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Die 68er-BewegungAufrührerisch, schamlos, frech …

… und doch auch ganz anders: Die 68er wollten Spaß und Freiheit. Vor allem wollten sie alles Autoritäre zur Seite fegen – nicht nur an den Hochschulen.

So sah es dann nach 1968 aus: Abkühlung bei einer Anti-Vietnamkrieg-Demo in Washington Foto: dpa

Längst schon erwachsen, erinnert sie sich an Kinder- und Jugendjahre, Hilde Huckebrinker, Tochter eines Farbenhändlerpaares im Ruhrpott. Es waren die sechziger Jahre. Die Wolken über ihrem Haus, so sagt sie, kamen direkt aus den Schornsteinen der Industriebetriebe.

Ihr Bett stand im Schlafzimmer der Eltern, so hört sie sie eines Abends sprechen: „Die Hilde, die hat Fantasie.“ Es klang wie eine Sorge, wie der Kummer darüber, dass die Bäume ihrer Tochter in den Himmel wachsen könnten. Das durfte nicht sein, das sollte bei fast allen Kindern und Jugendlichen damals nicht sein: Erziehung, das gemeinsame Leben in der Familie, das bedeutete, den Kindern zeitig die „Flügel stutzen“, wie es hieß, die Träumerei nicht „ausarten“ zu lassen. Schule, das war Einübung auf die nötigsten Kulturtechniken, auf Gehorsam, für Mädchen besonders aufs Bravsein.

So erfahren wir es in der 2007 ausgestrahlten TV-Dokumentation „Unsere 60er Jahre. Wie wir wurden, was wir sind“. Allein dieser Sechsteiler reicht aus, um die Frage zu beantworten: Kann man Jüngeren die Bedeutung einer Jahreszahl nahebringen, die wie keine andere gerade aus der Sicht von rechten Politiker*innen, etwa denen der AfD, für Zerstörung und Zersetzung steht: 1968? Und für Millionen andere, eben auch für die später unbeirrbar ihren eigenen Lebensweg gehende Hilde Huckebrinker, eine Dekade der Möglichkeiten, des Aufbruchs und der Zurückweisung falscher Autoritäten.

Also 1968. War da wirklich was? Und wenn ja – wann genau? Und durch wen? Allein die ersten beiden Aprilwochen vor 50 Jahren zeigten, mit welcher Wucht der stürmische – und bisweilen gewalttätig irrige – Liberalisierungsdrang mit dem nicht weniger entschlossenen Bewahrertum zusammenprallte: die späteren RAF-Terrorist*innen An­dreas Baader und Gudrun Ensslin setzten ein Frankfurter Kaufhaus in Brand – sie gaben dies als revolutionären Akt aus und waren nur antiemanzipatorische Desperados; in den USA wird der Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet – eine Woche später der Studentenführer Rudi Dutschke in Berlin auf offener Straße angeschossen.

Dabei ­waren es nicht allein Studenten und Studentinnen, die, obwohl es damals viel weniger gab als heutzutage, einen gigantischen Relaunch in den universitären Apparaten anstrebten. Ja, es stimmt, dieses 68 war allem voran ein akademischer Relaunch derer, die damals öffentlich beachtet in der dritten Reihe standen – und zugleich viel mehr.

68 war, die in London lehrende Historikerin Christina von Hodenberg hat dies in ihrem aktuellen Buch „Das andere Achtundsechzig“ akribisch aus den Quellen jener Jahre destilliert, in puncto Sozialismushoffnungen und Kommunismussehnsüchten nicht einmal gut gequirlter Unsinn. Was es war, sollte sich erst in den siebziger Jahren mit Macht zeigen – das war tatsächlich die Erosion, Konservative würden sagen: Zerstörung der Verhältnisse des Zusammenlebens. Frauen nahmen sich nicht mehr als Rippen ihrer Adame wahr, sondern als eigenständige, selbstbestimmte Personen.

Schlagen erlaubt, abtreiben nicht

Was sie bis dahin dominierte: als Frau allein nichts zu gelten, viel zu früh Mutter zu werden, Sexualität zu wollen und gleich schwanger zu werden, das hieß nämlich, aus allem, was Berufstätigkeit bedeuten könnte, hinausgeworfen werden zu können. Eine unerwünschte Schwangerschaft war strikt verboten, Adressen von hilfsbereiten Ärzt*innen wurden heimlich weitergegeben – und wer keine hatte, suchte das Problem oft mit Stricknadeln und kochend heißen Beckenbädern aus der Welt zu schaffen.

68 – das ist eine Chiffre, die dafür steht, was damals ein Laboratorium in der Zeit war. In Deutschland galt das Schlagen von Kindern als Strafmaßnahme bis weit in linksliberale Kreise hinein als normal, Gewalt gegen Frauen, Gattinnen, als nötig. Die Doppelziffer 68 symbolisiert einen Rausch der Möglichkeiten; der Historiker Detlef Siegfried hat über diese Zeit der Jugendrevolten das Buch „Time Is On My Side“ geschrieben, eine korrekte Skizze jener Jahre, die nicht nur in der Bundesrepublik eine des Aufruhrs, der Verstörungen bei Rechten und bei Konservativen war: Der Titel, nicht im Original, aber am durchsetzungsstärksten von den „Rolling Stones“ gesungen, sagt fast alles: Die Zeit der Antiautoriären war auf ihrer Seite. Oder wie die Chronistin Katharina Rutschky es einmal formulierte: „Wir wollten gegen die knöchernen Verhältnisse anrennen, liefen aber mit unseren Anliegen durch offene Türen.“

1968 in der taz

1968 war ein bewegendes Jahr. Eines mit lang anhaltenden Folgen für alles, was sich in den kommenden Jahrzehnten als linksalternativ verstand – und letztlich für die gesamte Gesellschaft. Aber wie und wann hat das alles begonnen?

Kalenderblatt

Um unseren LeserInnen ein Gefühl dafür zu geben, startet die taz das „Kalenderblatt zum Sommer 1968“. In den kommenden Monaten werden wir in der gedruckten taz sowie auf Twitter und Facebook immer wieder auf ein vor 50 Jahren aktuelles Ereignis hinwiesen.

Karte mit Schauplätzen

Auf taz.de/1968 gehen wir auf Zeit- und Weltreise – mit einer Karte der Schauplätze des Protests und einem Wissens-Quiz, das gut geschulten Linken leichtfallen sollte.

