Intersektioneller Aktivismus : Jüd:innen – vergessen, verdrängt?
Aus der Reihe „taz Talks meets Queer Lectures", diesmal mit Monty Ott zum Thema: „Jüd:innen und Antisemitismus im intersektionellen Aktivismus“
Intersektionalität ist ein zentraler Begriff in feministischer und queerer Theorie wie auch im entsprechenden Aktivismus. In Anbetracht seines sozialhistorischen Ursprungs und der Betonung seiner grundsätzlichen intellektuellen Offenheit, wie auch dem Appell an seine stete Weiterentwicklung muss hinterfragt werden, in welcher Weise dieser Begriff in den deutschen Kontext übernommen wurde.
Kam es dabei eher zufällig zu ‚Übersetzungsfehlern‘ aus dem angelsächsischen Sprachraum oder kommen diskursive Mechanismen zum tragen, die sich u.a. auch aus der Erinnerungsabwehr ergeben – sind Juden und Jüdinnen nur noch „weiß“?