss.Es gibt nach dieser Definition also kaum etwas Rechteres als die AfD. Im übrigen: es gibt auch keinen linken Nationalismus. Dieser ist nichts anderes als rechtes Denken im Gewand von linken Phrasen. Links sein heißt ein heimatloser Geselle sein.

  • TT
    @ Torben Mars

    "Wo stehen die 25% bitteschön im Programm? Wo, liebe Tazer ? "

    Hier:"Wir fordern eine drastische Vereinfachung des Steuerrechts in Anlehnung an das progressiv wirkende Kirchhof’sche Steuermodell. Der Bürger muss verstehen können, warum er in welcher Höhe besteuert wird."

    https://www.alternativefuer.de/pdf/Wahlprogramm_der_Alternative_fuer_Deutschland.pdf

  • AR
    Alexander Rafalski

    "Tea Party" statt Rechtspopulismus nach bekanntem europäischem Zuschnitt ist richtig und auch scharfsinnig analysiert.

     

    Das hier verkennt allerdings das Wesen der Wählerschaft der Linkspartei:

     

    >> Es ist erstaunlich, dass eine Partei mit einer derartigen Ideologie auch jenseits der traditionell marktradikalen Kreise Zustimmung findet. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die Zeit ergab, dass sich neben der Wählerschaft der FDP offenbar ausgerechnet die Klientel der Linken am ehesten vorstellen kann, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Es ist zu vermuten, dass einem Großteil dieser Wähler die Ideologie der AfD fremd ist.

  • L
    Leser

    Herr Vaubel hat nie davon gesprochen, in Deutschland den "untersten Klassen" das Wahlrecht zu entziehen.

     

    "Wussten Sie, dass auch unser Grundgesetz – Art. 137, Abs. 1 – Beschränkungen des passiven Wahlrechts (für Angehörige des öffentlichen Dienstes!) zulassen würde?"

     

    Es geht Vaubel um die Beschränkung der Wählbarkeit von öffentlichen angestellten. Die zitierten "untersten Klassen" betreffen einen Absatz, der historische Gegebenheiten abgehandelt hat.

     

    Ach, der Populismus.

  • NM
    Na Mahlzeit

    ...danke Jens Berger,

     

    für diesen die Augen öffnenden Artikel. Bisher hab ich diese Leute ja nur für irgendwelche Spaßvögel gehalten... Aber nun ist mir klar wie durcheinander die wirklich sind.

     

    Aber die 4,9%, die sie hoffentlich schwarz/gelb wegnehmen, deshalb sollten wir alle ein Fest feiern...

  • G
    Grischka

    "Das Letzte, was die Gesellschaft braucht..." - das entscheidet am 22.9. die Gesellschaft. Und das wird eine Entscheidung sein, die der taz, Herrn Berger und Konsorten GAR NICHT gefallen wird. Wetten?

     

    Man braucht mur mal hier die zustimmenden und ablehnenden Kommentare zu diesem Artikel gegeneinander aufzuzählen... Viel SPASS mit dem Ergebnis!

  • H
    HängtSieHöher

    Der Duktus dieses tendenziösen Pamphlets ist eine echte Wahlempfehlung für die AfD. Die Inkompetenz des intelligenzbefreiten Autors mündet so alsbald in unausgegorenen Anwürfen, aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten und miserabel oder garnicht recherchierten Behauptungen.

    Wenn linke Selbsthasser, wie der Berger, so undifferenziert berichten, weil die rechte Keule offensichtlich versagt hat, bekommt der Alarmismus der linken Gutmenschen eine ganz neue Qualität.

    Ich freue mich auf eine Partei, die ein freies Europa der unterschiedlichen Kulturen, mit unterschiedlichen Ökonomien und vielschichtigen Gesellschaften vor ein selbstverliebtes, "alternativloses" Diktat der Vereinheitlichung ohne jegliche rechtliche Legitimation stellt.

    Die EURO-Ausgeburt wurde doch erst auf der Basis der selbstverachtenden "Sack und Asche Mentalität" der selbsternannten linken "Sonne, Mond und Sterne-Multi-Kultis" und wirtschaftsfeindlichen Umverteiler ermöglicht. Dies garniert mit generalstabsmäßigen Rechts- und Vertragsbrüchen der aktuellen Bundeskomödie ist die AfD die logische Konsequenz einer Bürgerschaft, die Lügen, Selbstbedienung, Rechtsbeugung und unverhohlen betriebenen Souveränitäts- und Demokratieverlust ablehnen.

     

    Nächste Woche beglückt uns die TAZ dann mit der Neuigkeit, dass bei der AfD kleine Kinder gefressen werden ... frustra surdas aures fatigare

  • V
    vicky

    "Die AfD ist eine Partei zum Angst kriegen."

     

    --> Stimmt. Denn dann muss vic seinen Lebensunterhalt irgendwie selbst verdienen...

  • S
    SchwarzGelbRotGrünBlau

    Der Autor schreibt von einer "bürgerlichen Protestpartei rechts von der Union". Mir ist keine Forderung der AfD bekannt, welche in einem klassischen Links-Rechts-Werteschema als annähernd konservativ bewertet werden könnte. Vielmehr handelt es sich bei den Kernthemen der AfD um Wirtschafts- bzw. Steuerpolitische Forderungen. Damit trägt sie stark liberale Züge, allerdings keine "rechten" und erst recht nicht "rechts von der Union". In Anbetracht dessen, dass der "freie" Markt in Deutschland sehr stark reguliert ist, sind liberale Forderungen nach mehr wirtschaftlicher Freiheit auch durchaus legitim. Es ist schade, dass die TAZ immer so viele Artikel veröffentlicht, die politische Meinungen hinter journalistischer Fassade zu verstecken versuchen.

  • D
    der "Michel"

    @alter Rammler: "Ideologisch, Herr Berger, sind Sie.Der Markt ist schlicht real!"

     

    Meinen Sie "alter Rammler" Ihre Realität, oder von was für einer Realität schreiben Sie hier?

    Physisch betrachtet haben Sie wenn überhaupt nur eine subjektive Realität!

  • D
    der "Michel"

    wow, was für eine Resonanz, ist vielleicht doch was dran an dem Artikel?

     

    Rechts, links, egal, liberal ist scheiß egal.

    Oder auch Jeder gegen Jeden.

  • R
    Renegade

    Ach ja, Lew Rockewell und die Tea Party? Ich empfehle dem Autor, bspw. Lew Rockwells The Left, The Right and the State zu lesen - wäre mal ein kleiner Schritt in Richtung Erkenntnis, wofür die freiheitliche Bewegung steht. Übrigens ist die AfD in dieser Richtung ja noch ganz zahm.

     

    Es ist natürlich ein wenig Schade, dass vor allem in Deutschland vornehmlich Konservative zur Bewegung finden, aber nun ja, die fortschrittliche Linke braucht ja den Staat, um ihre Ideologie allen Menschen aufzuzwingen und kann daher die wirkliche Freiheit nur als Feind sehen.