Das alte Regime, die noch junge, demokratieunerprobte Bundesrepublik war durchsetzt von alten Nazis, vor allem an den Schalthebeln der Behörden und Ministerien, nur ausnahmsweise öffentlich sichtbar – und doch vermochten sie nicht, die antiautoritären Impulse, die aus den USA herüberwehten, abzuwehren. 68 – das ist eine Zahl, die für Demokratisierung, für ein besseres Leben überhaupt steht. Die jungen Lebensstile waren zwar durchweg angloamerikanisch geprägt, man trank Coca-Cola und begann als cooles Beinkleid die Jeans zu entdecken, ließ, Reverenz an die Hippie- und Beatkultur, die Haare wachsen, weil ein Fassonschnitt oder Bürstenlook nach Ordnung und Ruhe oder gar Militär aussah.

In den USA lieferten afroamerikanische Künstler*innen die wichtigsten ästhetischen Angebote für die neue Zeit, tanzbar wie Motown mit Diana Ross & den Supremes, Sam Cook, Otis Redding und die gewaltige Aretha Franklin mit „Respect“, worunter vieles verstanden werden konnte, der Respekt der Macker oder der vor den Ansprüchen des Neuen. Muhammad Ali, US-Box-Olympiasieger 1960 in Rom, war Weltmeister aller Klasse, der beste unter allen bis heute. Und riskierte durch einen selbstbewussten Spruch einen Karrierebruch.

Reporter fragten, wie er zum Vietnamkrieg und zur Kriegsdiensteinberufung stehe. Und er sagte: „Ich habe kein Problem mit dem Vietcong“, der schimpfe ihn jedenfalls nicht „Nigger“. Ein Skandal, dass es nur so krachte – unerhört, was der Mann sich herausnahm. In der Bundesrepublik wurden diese Nachrichten überliefert, aufgegriffen und richtig verstanden: Es sollten noch viel mehr Leute es ihm nachtun und schamlose Fragen zurückweisen. Und Wünsche wachsen lassen, dass die Bäume doch in den Himmel wachsen, mit aller Fantasie, auf dass sie nicht gestutzt werden können.

Frau war nur, wer in einer Ehe lebte

Junge Leute wurden beschimpft auf der Straße. Männer mit Bärten und langen Haaren, Frauen im Minirock, endlich mal nicht ihr gewünschtes Selbst in züchtigen, antierotischen Klamotten verstecken müssend: Gammler, Pinscher, Uhus, echauffierte sich schon Kanzler Ludwig Erhard (1963–66), der die Welt auch nicht mehr verstand.

Noch galt der Kuppeleiparagraf, nach dem sich strafbar machte, wer Zimmer an Unverheiratete vermietete. Homosexualität war strafgesetzlich verboten, die christlichen Kader hatten die Nazifassung des § 175 einfach weitergelten lassen, und das, um ihn auch wirken zu lassen, einschüchternd, kontrollierend, knastbedrohlich. Wehrdienstverweigerer mussten sich einer peinlichen Prüfung unterziehen, im Fall des Erfolgs musste ein junger Mann dann „Ersatzdienst“ leisten. Unverehelichte Frauen wurden „Fräulein“ genannt, eine Frau war nur, wer in einer Ehe lebte.

68 war eine in die Tiefe gehende Renovierung dessen, was die SPD in den frühen Siebzigern „Modell Deutschland“ nennen sollte – und doch von den Millionen Protagonist*innen der Aufräumarbeiten nicht so verstanden wurde. Um „Deutschland“ ging es nicht, man war ja Teil eines internationalen Protests: Nicht nur die Universitäten mussten den neuen, nicht mehr so sehr elitären Bildungschancen angepasst werden.

Viel mehr noch: Der Strafvollzug wurde heftiger Kritik unterzogen, die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen, die als gefährlich erkannt wurden, in Heimen empfand man als skandalös, und jene, die das mit der TV-Dokumentation „Bambule“ am besten schaffte, war die spätere RAF-Terroristin Ulrike Meinhof. Psychiatrien, Krankenhäusern, Schulen – überall moderte noch der Modus der Verwahrung, des Autoritären und der Gewalt. Es herrschte weithin ein Ton von Befehl und Gehorsam: Seit den sechziger Jahren wurde nichts von diesen Apparaten in Ruhe gelassen.

Doch der Aufbruch zeichnete sich ja schon lange ab, er blieb nur in der Minderheit, bis das passierte, was heutzutage als 68 verstanden wird. Kunst und Kultur waren schon in den fünfziger Jahren am Entschlacken ihres Naziballasts; die erste Documenta in Kassel fand schon 1955 statt. In den schon damals hoch subventionierten Theatern herrschte Experimentierlust.

The Beatles meet Michael Holm

Auf der Burg Waldeck in Rheinland-Pfalz fanden seit 1964 Liedermacherfestivals statt, auf denen sich später prominente Künstler (in erster Linie männliche) für eine andere, nicht schunkelselige Musik engagierten: Reinhard Mey, Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader – man wollte auch wie in den USA Künstler haben wie Joan Baez, Phil Ochs, Bob Dylan and you name it …

In der populären Musik aber, in den Charts und Hitparaden, spiegelte sich die Ambivalenz jener Jahre. In ihren Chroniken wird sichtbar, dass der Aufbruch nicht widerspruchslos hingenommen wurde. Einerseits Songs der Beatles, der Stones und des Beats überhaupt, Soul von Aretha Franklin, Otis Redding oder Smokey Robinson – und obendrein eine deutsche Sängerin, die für das bessere deutsche Liedgut stand, Alexandra, die etwa mit Taigamelancholie und einem Lied wie „Sehnsucht“ so etwas wie der aussöhnliche Kommentar zur Ostpolitik der Ära Willy Brandts werden sollte.

Unter den Sängern gab es auch einen wie Michael Holm, in den Siebzigern eine Art Idol begehrender Mauerblümchen („Tränen lügen nicht“), der sich ausdrücklich als 68er verstand, aber, so sagte er, „mit den russischen Panzern in Prag 1968 war es vorbei, ich wollte mit diesen Sozialisten nicht mehr zu tun haben“.

Aber zugleich auch gab es, ob sie dies wollten oder nicht, deutsche Seligkeit nach den Mustern von Peter Alexander, Karel Gott und einem kaum pubertierenden Jungen aus den Niederlanden, Heintje, der eine gefühlte Ewigkeit die Topposition mit seinem Lied „Mama“ blockierte: Es gab unter uns Heranwachsenden buchstäblich niemanden, der dieses Monstrum an jüngelchenhafter Gestriegeltheit, an präkastrierter Sinnlosigkeit nicht voller Faszination gehasst hat: He was the real smiling evil!

