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Verschwörer im Berliner Kino BabylonGroße Bühne für Aluhüte

Das Kino Babylon hat nach Kritik von Kultursenator Lederer KenFM vor die Tür gesetzt. Der nächste Termin für Verschwörungsfans ist angekündigt.

Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz Foto: dpa

Berlin taz | Sieben Stunden nachdem am 11. September 2001 die Zwillingstürme des World Trade Centers zusammengefallen waren, stürzte auch der Turm des 47-stöckigen World Trade Centers 7 ein – er war von Trümmerteilen getroffen worden, Feuer hatten die Stahlträger ausgedehnt. Für eine spezielle Szene ist das Kürzel WTC7 seitdem zu einem zentralen Element ihrer Verschwörungstheorie geworden. Vermutet wird eine bewusste Sprengung des Gebäudes, in dem die CIA eine Etage hatte, und zwar für die Legitimation des folgenden „Krieges gegen den Terror“.

Einer der Zweifelnden, der Schweizer „Energie- und Friedensforscher“ Daniele Ganser, soll Ende November in Berlin zu der Frage „Feuer oder Sprengung?“ sprechen. Für 20 Euro Eintritt kann man im Kino Babylon seinem Vortrag lauschen – es sei denn, der Veranstaltung ergeht es noch wie einer für Mitte Dezember angesetzten Preisverleihung an den ehemaligen RBB-Moderator Ken Jebsen. Nach öffentlicher Kritik durch Kultursenator Klaus Lederer (Linke) und einem Telefonat seines Staatssekretärs Torsten Wöhlert mit Babylon-Geschäftsführer Timothy Grossman sagte das Kino den Veranstaltern ab.

Für seinen „aufklärerischen“ und „urdemokratischen Journalismus“ sollte Jebsen der „Kölner Karlspreis“ vom Blog Neue Rheinische Zeitung Online (NRhZ) verliehen werden. Der 51-jährige Moderator Jebsen stellt sich mit seinem Kanal KenFM als Alternative zu den etablierten Medien dar. Die Laudatio sollte taz-Mitarbeiter Mathias Bröckers halten, ebenfalls bekannt für seine verschwörungstheoretischen Ansichten zum 11. September 2001. Als Rednerin war Evelyn Hecht-Galinski angekündigt, eine Unterstützerin der umstrittenen israelkritischen Kampagne „Boycott, Divestment and Sanctions“ (BDS).

Lederer kritisierte Jebsen sowie weitere an der Veranstaltung Beteiligte scharf: Sie seien „in der Vergangenheit durch offenen, abgründigen Israelhass, die Verbreitung typisch antisemitischer Denkmuster und kruder Verschwörungstheorien in Erscheinung getreten“. Antisemitismusvorwürfe führten 2011 zu Jebsens Entlassung beim RBB.

Häufung fragwürdiger Veranstaltungen

Auf Nachfrage der taz, ob Lederers Beschreibung der Jebsen-Veranstaltung als „Jahrmarkt der Verschwörungsgläubigen und Aluhüte“ auch für jene von KenFM organisierten Ganser-Vorträge gelte, hieß es aus der Senatsverwaltung: „Es reicht ein Mindestmaß an Ratio, um diese Veranstaltung ebenfalls unter genannter Jahrmarkt-Rubrik zu fassen.“ Im Telefonat habe man Grossman den „Unmut über die Häufung inhaltlich mindestens fragwürdiger Veranstaltungen“ mitgeteilt.

Während Lederer die Jebsen-Veranstaltung mit Antisemitismus und durch den geplanten Auftritt der Band „Die Bandbreite“ auch mit dem „rechtsradikalen Milieu“ in Verbindung brachte, bezieht sich die Kritik an den 9/11-Vorträgen von Ganser auf dessen Verschwörungstheorien. 2015 hatte Ganser aber auch eine Diskussion mit dem einstigen Gründer der verbotenen neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann, Karl-Heinz Hoffmann, über das Oktoberfestattentat geführt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jürgen Elsässer – Chefredakteur des rechtspopulistischen Magazins Compact.