     

    Und alle, die wieder einmal versuchen, die Finanzkrise als Marktversagen darzustellen, oder aber behaupten, Thatcher und Reagan wären hardcore Marktradikale gewesen: lest einfach Mal Mises und Rothbard und seht selbst, dass sie schon vor Jahrzehnten genau das System kritisieren, welches und die ganzen Krisen, Armut, Inflation, etc. einbrockt. Oder ruht euch weiter auf eurem halb(wenn überhaupt)wissen aus und plappert das nach, was die heutzutage offensichtlich ahnungslose Presse euch erzählt.

  • M
    Martin

    Deutschland ist wahrscheinlich das einzige Land der Welt, dass keine dezidiert rechte (Vorsicht: nicht rechtsextrem!!)

    Partei präsentiert - bisher!

     

    Weil dies seit Langem dem politischen Diskurs in diesem Land enorm schadet und insbesondere die politische Linke diesen weitestgehend bestimmt, ist es zu begrüßen, wenn sich eine rechte Intellektuelle Partei konstituiert.

     

    Ferner hat die Bevormundung durch politisch Korrekte in diesem Land einen unterträglichen Höhepunkt erreicht, der nicht mehr auszuhalten ist.

     

    Was wir brauchen, ist der Diskurs!

    Und ich wünsche mir oft Debatten mit Strauß vs Jutta Dittfurt o.ä. sehnlichst zurück;-)

     

    Oder einfach nur Verhältnisse wie in Österreich..

  • O
    Ondoron

    Herr Berger, Sie verstehen von der AfD und der Motivation gar nichts! So ist es eben, wenn man im grünen Häuschen sitzt und ideologiebesoffen für "politischen Projekte" trommeln, wie es Goebbels nicht besser gekonnt hätte. Dazu noch die Nazi-Methoden der Ehrabschneidung, Diffamierung und Verzerrung... da sieht, welche Wurzeln da sind.

    Was ist rechts?

    Ich jedenfalls habe noch nie für die TAZ gespendet - ich weißt warum! Widerliches Pamphlet!

  • S
    Student

    Lieber Jens Berger,

     

    meines Wissens ist in der neueren Forschung zum Thema Rechtsextremismus und Rechtspopulismus (sofern das Schema überhaupt noch verwendet wird) zentrales Merkmal die Ungleichheitsvorstellung und nicht der Grad, in dem die Umsetzung dieser Ideologie auf staatliche Strukturen zurückgreift.

     

    Wenn man das bedenkt, passt die AfD wunderbar ins Raster.

  • H
    HamburgerX

    Der Staat muss kein Feindbild sein, aber der Staat

     

    - hat zahlreiche Landesbanken kontrolliert, deren Pleiten Milliardenschäden hinterlassen haben

    - hat einen Euro mitbeschlossen, der Europas Volkswirtschaft mitruniert hat, weil er ein politisch-ideologisches Projekt war, das keine Rücksicht auf ökonomische und kulturelle Unterschiede nimmt

    - belastet die Deutschen und nachfolgende Generationen mit irre hohen Bürgschaften für Schulden anderer souveräner Länder

    - erhebt immer mehr und neue Steuern (von höherer Mehrwertsteuer bishin zur Ökosteuer), nimmt immer mehr ein, die Schlaglöcher und verrotteten Schulen bleiben aber

    - verachtet den Volkswillen und erlässt totalitär-unsinnige Vorschriften wie Glühbirnenverbote

    - lässt das Volk keine Volkabstimmungen durchführen und beraubt ihm so seiner Macht

    - erlässt immer mehr Gesetze, Vorschriften und bürokratische Gängelungen (Antidiskriminierungsgesetze, Quoten etc.), so dass der Normalbürger längst den Überblick verloren hat

     

    Insofern wäre weniger Staat zugunsten mehr Bürgerwillen in manchen Bereichen ein Segen.

  • C
    coolvirgin

    Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz.

    Wer mit 40 immer noch Sozialist ist, hat keinen Verstand.

     

    Herr Berger mit seinen platten,ideologischen Sprüchen scheint eher der Gruppe der bis zu 40-jährigen anzugehören

     

    Übrigens, bisher laufen die Hetzkampagnen gegen die AfD prächtig für die AfD. Das geht jetzt schon seit Wochen so. Je massiver die unqualifizierte Hetze, je größer der Zulauf an Mitgliedern für die AfD.

     

    Im Augenblick pro Tag 238 Zugänge, auch von den Linken für die AfD. Stand heute: 10.000 Mitglieder, Anfang März 2013 = 0

     

    Vielen Dank taz und und der ganzen rot lackierten Gesellschaft für ihre Mithilfe!

     

    Reine Ideologie war noch nie ein guter Ratgeber.

  • TD
    Thomas D. Hausmarke

    Typischer taz-Artikel - von nix eine Ahnung, null Recherche, offensichtliche Lügen, aber hundertmal "rechts" hinschreiben und dagegen sein. Immer das Gleiche, nur noch langweilig.

  • D
    D.J.

    Als Liberaler hat man es hier nicht leicht, eine wählbare Partei zu finden. Liberal in folgendem Sinne: Absolutes Gelten der Meinungsfreiheit, solange nicht zu Straftaten aufgerufen wird; der Staat hat sich aus meinem Privatleben herauszuhalten, solange andere nicht geschädigt werden (klingt banal, aber was ist mit Drogenverboten, die ich ebenso ablehne wie staatlich verordnete Ladenöffnungszeiten); Volksabstimmungen auf jeder Ebene (wobei freilich nicht über Grundrechte abgestimmt werden darf); konsequenter Säkularismus (selbstverständlich einschließlich des Rechts auf Religionsverspottung). Andererseits müssen liberale Gemeinschaften sich auch ausreichend vor ihren Gegnern schützen (religiösen wie säkularen), was immer ein Balanceakt ist. Und schließlich: Der Sozialstaat ist bei aller Problematik eine der größten zivilisatorischen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte; wobei ich mir einen solchen wünschen würde, der am wenigsten die Autonomie des Einzelnen einschränkt (Bedingungsloses Grundeinkommen wäre da eine tolle Idee, funktioniert aber möglicherweise nur in einer Gemeinschaft umfassend gebildeter Menschen).

    Keine Ahnung, was ich nun bin - sozial-libertär?

    Welche Partei sollte für mich wählbar sein? Linke und rechte Parteien gängeln die Bürger mehr und mehr, nur unter verschiedenen Vorzeichen; beide sind aus Naivität oder Zynismus oft bereit, Errungenschaften der Aufklärung zu verraten.

    Also bleibt mir nur eine strategische Wahl; und das dürfte in der derzeitigen Situation die AfD sein. Ein paar Plätze im BT haben sie neben den etablierten Polithu..., äh -schranzen verdient.

  • MK
    Mirko K.

