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Debatte 150 Jahre SPDDie Gespenster der Geschichte

Stefan Reinecke
Kommentar von Stefan Reinecke

150 Jahre Sozialdemokratie: Die SPD repräsentiert das Mittlere, Moderate. Deshalb brauchen wir sie – selbst mit ihren Egoshootern an der Spitze.

Versucht Willy Brandt da, die beiden Egoshooter aufzuhalten? Bild: dpa

D er kluge Liberale Max Weber versuchte 1907 dem Bürgertum die Furcht vor der damals revolutionären Sozialdemokratie zu nehmen. Auf den Parteitagen, so der Soziologe, habe längst „phrasenhaft nörgelndes und klagendes Debattieren“ flammende Aufrufe zum Umsturz abgelöst. Unter den Funktionären entdeckte Weber keine entschlossenen Revolutionäre, vielmehr präge die gemütliche „Physiognomie des Kleinbürgertums“ das Bild. Eine „Erdrosselung des Kapitals oder Brandschatzung des Vermögens der Besitzenden“, so die beruhigende Aussicht, sei von dieser Partei nicht zu befürchten.

Die SPD sah sich damals noch völlig anders. Man strebte doch, auf dem Papier, nach Sozialismus und Menschheitsbefreiung und nicht nach Ministersesseln. Max Webers scharfsinnige Beobachtung nahm vorweg, was bis heute ein Kennzeichen der Sozialdemokratie ist: ihre gespaltene Selbstwahrnehmung. Fern der Macht glaubt die Partei an hochfahrende Ideale, sie schürt die nervöse Erwartung, dass sie an der Macht vieles ändern werde – doch an der Regierung passt sie sich rasch den Verhältnissen an.

Die SPD hat es schwer, ein realistisches Bild von sich selbst zu entwerfen. Es oszilliert zwischen kühner Vision und grauem Alltagsgeschäft, die meist ziemlich unverbunden nebeneinander existierten. Dieses Gefälle produzierte regelmäßig Enttäuschungen, eine Art strukturelles Unglück. Fast immer blieb die SPD an der Macht hinter den Erwartungen zurück, die sie geweckt hatte. Ausnahmen wie die Zeit 1969 bis 1974, als eine gesellschaftliche Emanzipationswelle die SPD trug, bestätigen diese Regel.

Bild: taz
Stefan Reinecke

ist Redakteur im Parlamentsbüro der taz.

Was kann, was will die SPD 2013 sein? In ihrem Grundsatzprogramm steht noch immer, dass sie den „demokratischen Sozialismus“ will. Nein, das will sie keinesfalls. Die Parteispitze würde eigenhändig jeden Versuch ersticken, die Eigentumsordnung zu ändern oder mit der Wirtschaftsdemokratie, die die SPD lange forderte, ernst zu machen.

Auch Sigmar Gabriels Aufruf, dass die satt gewordene Partei wieder an die Basis müsse, dorthin, wo es stinkt und brodelt, war nur eine Beschwörungsformel, die nach Arbeiterschweiß riechen sollte. Die SPD mag den Gestank der Armut nicht. Sie ist nicht mehr hungrig. Sie strebt, wie die allermeisten, zum Moderaten, Mittleren, Bequemen.

Es ist unnütz, Idealen nachzutrauern, an die man selbst nicht mehr glaubt. Die SPD muss akzeptieren, was sie ist: die Partei der sozialen Mitte. Ihr Job ist es, die „sorgenvolle Zufriedenheit“ (Joachim Raschke) dieses Milieus zu repräsentieren. Ihr Klientel ist die gut verdienende Beamtin, die will, dass alles bleibt, wie es ist, der Angestellte im Chemiewerk, der mehr Lohn will, der Rentner im Ruhrgebiet. Der Hartz-IV-Empfänger eher nicht.

Die SPD muss nicht kreativ sein

Was kann man von der SPD verlangen? Sie muss nicht kreativ sein. Ihre Rolle ist nicht, Neues zu erfinden, sondern Machbares durchzusetzen. Sie muss zwar lernfähig und pragmatisch sein, vor allem aber braucht sie einen verlässlichen inneren Kompass. Der war in der Schröder-Ära weitgehend defekt. Die Ausweitung der Leiharbeit war kein Kollateralschaden, sondern Ziel der Schröder-SPD, die den Versprechen des flexiblen Neo-Kapitalismus glaubte. So gab sie dem Markt Vorrang vor dem Staat. Künftig muss die Kompassnadel in eine andere Richtung zeigen: Staat vor Markt und maßvolle Umverteilung. Nicht aus Klientelismus, sondern um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern.