Die Kräfteverhältnisse waren prekär: Time was on their sides – aber die anderen, die Gegner hatten nur eine Schwächephase, sie sollten wiederkommen. Der Kulturkampf um das, wofür 68 steht, war noch lange nicht gewonnen. Aber damals bekam die Chose Wind unter die Flügel, und sei es in den akademischen Milieus, aber eben nicht hauptsächlich unter diesen, um die autoritären Charaktere zur Seite zu fegen: Sie hatten moralisch ihre Legitimität verloren – sie konnten immer nur „Betreten des Rasens verboten“ lallen und andere Tut-man-nicht-Formeln. Das Wichtigste aber war: Autorität musste begründet werden, sie konnte nicht mehr sprachlos akzeptiert werden.

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55 Kommentare

 / 
  • Aufrührerisch, schamlos, frech …

     

    Selbstverliebt, egozentrisch, verantwortungslos...

    • @Jens Frisch:

      ... sagt die AfD! Oder: Linksgrün versifft.

  • Vielleicht noch zum Schluss. Das von mir aktuell verwendete Logo, bezieht sich auf ein Ereignis August letzten Jahres, als ich auf die permanenten Atomwaffentests Kims ihm auf Facebook das hier https://www.youtube.com/watch?v=RkZC7sqImaM gepostet hab, was so unglaublich abscheulich gewesen sein muss, dass der große Führer tags darauf seine erste eindeutige Friedenserklärung rausgehauen hat. Als dann fünf Tage später die südkoreanisch-amerikanischen Manöver wieder begannen, war die Sache natürlich gegessen. Wie kann ich eine Friedenserklärung raushauen, wenn die eigene (..?) Seite dann trotzdem immer weiter ballert?

    All we are saying ..

    • @Paule :

      Überschätzen wir uns da nicht ein bisserl? Aber hey, "Ich hab dem Kim auf Facebook was gepostet", der ist richtig gut...

  • Sehen Sie, Herr Vorsitzender,

    eigentlich spiegelt sich in ihrer Schreibweise auch Ihre intellektuelle,

    nicht so einfach für „Outsider“ zu verstehende, aber auch vieles

    ignorierende Denkweise mit einer leider unübersehbaren,

    latenten Besserwisserei und von, für linke Intellektuelle typisch,

    einem umfassenden Hintergrundwissen getragen, sowie

    recht kryptisch dargeboten wieder.

     

    Seien Sie nicht so ignorant wie die, denen Sie Ignoranz vorwerfen,

    prinzipielle Kehrseiten der"68er" und strukturelle Ausfälle,

    insbesondere Antisemitismus, aber auch die eigenen Werte

    negierende Einstellungen und Handlungen der Akteure,

    nur um die eigenen Ideologie zu glorifizieren und aufzupolieren,

    einfach unter den mit „Siegen“ und Attrappen gedeckten Tisch des

    revolutionären Gesehen zu kehren.

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      Ok - dann noch mal zu Ihrem letzten -;)

       

      Otzen in eern Bierglas! Wollnichwoll!~>

       

      "Das haben wir uns immer gedacht - daß du auch nen SBZ/DDR-Hintergrund hast. Wenn du uns a RiRa - unsere "sozialistischen Anwandlungen" aber gnadenlos zerkloppt - hast. Aber Hallo!

      Ja & darin ja auch aus heutiger Sicht durchweg richtig lagst!"

       

      Am Ende einer Paddeltour - an der der Weggefährte & geschätzte Kollege - anders als Bademeister Jürgen Trittin -Paddeln konnte - Jau aber richtig gut!;)

      & ~>

      Zu Ihrem schalen Rest - mit Verlaub - ;)

      Nicht mein Bier!

      &

      Klar aber auch - "Ich sage Ihnen Prost!"

      https://m.youtube.com/watch?v=sLFMvdgKgCk

       

      Eben solches halte ich von intellüll aufgemotzten Schwätzern wie Ihnen!

       

      Ende des Vorstehenden

       

      (ps - btw only - R 2 - war ich nie dabei!;)

      Mann muß jönne könne. Normal.

      Schonn. Hauptsache!;)

  • Yes - But - Gemach.

    &

    Langsam wird´s spannend. In medias res. ~>

     

    @ Rolf B. ~> "Es gibt heute m.E. keinen Linken aus der 68er Zeit, der eine wichtige, einflussreiche Position bekleiden.Und wenn es sie gibt, dann hat das System sie schon längst an den Rand gedrückt....."

     

    Naja - die letzten davon scheiden so langsam one by one aus.

    &

    Nö. Werde keinen davon outen - für die ersteres zu Behjahen ist/war.

    Doch. Doch. & Aber auch - Zweites zu Verneinen ist. Aber ja.

    Die gibt/gabe es. Roll back hin oder her.

     

    &

    ABER. Der Hase liegt - von meiner hierda&dorten & als Ol Cato.

    Ceterum censeo - skizzierten Sichtweiese/Einschätzung -

    Dann doch a weng anders - Ja geradezu - Selbstreferenziell kontrovers!

     

    Konkret - (a gähn aber ok;) - mal so ~>

    Als ich mal wieder mal - als Anhänger der Marx-Fraktion -;)

    (Aber Groucho beie Marx-Brothers - woll! ~> "... würde doch nie in einen

    Verein eintreten - der mich als Mitglied akzeptiert"!;))

    Bei einer dieser s.o. Top-Guns Richtung - Leinen Schröder Laffi Fischer Trittin &...selbst einsetzen!.. (Kretsche kam später;)( - Abgeledert hatte!

     

    Däh! "Schonn. Aber - mal im ernst! Wir dürfen nun mal gar nicht meckern. Ok. Wir waren von Anfang an dabei - ich ja noch was weiter links als du - Hofgartenwiese - teils SDS - Friedensbewegung AKW - Arbeitloseninis etc.

    Ja schonn. & Ja. Wir mit der Durchblickerbrille haben früh die Schaumschläger - Ego-Tripper durchschaut.

     

    ABER - Genau deswegen haben wir uns in alles Winde zerstreut.

    ~> Uni RAs Administration Bund Land bis EU. Das Ja. Newahr!

     

    ABER - In die Parteien/Politik - alte wie neue - Nee nee - von einer Handvoll abgesehen - du kennst&schätzt sie - ich weiß!

    ABER - Ansonsten haben wir dess weitestgehend gerade eben - ja sehenden Auges - Den oben genannten überlassen ,~> Zu fein&schißig!

     

    kurz&knackig - `Die in der zweiten dritten Reihe - Sind ne -

    Unvertretene Generation`!"

     

    &

    Ich denke - So wird eher ein Schuh draus & fängt´s an

    Spannend zu werden & Wennste ehrlich bist - Auch weh zu tun.