    "Der Paläolibertarismus fordert die Unterwerfung aller Lebensbereiche unter die Marktideologie". Allein dieser Satz zeigt die ganze Hilflosigkeit linker Denke. "Unterwerfung, Markt, Ideologie". Drei Begriffe, die negativ besetzt sind. Man könnte auch schreiben: "... fordert die Freiwilligkeit aller menschlichen Interaktionen und den Verzicht auf initiierende Gewalt". Aber dann klingt´s nicht mehr so schön negativ. Und natürlich soll der Leser nicht informiert werden, sondern gleich wissen, was er zu denken hat.

  • S
    Spinozafreund

    AN: von Dr. rer. nat. Wenk :

     

    Es ist eine Frechheit, solch einen unleserlichen Buchstabenmüll in ein Forums-Eingabefeld zu kotzen und dann auf [Abschicken] zu klicken.

     

    Bitte Kiffen *oder* Posten...

  • W
    westernworld

    was der afd scheinbar sehr gut gelingt ist ähnlich wie beim umfeld von pi bei einschlägigen themen geballt in den kommentarspalten aufzuschlagen. nicht nur hier sondern auch bei anderen mainstream medien.

     

    man könnte da fast von organisiertem mob sprechen denn den querschnitt der leser oder kommentatoren dieser seiten insbesondere der taz bilden sie sicher nicht ab.

     

    bin gespannt wie es mit der organisationsfähigkeit auf ortsvereinsebene ausieht.

  • V
    Vic2

    @vic

     

    Geile Logik - jeder, der den Menschen hilft, ist also ein Rattenfänger, vor dem man Angst haben muss? Die taz ist echt ein seltsames Blatt, und 99% der Leserschaft dürften eh in der Klappse sitzen, sozial isoliert sein oder dem öffentlichen Dienst angehören.

  • B
    balea

    Sehr guter Text. Die AfD Fans, die sich über "Links" und "Rechts" Zuschreibungen aufregen, haben ihn offenkundig nicht verstanden. Aus Diskussionen mit den Leuten sind mir auch Positionen wie Lohnkürzungen und eine massive Xenophobie, selbst Homophobie vertraut. Alles in allem ein übles Gemisch das bislang noch nicht ausgebreitet wird. Die Euro - Kritik wird als Fliegenfänger benutzt, nichts weiter.

  • NU
    Na und?

    Wer kein Mao-Poster im Keller und die unfehlbaren Dogmen der 70er im Kopf hat ist in der taz schon immer brandgefährlich und irgendwie Hitler. Nur interessiert das immer weniger Leute. Natürlich ist man damit nicht mehr "links" und natürlich auch Hitler. Überhaupt ist Reagieren und Anerkennen von Realität, Argumenten und Logik nicht mehr "links" und selbstverständlich Hitler. Was solls, zum Glück wählt nicht die taz Redaktion für mich. Da wird Grüne gewählt eventuell "Linkspartei" oder doch noch MLPD. Es gibt nämlich 1998-2005 inklusive zweier Angriffskriege, Atomkrafttransporte, Atomaustieg zu St.Nimmerlein und Rekordschuledenberg gar nicht. Auch keine 40 Jahre Diktatur, Folter, Mord und Unterdrückung. Deshalb kann und muß man das immer weiterwählen wie gehabt. Sonst ist man nämlich nicht "links" und natürlich Hitler. Zum Glück nur in der taz. Das sage ich: Na und?

  • K
    kern-spin

    @Eule

     

    Ihr Marktverständnis blendet aus, dass systematische Ungleichgewichte durch eine regulatorische Instanz entschärft bzw verhindert werden müssten. Die Unter/Ober Grenzen der Regulation selbst sind dann allerdings (sehr) politisch und stets im Fluss!

     

    Der Widerspruch besteht darin, dass eine Ballung stets zu einem Knall führt (der Bauer in ihrem Beispiel ist, wenn man dem Markt freie Hand ließe, der einzige übriggebliebene Marktteilnehmer dank seiner Preispolitik [vielleicht hat er noch ein paar Strohmänner] und kann nun Preise diktieren; Voluntarismus nach ihrem gewaltlosen Verständnis wäre nun, dass alle das akzeptieren? Oder dass alle seinen Marktstand stürmen (dabei etliche der Hungrigen durch seine gekauften Büttel verletzt und getötet werden), sich endlich sattessen können und sein Land untereinander neu verteilen?

     

    Sollte nach ihrer Sicht der Dinge das "Spiel" (nur für die Reichen ist es ein Spiel für den Rest "strukturelle Gewalt"!!!) dann wieder von vorn losgehen bis zum nächsten Crash?

     

    Wir sollten mit all der modernen Technologie im Rücken mittlerweile imstande sein ein gerechteres und nachhaltigeres Wirtschaftssystem zu etablieren. Der Paläoliberalismus ist: von Gestern!!!

  • MN
    mein name

    das scheint ja einigen kommentatoren sehr nahe zu gehen, wenn ihre "erlöser"-alternative entlarvt wird...aber wieso auch für behinderte zahlen? die haben doch wohl auch organe zu verscherbeln!!!

     

    Konrad Adam, Vorstand AfD, Warum soll ich für Sie bezahlen?: "38 Millionen Erwerbstätigen stehen rund 20 Millionen Rentner und Pensionäre, 8 Millionen Behinderte, 6 oder 7 Millionen Arbeitslose und 2 Millionen Studenten gegenüber: Leute, die es als ihr gottgewolltes Recht betrachten, von dem zu leben, was andere für sie aufbringen müssen."

    http://www.welt.de/print-welt/article218286/Warum-soll-ich-fuer-Sie-bezahlen.html

  • GD
    Gert Dischler

    Weiß man sich jetzt nicht mehr anders zu helfen, das

    man solchen Schund verbreitet.Die AfD will endlich wieder Rechtsstaatlichkeit in Deutschland herstellen.

    Von der Blockparteien werden wir ständig belogen und betrogen.Der Angstschweiß ist schon im Kanzleramt zu

    riechen.Da kann Mutti nochsoviel Parfüm auflegen.

  • AW
    Arme Willies

    Marktradikal ist das Sytem bereits jetzt mit seiner Todesmaschine Welthandel:

    Deutsche Autos aus Amerika und den Indios gestohlenem Stahl für asiatische Sklaventreiber und ihre Zuhälter der Kinderarbeit, Millionen oft nicht bezahlte Arbeitssklaven in den südeuropäischen Plantagen, damit die Kiwi 20 Cent kostet und die Dosentomate im Supermarkt steht, mindestens 2 Millionen für Coltan ermordete Kongolesen damit der deutsche und die anderen gelangweilten Michels Foto, Blabla und SMS machen können und an jeder Tankstelle läuft das Blut aus den Zapfhähnen, aber interessant ist nur der Benzinpreis und nicht die Zahl der Opfer oder der Name der Diktatur, die damit geschmiert wird. Autofahren ist also nicht nur ein Wetterverbrechen und tausendfach versuchter und vollendeter Mord und der deutsche Wähler ist also nichts anderes als ein feiger Komplize des perfekten Verbrechen Demokratie, denn 85% der imperialen Überbevölkerung geht und macht sein Kreuzchen, damit die Lakaien des Kapitals das Weltproletariat ausbluten können.