Mit Antikapitalismus hat das nichts zu tun. Zur großen Umverteilung, der Enteignung der Superreichen per Steuer, ist die SPD nicht in der Lage. Das wäre zwar die nötige Antwort auf die Finanzkrise, um Luft aus der Geldblase zu lassen. Doch um sich mit den Eliten dieses Landes anzulegen, fehlt der Partei der Schwung.

Und es gibt nur ein historisches Vorbild für ein solch radikales Umsteuern: den New Deal in den USA der 30er. Dem allerdings gingen Wirtschaftskrise und Massenverelendung voraus. Nicht nur die SPD, auch die Gesellschaft, die großteils von der Exportindustrie lebt, ist dafür nicht reif. Ähnliches gilt für die Europapolitik: Rot-Grün würde keine fundamental andere Politik als Merkel machen. Rot-Grün würde weniger arrogant mit Südeuropa umspringen, aber kaum Eurobonds wagen.

Was man von der SPD erwarten kann, ist eine unspektakuläre Politik der kleinen Schritte. Die braucht keine leuchtende Zukunftsversprechen. Es reicht darzulegen, dass man die Interessen der Mehrheit nach mehr sozialem Ausgleich bedient.

Manche werden das strukturkonservativ finden. Genau das ist es: Es ist der Versuch, den in Jahrzehnten erkämpften, nun bröckelnden Sozialstaat und Klassenkompromiss im globalen Finanzmarktkapitalismus zu bewahren. Tony Judt hat dies etwas missverständlich „Sozialdemokratie aus Furcht“ genannt. Es geht aber nicht darum, Ängste politisch zu manipulieren. Die SPD soll vielmehr wieder ihre alte Rolle als Schutzmacht der kleinen Leute spielen. Die sind in Deutschland allerdings keine Habenichtse mehr.

Was man von der SPD erwarten kann, ist aufgeklärte Realpolitik, die die Fallhöhe zwischen Gerechtigkeitsrhetorik und dem, was danach die Ministerialbürokratie daraus macht, mindert. Nichts ist schlimmer als das Spiel von Versprechung und Enttäuschung. Insofern macht die SPD derzeit programmatisch viel richtig, indem sie einige Agenda-Schäden reparieren will und maßvolle Steuererhöhungen ankündigt.

Zwei Egoshooter an der Spitze

Strategisch und personell sieht es allerdings schlechter aus. Um als Partei, die sich kümmert, wahrgenommen zu werden, braucht sie anderes Personal. Gefragt sind PolitikerInnen, die bescheiden und zuverlässig wirken. Angela Merkel kann das, Hannelore Kraft auch. Gabriel und Steinbrück, die beiden Egoshooter, können es nicht.

Die SPD darf ruhig langweilig wirken. Unzuverlässig, launisch, wie unter Schröder, darf sie nicht sein. Das Sprunghafte, Alphatierhafte passt nicht zur Geste des Beschützenden, die die SPD für sich reklamieren will. Merkel hat verstanden, dass sie ein bisschen sozialdemokratisch sein muss, um an der Macht zu bleiben. Die SPD hat nicht verstanden, dass sie ein bisschen Merkel werden muss, um an die Macht zu kommen.

Eher düster stimmt auch der Blick auf die Machtchancen der SPD. „Rot-Grün oder nichts“ tönt es. Das ist gelogen. Jeder weiß, dass am 22. September, wenn kein Wunder geschieht, alles auf eine Große Koalition hinausläuft, in der die SPD als Nachtschattengewächs an Merkels Seite verkümmern wird. Dabei könnte die Partei in einer kommoden Lage sein. Sie könnte sich, auch mit knapp 30 Prozent, so geschickt positionieren, dass gegen sie Regierungsbildungen schwierig sind – wenn Rot-Grün FDP und Linkspartei als mögliche Partner akquiriert.

Die FDP kommt dafür erst nach einer sozialliberalen Grundrenovierung in Frage. Derzeit bietet sich steuer- und sozialpolitisch Rot-Rot-Grün an. Das wäre kein historisches Projekt, sondern eine nüchterne Zusammenarbeit, die auf Arbeitsteilung basiert: Die Linkspartei erreicht abgehängte Milieus, die der SPD lange den Rücken gekehrt haben. Doch die SPD hofft lieber weiter auf den baldigen Zusammenbruch der PDS/Linkspartei, um in Siegerpose deren Rest aufzusaugen. Das ist keine Strategie, das ist kindisch.

Und es hat etwas von einer Bestrafung: Man verachtet in der Linkspartei den eigenen, aufgegebenen Anspruch auf antikapitalistische Reformen, man hasst in ihr die Erinnerung, wie sehr die Agenda 2010 die SPD gespalten hat. In der Linkspartei scheint manchem Sozialdemokraten ein Teil der eigenen Geschichte als Gespenst zu begegnen, dem man nur den Tod wünscht. „Ein Übermaß der Historie kann dem Lebendigen schaden“, schrieb Friedrich Nietzsche. Es ist, als wäre die SPD noch immer gefangen in den Illusionen ihrer Geschichte.