    • @Lowandorder:

      Daas ist, auch wenn ich nicht alles verstehe, eine völlig differenziertere Geschichte mit deutlich mehr Grundwissen, was die Verehrer der Adenauerzeit offensichtlich nicht haben. Sonst würden sie nicht einen solchen Dünnschiss von sich geben.

       

      Aber ich vergaß. Oder ich wollte endlich vergessen diese runderneuerten ML-Typen. Schon zu Kohlzeiten geistig-moralisch vorgewendet. Später korrumpiert im grünen Lufterholungsort Fischershausen, dem Wohlfühlort für Schmierer oder andere Gebrechen, insbesondere Charakterrheuma oder virösem Opportunismus.

  • Ach ja, und vielen Dank Jan Feddersen für den ganz guten Artikel. Und dass Sie nicht so schaft bei den Kommentaren zensieren, wie Ihre Kolleginnen und Kollegen.

    Das bringt Würze in die Sülze.

    Bei Ihnen ist noch was Gutes von den 68ern hängen geblieben.

  • Einige Kommentare hier erinnern mich an die finstre Adenauerzeit. Da denke ich sofort an: Deutscher Anstand, deutsche Disziplin, deutscher Gehorsam und deutsche Unterordnung. Keine Widerworte. Keine Kritik. Keine Diskussion. Keine "Negermusik". Keine Schwulen und Lesben. Keine "wilde Ehe". Kein vorehelicher Geschlechtsverkehr. Keine Frauenrechte. Keine Kinderrechte. Keine Kritik an Nazis. Und hier und heute: Scheiß 68er, scheiß Altlinke!

     

    Wie gut wäre eine unaufgeregte, sachliche und ideologiefreie Auseinandersetzung mit der „Generation der 68er“. Da müsste z.B. dringend die Frage geklärt werden, ob der erste Angriffskrieg der „Generation der 68er“ nach dem Faschismus wirklich von 68ern geführt wurde oder von reaktionären Mitläufern der 68er.

    Ich denke, dass kein Mensch, der einigermaßen zurechnungsfähig ist, den 68ern eine Reihe wichtiger fortschrittlicher gesellschaftlicher Entwicklungen absprechen würde. Und dennoch wäre eine kritische Auseinandersetzung wünschenswert.

    Interessant wäre die Beantwortung der Frage, warum sich unsere Gesellschaft genau wieder in Richtung der finstren Adenauer Zeit bewegt und ob das eine Folge von 68 sein könnte.

     

    Es gibt heute m.E. keinen Linken aus der 68er Zeit, der eine wichtige, einflussreiche Position bekleiden. Und wenn es sie gibt, dann hat das System sie schon längst an den Rand gedrückt. Heute geben Transatlantiker den Ton an und Neokonservative, die sich gerne mit falschen Etiketten schmücken. Die Neokonservativen riechen Lunte endlich mit den 68ern abrechnen zu können. Aus allen, meist überwiegend rechten Gazetten, wird abgerechnet mit einer Zeit, die zumindest den Kapitalismus erträglicher machte.

    Die altlinken 68er hatten Ho Chi Minh. Die neue konservative Linksetikette hat die NATO und Merkel.

    • @Rolf B.:

      "Es gibt heute m.E. keinen Linken aus der 68er Zeit...

       

      Das ist das Problem. Die jetzigen Links / Grünen Vorderen haben entweder keine "Eier" oder sie werden vor lauter "political - correctness" in so eine mimimi Position gedrängt.

    • @Rolf B.:

      Sorry dass wir Eure Freivögelanekdoten nicht angemessen würdigen angesichts von Raubtierkapitalismus, Gesellschaftszerfall und Weltkriegsgefahr. Aber schön dass Ihr Euren Spass hattet!

    • @Rolf B.:

      "Und dennoch wäre eine kritische Auseinandersetzung wünschenswert."

       

      Das wird sicher weiterhin in den nächsten Wochen in der taz auch getan werden (siehe Kasten am Rand).

    • @Rolf B.:

      Aber wir sagen doch blos die Wahrheit....

      Ach ja, die finstere Adenauerzeit. Unaufgeregt, sachlich und ideologiefrei kann man hier was über den schlimmen, schlimmen finsteren Adenauer nachlesen: http://www.deutschlandfunk.de/der-andere-adenauer.730.de.html?dram:article_id=102856

      • @Günter:

        "Meines Erachtens ist unsere einzige Rettung ein Monarch, ein Hohenzoller oder auch ein Hitler, erst Reichspräsident auf Lebenszeit, dann kommt die folgende Stufe." (Adenauer)

         

        Adenauer war kein Nazi. Er hatte aber nichts gegen Nazis. Und wie ich oben schon schrieb:

        Deutscher Anstand, deutsche Disziplin, deutscher Gehorsam und deutsche Unterordnung. Keine Widerworte. Keine Kritik. Keine Diskussion. Keine "Negermusik". Keine Schwulen und Lesben. Keine "wilde Ehe". Kein vorehelicher Geschlechtsverkehr. Keine Frauenrechte. Keine Kinderrechte. Keine Kritik an Nazis. Und hier und heute: Scheiß 68er, scheiß Altlinke!

         

        Postfaschismus nennt man das. Aber das scheint für Sie nicht wichtig zu sein.

    • @Rolf B.:

      Es sind keine 68 mehr. Wär ja krass retro neben all dem Guten nicht auch aus dem Negativen etwas gelernt zu haben.

       

      Dem Positiven, dem Kampf gegen den Vietnamkrieg stand halt auch die unkritische Bewunderng für politische Mörder bei. Die Stichworte kennt jeder: Gulag, Kulturrevolution (400.000 Toten in ganz China, Wikipedia).

       

      Interessanterweise sind es heute gerade die Stehengeblieben, jene die immer noch nicht fähig sind über diese riesige Anzahl an Toten zu trauern, die gleichen die jene verdammen, die aus dem schlechten der Zeit etwas gelernt haben.

  • Na Servus.

     

    Jemse dem Mann doch zu sei Ramentern un sei Suade fade!

    Nochn Bier - & Sagns is von mir!

    Ja ja. Is scho recht!

    No. Eins von den 30 - war wohl schlecht - wa!

     

    Aber so sehns dess halt - Gellewelle! halbzartfaaaz Reingefallener - die Lauthalsigen. Woll.

    &

    Ja die. Die im Focus - in Ihrem WELTBLÖDtazFAZigen - Schrillbild -

    "…dieser Haufen bourgeoiser Halbstarker, die sich nur die Hörner abstoßen wollten." Ja grade die! Gell!