  • S
    spin

    Leute, macht euch nicht lächerlich: AfD ist SO offensichtlich rechts!

     

    Getragen wird diese AfD vom üblichen Reflex gegen Europa und "für Deutschland". Diese Losung ist offensichtlich nationalistisch, "zurück zur DM" ist eine Mischungs aus Traditionsnationalismus und Wohlstandschauvinismus. Die AfD ist offensichtlich ein Bündnis zwischen der konservativen Elite von wirtschaftsprofessoren und dem üblichen Bürgermob, der gegen die böse Regierung, sozialen Ausgleich, Multikulti, Arme und Quoten ist. Ihr Kandidat Hans Tillschneider etwa will im Lande von Sarrazin und NSU allen Ernstes "wieder mehr kulturelle Selbstbehauptung Anbiederung bei den Islamverbänden." Andere sind gegen "Deuschenhass" und andere Erfindungen die sie brauchen, um sich als Mob zusammenzuschließen.

     

    Wer behauptet, marktradikal sei nicht rechts, hat nichts begriffen und darf gern mal auf die Homepage der Thatcher-Fans von "eigentümlich frei". Die geben selbst dann noch nicht Ruhe, wenn die Gebisse der Deutschen so mies behandelt aussehen wie der der britischen Unterschicht. Ressentiment ist ihr Nenner, Klassismus ist ihr (neuer) Renner.

  • A
    Andy

    ?? Ein Artikel über die AfD ohne jeden Bezug zum Wahlprogramm? Wo buddelt die taz nur immer diese absonderlichen, entrückten Autoren aus?

  • N
    Nachdenker

    Herr Berger, vielen Dank für diesen Artikel und viele weitere anregende Texte die Sie verfasst haben.

    Auch wenn ich nicht immer zu 100% zustimmen kann bringen Sie mich doch immer wieder zum Grübeln. Hirn will Arbeit! Weiter so!

  • R
    Robert

    Die AFD und die Österreichische Schule in einem Satz zu nennen ist pure Unwissenheit. Schlechter Journalismus.

  • F
    Fritz

    Ein sehr schlichtes Weltbild wird hier propagiert. Der Autor scheint sich überhaupt nicht mit der Thematik befasst zu haben. Außerordentlich peinlich.

  • O
    Ole

    Was genau hier "gefährlich" ist meint der Autor offenbar nicht erklären zu müssen. Es reicht die die Wörter "Rechts" und "Markt" zu verwenden, um den linken Beissreflex auszulösen. Billig.

     

    "extremestisch", "gefährliche Ideologie". Der Autor schmeißt mit Dreck und hofft es bleibt was kleben. Denunziantentum eben.

     

    Positiv finde ich das das Markt-libertarismus hier wenigstens Erwähnung findet. Ich würde den Leser jedoch ermutigen sich selber mit der Theorie auseinanderzusetzen. Möglichst nicht über eine linke Propagandaplattform.

  • D
    Dhimitry

    Verschlumpft noch mal! Schon wieder hacken alle auf den Neuen rum. Dabei haben die doch ganz schlaue Ideen.

     

    Den eigenen Körper verkaufen? Das ultimative Recht eines jeden Individuums! Vater Staat verbietet Organhandel? Sozialismus pur!

     

    Aber gut, dass die Pi-Fraktion auch wieder da ist. Die stehen ja auf alles was pervers ist. Bitte mehr Fakten statt Fiktionen!

  • T
    Taschenmesser

    Die Angst der Linken vor der AfD hat vor allem ökonomische Gründe: Die Partei will ähnlich wie Neuseeland, Kanada & Co. nur noch gut ausgebildete Migranten ins Land lassen. Den massenhaft in der steuerfinanzierten Sozial- und Integrationsindustrie beschäftigeten Linken würde damit die Existenzgrundlage

    wegbrechen.

  • L
    Lox

    @ Taz

     

    Nix mit "komplett erlogen". Vielleicht sollten SIE mal ein bisschen recherchieren. ICH habe es - nachdem ich den Artikel gelesen habe - nämlich getan, weil ich schlicht nicht glauben konnte, was ich hier gelesen habe, Selbst die wahnwitzigsten Aussagen, die in dem Artikel angesprochen wurden, wurden tatsächlich getätigt. Unglaublich, aber (leider) wahr.

     

    Egoistischer als die FDP, herzloser als die SPD, verlogener als die CSU. DAS ist die AfD. ^^

  • MS
    michael simon

    Der Artikel ist leider schlecht recherchiert:

     

    Die angeblichen Aussagen der genannten AfD-Mitglieder bezüglich Organverkauf durch Hartz IV Bezieher, Entzug des Wahlrechts für die "unteren Klassen" und ähnliche Geschmacklosigkeiten wurden durch die beiden nicht getätigt.

    Vielmehr ist bereits seit längerem bekannt und auch ausführlich diskutiert, dass diese Aussagen beiden über gefälschte Twitter-Accounts untergeschoben wurden um sie politisch zu diskreditieren.

    Herr Berger scheint diesen allseits bekannten Umstand beim Verfassen seines Kommentars geflissentlich "übersehen" zu haben.

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

  • F
    Frank

    Der Artikel ist sachlich von vorne bis hinten falsch. Wie kann man so was denn veröffentlichen?

  • N
    Name

    "Wer keine Ahnung von Ökonomie hat, sollte es den Leuten, die das Studiert haben, nicht erklären, dass Ökonomie schwer zu verstehen ist."

     

    Die, die voodoonomics studiert haben? Die mit den Kommafehlern in ihren Excel-Tabellen?

     

    "Da wurde aber unterschlagen das die AfD auch die Austeritätspolitik kritisiert. Aber das passte wohl nicht ins Bild."

     

    Es passt sehr gut ins Bild, wenn die AfD die Sparmaßnahmen nur deshalb nicht gutheißt, weil sie europäische Wirtschaftssteuerung als Konzept ablehnt. Ich seh da keinen Grund, weiter drauf einzugehen.

     

    "Die AfD fordert keinesfalls die Rückkehr zur D-Mark. Sie sagt nur, dieser Gedanke dürfe kein tabu sein."

     

    Haarspalterei. Wenn die nur konsequenzlose Gedankenspiele wollten, hätten sie einen Debattierclub gegründet, keine Partei.

     

    "blablablabla

     

    Ich wähl die trotzdem"

     

    Warum kann man eigentlich nicht Leuten wie ihnen das Wahlrecht entziehen, mmh?

  • A
    atalaya

    @Herr Dr. rer. nat.