Das Babylon, das für sein Kinoprogramm jährlich mit etwa 400.000 Euro vom Senat bezuschusst wird, äußerte sich auf Anfrage der taz nicht. Die Senatsverwaltung für Kultur widersprach dem Vorwurf der Zensur, den auch der Linke-MdB Diether Dehm und der Ex-Abgeordnete Wolfgang Gehrcke öffentlich erhoben haben. Lederer habe sich „öffentlich positioniert“ – dies sei „keine Anweisung“ für das Babylon.

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36 Kommentare

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  • Sehr schwacher Kommentar: Außer das übliche Querfront, Aluhut und VT-Geblubber nix gescheites. Wer soll das noch ernst nehmen? Lieber die offizielle 9/11 VT glauben, die natürlich zu 100% schlüssig und von so ehrenwerten Leuten wie Cheney und Bush in die Welt gesetzt wurde.

    Wie war das mit den Massenvernichtungswaffen im Irak und der Brutkastenlüge? Selbst wenn man weiß, dass ständig gelogen wird, bleibt man lieber bei der offiziellen Version, ist eben die Komfortzone.

    Deshalb liebe TAZ: dreht euch nochmal um und schlaft weiter....

  • "Antisemitismusvorwürfe führten 2011 zu Jebsens Entlassung beim RBB."

     

    Da die taz selbst zu einer ähnlichen Behauptung mit Jebsen vor Gericht war. Wissen Sie das diese falsch ist.

     

    Der RBB war zu dem Schluss gekommen, dass Jebsen weder Antisemitismus verbreitet, noch den Holocaust geleugnet hatte. Zwei Wochen danach wurde Jebsen schließlich doch, allerdings aufgrund der wiederholten Verletzung von journalistischen Standards, gefeuert.

     

    Es ist schon ein Armutszeugnis, dass Ihnen immer noch solche Mittel recht sind, um die Person Ken Jebsen zu diffamieren.

  • Ich verstehe nicht, wiso die Taz verhindert, daß es zu eine ernsthafte Diskussion kommen kann, die zu einer neuen Untersuchung der Anschlägen vom 11.09 führen könnte. Immerhin stellt sich die Taz damit auf die Seite von Busch jr. der uns in den Irak krieg gelogen hat. Allein das macht mich skeptisch. Habe mir auch ein paar Vorträge bei Kenfm angehört, dort kommen Professoren, UN Personal und Politiker zu wort, es scheint polemisch alle als Aluhutträger zu beschimpfen.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Die Auswirkungen hoher Dosen Aluminiumsalze auf den menschlichen Organismus, konnte von Toxikologen zweifelsfrei bestätigt werden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Dialyse Enzephalopathie.

     

    Wissenschaflter vermuten, dass Aluminium Trigger-Substanz demenzieller Erkrankungen sein kann, was unweigerlich mit dem Verlust kritischen Denkens einhergeht.

     

    Um die Gefahr Aluminium assoziierter Erkrankungen ist man sich in Kreisen der Aluhut-Träger-Szene schon lange bewusst, was dazu geführt hat, den Aluhut als Erkennungsmerkmal zu verbannen und aluminiumhaltige Produkte weitgehend zu meiden.

     

    Man kann nur hoffen, dass sich diese Haltung künftig auch im kollektiven Bewusstsein wiederfindet und gesamtgesellschaftlich eine Progression kognitiver Defizite ausbleibt.

     

    Über Deos, Nahrungsmittel-Verpackungen, Antazida und in geringem Maße Impfstoffe gelangen Aluminiumpartikel in den Organismus.

  • Wer einen Lederer in seiner Partei hat, braucht keine politischen Gegner mehr. Er oder sie ist komplett ausgelastet.

     

    Natürlich gibt es unter den Jebsen-Anhängern Spinner, ebenso wie unter Lederers Leuten. Jedoch:

    - Lederer setzt die Bedingungen (als Parteichef, nun sogar auch als Senator).

    - Sein fortwährender Streit, nun sogar mit dem primitiven Mittel des Raumverbots, zieht immer mehr Knallköpfe auf beiden Seiten an.

     

    Mit "Antisemitismus" lässt sich heutzutage alles begründen. Die Friedensbewegung Israels weiß das genau. Wenn es wirklich um Antisemitismus ginge, dann wäre meine Meinung sehr eindeutig!