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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35 Kommentare

 / 
  • M
    MacPaul

    "Es ist der Versuch, den in Jahrzehnten erkämpften, nun bröckelnden Sozialstaat und Klassenkompromiss im globalen Finanzmarktkapitalismus zu bewahren."

     

    Tja, und genau das geht eben nicht. Das führt nur dazu, dass man die Arbeiterklasse ans Kapital verrät, wie man unter Schröder gesehen hat. Das war übrigens schon immer das Problem der Sozias seit dem Manchester-Kapitalismus/-Sozialismus. Entweder ganz oder gar nicht, der Kapitalismus ist nicht reformier- oder zähmbar.

  • AH
    Andreas Hoberg

    Für die Linksparteien sind die wichtigen Wahlen erst in vier Jahren, jetzt kommt es nur darauf an, über 5% zu bleiben, was augenscheinlich gelingen wird.

    Die SPD ist ein derart hoffnungsloser Fall auch in 2013, dass es sich eigentlich nicht lohnt, da auch nur drüber zu philosophieren.

  • H
    Harro

    @Sören

    Entweder das ist Ironie oder Sie leben in der Vergangenheit - wir schreiben das Jahr 2013. Wenn der SPD so viel Misstrauen entgegenschlägt, wird das wohl Ursachen haben - oder?

  • H
    Hafize

    @klobürste

    Nix da - für Sarrazin, sein Buch und einige international angezweifelte Urteile rund Thilo Sarrazin haben Deutschland bereits Rügen kassiert. Lesen Sie sich mal das Buch (Originalversion), den Vorabdruck im Spiegel bzw. seine damaligen Ausführungen durch.

     

    Sarrazin ist kein bürgerlicher Irrer, sondern ein Typ der auf NPD-Linie argumentiert. Udo Voig von der NPD bot ihm damals einen Beraterposten an, sagte, das sei ja exakt das, was die NPD immer gesagt hätte. Vielleicht informieren Sie mal besser, klobürste.

     

    Zu allem Überdruss haben Parteienforscher das Ganze sogar noch gelobt, von wegen SPD hat weniger Wähler, nun brauchen sie eben wieder eine entsprechende Verbreiterung - dies Mal nach ganz Rechts.

    Wie super, da kreuzen dann ein paar Neonazi-Skindheads und ein paar Xenophoe mal die SPD an. Historiker haben außerdem nachgewiesen, dass SPD-Anhänger im III.-Reich infizierbar mit der Nazi-Ideologie waren - ganz so einfach kann man das nicht vom Tisch wischen.

     

    Ich kann nur sagen: SPD nach Sarrazin werde ich nicht wählen. Und der Name klobürste passt gut zum Geburtstag der SPD ...

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Die eigene Politik konturenlos, da es in Deutschland nicht mehr genug "Verdammten dieser Erde" gibt, die man aufwecken müsste. Aber dafür gibt es ja Terror-Organisationen, mit denen man seine Gemeinsamkeiten feiern kann.

  • K
    klobürste

    "Was mich an der SPD aber wirklich stört, ist, dass sie sich über Thilo Sarrazin und sein NPD-BUch für die extreme Rechte, für Ausländerfeinde, Hetzer und Neonazis geöffnet hat. "

     

    Mit Verlaub , @Hafize , - das ist abgeschmackter verleumderischer Blödsinn . Bleiben Sie auf dem Teppich !

  • S
    Sören

    Dieser Kommentar ist eigentlich sehr schön und auch richtig. Die SPD muss sicher auch pragmatisch sein, und nicht allzu abgehoben. Die Deutschen sind im Kern kein „revolutionäres“ Volk, und wollen keine radikale Veränderung. Aber die SPD als Partei braucht neben dem Pragmatismus auch einen visionären Überbau, vergleichbar mit der „Great society“ von Lyndon Johnson oder der „One nation“ der heutigen Labour Party.

     

    Die jetzige SPD-Spitze muss Verantwortung übernehmen für ihr eigenes Versagen. Die Wahlniederlage wurde nicht genutzt, um das Programm der Partei grundlegend zu erneuern, die Regierungszeit zu reflektieren und neue Ideen zu entwickeln. Außerdem ist ein personeller Wechsel ausgeblieben. Das heißt aber nicht, dass das nach einer Niederlage im Herbst nicht noch kommen kann. Insbesondere auf Länder-Ebene sieht man, dass Rot-Grün möglich ist.