     

    Jenau die - Sie allfälligtumber - grieser

    Lattenwischer - Ja. Die die Sehnse - wa!

     

    Sie. Unter die Zukurzgekommenen jefallen Begaffenheimlichneidisch bewu(n)tern - sie! Aber Hallo!

    Ha noi. Dett könnse - ja zwanghaft - Müssense!

    &

    Sie Bierseliger - ja Sie halt ooch - kerr!

     

    ABER. Nur die übrigen & allermeisten - "die im Schatten - die sehnse nich!" B.B.

     

    & sodele ~>

    MIST- wa! ~> Nu dette - mit "Jeht doch rüber" - "die machen unseren Staat kaputt" - ff usw! Ja ja! Jenau!

    No. Ihr insuffizient-feigen Arschgeigen & Sesselpuper! Im Schlagschatten von

    Altnazis Springers Strauß & sonstigen Reaktionären - Nu. Das will denn doch nicht mehr so ganz offen ala "diese Ungewaschenen - hätte man bei Adolf doch vergast!" Frisch Fromm Fröhlich Frei - woll! Über die Lippen ins Feuilleton & die tviGlomse kommen. Newahr! Obwohl! Gemach!

    Obwohl. Arschlöcher für 'schlanD!

    "All d' braun' Vögel sanns wieder da!"

    &

    Lassen sich nicht abschrecken - zu säen querbeet durch alle Party-Betten

    Na. Zu - Güllen ihre braunen Flecken.

    Nicht um's Verrecken.

    & wieder ~>

    "Morgen die ganze Welt" FAZ LÜGT …ff

     

    Na Mahlzeit.

    • @Lowandorder:

      Wenn Sie das so sehen, Herr Vorsitzender Eschenberger.

      • @Saccharomyces cerevisiae:

        Na Servus!

         

        "An einen Schwabinger taziBürger

         

        Denkst du daran?

        Denkst du noch rückerinnernd jener

        Verfloss’nen Zeit,

        Wo dir die adligsten Rumäner

         

        In Geldverlegenheit,

        Wo dir Fürst Ghika als Bojar,

        Der immer abgebronnen war,

        Mit Ehrenwort den Schwur getan.

        Sie wollten dir ein andermalen

         

        Und morgen schon die Wurst bezahlen?

        Du weißt, wie deine Frau sich sorgte,

        Wenn das Gesindel immer borgte,

        Und du – na ja, in Gottes Namen,

        Gabst ihnen wieder, wenn sie kamen

         

        Nun aber bist du tief verletzt.

        Ist das der Dank,

        Wie gegen uns die Bande hetzt?

        Der Ärger macht dich krank –

        Du meinst als schlichtes Publikum,

         

        Du warst zu gut – und warst zu dumm.

        Sei ruhig! Schau die andern an,

        Die haben Schlimmeres getan.

        Die Herren, die die Kunstwelt lenken

        Und in der Zeitung für uns denken,

         

        Und die mit hohem Selbstvertrauen

        Uns täglich deutsche Kunst versauen,

        Wie fanden sie Geschmack

        An dem Schlawinerpack!

        An Burschen, die den Kniff verstanden,

         

        Bald die, bald jene Richtung fanden,

        In der man ohne Kunst und Fleiß

        Sich als Genie zu geben weiß!

        Wie das die Zeilenschreiber fraßen!

        Wie sie auf ihren Hosen saßen

         

        Die Kritici,

        Daß das Genie,

        Das sich so frech und ungebärdig,

        So unverschämt und zukunftwerdig,

        So seltsam gab und laut rumorte,

         

        Sich endlich ins Verständnis bohrte!

        Du wardst sie los mit einem Fluch,

        Strichst ihren Namen aus dem Buch –

        Doch das, was sie als Kunst betrieben,

        Verehrter Freund, das ist geblieben.

         

        Den Dreck, den sie uns hinterließen,

        Den müssen wir noch fort genießen

        Als „Expression“,

        Und uns zum Hohn

        Grinst er uns aus den Fenstern an,

         

        So frech, wie er’s von je getan.

        Die Wunde schwärt. Da hilft kein Pflaster,

        Die Kunst ist krank

        Und siecht nun dank

        Dem gottverdammten Kritikaster.

         

        Ludwig Thoma

        https://de.m.wikisource.org/wiki/An_einen_Schwabinger_B%C3%BCrger

         

        Pfiait di! Für dei Heisl!;)

         

        Na Mahlzeit.

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Hedonistische_Internationale Fusion, Burg Herzberg und Zytanien sind noch da.
    • @Bandari:

      Na ja, das Burg-Herzberg-Festival wurde erst 1989 nach 15jähriger Pause wiederbelebt... zu Zeiten von Punk, New Wave und NDW war es halt extrem uncool, Prog- und Krautrockbands zu bejubeln!

      • @Yadgar:

        Tja, andere Szenen, andere Sitten ;). Punk, New Wave und NDW *Schüttel, dann lieber Electric Orange :-P

  • Ja, ja, die "68er" , oder auch Generation "beinahe"!

    Wie "wir" beinahe die Republik gestürzt haben..

    Wir "wir" beinahe in Berlin ein jüdisches Gemeindehaus in die Luft gesprengt haben...

    Wir "wir" beinahe Krieg gespielt haben...

    Wie "wir" beinahe unseren Prinzipien und Idealen treu geblieben sind...

    Immerhin, die Jahre danach waren für "uns" auch nicht schlecht:

    Die einen durften im DDR-finanzierten "Konkret" und im "großen Bazar" von Sex mit Kindern phantasieren (Quellen: https://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-ueber-paedophilie-selbst-die-zeitschrift-konkret-folgte-dem-motto-mit-marx-und-moepsen/8688134-2.html ; http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cohn-bendits-paedophile-aeusserungen-danys-phantasien-und-traeume-12164560.html).

    Die anderen organisierten sich neu und liebten die "revolitionären" Massenmörder der Welt (Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/politik-einst-kommunist-heut-gruen_aid_614542.html)

    Die allermeisten aber "marschierten (sic!) durch die Institutionen" und nervten bis zu ihrer inzwischen erfolgten Pensionierung nicht nur nachfolgende Generationen mit ihrer überheblichen Besserwisserei.

    Aber spätestens ab Mitte der 80er waren "wir" alle saturiert genug, um genau so spießig zu sein wie die Generation vor uns. Eben nur auf "unsere" Art.

    Wenn etwas an "68" erinnerungswert ist, dann der "Prager Frühling" und Martin Luther King. Aber nicht dieser Haufen bourgeoiser Halbstarker, die sich nur die Hörner abstoßen wollten.

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      DAS WAR ABER FETT.