     

    Ich bin mir sicher, dass Sie - selbst als Naturwissenschaftler - gewisse Kenntnisse der Rechtschreibung haben, die sich wohl deshalb nicht anwenden lassen, weil Sie ihre Beiträge auf einem ungeigneten Medium verfassen. Bei mir kommt jedenfalls überwiegend Wortsalat an.

     

    Geht das ein bisschen lesbarer? Ich möchte gerne verstehen, was Sie schreiben!

     

    Ihr Dr. rer. ling.

  • E
    Enno

    Sehr interessanter Artikel.

    Aber die AfD ist ja alles andere als wirklich libertär.

    Denn dann würde sie das grundsätzliche Problem, was das staatliche Papier-Schein-Geld-Monopol ist, auch angehen. Diesen Kern und letzte Ursache fast aller anderen aktuellen Probleme lässt die AfD jedoch ganz bewusst aus.

     

    Viele Thesen im Artikel sind jedoch gut dargestellt. Aber sie werden leider zu unrecht kritisiert. Alle derzeit in den Parlamenten vertretenen Parteien sind zunehmend sozialistisch. Die tatsächliche Staatsquote liegt heute bereits bei ca. 70%. Das ist de facto Sozialismus. Aber Sozialismus ist zum Scheitern verurteilt und schadet der Mehrheit der Bevölkeerung. Genau das beobachten wir doch längst in Europa und auch in Deutschland.

    Und die EU betreibt ja längst klare zentralistische Absichten. Raus aus dem Euro und weniger Macht für Brüssel ist daher das, was wirklich gut für ein freiheitliches Europa ist.

     

    Die Lösung liegt also absolut in den Ansätzen von Hayek, Mieses, Rockwell & Co. Und diese werden in Deutschland politisch von der www.parteidervernunft.de vertreten. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass diese Partei öffentlich bisher bewusst verschwiegen wurde? Hier könnte die taz sich doch mal informieren und tatsächlich mal von den sonstigen mehr oder weniger gleichgeschalteten Mainstream-Medien abheben.

  • P
    popcorn

    Es ist schon köstlich, wie alle sinnlos versuchen die Partei zu dämonisieren. Da haben wohl einige Angst?

    "Das sind böse Raubtierkapitalisten!"

    "Das sind latente Nazis!"

    Ich vermisse noch etwas mit Frauen dann sind die Keulen überwiegend komplett.

    Das wird denen sicher noch viele extra Stimmen bescheren.

    Die Wahl dieses Jahr wird spannend.

  • J
    Jan
  • V
    volker

    Liebe TAZ,

     

    ihr scheint es noch nicht so ganz verstanden zu haben. Bei der AfD handelt es sich um eine Freiheits- und Demokratiebewegung, die weder links noch rechts einzuordnen ist. Sorry, aber eure abgenutzten Reflexe gehen ins Leere. Schaut euch nur an, was unsere verkrusteten Blockparteien aus diesem Lande bzw. Europa gemacht haben. Nun geht ein Gefühl von Freiheit umher: AfD ! Ihr könnt weiter versuchen sie zu diffamieren und zu diskreditieren, aber dies ersetzt bekanntlich keine Argumente. Also bitte nicht mehr so einen Blödsinn schreiben, sondern eine sachliche, demokratisch-faire Auseinandersetzung ( auch wenn es schwer fällt)

  • A
    anti-EUnationalist

    die angeführten aussagen sind einzelmeinungen und teilweise älter als 5 jahre. sie sind einfach ein tendenziöses linkes blatt mehr nicht... zum glück!

  • CK
    Christian K.

    Selten so ein Schund gelesen.Gibt es kein guten Journalismus mehr?

  • V
    vic

    Die AfD ist eine Partei zum Angst kriegen. Grade darum haben deren Rattenfänger auch so einen Zulauf.

    Keine Alternative, nirgendwo.

  • FC
    Fake Coffee

    Müssen die auch ins Wasser von Boston springen und zurück nach Hause nach Europa schwimmen oder ziehen die sich sogar noch dreist Indianerkostüme an?

  • E
    egghat

    Das ist ein verdammt wichtiger Text, bei dem ich gerne Aussagen wie von Oberender oder Vaubel mit Quellen belegt hätte. Hej, man, das hier ist Internet. Das ist 2013.

  • SR
    Sebastian Rinke

    Weiß der Herr da was er schreibt, nein ich glaube es nicht, rechts hin oder her, ich war Jahre lang SPD und habe nie einen Rechten Gedanke gehabt, nur ist scheinbar das Frei denken in unserem Land schon rechts

     

    Danke Herr Journalist

  • S
    sarko

    Kurz und knapp : Danke , Jens Berger !

     

    (Für solche Artikel darf man bei der (Umsonst-)taz-online ruhig schon mal seinen Obulus zahlen !)

  • J
    Johnson

    "Wir fordern eine drastische Vereinfachung des Steuerrechts in Anlehnung an das progressiv wirkende Kirchhof'sche Steuermodell. Der Bürger muss verstehen können, warum er in welcher Höhe besteuert wird."

    Quelle Parteiprogramm AfD

     

    Von einer Senkung von Steuern steht dort überhaupt nichts, sondern von einem progressiven Steuermodell, also der effektive Steuersatz steigt mit dem Einkommen.

     

    Das aktuelle Steuersystem begünstigt durch die extreme Komplexität große Unternehmen und Personengruppen mit hohen Einkommen. Denn nur diese haben die Möglichkeit professionelle Steuerberater zu engagieren, die den ganzen Tag nichts anderes machen als für ihre Kunden Steuern zu sparen.

  • A
    alex

    herr berger, wie üblich auf seinen ideologischen trip.

     

    herr berger will schuldenvergemeinschaftung, transferunion- das soll die lösung sein herr berger, sorry das ist absurd.

  • T
    Taz

    Ein frei erfundener Artikel, der Autor hat sich offensichtlich nicht mal die Mühe gemacht zu recherchieren, sondern schreibt sinnbefreit irgendwas hin. Der Artikel hat keinen Bezug zur Realität. Er ist komplett erlogen.

  • A
    Anonymus

    Ein typisch linker Kommentar.

    Es wird sehr einseitig berichtet. Dies wundert mich zwar bei der Taz nicht. Man sollte aber beachten, dass die Krise dadurch ausgelöst, das man die Regeln gelockert, allerdings die Verantwortung der Unternehmen nicht erhört. Liberalismus ist Freiheit in Verantwortung. Diese war nicht gegeben.

  • M
    Mauermer

    Alles, was nicht stramm links ist, ist rechts? Und links ist gut? Welch einfaches und klares Weltbild...

     

    Trotz aller Erfahrungen mit Planwirtschaft und menschenverachtendem Sozialismus haben wir ein Parlament mit vier linken Flügeln. Und alle fürchten sich vor einer Gruppierung, die vielleicht auf die Idee käme, mal den Willen des Souveräns zu respektieren und wahrzunehmen. Was sagt uns das?