     

    Mit "Antisemitismus" wird auch der fortwährende Krieg gegen die Palästinenser "begründet".

     

    Wer dabei in Israel und Deutschland auf der Strecke bleibt, ist die Friedensbewegung.

  • Selber Querfront, Herr Lederer?

    Der Noch-Senator hat bislang das hochproblematische Bus-Mahnmal verteidigt, welches islamistische Geiselnehmer feiert. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1069671.monument-denkmal-fuer-die-geiselnehmer.html

     

    Für Islamistenpropaganda sollte im Herzen Berlins kein Platz sein.

    Herr Lederer, bitte gehen Sie!

  • Jetzt mal inhaltlich und nicht identitär gefragt: Fällt die Anerkennung eines transatlantischen nichtstaatlichen Machtgeflechts in der US-Politik bei Euch eigtl auch als V-Theorie? Das ist nämlich eine historische Tatsache. Selbst der Sohn von Neocon-Gründer Irving Kristol sprach ganz ungeniert vom "deep state" als Alternative zum "Trump state"

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Ich weiß nicht was ich schlimmer finden soll. Dass sich das Babylon für diesen Dreck hergibt, oder dass immer mehr von diesen Vögeln im taz-Forum auftauchen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Na ja,

      Dass die Anhänger des Ken-Ordens hier so massenhaft auftauchen, ist doch ein Zeichen der Hoffnung:

      Der Meister hat ihnen mehr als zwei Jahre lang immer wieder gepredigt, dass die Taz "Feind" und "von der Nato gekauft, JA!" ist, und sie aufgefordert: "Lest diesen Dreck nicht mehr" Lest nur "Ken FM, My Myself+ Media! Das Reicht!"

       

      Wir sehen an diesen Leuten hier also einen Akt des Ungehorsams gegnüber dem Vergötterten.

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @Wagenbär:

        Was in ihr Cohn-Bendit/Fischer-Allnatura-Schwarz/Weiss-Besserverdiener-Weltbild wahrscheinlich garnicht passt, ist die Tatsache, dass es kein Widerspruch sein muss Formate wie die Taz und gelegentlich KenFm-Interviews zu konsumieren.

        Ich lass mir weder von Ken Jebsen und der Taz vorschreiben welchen "Dreck" ich zu lesen habe, Sie "Problembär".

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Naja davon das man sie nicht sieht wird die Sache auch nicht besser.

  • Ganser stellt - wie inzwischen auch viele andere Menschen, unter ihnen zahlreiche Physiker, die Behauptung, der WTC7 sei wegen Feuers zusammengestützt, in Frage. Er FRAGT, ob das sein kann. Er behauptet nichts. Ist das eine Verschwörungstheorie? Schon für einen Laien ist auf dem Video-Clip zu erkennen, dass das nicht sein kann. Dazu kommt, dass der erste offizielle Bericht zu 9/11 - von der Regierung herausgegeben - überhaupt kein Wort zu WTC7 gebracht hat. Und erst heftige Reklamationen dann zu einem erneuten Bericht führten, in dem lapidar behauptet wird, Auslöser des Einturzes sei ein Feuer. Ist man dann also ein Verschwörungstheoretiker, wenn man hierzu Fragen stellt? Hat sich der Herr Redakteur jemals ernsthaft mit den Texten von Herrn Ganser beschäftigt? Durch ihren Artikel scheinen Sie verhindern zu wollen, das Gansemann im Babylon auftritt. Ist das Ihr Verständnis von Meinungsfreiheit? Wo doch selbst Aufmärsche von Neonazis geduldet werden unter dem Schutz des Grundrechtes. Ich kann nur meinen Widerwillen gegen diese Art von Journalismus zum Ausdruck bringen.

    • @Heinz Balzer:

      "Ganser stellt - wie inzwischen auch viele andere Menschen, unter ihnen zahlreiche Physiker, die Behauptung, der WTC7 sei wegen Feuers zusammengestützt, in Frage. Er FRAGT, ob das sein kann. Er behauptet nichts. Ist das eine Verschwörungstheorie?"