     

    Die politische Mitte ist nicht statisches, sondern bewegt sich mit dem Zeitgeist. Die SPD hat ihr bestes Ergebnis bei Bundestagswahlen erzielt, als sie Anfang der 1970er den Zeitgeist perfekt verkörpert hat. So etwas ist wieder möglich. Im Mittelpunkt des Programms muss der (soziale) Fortschritt stehen, ein Ausgleich zwischen Bevölkerungsgruppen und Regionen und eine Erneuerung des Sozialstaates. Und die richtige Spitzenkandidatin, die nur H. Kraft heißen kann.

  • H
    Hafize

    Ich mag die SPD nicht besonders gerne, aber mir fällt auch auf, dass in diesem Land keine alternativen Konzeptionen mehr vorhanden sind. Steinbrück ist einfach keine Alternative zu Angela Merkel, er ist Merkel 2.0, eine Art Ergänzung.

     

    Was mich an der SPD aber wirklich stört, ist, dass sie sich über Thilo Sarrazin und sein NPD-BUch für die extreme Rechte, für Ausländerfeinde, Hetzer und Neonazis geöffnet hat.

     

    Das war die ultimative Sünde - aber es stört die dort auch nicht. Wahrscheinlich kommt so eine Partei einfach runter, wenn sie ihre Grundposition der sozialen Gerechtigkeit aufgibt, was sie tat und was sie seitdem auch nicht korrigieren will. Was ist denn heute die SPD: Eine Wahkampfmaschine. Glauben tut doch niemand, was sie momentan sagen. Es ist nur gültig bis Herbst 2013. Danach kommt wieder die Agenda 2010-Politik hervor.

  • UF
    Ulrich Frank

    Von wenigen personellen Ausnahmen abgesehen, welche sich in diese Partei mehr oder weniger veirrt haben, ist die "SPD" - heute mehr denn je - eine ressentimentgeladene Baggage, die sich, koste was es wolle, staatstragend geriert, und dies auch völlig von Interessen der breiten Bevölkerung absehend - und dabei auch vor Terror, Mord und Totschlag nicht zurückscheut.(http://www.heise.de/tp/artikel/38/38591/1.html.) Wie völlig irrational sich Vertreter dieser Partei aufführen, ist auch am Beispiel Stuttgart 21 zu sehen. Ein Herr Ronald Franz hat sich damit wohl nicht beschäftigt. Und darum geht es, nicht um das suggestive Parteikürzel "SPD". Genausogut fast könnte in einem Kommentar Mehltau befürwortet werden.

  • UF
    Ulrich Frank

    Von wenigen personellen Ausnahmen abgesehen, welche sich in diese Partei mehr oder weniger veirrt haben, ist die "SPD" - heute mehr denn je - eine ressentimentgeladene Baggage, die sich, koste was es wolle, staatstragend geriert, und dies auch völlig von Interessen der breiten Bevölkerung absehend - und dabei auch vor Terror, Mord und Totschlag nicht zurückscheut.(http://www.heise.de/tp/artikel/38/38591/1.html.) Wie völlig irrational sich Vertreter dieser Partei aufführen, ist auch am Beispiel Stuttgart 21 zu sehen. Ein Herr Ronald Franz hat sich damit wohl nicht beschäftigt. Und darum geht es, nicht um das suggestive Parteikürzel "SPD". Genausogut fast könnte in einem Kommentar Mehltau befürwortet werden.

  • SP
    Schröder Papandreou

    Asozialdemokraten.

  • C
    Celsus

    Ronald Franz sieht die Kommentare zum Eingehen einer großen Partei als weltfremd an? Als hätte es das in der bundesdeutschen Geschichte nicht schon gegeben. Die Zentrumspartei - nur als eines der Beispiele - war früher nahezu bei 50 % und ist heute ganz stabil unter 5 % und nicht einmal mehr vielen Leuten bekannt. Gegründet wurde die Konkurrenzpartei CDU freilich von ehemaligen udn unzufriedenen Zentrumsmitgliedern.

     

    Die SPD hat da inzwischen an Neugründungen aus ihrem ehemaligen Spektrum die Gürnen und die LINKE zu bieten.

     

    Früher hatte die SPD mal Utopien, wie sie für eine gerechte Verteilung des erarbeiteten Reichtums sorgen könnte. Heute denken die doch nur daran, dass es den Menschen so schlecht gehen müsse, wie den 1-Euro-Jobbern ohne Kündigungsschutz, ..., damit es der Wirtschaft gut gehe. Ds sind die Genossen der Bosse. Davon sind sie keinen Milimeter abgewichen.

     

    Die Utopie für eine bessere Zukunft ist raus oder unglaubwürdig vertreten. Die Wähler und die Mitglieder verlassen das sinkende Schiff. Die Hälfte ist schon weg. Bis zuletzt noch Musik auf der Titanik, die schon halb unter Wasser ist. Das wird aber am Ergebnis nichts ändern.

