Bombenanschlag in Kairo: Zehn Verletzte nach Explosion
An einer Universität gab es am Mittwoch Zusammenstöße zwischen der Polizei und islamistischen Studenten. Im Anschluss explodierte ein Sprengsatz.
KAIRO ap | Bei einer Bombenexplosion an der Kairoer Universität sind am Mittwoch zehn Menschen verletzt worden. Der Sprengsatz detonierte nach Angaben des Innenministeriums im Anschluss an Zusammenstöße zwischen der Polizei und islamistischen Studenten. Private Fernsehstationen zeigten Aufnahmen, auf denen Sicherheitskräfte die Gegend abriegelten.
Sicherheitsbeamte sagten, die Gegend werde von Sprengstoffexperten durchkämmt. Bei den Verletzten handelt es sich laut Innenministerium um sechs Polizisten und vier Zivilisten.
Ägyptens Universitäten gelten als Zentrum regierungsfeindlicher Proteste, seit das Militär im Sommer vergangenen Jahres Präsident Mohammed Mursi von der Muslimbruderschaft gestürzt hat. Im April war bei drei Bombenanschlägen an der Universität Kairo ein hoher Polizeibeamter getötet worden. Sieben andere Polizisten wurden verletzt.
Bei Schusswechseln an der Grenze zwischen Israel und Ägypten sind am Mittwoch drei mutmaßliche Schmuggler getötet und zwei weitere verletzt worden. Wie die israelischen Streitkräfte mitteilten, wurde ein Militärfahrzeug in der südlichen Negev-Wüste mit einer Panzerabwehrrakete und Schüssen unter Feuer genommen. Zwei Soldaten wurden verletzt. Die Armee schoss zurück, tötete drei Angreifer und verletzte zwei weitere.
Nach dem Zwischenfall wurden Truppenverstärkungen in das betroffene Gebiet geschickt. Die Einwohner dort wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!