       

      Ja, dies ist laut Definition eine Verschwörungstheorie ("Als Verschwörungstheorie bezeichnet man im weitesten Sinne den Versuch, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken von Personen zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck."(Quelle: Wikipedia)

       

      Fragen Sie sich doch mal was Daniele Ganser qualifiziert Vorträge über das Einsturzverhlten eines Gebäudes zu halten. Hat er einen Doktor in Bauingenierwesen oder hat er vielleicht eine Karriere als Sprengmeister gemacht? Oder ist Ganser vielleicht auf dem Gebiet genauso Laie wie du - ähm, Verzeihung - Sie und ich und sucht sich seine "wissenschaftlichen" Quellen nur danach aus, wie es gerade seinem Narrativ passt? Ihnen müsste doch aufgefallen sein, dass es zahlreiche Befürworter der offiziellen Version gibt aber trotzdem keiner dieser Experten in Gansers "Forschung" Gehör findet.

       

      Auch ich stelle "nur" harmlose Fragen. Ihnen dürfte jedoch aufgefallen sein, dass es sich bei diesen Fragen um Suggestivfragen handelt. Dies ist ein rhetorisches Mittel und wird -kleiner Tipp- auch von Ganser gern und häufig verwendet.

      • @stillill:

        „Fragen Sie sich doch mal was Daniele Ganser qualifiziert Vorträge über das Einsturzverhlten eines Gebäudes zu halten. Hat er einen Doktor in Bauingenierwesen oder hat er vielleicht eine Karriere als Sprengmeister gemacht?“

         

        Sie sehen jeden Tag verschiedene Farben: Rot, blau, grün. Angenommen, es kommt ein Experte und der sagt ihnen, Farben existieren nicht, die Welt ist schwarz-weiss. Würden Sie dann auch sagen: Ich bin Laie und kann nicht beurteilen, ob es Farben gibt? Jeder der sehen kann, kann sehen, dass WTC7 nicht wegen Feuer eingestürzt ist. Und sollte es doch so gewesen sein, dann müssten die Argumente schon verdammt gut sein. ausserordentliche Behauptungen erfordern ausserordentliche Beweise und in diesem Fall ist die offizielle Version die ausserordentliche Behauptung!

      • @stillill:

        "Fragen Sie sich doch mal was Daniele Ganser qualifiziert Vorträge über das Einsturzverhlten eines Gebäudes zu halten. Hat er einen Doktor in Bauingenierwesen oder hat er vielleicht eine Karriere als Sprengmeister gemacht?"

        Wenn man mit solchen Argumenten kommt, muss man wohl jeden offiziellen 9/11 Verfechter mit Recht fragen, ob er/sie Baustatiker ist, weil er/sie hinter dieser Theorie steht. Ganser macht sich immerhin die Mühe eine ganze Reihe von Statikern und Architekten eingehend zu fragen, ob die Commission-Report-Darstellung realistisch ist. Tun das auch alle Journalisten oder sind das nicht alles Laien, die ihr Wissen ungefragt von diesem Report abschreiben. Ich finde diese Fragen mehr als legitim. Und wenn vlt. auch nicht in Frage stehen sollte, ob die Twin-Towers wegen der Flugzeuge eingestürzt sind, so steht aber immer noch die Frage offen, wie ein Büromöbelbrand über ein paar Stunden ein 187 m hohes 47-stöckiges Gebäude quasi im freien Fall grundstücksgenau zum Einsturz bringen konnte. Jeder, der mal mit Bauklötzen gespielt hat, weiß, dass ein Turm, so EINE Ecke instabil wird, seitlich umkippt und nicht senkrecht nach unten fällt. Und dass bis dahin selbst Gebäude, die mehrere Tage brannten (z.B. Dubai) nicht einstürzten, WTC 7 nach ein paar Stunden schon, sollte doch das ein oder andere Fragezeichen auf der Stirn hinterlassen.

        Immerhin war das die Geburtsstunde des "war on terrors", der uns in die heutige Lage gebracht hat.

        • @Lazy Daisy:

          Ich muss Ihnen auf das Entschiedenste widersprechen. Jemand, der mit seinem Doktortitel für seine Veranstaltungen wirbt und somit wissenschaftlichen Anspruch suggeriert, ist meiner Meinung nach verpflichtet auch dementsprechende Maßstäbe zu erfüllen. Das bedeutet entweder er hat Ahnung von der Materie, oder er bezieht neben den Quellen, die seine Thesen unterstützen, auch Gegendarstellungen mit ein (davon gibt es übrigens zu Genüge auch im www zu finden!!!)