  • W
    Widerspruch

    Wie passt es zusammen, dass Libertäre, die doch immer von Freiheit reden, häufig ein so erzkonservatives Gesellschaftsbild haben? Denn das sind Normen, die ohne eine staatliche Bevormundung gar nicht dauerhaft etabliert werden können.

  • E
    Eule

    "Der Paläolibertarismus fordert die Unterwerfung aller Lebensbereiche unter die Marktideologie."

     

    Libertraismus (eigentlich treffender: Voluntarismus) fordert die konsequente Ersetzung gewaltsamer zwischenmenschlicher Interaktionen durch Freiwilligkeit. Dies ist nicht etwa ein exotisches neues Konzept, sondern jedem von uns aus seinem Alltagsleben wohlbekannt.

     

    Niemand darf im alltäglichen Umgang mit seinen Mitmenschen Gewalt initiieren, Gewalt ist nur zur Abwehr eines unrechtmäßigen Angriffs als Notwehr gerechtfertigt. Jedem Kindergartenkind wird beigebracht, dass es mit seinen Altersgenossen verhandeln muss, wenn es etwas von ihnen will, und es sich nicht einfach mit Gewalt nehmen darf.

     

    Wenn ich auf dem Wochenmarkt einkaufen gehe, dann tausche ich mit dem Bauern mein Geld gegen seine Kartoffeln. Wenn mir der Preis zu hoch erscheint, kaufe ich meine Kartoffeln woanders Wenn das genug Leute so machen, muss der Bauer seinen Preis senken. Ich darf aber nicht selbst einen Preis festlegen und die Kartoffeln dem Bauern gewaltsam wegnehmen, wenn er mit dem Preis, den ich zu zahlen bereit bin, nicht einverstanden ist. Ich darf dem Bauern auch nicht einen Teil seiner Einnahmen gewaltsam wegnehmen und sie irgendwem anders geben, weil ich der Meinung bin, derjenige hätte sie eher verdient. Auch darf ich ihm nicht unter Gewaltandrohung vorschreiben, welche Kartoffelsorte er anbieten darf. Das einzige, was ich als Marktbesucher tun darf, ist zu entscheiden, die Kartoffeln zu kaufen oder sie liegenzulassen.

     

    Ist diese unsere allseits akzeptierte Alltagsmoral auch eine „Ideologie“, der alle Lebensbereiche „unterworfen“ werden? Der Voluntarismus fordert nichts anderes, als dass der Staat sich wie jeder andere gesellschaftliche Akteuer an diese Alltagsmoral hält und nicht das Sonderrecht für sich beansprucht, Dinge zu tun, für die ein einzelner von seinen Mitmenschen zu recht zutiefst verachtet würde.

     

    Bewaffneter Raub wird nicht dadurch legitimer, dass man ihn „Besteuerung“ nennt und sich auf den Willen der „Mehrheit“ beruft, um die Verantwortung dafür so weit zu verdünnen, dass sie einen selbst nicht mehr trifft. Libertarismus ist die konsequente Ersetzung gewaltsamer zwischenmenschlicher Interaktionen durch Freiwilligkeit und Gewaltlosigkeit. Wer das als „Marktradikalität“ verteufelt, predigt Gewalt statt Verhandlungen und sollte bei Gelegenheit die Justierung seines moralischen Kompass' überprüfen.

  • J
    JaPeSi

    "Es ist zu vermuten, dass einem Großteil dieser Wähler die Ideologie der AfD fremd ist."

     

    Diese doofen Wähler aber auch immer!

     

    Dabei hat man es uns doch immer wieder eingebläut. Oder vielleicht gerade deswegen?

     

    Ansonsten: Die zahlreichen Polemiken gegen die AfD, seltsamerweise vornehmlich von links, bestärken mich (und viele andere "doofen Wähler" bestimmt auch), diese Partei zu wählen.

  • D
    deinname

    Seltsam schräger Artikel mit einigen sachlichen Fehlern, den üblichen Übertreibungen und krampfhaft-seltsamen Zuweisungsversuchen zur Abqualifizierung der Partei.

     

    Ein bisschen scheints mir fast so, als wünsche sich der Autor eine Partei wie er sie beschreibt. Das macht das Gegner-sein einfacher.

  • H
    Helga

    Absonderlicher Beitrag - einfach mal irgendwas hingeschrieben, was gerade ins enge links-dumme Weltbild passt. Lächerlich.

  • A
    Arcy

    Linke AfD-Fans - wen wunderts. Die Partei "Die Linke" ist doch im Ursprung (SED, 1946) auch schon mit 25 % Altnazis gestartet.[1]

     

    [1] http://de.wikipedia.org/wiki/SED#.C3.96ffnung_der_SED_f.C3.BCr_ehemalige_Mitglieder_der_NSDAP

  • MP
    Martin Prange

    Ich bastle mir eine Theorie ueber etwas, und dann suche nach allem, was diese Theorie bestätigt unter Ausblendung der Fakten, die die Theorie falsifizieren könnten.

  • S
    Sören

    Margaret Thatcher war ja auch ein großer Fan von Hayek, und es sind die Resultate ihrer Politik und der von Ron Reagan, die uns in die aktuelle Krise gebracht haben. Seit Jahrzehnten gelten in Politik und Gesellschaft vollkommen falsche Grundannahmen. "Der Staat ist schlecht, und muss sich raushalten"; "Freie Märkte schaffen Wohlstand für alle" etc.

     

    Aber in der Finanzmarktkrise musste dann der achso böse Staat die Banken retten, was dann plötzlich kein Problem mehr war. Was aber absolut unmöglich ist: trotz dieser Erfahrung werden die neoliberalen Annahmen weitergeführt. Unter dem Deckmantel des "Schuldenabbaus" wird das europäische Sozialmodell abgewrackt.

     

    Dagegen wird hingenommen und kaum hinterfragt, dass wir in der komplett perversen Situation sind, in der Staaten von "nervösen und sensiblen" Finanzmärkten abhängig sind, und substanzlose Ratingagenturen über das Schicksal ganzer Staaten entscheiden. Für das progressiv-linke Lager wäre jetzt die Gelegenheit gekommen, dieses falsche Gesellschaftsmodell in Frage zu stellen, und neue Grundannahmen zu schaffen.

     

    Wenn die Menschen sich dieser "Alternative" zuwenden, zeigt sich das Versagen, die jetzige Krise für einen Neuanfang zu nutzen. Es sagt aber auch viel über den intellektuellen Zustand des "Landes der Dichter und Denker" aus.

  • TM
    Torben Mars

    Da hat jemand aber postwendend das SPD-Strategiepapier "wir quengeln einfach haltlos sie seien marktradikal" erhalten und dazu noch Vampir-Geschichten gedichtet. Vaubel war nie im Vorstand. Wo stehen die 25% bitteschön im Programm? Wo, liebe Tazer ?

  • N
    Norbert

    ich möchte dafür bezahlt werden, dass ich diesen erstaunlich schlechten dafür aber recht verblendeten Artikel gelesen habe.