       

      Vielleicht mal auf "Deutschland" schauen welches vor "68" gab und wie es heute aus sieht. M.M. nach hat Deutschland ein schöneres Gesicht.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Saccharomyces cerevisiae:

      Eine beachtenswerte Reduzierung in Ihrer "Würdigung", die wohl lange darauf gewartet hat, losgelassen zu werden. Schade, dass Sie bei vielen anderen Ereignissen der 1968er-Zeit weggeschaut haben oder dass diese der Vergesslichkeit anheim gefallen sind.

       

      Doch wie heißt es so treffend: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Na ja, die 68er hatten ja dafür gesorgt, dass andere Ereignisse der Zeit nicht wahrgenommen wurden.

         

        Was die 68er wirklich erreicht hatten war, dass die öffentliche Wirkung der in den 60er Jahren stattfindenden Auschwitzprozesse bei der Randale untergegangen ist und, -dass diese der Vergesslichkeit anheim gefallen sind-. Nur wenige von den Alten hatten's kapiert, wie dankbar sie ihren Sprösslingen dafür sein konnten, dass der braune Mist somit weitgehend unterm Teppich blieb -so verkehrt sind die jungen Leute gar nicht- gelle.

         

        Aufarbeitung über die "Bomben gegen den -Judenknax-" findet nicht statt. Die Schönheit liegt im selektiven Auge des Betrachters!

        http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/15464

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Günter:

          Dass eine deutsche Aufarbeitung des Faschismus wegen der 1968er nicht stattgefunden habe, ist schon eine steile These. Ins Abseits.

           

          Beispiele sind immer gut. Vor allem, wenn sie zutreffend sind.Wie sieht es da bei Ihnen aus? Schon mal von Fritz Bauer gehört?

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Von Dezember 1963 bis August 1965 fand der 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess statt. Dieser Prozess war auch der Versuch, die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der Bundesrepublik Deutschland in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Als hessischer Generalstaatsanwalt hat Fritz Bauer seinen wesentlichen Beitrag geleistet, dass dieser Prozess stattfinden konnte. Fritz Bauer starb viel zu früh 1968. Von Ulrike Meinhofs Glorifizierung des Olympiaanschlages 1972, von der Selektion in Entebbe, von dem 13. Februar 1970 ....konnte er noch nichts wissen.

             

            Es ist schwierig nachzuweisen, dass es etwas NICHT gegeben hat. Man kann aber zahlreiche Aufrufe, Schriften etc. der 68er finden, in denen alle möglichen Leute, Systeme etc. als faschistisch bezeichnet wurden.

            Wenn Sie einen Aufruf der damaligen Studentenschaft finden, die Auschwitzprozesse zu besuchen, wäre das schon nicht schlecht.

             

            Können Sie in den Archiven irgendeinen Beistand, den die Studentenbewegung für diese so wichtigen Prozesse geleistet haben soll finden?

            Es fehlte einfach das öffentliche Interesse. Die Alten wollten davon nix wissen; den jungen Leuten waren die Prozesse wurscht.

             

            L.G.

            • @Günter:

              Nur mal so.

               

              "Können Sie in den Archiven irgendeinen Beistand, den die Studentenbewegung für diese so wichtigen Prozesse geleistet haben soll finden? ----"

               

              Datum: 20. Dez. 1963 – 19. Aug. 1965 - Get it? Fein.

               

              btw only - Die Zeit - über die ich a Uni (Mbg/L) reden kann. 1968 - 1978 .

              & Sodele ~>

              Quittierte ich die Bemerkung des Herrn OberrichterkollegeVors bei einer Tagung in JuAK Gustav Heinemann mit Bäckchen Behrens -;)

              "Justiz & Nationalsozialismus" (u.a. mit Ingo Müller "Furchtbare Juristen") Zu meinem "Runterblättern" dazu in der Pause -;)

              "Na. Da haben Sie sich wohl sehr speziell mit beschäftigt?!"

              &Däh! ~>

              "Ja - Was haben Sie denn in unserer Studienzeit gelesen?

              Das war doch das erste - wie doch viele andere auch.?!

              Wissen. Was haben denn "Der Führer schützt das Recht" Carl Schmitt & sein Lieblingsschüler Ernst Forsthoff Maun GG ff

              So unter den Nazis verzapft!" usw usf .

              Nu. Klar - diese indolenten Karrieristenholzköpfe gab´s zu

              Hauf & accellerando ab Anfang der 70er!

              Nur was soll das vs 68er sagen? Ihr Schluß ist aberwitzig.

               

              & nochens ~>

              Beim 2. Treffen der Marburger 68er unlängst.

              Hat "Schorsch" Falk - ex OLG Ffm - Genau dort mit einem umfangreichen

              Referat ~ "Unterschiede im Zugang der Richter des 3. Reichs unter dem Grundgesetz in den einzelnen Ländern!" angeknüpft. Es gab sie. & Zwar.

              Beträchtliche! Aber Hallo! & Vorweg der MP Georg August Zinn -

              He. The man!;)

              Die anschließenden Diskussion zeigte - Alle - & keineswegs nur Juristen -

              Zu diesen Fragen & den langfristigen Folgen - "noch voll im Saft!"

               

              kurz - Der anschließende "Wandel" - war via reaktionärem - (also nicht "68er!") - Mainstream unabweisbar. Na - Si´cher dat. Aber das war ja grad nicht Studi- & schon gar nicht 68er-typisch. Reine Klitterei.

              Aber ansonsten. Sie bedienen Ihre eigenen Vorurteile.

               

              Einer der hohen EU-Beamten hat mal unlängst suffisant angemerkt -

              "Ich wünsche mir eine eu-freien Tag im Jahr!"

              &

              Dem stimm ich so zu ~> "..& dazueinen 68er-freien!"

               

              Soweit mal.

              • @Lowandorder:

                Ich sach ja nix mehr. Danke übrigens für den Ludwig Thoma!

                 

                Hier noch zwei Gedichte von der Ulrike:

                 

                „Als die deutsche Bevölkerung die Wahrheit über Auschwitz erfuhr, erfuhr die englische Öffentlichkeit die Wahrheit über Dresden. (…) In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu bekämpfen vorgab und wohl auch bekämpft hatte: Zu Barbarei und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt.“ Ulrike Meinhof in Konkret 3/1965

                 

                Ich traue meinen Augen nicht, ist die Ulrike postum zur Redenschreiberin für Björn Höcke geworden.

                 

                Aber jetzt kommts...

                Noch ein gedicht von Ulrike:

                 

                „Die Aktion des Schwarzen September in München hat das Wesen imperialistischer Herrschaft und des antiimperialistischen Kampfes auf eine Weise durchschaubar und erkennbar gemacht .....

