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Zu blöd zum Googeln

SPD Schon wieder eine Panne: Das offizielle Wahlkampfmotto „Das WIR entscheidet“ klingt holprig und wird außerdem längst verwendet – von einer Leiharbeitsfirma

BERLIN taz | Die SPD hält an ihrem Wahlkampfmotto „Das WIR entscheidet“ fest, obwohl sich gestern herausstellte, dass mit diesem Slogan schon seit Jahren eine Leiharbeitsfirma wirbt. Das hatte im SPD-Team niemand bemerkt. Eine Schlamperei, die sich einreiht in die Pannenserie seit Beginn des Wahlkampfs.

Oktober 2012: Spitzenkandidat Steinbrück legt seine Nebeneinkünfte offen, darunter allein 25.000 Euro für einen Auftritt bei den Stadtwerken im hoch verschuldeten Bochum.

November 2012: Steinbrück stellt Roman Maria Koidl als Onlineberater ein. Doch der hat für Hedgefonds gearbeitet – und muss gleich wieder gehen.

Dezember 2012: Steinbrück offenbart ungefragt seine Mindestansprüche an guten Wein: „Eine Flasche, die nur fünf Euro kostet, würde ich nicht kaufen.“

Silvester 2012: Steinbrück erklärt in einem Interview, das Kanzlergehalt sei zu niedrig.

Februar 2013: Anonyme Unternehmer sponsern den „peerblog“. Es entsteht der Verdacht illegaler Parteienfinanzierung. Peerblog wird abgeschaltet.

Februar 2013: Steinbrück nennt Beppe Grillo und Berlusconi „Clowns“. Italiens Präsident Napolitano sagt deshalb ein Treffen mit Steinbrück ab. SR, LKW

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