    Nur weil Blogger unter Gleichgesellten Leser finden, sollte Ihnen nicht gleich in anständig pseudo-neutralen Medien eine Plattform geboten werden.

  • S
    Solid

    Die AfD wird ohne Kenntnis des Wahlprogramms einfach deswegen als Alternative angesehen, weil sie neu ist und so heißt. Es wird immer noch fälschlich angenommen, die Mehrheit der Wähler denke nach, wenn sie wählen geht.

  • A
    Andrea

    Nein, nein, liebe Leute! So geht das nun auch nicht. Widerspruch zur Euro-Politik darf man nicht per se als fundamentalistisch abtun. Eine seriöse, sachlich eurokritische Partei ist inzwischen mehr als nötig. Vielleicht kann das die AfP nicht erfüllen, aber wir brauchen dringend Alternativen!

  • AF
    Alternative für das Kapital

    Natürlich ist das Rechts-Links-Schema anwendbar. Rechte Parteien vertreten das Kapital, linke Partei die Interessen der Lohnabhängigen, in verschiedenen Abstufungen. Und wenn die AfD für einen "Marktradikalismus" einsteht, dann will sie nur Interessen bestimmter Vertreter des Kapitals radikal durchsetzten. Deshalb krähen sie dann meistens, der Staat solle sich aus der Wirtschaft raushalten, womit sie meinen, der Staat solle nicht regulierend im Interesse der Lohnabhängigen eingreifen, sondern nur im Interesse des Kapitals. Siehe die riesigen Konjunkturpakete und die Bankenrettung während der Wirtschaftskrise oder aber auch solche unsinnigen Bauprojekte wie Stuttgart 21, die ausschließlich der Sanierung der Profitrate dienen.

    Aber sowas versteht Herr Berger alles nicht, denn er ist ja Keynesianer und sieht den Kapitalismus grundsätzlich positiv.

  • AR
    alter Rammler

    Ideologisch, Herr Berger, sind Sie.

    Der Markt ist schlicht real!

  • B
    barbara

    Noch eine Anmerkung zu rechts und liberal / libertär: Man erinnere sich daran, dass das erste Experimentierfeld für den extremen Marktliberalismus der Östereichischen Schule, die später auch von Thatcher und Reagan favourisiert wurde, das Chile unter der faschistischen Militärdiktatur Pinochets war.

  • F
    FaktenStattFiktion

    Die Diffamierungen gehen spät los. Warum? Wurde die AfD als Gegener nicht ernst genug genommen?

  • A
    Arno

    Allein mit der Beschreibung: "Die EU-Gegnerschaft der AfD reiht sich ..." zeigt der Autor, dass er nicht Willens ist sich sachlich mit der AfD auseinander zu setzen. Die Aussage ist eine klare Lüge vom Autor, um die AfD zu beschädigen und um selbst Populismus zu betreiben. Die AfD ist gegen den Euro, solange dieser fehlkonstruiert ist. Sie ist für Europa in einer Form, die die Völker zusammenbringt und nicht gegeneinander aufbringt. Diesen Unterschied sollte ein Journalist erkennen. Solch eine Art Journalismus, wie der Autor in diesem Artikel betreibt kenne ich nur von Staatstreuen und Regimeunterstützenden Medien aus Diktaturen. Da lässt wirklich die UDSSR und DDR grüßen. Alternativen wie die AfD sind in einer Demokratie wichtig, um die herrschenden Parteien auf Trap zu halten und in ihrem Wahnsinn zu korrigieren.

  • K
    Karl-August

    Man muss natürlich nicht jede (radikale) Position der "Österreicher" teilen, aber ich kann nur jedem Interessierten empfehlen, sich mal mit der Österreichischen Konjunkturtheorie zu beschäftigen. Die liefert aus meiner Sicht eine ernst zu nehmende Erklärung der immer wieder auftretenden Wirtschaftskrisen.

     

    Es gibt halt auch da Alternativen zu den linken Patentrezepten wie mehr Konjunkturprogramme, mehr Schulden, mehr Geld und niedriger Zinsen.

  • DM
    Dr. Manhattan

    Der Beitrag besteht doch nur aus linksintellektuellen Schlagwörtern und einem buntem Ideologiepotburri. Das ist dann wohl die Auseinandersetzung mit der AFD auf akademischer Ebene? Banal und langweilig von beiden Seiten. Machste ne Fernsehsendung draus, schalten alle ab! Übrigens: um den den Staat als Feinbild zu haben, muss man nicht unbedingt ein "Marktradikaler zu sein". Das ergibt sich als Vernunftsmensch ganz von allein. Von Links wird jedoch die Obrigkeit geradezu vergöttert. Deshalb heisst bei der nächsten Wahl wohl eher an alle Kandidaten: Geh doch nach Hause, du alte Scheiße!

  • T
    Tea-Party-Freund

    Es ist schon ein Hochgenuss bei einer Tasse Tee die neue Tea-Party-Kampagne zu lesen. Die Medien haben gemerkt, dass man mit plumpen, konstruierten "rechts"-Artikeln nicht bei den Bürgern durchdringt! Die sind doch aber soooo böse! Da wirklich auch tradionell liberalere Menschen in die AfD wechselten, wird jetzt die Taktik hin zu den marktliberalen und libertären Unmenschen gewechselt! Ein guter Schachzug wie ich finde, sind doch die meisten Deutschen traditionell eher staatsgläubig und ist "liberal" dank der FDP leider nur in seiner pejorativen Konnotation gebräuchlich. Wenn die Medien sich diesmal etwas besser anstellen, können sie die AfD sauber demontieren. Nichtsdestoweniger möchte ich allen Teefreunden und Tea-Party-Sympathisanten die teekampagne ans Herz legen. Bester Darjeeling!

  • M
    mauersegler

    Da will der böse deutsche Michel schon wieder einmal nicht so, wie die vielen, vielen, die es doch sooo viel besser wissen und nur gut mit ihm meinen: Mutti Angela, Schäuble, die TAZ, EZB, die Arbeitsgeberverbände, Mr. Soros, Goldman-Sachs, usw. All diese hochkompetenten, moralisch lupenreinen und völlig selbstlosen Personen und Verbände - die können beim Euro einfach nicht irren, das ist unmöglich, glaubt es Ihnen doch endlich und gebt bitte Ruhe!

     

    Ihr bösen, bösen deutschen Bürger, schämt Euch gefälligst in Grund und Boden, daß Euch trotz des Dauerfeuers auf allen Medienkanälen Zweifel daran kommen, daß der Euro sich positiv auf Euer Leben auswirkt! Das macht man nicht, in die Ecke mit Euch und schämen, aber schnell!

     

    Und bei der AfD stinkt es nach Pech und Schwefel! Damit das mal klar ist.

  • T
    tommy

    Interessant. Wenn die wirklich so libertäre Marktradikale sind, kann ich die auch nicht wählen. Irgendwie traurig, ich dachte schon, es gäbe eine seriöse, konservative bis "rechte" Alternative zur CDU.