                 

                so, ab hier muss ich passen und auf den folgenden Link verweisen:

                https://thinktankboy.wordpress.com/2016/09/27/jutta-ditfurth-und-der-antiimperialistische-antisemitismus/

                 

                Gute Nacht...mein Bester

                • @Günter:

                  Short cut.

                   

                  Als Überlebender im Mutterleib -

                  Sie wissen - daß das Churchill nicht unähnlich gesehen hat?!

                  &

                  "Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug, englischer Originaltitel Slaughterhouse-Five, or, The Children's Crusade: A Duty-Dance with Death" by Kurt Vonnegut!"

                  Könnte Ihnen ein Begriff sein?!

                   

                  kurz - In der Hoffnung - daß Sie Ihre

                  Plattbrettersammlung a hirni - mal mgl. schadstofffrei entsorgen!

                  Dank im Voraus.

                   

                  --------- have a look at ~>

                  //http://www.bbc.co.uk/history/worldwars/wwtwo/area_bombing_01.shtml

                  & na ungern aber so mal ~> https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/print-welt/article350155/Der-Mann-der-seine-Befehle-ausfuehrte.html

                   

                  & fin ~>

                   

                  Ihr. Eine Reduktion 68 goes RAF etc

                  Sorry - aber für Rad ab - is mir meine Zeit zu schade!

                  EndeGelände

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Günter:

              Mit Ihrer Kritik haben Sie völlig Recht. Bei Ihrer abschließenden Frage muss ich leider passen. Ich kenne die von Ihnen gewünschten Hinweise nicht und vermute, dies liegt daran, dass es sie nicht gibt.

               

              Auch bei der Generation der 1968er hat es Vereinfachungen und Verkürzungen (und dadurch Fehler) gegeben. Das Plakative stand mitunter vor dem Tiefgang. Manch wichtige Aufgabe fiel hinten runter. Das war damals vermutlich nicht anders als heute. Hegel schrieb mal von These-Antithese-Synthese. 1968 war in diesem Bild wohl die Antithese (zu den Kriegs- und Nachkriegsjahren).

               

              Also: es gab manches Gute und manches nicht so Gute - wie bei jeder Bewegung. Kein Grund also für eine Glorifizierung der 1968er. Aber auch keiner für deren Verteufelung.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Sie habe völlig recht!

                 

                Vielleicht noch ein Gedanke. Die 68 in Europa und in Deutschland kann man nicht losgelöst von der gleichen Bewegung in den USA zur selben Zeit sehen.

                In Deutschland wollte der totalitäre Zweig der 68er das System stürzen. In den USA kam niemand auf die Idee eines Umsturzes.

  • Ich danke hiermit allen sog. 68ern!

     

    Ich hatte eine wunderbare Kindheit und Schulzeit ab den 70er Jahren. Und auch die Nazilehrer_innen, die in Pension gingen, wurden immer mehr durch junge linke, lustige Lehrer ersetzt.

     

    Es war für viele eine schöne Zeit in den 70er und 80er Jahren aufzuwachsen - auch musikalisch. Regional mag das schon auch noch in Westdeuschland unterschiedlich gewesen sein, aber immerhin gab es "befreite" Zonen mit viel Selbstverwaltung für Kinder und Jugendliche. Viel gefühlte Freiheit und Spaß :-)

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Dem schließe ich mich an!

       

      In der Grundschule wurden wir noch systematisch verprügelt. Der Lehrer hatte dafür zwei Bambusstöcke.

       

      Der kurze, dicke, hieß Mäxchen und war für die Tatzen, der lange, peitschenartige hieß Max und war für den Hintern.

       

      Dann auf's Gymnasium. Die Lehrer schlagen einen ja gar nicht. Manche hören dieselbe Musik und haben lange Haare ("Lange Haare, kurzer Sinn").

       

      Wenn man trampte, nahmen sie einen in ihren R4 und 2CV mit und boten Zigaretten an.

       

      Das war schon mehr als ein Hauch von Freiheit.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Opa revoluzzt von früher...

    • @Hanne:

      Nicht nur das: Themen wie Feminismus und LGBT, von denen heute in der linken Szene wieder so berichtet wird, als wären sie brandneu, waren damals weitaus progressiver im Bewusstsein verankert als sie es bei den heutigen Generationen offensichtlich sind.

      • @Khaled Chaabouté:

        Und vor allem - Schwule durften damals, Jahre vor meinem (*1969) Coming-out noch langhaarig und bärtig sein! Spätestens seit 1990 sieht man dagegen nur noch US-Clones in der Szene...

    • @Hanne:

      Ja die schrägen idealistischen Lehrer...das hatte was.

    • @Hanne:

      Nu. Anschließe mich dess it's -;)

      &

      Dess für mei zwaa Runde kids!;))

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Danke für diesen schönen, positiven Hinweis. Ihre Würdigung hebt sich wohltuend von jenen platt machenden Generalabrechnungen in jenen Kommentaren ab, die vor Fremd- und Selbsthass nur so triefen.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ja, die schlimmsten bzw. ärmsten sind anscheinend die, die in Kindheit und Jugend keinen Spaß hatten bzw. sich nicht mehr daran erinnern können.

         

        Ich meine das auch unabhängig von wie auch immer konservativen Elternhäusern, einfach der Spaß und die Freiheit außerhalb. Die Schul- bzw. Abschlussnoten waren auch nicht so immens wichtig wie es aktuell scheint.

         

        Und selbstverständlich weiß ich, dass es auch in diesen - wie den heutigen - Zeiten Kinder und Jugendliche in schrecklichen Heimen gab. Aber selbst das war ja ein Thema der Zeit.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Hanne:

          Ein wichtiger Hinweis. Die früheren Heime gehörten auch zu dieser Zeit. Und die großen Veränderungen.

           

          Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie 1968/69 Studenten in die "Fürsorgeheime" gingen und die Zöglinge agitierten. Auch wenn der Erfolg zu vernachlässigen war, so war dies der Beginn einer demokratisierten Heimerziehung und die Geburtsstunde alternativer Unterbringungsmöglichkeiten wie JWGs und Kleinheime. Bis dahin gab es nur Quasi-Gefängnisse in der Nachfolge des "Dritten Reiches". Gewalttätige Ableger eines Zwangssystems.

  • Die späteren RAF- Terroristi*innen Andreas Baader und Gudrun Ensslin setzten ein Frankfurter Kaufhaus in Brand" ... och echt, sowas haben die gemacht??