  • S
    Sebastian

    Die SPD ist sich zu fein für Hartz-4-Empfänger geworden. Das sagt viel über den Charakter der Parteifunktionäre.

  • DT
    Daniel Triebe

    Sie schreiben meine Gedanken nieder.

    Die SPD braucht den Kapitalismus, so war

    nie und wollte nie eine Revolution, noch echten Sozialismus. Daher frage ich mich, ob sie noch zeitgemäß sind. Sie sagen ja zu Krieg, Ausbeutung, Unterdrückung, lassen die Reichen im trockenen, weil

    ist die Ausrede - jeder seine Freiheit haben soll und wir schließlich Grundgesetze haben. Dort steht aber nicht, dass die Mühlenmaschine mit Schneller, Höher, Weiter und vielleicht neu ! BILLIGER gehätschelt werden muss, damit es dem 40 Stunden Sklaven mittelmäßig gut geht. Ich will Parteien mit mehr Biss.

    Die SPD scheint eine schwache Nummer zu sein.

  • N
    naseweiser

    "Die SPD-Trottel in der Küche schälen die Kartoffeln und die selbsternannten Moral-Juroren bemeckern anschließend das fehlende "linke" Salz.

    Das Machbare machen und das Wünschenswerte anstreben - dazu wird die SPD gebraucht! 150 Jahre sind noch nicht genug!"

    Ach lieber @Roland Franz - "Das Machbare machen und das Wünschenswerte anstreben" , das ist doch gesellschafts- und politiktheoretische Wassersuppe . Die SPD h a t t e mal eine Theorie , auch wenn ihre Praxis faktisch nur darauf hinauslief , systemimmanent die Widersprüche und Macken der kapitalistischen Wirtschaftsweise zu glätten und damit ihre Funktionsweise zu fördern und stabilisieren . Diese Funktion der SPD hat sie verloren , nicht nur ihre Theorie . Passend für die SPD im 21. Jahrhundert das Systemrettungsprojekt Agenda 2010 , sprich : Abbau des Sozialstaates .

    Den Bankrott des Systems werden die SPD-Kartoffelschäler-in-der-Küche nicht verlangsamen oder gar verhindern können .

  • R
    reblek

    Das Personal der SPD ist armselig. Ich erlaube mir die Erinnerung an diesen absurden Müntefering-Satz: "Opposition ist Mist". Ja, weil die SPD nicht weiß, was das ist und dass es sich dabei um das Ferment der Demokratie handelt. Regieren kann, wie allenthalben auf diesem Erdball zu besichtigen war und ist, jeder Simpel. Aber eine Opposition, die etwas bewirkt, muss mit der Lupe gesucht werden, weil alle nur nach den Fleischtöpfen der Regierung gieren.

    Steinbrück hat, wie wir wissen, in der Regierung überall versagt. Weiß keiner mehr, dass er uns mit Schröder - gegen das Votum von Lafontaine bekanntlich - den ganzen Mist mit der "Liberalisierung" des Finanzwesens eingebrockt hat?

    Und Gabriel? Selbst in Niedersachsen hat er nichts zustandegebracht. Alles nur hoh(l)e Worte.

  • H
    Hasso

    Was brauchen wir eigentlich noch so viele Parteien, wenn(außer der Linken) alle die gleiche Politik machen?

    Wachstum, Wachstum, Wachstum...

    Keine bezahlbaren Wohnungen, keine KITAS, Hungerlöhne,miese Renten...

    Wozu Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum? Damals kam das Wachstum dem eigenen Land zugute. Heute wird das erwirtschaftete Kapital rund um die Welt verpulvert. In Afghanistan baut man Schulen-hier verroten sie. Man baut Krankenhäuser in Krisengebieten-hier verrecken die Alten. Man finanziert das Europa-Parlament-hier darben die Kommunen u.u... Was wächst hier eigentlich noch? Das einzige was hier wächst ist das Groß-Kapital für das Großkapital. Die nächster Flaute kommt bestimmt-, dann erst trauert man dem verpulverten Geld nach. "Noch immer schuf die Hölle,wer auf der Erde ein Paradies schaffen wollte". )

  • S
    sarko

    Die FDP -... oh je , lieber @Schmidt Georg . Wenn der schöne Begriff "Realsatire" nicht schon von der Realität verschluckt worden wäre , müßte man doch sehen , dass die Brüderle-Rösler-Niebel-FDP-Komikertruppe Realsatire at its best ist .

    Bleiben Sie besser Nichtwähler . Das ließe sich heute allemal konsistenter begründen .

  • F
    frei

    es gibt keine mitte. es gibt rechts und links. die mitte ist eine hohle phrase. und die sps ist eindeutig rechts, marktradikal , seit gasgerd mit den maschmeyers die spd korrumpiert hat.