          Das lässt sich keineswegs mit der Verantwortung die einem Journalisten obliegt vergleichen.

           

          Das mit dem Bauklötzen können Sie doch unmöglich erst meinen!?

      • @stillill:

        @Stillill

        Sie stellen eben nicht bloß Fragen. Am Beginn Ihrer Ausführungen behaupten Sie, es handele sich bei dem von D. Ganser Gesagten um Verschwörungstheorien, und führen ein Zitat an, in dem gerade nichts von dem vorkommt, was D. Ganser sagt. Sie subsummieren falsch, Sie unterstellen, setzen das Ergebnis als These an den Anfang, ohne es infrage zu stellen. Sie machen die Fehler, die Sie D. Ganser unterstellen. Das ist unseriös.

        Die bedeutendste Verschwörungstheorie zu 9/11 ist die offizielle Version.

        Die gilt es kritisch zu hinterfragen. Denn sie diente als ein Kriegsgrund - nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal.

        Nichts anderes macht D. Ganser.

        • @Chirocco:

          "Sie stellen eben nicht bloß Fragen."

          - Richtig, ich stelle eben nicht "nur" Fragen. Lesen Sie sich bitte noch einmal den letzten Abschnitt meines Posts durch und Sie werden sehen, dass ich nie etwas anderes behauptet habe.

           

          "Am Beginn Ihrer Ausführungen behaupten Sie, es handele sich bei dem von D. Ganser Gesagten um Verschwörungstheorien, und führen ein Zitat an, in dem gerade nichts von dem vorkommt, was D. Ganser sagt."

          - Auch hier liegen Sie richtig. Zuerst zitiere ich aus dem Posts meines Vorredners und führe als Antwort auf diesen die Definition des Wortes "Verschwörungstheorie" an, auch wieder als Zitat.

          Damit versuche ich deutlich zu machen weshalb der Begriff Verschwörungstheoretiker im Bezug auf Ganser vollkommen passend ist: Ganser erklärt ein Ereignis (9/11) durch eine Verschwörung (US-Regierung ist verantwortlich), ohne dafür Beweise vorlegen zu können.

           

          Sie sagen außerdem ich begehe die Fehler die ich Ganser unterstelle. Zur Klarstellung: Ich werfe Ganser fragwürdige Quellenauswahl und fehlende Expertise zu den Themen seiner Vorträge vor, was in einem äußerst unwissenschaftlichen und undifferenzierten Versuch resultiert, komplexe Ereignisse seinem Weltbild anzupassen.

    • @Heinz Balzer:

      "Schon für einen Laien..." Häh? Wenn Du mich als Laien fragst: ich kann auf Basis des Videos rein gar nichts darüber sagen, ob es ein Feuer war oder nicht. Wie denn auch? Irgendwie fehlt mir da als Laie ein wenig Expertise, und zweitens sehe ich nicht, was in dem Gebäude ist. Also lass mich mal schön da raus!

  • Zensur, sonst nichts! Gibt es denn keine rechtliche Möglichkeiten gegen eine Einmischung eines Staatssekretärs?

     

    Wegen mir kann wer will Aluhüte tragen oder sich komplett in Alu wickeln, auch wenn ich kein Alu mag.

     

    Liebe Leute, stellt euch vor dass eine Veranstaltung der AWO, der Linken, der SPD oder sonstwas irgendwo in Deutschland von einem Staatssekretär verhindert wird. Das kann und darf nicht passieren und schon zweimal nicht, wenn der Laden durch Steuergelder finanziert wird.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @haraldarc:

      ...also meine Steuergelder sollen sie bitte in irgendwelche Schulen stecken und damit nicht irgendwelche dubiosen Veranstaltungen finanzieren.

      Und, Zensur sehe ich in diesem Falle nicht, in Berlin gibt es doch genügend andere Veranstaltungsorte.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @haraldarc:

      ...ging es dabei nicht auch um Steuergelder, sog. Subventionen?