  • T
    tazitus

    ".. offenbar ausgerechnet die Klientel der Linken am ehesten vorstellen kann, ihr Kreuz bei der AfD zu machen.."

     

    Das könnte daran liegen, dass nur dort noch echte Wechselwähler vorkommen, die ihren Protest (oder was sie dafür halten) anderswo hin verlagern. In den sonstigen Blöcken (schwarz/gelb, rot/grün) gibt es wohl fast nur Tausch innerhalb eines Blocks oder zu den Nichtwählern.

  • AJ
    Andreas J

    Klar, erst Arbeitslosen das Wahlrecht entziehen und dann die Organe ausschlachten. Wie hoch soll den der Freibetrag bei Harz V für eine Niere sein?

  • T
    Tiefenrausch

    Würden die Grünen oder die Linke nicht in die Alternativlosigkeits-Posaune der Blockparteien blasen und die gesamte EU-Lobby-Klientel Politik der Regierung mittragen, würde ich sie gerne wählen. Bis dahin bleibt leider, leider nur als kleiner Realitätskontakt für die bestehenden Parteien der AfD. Ich habe große Bedenken, ob unsere Parlamentarier überhaupt noch überreißen, was sie da auf EU-Ebene im Rahmen der Eurorettung absegnen. Umfragen im Bundestag sprechen für sich. Mit der EU-Konstruktion hat man sich intellektuell und finanziell übernommen, demokratisch legitimiert ist da fast gar nichts.

    Die Situation wird für Arbeitnehmer und Selbständige seit Jahren schwieriger bis hoffnungslos. Von seiner Arbeit kann man immer seltener leben. Das würgt den Südländern die Konjunktur ab. Sie sind durch die deutschen Dumping-Löhne immer weniger wettbewerbsfähig. Für Unternehmen ist die EU eine schöne Sache, denn jedes Jahr kommt ein neues Billiglohnland dazu, in dem sie produzieren lassen können. Wenn es zu teuer wird, zieht die Karawane halt weiter. Für die Arbeitnehmer ist die EU ein Geldgrab und sonst nix.

    • I
      Inoculum
      @Tiefenrausch:

      Piraten wählen

  • DR
    Dr. rer. nat. Wenk

    es ist schon erstaunlich, wie wenig belastbares wissen über politische interssensvertetung und rpolitiusche richtungen da ist.

    die linke geht immer von der lustvollen befriedigubng, nachaltig, sozial verträglich und synergetishch kooperierend, aufsetzend auf de ontolgisach gebenwn und nach bestren m wissenstand sozialiserten natur des menschen aus.

     

    die aufgrezählten merkmale sind "grottenrechts", polizeistaat, kontrollgesellschaft, zwangsgemeinaschaft familie etc. sind konventionelle, historisch ererbte machtgefüge, die in rigidität meis represiv rechtsa wireken, unte anderen undurch ihre völlige überforderung als "Ausputzer" für nichtleistunge und schäden des marktes, repressiver sttatsaktionen. dabei wirkem familie und kirche als sozilisierungsinstanz der konventionelle machtgefüge.

    die krtische sozilalforschung in europa ist eigentlich bewkaknnt genug, als das sich nicht sehr sehr viele passgenau solche trennscharfen kriterien für rechts und links ad hoc aus dem ärmel schütteln könnten.

  • PS
    Peter S.

    Mir sind freiheitliche Parteien lieber als grünlackierte Maoisten, Kommunisten, Soziologen und Studiumsabbrecher, die uns das Öko-Nordkorea zwangsbeglücken wollen

  • JZ
    Jan Zimmermann

    Das liest sich für mich eher wie eine Verheißung denn wie eine Drohung. Wenn es denn so wäre, denn die rechtsautoritären Haltungen scheinen bei der AFD doch zu überwiegen.

     

    Ein wirklich freier Markt ohne sozialstaatliche Einhegungen funktioniert in der Realität tatsächlich erstaunlich human.

  • SS
    Stefan Sasse

    Die traditionelle Nähe zur LINKEn verdeckt hier den Blick: es sind Protestwähler, die von der LINKEn zur AfD wandern, keine Unkenntnis der Parteiideologie.

  • H
    honk

    blablablabla

     

    Ich wähl die trotzdem

  • K
    Karl-August

    Wird auch höchste Zeit, dass das deutsche Parteiensystem durch eine bürgerliche Protestpartei rechts von der Union erweitert wird.

     

    Es muss doch eine Alternative zu den ganzen Staatsfanatikern geben, die am liebsten alle Macht in die Hände einer Brüsseler Zentralinstitution geben würden.

  • Z
    zweifler@yopmail.net

    "Rechte und rechtsextreme Parteien wünschen sich für gewöhnlich einen starken Staat."

     

    Wahrscheinlich fordern Sie sogar eine starke Zentralmacht, z.B. auf Europa-Ebene.

     

    Schmunzel:)

     

    Dann fordern Linke und Linksextreme einen schwachen/schlanken Staat.

     

    Demnach sind FDP und die bösen Neoliberalen links/linksextrem und Grüne, Linke und SPD rechts/rechtsextrem?

     

    Am Ende gehören Sie verboten?

     

    Das bringt mich dann doch ins grübeln.

  • J
    Jonny

    Die AfD fordert keinesfalls die Rückkehr zur D-Mark. Sie sagt nur, dieser Gedanke dürfe kein tabu sein.

  • E
    Eergaodi

    Sehr gute Analyse!

     

    Bin mal gespannt wie viele AfD-Fanboys hier bald aufschlagen werden. Mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung ist wohl eher nicht zu rechnen, denn das hiesse ja auf die Thesen und Fakten (z.B. bzgl. der Aussagen der Parteifunktionäre) des Autors einzugehen und (die antisoziale) Flagge zu zeigen.

     

    Weiter so, Jens Berger!

     

    Durch solche Artikel kann der vermeintliche 'Mythos' AfD noch rechtzeitig entzaubert werden, bevor wir die Typen und vor allem deren reaktionäre Ideologie lange an der Backe haben.

     

    Trotzdem wünsch ich denen und der FDP ihre 4,5%...und der CDU natürlich auch. Die drei im Abseits, das wär doch mal 'ne Alternative für Deutschland! :)

  • B
    barbara

    Ich stimme Ihrer Analyse absolut zu. Nur ein Punkt: Auch Liberale oder Libertäre können rechts oder links sein. Und die AfD ist da ganz klar rechts. Da eignet sich zur Einordung am besten der Politische Kompass.

  • L
    Lucke

    Wer keine Ahnung von Ökonomie hat, sollte es den Leuten, die das Studiert haben, nicht erklären, dass Ökonomie schwer zu verstehen ist.

  • TL
    Tim Leuther

    Da wurde aber unterschlagen das die AfD auch die Austeritätspolitik kritisiert. Aber das passte wohl nicht ins Bild.

     

    Schade das die taz zur Ausgewogenheit nicht befähigt ist.