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Archiv-Artikel

vorbildlich: künftige ärztin studiert an sich selbst

So loben wir uns angehende Ärzte: Bevor sie auf die Patienten losgehen, sollen sie erst die Schmerzen am eigenen Leibe erfahren. In China ist am Samstag erstmals eine „Miss Schönheitsoperation“ gewählt worden. Siegerin wurde die 22-jährige Feng Xian, die sich in der Endrunde in Peking gegen 19 Kandidaten zwischen 17 und 62 Jahren durchsetzte. Die erlittenen Schmerzen mit Botox-Injektionen, Augenvergrößerungen und Fettabsaugungen an Wangen und Bauch hätten sich gelohnt, sagte Feng, die später selbst Schönheitschirurgin werden will. „Ich wollte die Operationen am eigenen Leibe spüren, sodass ich Vertrauen habe, wenn ich selbst Schönheitschirurgin werde.“ Auf ihr schönes, wenn auch künstlich nachgebessertes Aussehen sei sie stolz. Neben Schmuck und anderen Preisen im Wert von 50.000 Yuan (rund 4.500 Euro) erhielt die Siegerin eine Informationsreise zu mehreren Schönheitskliniken nach Japan. Das soll aber keineswegs davon ablenken, dass sich Frau Xian allein zu Studienzwecken und im Dienste ihrer künftigen Patienten hat verschönern lassen.