  • A
    autocrator

    eine seltsame analyse, die so gar nicht auf das personal der partei eingeht. Bahr, Wischniewski, Eppler, Schmidt ... vergleicht man mit denen die Ichlinge der jetztigen Gurkentruppe, die noch nicht mal die kraft hat, die fehler von Schröder, Riester und Steinmeier als solche zugeben zu können, wird ganz schnell klar: die partei hat's verdummt.

  • K
    kassandra

    Die "historische" SPD ist ebenso obsolet wie die "historische" FDP . Gedankenexperiment : Was würde sich ändern , wenn die SPD mit der CDUCSU fusionierte und die FDP schlicht von der Bühne verschwände ? These : Nichts . Warum ? Weil Politik im "historischen" Sinne obsolet geworden ist . Ohne in der Person Merkel den eigentlichen Grund zu sehen : Merkelismus ist jetzt schon die "fleischgewordene" Nicht-Politik . Was von Poltik übrig geblieben ist , würde mit Krisenverwaltung umfassend beschrieben , das davon nicht Erfasste nur noch "Gedöns" .

    Und wer intellektuell nicht den Kopf im Sand stecken hat (Illusionen , ideologische Scheuklappen , Fundamentalismus aller Art ), wird kaum daran zweifeln können , dass die sich andernorts weiter verschärfende Krise auch auf Deutschland erst noch zuläuft . Licht am Horizont ist nirgendwo zu sehen ...

  • RF
    Ronald Franz

    Gespenstisch weltfremd sind einige der Leserreaktionen auf Stefan Reineckes Kommentar. Die SPD als Auslaufmodell zu bezeichnen, obwohl sie derzeit in neun (!) von 16 Ländern die Regierung anführt, ist realitätsblind.

     

    Viele der Kommentatoren bringen darin nur das Erschrecken vor ihrem allerdings selbst aufgebauten Popanz zum Ausdruck: Man nehme eine verräterische Sozialdemokratie, die ums Verrecken nicht den Sozialismus will bzw. mit ihrer "bürgerlichen" Politik gar nicht erreichen kann: 8-Stundentag, Betriebsräte, Tarifhoheit der Gewerkschaften, Frauenwahlrecht, Sozialstaat, Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Menschenwürde, was ist das schon?!

     

    Es ist die gleiche Ungeist, der viele "Linke" schon nach 1918 mit Arroganz und Distanz auf die Weimarer Republik berabblicken ließ. "Demokratie ist nicht viel, Sozialismus ist das Ziel!" lautete auch einer der Slogans der unseligen KPD, die diesen ab 1924 mit der Diffamierung der SPD als "Sozialfaschisten" (schlimmer als die Nazis!) sogar noch toppte.

     

    Bei aller gebotenen Kritik an Politik und Erscheinungsbild der Sozialdemokratie in Vergangenheit oder Gegenwart, diese Partei wird gebraucht, Nicht nur, aber auch als Störenfried für "linke Geister", die aus ihrer links-biedermeierlichen Behaglichkeit heraus lieber eine konservative Regiering verachten wollen, anstatt sich mit einer sozialdemokratisch geführten Regierung auseinandersetzen zu müssen und dabei womöglich Gefahr laufen, ihr eigenes Gespenst austreiben zu müssen.

    Die SPD-Trottel in der Küche schälen die Kartoffeln und die selbsternannten Moral-Juroren bemeckern anschließend das fehlende "linke" Salz.

     

    Das Machbare machen und das Wünschenswerte anstreben - dazu wird die SPD gebraucht! 150 Jahre sind noch nicht genug!

  • SG
    Schmidt Georg

    wer hat eigentlich, diese scheusliche Brandfigur verbrochen-so ungefähr sieht es mit der SPD aus, die Grünen bestimmen vielerorts die Politik, die SPD ist Juniorpartner-gewinnt SPD-Grün bestimmen in Berlin die Grünen-gewinnt CDU/SPD ist dei SPD Juniorpartner-der Verlieren wäre in dem Fall die CSU-mit einer Frau wie Merkel zusammenzuarbeiten, ist ungefähr so, wie-blind über ein Drahtseil zu laufen-trotzdem geh ich zur Wahl, nach 20 Jahren wieder einmal,-wähle FDP-denn vor Rot-grün oder gar rot-rot-grün-mögen uns alle Heiligen bewahren!

  • A
    Anna

    SPD ist nur noch eine Marke, auf die immer noch viele reinfallen. Die haben schon seit Jahrzehnten gar nichts mehr mit Sozial-Demokraten zu tun. Ebenso wie die Grünen sind sie von Politikern unterwandert, die die Machtverhältnisse des Kapitalismus stärken wollen. Leider hat die Basis wohl zu wenig Einfluss oder lässt sich zusehr manipulieren. Das schlimmste aber an unserer Gelddiktatur hier in Deutschland, sind die Medien, sind die Journalisten, die sich kaufen lassen, damit sie ja nichts interessantes oder aufklärerisches schreiben. Man wundert sich immer, wenn man reist oder im Internet weltweit schaut, was alles nicht in den etabierten Zeitungen steht. Die Welt ist auf jeden Fall ganz anders, als von den Medien dargestellt.