  • Bevor man jeden, der berechtigte oder unberechtigte Zweifel an der gängigen Darstellung bestimmter Ereignisse hat, gleich als Verschwörungstheoretiker abstempelt, möchte ich erinnern, dass z.B. Pearl Harbour mittlerweile von vielen Historikern als bewusste Unterlassung von Rossevelt gesehen wird, um den Grund für den Kriegseintritt zu haben. Ob man mit so was Geld verdienen sollte, ist eine andere Sache.

    • @agerwiese:

      Richtig, man darf nicht vergessen das Roosevelt ja nicht nur den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor brauchte um aus den europäischen Krieg einen zweiten Weltkrieg zu machen - er hat auch umbedingt eine Niederlage der USA dort. Statt die Flotte zu warnen oder einfach eine Übung anzusetzen hat er die Menschen dort einfach geopfert (ein großteil der versenkten Schiffe wurde später geborgen).

      Ähnlich auch beim WTC - die beiden Türme zum Einsturz zu bringen und die vorhergenden Anschläge von Al Quaida z.B. auf die Botschaft in Nairobi oder die US Cole hätte als Kriegsgrund nicht ausgereicht...

    • @agerwiese:

      Jetzt interessiert mich aber schon, ob es Beweise für eine Unterlassung Roosevelts gibt - und wo man die findet - oder ob es weiterhin unbewiesen im Raum steht. Auf Basis dessen, was ich mal eben so gefunden habe, eher letzteres.

      • @Sapasapa:

        Nicht zu vergessen, dass auch Kennedy eine riesige False flag Operation vorgeschlagen wurde, um einen Einmarsch in Kuba zu legitimieren nach dem Disaster in der Schweinebucht. Der hat halt nicht mitgespielt...

        https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Northwoods

      • 8G
        83379 (Profil gelöscht)
        @Sapasapa:

        Gibt keine Beweise, macht auch keinen Sinn es gab mit dem Angriff eine Kriegserklärung hätten die Amerikaner das gewusst hätten sie nicht soviele Schiffe geopfert.

        "vielen Historikern" was ist viele? Historiker ist kein geschützer Begriff, haben die Leute akademische Ausbildung und mit primärquellen gebarbeitet etc.

        Typische Verschwörugnstheoretiker taktik, Behauptung in Raum werfen und dann darauf aufbauend Unsinn behaupten. Das die Schiffe geborgen werden könnten konnten die Japaner nicht vorhersehen. Es gibt schlichtweg keine Beweise für die Behauptung die Amerikaner hätten es gewusst. Die Behauptung die Japaner hätten die Funkstille gebrochen ist falsch. In Pearl Harbor wurden die Schlachtschiffe der Pazifikflotte ausgeschaltet, dass die Flugzeugträger nicht da waren war Zufall und sowieso, waren Flugzeugträger bis dahin Unterstützungswaffen, Schlachtschiffe waren die Hauptwaffen dementsprechend hätte man eher die als die Schlachtschiffe geopfert.

  • Womöglich fühlen sich die Kinobetreiber dem Namen ihres Etablissements ja irgendwie verpflichtet. Da wird offenbar viel geredet, aber nur sehr wenig verstanden.

  • Nicht mal von der taz bekommt man objektive Artikel, wenn es um sensible, politische Themen geht. Schade! Ihr könnt doch einen Menschen wie Daniele Ganser nicht ernsthaft mit Aluhüten in Verbindung bringen. Ich schäme mich gerade für euren Versuch.

    • @Thomas Schmidt:

      Doch kann man, wer seine Stay-behind-Organisation Theorie auf dem US-Armeehandbuchs 30-31B aufbaut, obwohl es schon seit 1980 als Fälschung bekannt ist, aber trotzdem so tut als sei es echt, gehört genau in die Ecke.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Mathias Bröckers.....hm, ach ja!

    War er nicht einst Taz-Redakteur?

    Quasi der Horst Mahler unter den Taz-Redakteuren :)

    Ja wie und der gibt sich jetzt mit Antisemiten und Verschwörungstheoretikern ab.

    Freunde, das wirft aber kein gutes Bild auf euch.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Bei solchen Kommentaren, weiß man wer hier hirngewaschen wurde. Meine Güte ist das peinlich.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @9076 (Profil gelöscht):

      ...auf rechts gekehrt ; )