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Archiv-Artikel

schweden über die verleihung des friedensnobelpreises an martti ahtisaari

Die konservative schwedische Tageszeitung Svenska Dagbladet (Stockholm) findet die Nobelitierung des finnischen Ex-Präsidenten und Diplomaten wenig ambitioniert und macht daher eigene Vorschläge: Als Martti Ahtisaari Staatspräsident in Finnland war, wurde darüber gescherzt, dass er dafür ein allzu schwergewichtiger Mann sei. Aber ein internationaler Politiker von Format wurde er eben erst nach seinem Abgang. Obwohl er schon vorher als UN-Kommissar für Namibia bekannt war. Doch nun verband man den Namen Ahtisaari mit Vermittlungseinsätzen in Aceh und im Kosovo. Der Finne gehört damit auf die Liste würdiger, aber auch völlig unkontroverser Träger des Friedensnobelpreises. Es wäre besser gewesen, man hätte die Auszeichnung den chinesischen Menschenrechtlern Hu Jia oder Gao Zhisheng gegeben. Das wäre genau die richtige Nachbereitung für die Olympischen Spiele in Peking gewesen.