  • V
    verunsichert

    Bleiben die Linken ???

  • V
    vic

    Meine Stimme gehört der Linken.

    Trotzdem drücke ich der SPD die Daumen. Jede Koalition, die in der Lage ist Merkel abzulösen, genießt meine Sympathie.

  • F
    Falmine

    Schon lange habe ich in der taz nicht mehr so einen klugen Kommentar gelesen, wie den von Stefan Reinecke! Glückwunsch!

  • G
    Gerd

    Warum denke ich immer, wenn ich diese beiden Gestalten auf dem Foto sehe, an übergewichtige Buchhalter?

  • DN
    Dr. No

    Der Kommentar von Stefan Reinecke war recht gut. Aber eines hat er nicht erwähnt: Die SPD ist eine intellektuell entkernte Partei - übrig geblieben sind ein paar hilflose Karrieristen.

     

    Wenn die Linke darüber streitet, ob man den Euro braucht oder besser nicht, dann tut sie das mit Verve, mit Bedacht in Abwägung des Für und Wieder. Lafontaine wird deshalb vom Mainstream als Populist beschimpft - Geschenkt! Was hat die SPD zu bieten: Hohle Phrasen von der "schlechten Bundesregierung aller Zeiten" - deren Kernentscheidungen man allesamt mitgetragen hat.

     

    Eigentlich müsste es gerade umgekehrt sein - die SPD als intellektueller Supertanker und die kleine Linke als diejenige, die die Spinner einsammelt. Aber so ist es nicht: Die Vordenker sitzen alle bei den Linken, ob es nun um den Euro geht, die Waffenexporte, den Generationenkonflikt. Die SPD ist die Partei, die vor der Wahl mit viel Getöse ein bisschen bei der Linken abkupfert um dann wegen ein paar Pöstchen Frau Merkel wieder in den Sattel zu helfen. Opposition ist Mist? Nein Dummheit ist Mist - und davon hat die SPD viel zu viel.

  • W
    Wolfgang

    Die SPD ist eine moderne sozialdarwinistische Lobby-Partei der Finanz- und Monopolbourgeoisie in Deutschland und EU-Europa. Sie ist ebenso Lobby-Partei der deutschen Bourgeoisie wie die CDU, CSU, OlivBündnisGrün, FDP und NPD (- in Wartestellung).

  • C
    Celsus

    Der Name Ferdinand Lassalle fällt hier nicht, obwohl es genau der Mann ist, der vor 150 Jahren einen Verein gründete, der später als einer der Vorgänger der SPD angesehen wurde. Seine Idee war es, dass die Arbeiter selber Produktionsgenossenschaften zu gründen sollten, damit Arbeitnehmerlohn und Unternehmergewinn zusammenfallen würden. Ein Gedanke, den die SPD heute auch nur annähernd noch verfolgen würde? Wie im Artikel aber zutreffend steht, würde die SPD „jeden (derartigen) Versuch ersticken“.

    Die SPD soll eine Partei der sozialen Mitte sein? Diese Partei sah es als alternativlos an, den Kanzlerkandidaten aus einem Trio von Befürwortern der Agenda 2010 zu wählen. Die Kanzlerin hat der SPD doch ausdrücklich für diese Leistung gedankt. Teil dieser Leistung der SPD ist es auch, dass es sogenannte 1-Euro-Jobber ohne Kündigungsschutz, mit einem Urlaubsanspruch von nur 3 Wochen, ohne Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, … gibt. Mindestlohn bei 1-Euro-Jobbern? Kein Thema! Arbeitsverhältnisse dieser Art hatte Lassalle verflucht. Die SPD war einmal stolz, an der Beseitigung derartiger Missstände ein Verdienst zu haben. Heute machen sie genau das selber wieder möglich.

    Jetzt aber ist Wahlkampf. Und was tun CDU und SPD, damit die Grünen und die LINKE ihnen mit deren ernsthaften Willen, einen Mindestlohn einzuführen, nicht zu viele Stimmen abnehmen? Jawohl: Die CDU fordert auch einen Mindestlohn (für den keine Höhe zu hören ist). Der Wiederausstieg aus dem Mindestlohn wird genau so geprobt werden wie der Wiedereinstieg in die Kernenergie. Und die SPD fordert einen niedrigen Mindestlohn von 8,50 € brutto. Da hat uns doch schon längst Australien überholt, das einen Mindestlohn von 11,50 € bereits im Jahr 2012 hatte und seit Jahren immer weiter anhebt.

