Maischberger-Sendung zum G20-Gipfel: Bosbach flieht vor Jutta Ditfurth
Nach einem Streit mit Jutta Ditfurth hat der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach eine Talkrunde verlassen. Ditfurth hatte Polizeigewalt beim G20-Gipfel kritisiert.
Bosbach hatte Ditfurth unter anderem vorgeworfen, die Krawalle zu verharmlosen und den ebenfalls in der Talkrunde sitzenden Hamburger Hauptkommissar Joachim Lenders mehrfach „in geradezu unverschämter Weise angegangen“ zu haben. Ditfurth hatte unter anderem gesagt, in Hamburg seien Menschen in ihren Grundrechten verletzt und nicht-vermummte Journalisten verprügelt worden, weil anderswo „einige Leute schwarz gekleidet“ waren.
Nach Bosbachs Abgang bat Moderatorin Sandra Maischberger seine Kontrahentin, das Podium ebenfalls zu verlassen, um „die Parität“ in der Runde wieder herzustellen. Ditfurth blieb aber sitzen.
„Mit ihrem Sitzenbleiben trotz Aufforderung zum Verlassen der Sendung hat Frau Ditfurth ihre Haltung ganz deutlich gemacht: „Ich mache, was ich will, ohne Rücksicht auf andere““, sagte Bosbach später Focus Online. Im Nachhinein wäre es aus seiner Sicht „vielleicht besser gewesen, noch früher zu gehen.
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Am Rande des Gipfels waren fast 500 Polizisten und eine unbekannte Zahl an Demonstranten bei Ausschreitungen verletzt worden. Geschäfte wurden geplündert, Autos angezündet und etliche Gebäude demoliert – zumeist von schwarz gekleideten Krawallmachern.
Ditfurth sitzt für die Wählervereinigung ÖkoLinX-Antirassistische Liste im Frankfurter Stadtparlament. Sie versteht sich nach wie vor als antiautoritäre Linke und ist in verschiedenen Bündnissen aktiv. Ditfurth schreibt zudem politische Kommentare, hält Vorträge und macht Radiosendungen sowie multimediale Vorträge für Theaterbühnen.
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