     

    Dagegen die ollen Heintje, Peter Alexander, Karel Gott wie "unerträglich sie waren...

     

    ......der Wilfried (Böse) -Idealist-, so soll er sich selber bezeichnet haben, die Brigitte (Kuhlmann) all die, die damals im Laboratorium der Zeit waren, der Dieter (Kunzelmann) auf revolutionärer Bildungsreise nach Middle East.

    Ach ja, die Ulrike, wie sie über das Olympia- Attentat 1972 ..es sei gleichzeitig antiimperialistisch, antifaschistisch...(...die Feder will's nicht mehr schreiben..) doch lesen wir hier: https://jungle.world/artikel/2017/13/als-das-bild-von-freund-und-feind-noch-klar-war

     

    Die Nestbeschmutzer Wolfgang Kraushaar und Götz Aly können es ja nicht lassen immer wieder davon zu schreiben....

     

    Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus und der Brandanschlag am 13. Februar 1970......

     

    Irgendwann muss doch mal ein Schlussstrich gemacht werden.........

  • Um mal nicht immer innerdeutsche Befindlichkeiten zu wiederholen, wie es Jan Feddersen tut -

    1961-70 waren vor allem Jahre internationaler polarisierter Auseinandersetzungen.

    Im Januar 1966 fand auf Cuba die Trikontinentale Konferenz statt mit 80 Guerilla-Organisationen, der SU und China. Es gab in vielen Ländern Krieg und massenhafte Auseinandersetzungen.

    Im globalen Süden ging es sehr wohl um die Frage, was Sozialismus sein kann.

    Darauf reagierten einige Leute in den nordwestlichen Ländern.

    und einige von ihnen ließen sich nicht nur durch den Sechstagekrieg 1967 prägen, sondern lernten die weiteren 30 Jahre dazu - wie soziale Bewegungen und soziale Kämpfe entstehen, jenseits von Hammer und Sichel und Militarismus.

  • Er beschreibt es am Besten:

    https://www.youtube.com/watch?v=hq1NXaslraA

  • ...ach, wenigstens am Jahrestag der Französischen Revolution...

    • @Der Alleswisser:

      Oui - Le quatorze juillet - Fête nationale

       

      Jau. Da sarens was! Allerwertester!

      Das gibt ja echt zu denken. Rappelle-toi.

      Das schönste an den Grand Fêtes in den Dörfern/Örtchen der Provence - gleich neben dem Place de la Boule - newahr! Waren doch die Türenverwechselteile. Als Höhepunkt unter burleskem Gekreische - der blitzschnell auf/zu

      Cul à poilTrick. Mon dieu wess'n war's?

      Genderneutral - parfois. Jamais clarifié!

      Oui Oui!;))

  • Geboren: 14. Juli 1957 (Alter 60), Hamburg

     

    kurz - Relata refero - Ich berichte das (mir) Berichtete. Gellewelle!;)

    Yeah. Nothing else. Hübsch. But - So what? & Why? & Why the fuck - He!

    • @Lowandorder:

      Besondere Aufgaben erfordern immer auch besondere Gretchenfragen.

      • @Rainer B.:

        Jau. Geit chlor.

         

        Stille Post - zbV di taz -

         

        Von einem aus der K&//-Schisser-Ecke

        &

        Gummibärchen & ESC-Aktivist!

        Aber Hallo. Nich to glöben.

        &

        Wenn's nicht so besonders traurig wäre!

        Wat höbt wi lacht.

         

        kurz - Voll die Tonne.

         

        -------- Wie's mal begann - "2. Juni 1967" -

         

        "Da habt ihr es, das Argument der Straße.

        Sagt bloß jetzt nicht: Das haben wir nicht gewollt.

        Zu oft verhöhnt habt ihr die sogenannte Masse,

        die euch trotz allem heut noch Beifall zollt.

         

        Nun wisst ihr es: Uns ist es nicht genug,

        in jedem vierten Jahr ein Kreuz zu malen.

        Wir rechnen nach und nennen es Betrug,

        wenn es gar keine Wahl gibt bei den Wahlen.

         

        Jetzt schreiben wir die Kreuze an die Wände

        mit roter Farbe. Warum eure Wut?

        Das ist doch Farbe. Aber eure Hände.

        Sind seit Berliner Tagen voller Blut.

        Zerquetschte Schädel stellt ihr zum Vergleich

        geplatzten Eiern und Tomaten.

        Das ist nicht neu in diesem Land! Und euch,

        euch paar'n, die ihr mal anders wart, was soll man euch noch raten?

         

        Genau das ist die Mischung, die wir kennen:

        Gerührt bei kindischer Sorayerei.

        Und das schlägt zu, mitten im Flennen.

        Aus Rotz und Blut ist dieser Brei.

        Warum, verdammt, seit ihr nicht aufgewacht.

        Bevor die Kugeln trafen.

        Jetzt denkt an Deutschland in der Nacht,

        und sagt, wer kann noch ruhig schlafen? "

         

        Dege - "Wenn der Senator erzählt"

        • @Lowandorder:

          &

          Da war ich Z 2 - beim Bund!

          Als Offze im OffzCasino Munster "nach Vietnam wollten - den Amis mal zeigen was ne Harke ist!" & ich zwar von "out of area" - wie alle - den Begriff gab's noch gar nicht - noch nix gehört hatte - aber meinte - "das sei vs GG" - Ja.

          & ein anderer ~>

          "Der eine von "Unter den Talaren…"

          Htm d.R!" ~> "Sofort Degradieren &

          Entlassen!"

          & Däh ~>

          "Auf den müssen wir ein Auge haben"! & ~> "Nichtbeförderung wg politischer Unzuverlässigkeit!"

           

          So war das.

  • Ja - hedonistisches Eia-popeia. Und Experimentierphase der Konsumgesellschaft. Wussten wir längst. Ist ja schön für die, die es noch mitgenommen haben. Für die kommende Zerfallszeit werden sich solche Geschichten wie ferne Märchen ausnehmen.

    • @El-ahrairah:

      Na - aber Si'cher dat! Normal.

      &

      Sie sind mit Mr. JAF JAF - doch schonn mal fleißig am Stricken! Newahr!

      kurz - Zwei links - ein rechts!

      Zwei fallen lassen! Aufribbeln können - Ha noi! Dann andere! Gellewelle!;))

      Da mähtste nix. Auch wieder wahr!

      kurz - Die ewig zu kurz gekommenen Gummibärchen - als Bärchen im Bärchen 4.0 ! Ach herm! & Bon appétit!

       

      Na Mahlzeit.

  • 9G
    97796 (Profil gelöscht)

    Die Freiheit alles Unliebsame niederzubrüllen...