    Und warum hat die SPD Hartz IV eingeführt? Dafür konnte rot-grün dem sie den seit der letzten CDU-Bundesregierung geltenden Spitzensteuersatz senken. Für die Staatskasse also zunächst einkommensneutral. Der Begriff Sparen ist dafür eine Lüge. Die Reichen konnten dem Staat um so mehr Geld leihen, das sie sonst wegen Besteuerung nicht gehabt hätten. Andere Reiche hinterzogen zusätzlich Steuern und verzockten oft ihr Geld an der Börse. Zu wenig Geld in Deutschland? Bei manchen eher zuviel.

    Aber die SPD hat noch nicht genug von der Agenda 2010. Die brüten bereits die Agenda 2020 aus. Und im Wahlkampf wird dann über so lächerliche Nebenkriegsschauplätze wie das doch sehr niedrige Betreuungsgeld gesprochen. Schäden der Agenda wollen die wiedergutmachen? Nein. Die Leute in der SPD-Spitze gehen nach der Wahl mit der gleichen Philosophie wieder ans Werk. Eine soziale Politik mit der SPD in erhofften kleinen Schritten ist eine schöne Utopie, von der sich nahezu die Hälfte der ehemaligen SPD-Wähler getrennt hat. Die Hälfte der Mitglieder kehrte seit 2005 der SPD zudem den Rücken. Der Kommentar von Detlev ist dabei schon treffend: Die SPD ist ein Auslaufmodell. Und das ist auch gut so.

  • H
    hans

    Die SPD ist die Partei, die es - wie die Grünen - gut meint, aber meist das Gegenteil davon erreicht.

    SPD-Leute wie Scheer schufen diese Solar-Irrsinn, dessen Kosten "die kleinen Leute" tragen, denn wer das Dach+Solaranlage besitzt ist meinst kein SPD-Wähler mehr.

     

    SPD-Leute favorisierten immer den Ausstieg aus der Kernenergie, aber hatten mir Kohlesubventionen kein Problem und lenkte uns immer weiter in die Abhängigkeit der "lupenreinen Demokraten" von Russland, die etwas Gas dazu liefern.

    Das dabei erzeugte CO2 sollte der Autofahrer durch immer höhere Steuern "büssen".

    Das aktuelle Wahlprogramm ist wieder "gut gemeint", mündet aber in einer weiteren Verarmung/Gängelung der eigenen Wählerschaft.

  • F
    FaktenStattFiktion

    Die nch links gedriftete SPD soll in der MITTE sein?

  • D
    Detlev

    Die SPD ist leider ein Auslaufmodell und sie verliert über die letzten Jahre kontinuierlich an Wählern, Mitgliedern, aktiven Funktionären und charismatischen Abgeordneten. Wer diesen Niedergang ignorieren will, der wird der Partei nicht gerecht. Die SPD ist auch nicht für irgendeine sorgenfreie Zone in der Mittelschicht verantwortlich, sondern sie bezog ihre Stärke aus der oberen Unterschicht und unteren Mittelschicht, dazu kam hier und da ein Pfleckchen liberale Oberschicht oder moralisch-motivierte Akademiker.

     

    Was die SPD aber nie war und auch nie werden wird, ist Teil einer oberen Mittelschicht und unteren Oberschicht. Das sind die gebuchten CDU und FDP-Wählergruppen, die relativ fest verbucht sind. Die SPD kann hier zwar gewinnen, aber jede Stimme kostet an der Urne das 20 oder 40-fache. Ein schlechter Tausch, auf den die SPD aber sehr scharf ist, weil sie aus absonderlichen Grund eine starke Abneigung gegen Arme, Arbeitlose und perspektivlose Arbeitnehmer hat.

     

    Ich glaube, die SPD hat keine große Zukunft mehr. Die Strategie der Mitte hat sie austauschbar und geradezu überflüssig gemacht. Auch ihr Kandidatenstadl war an Idiotie eigentlich nicht zu überbieten, drei Kandidaten mit identischen Inhalten versuchten sich, alle drei waren sie Wahlkampfverlierer und unpopulär - sie konnte allesamt belegen, dass sie unfähig waren und sind, einen Bundestagswahlkampf zu machen. Das ist symptomatisch für diese Partei, die zum Teil auch in der Vergangenheit der 1990er Jahre lebt.

  • H
    Horsti

    Ein guter Artikel. Nur: Wozu wir die SPD jetzt eigentlich brauchen, ist mir nicht klar geworden.

    Die Merkel-CDU rückt nach links, und links ist die Linkspartei. Da ist eben nur noch 20% für die SPD übrig, und nicht etwa 30% wie im Artikel zu lesen ist.