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Archiv-Artikel

richtig lecker: skippy muss auf die speisekarten

„Skippy, Skippy, Skippy das Buschkänguru! Skippy, Skippy, niemand ist so treu wie du!“ Eine gewisse Scheu empfinden die Australier offensichtlich, wenn es um den Verzehr eines ihrer nationalen Symbole geht, des Kängurus. Während das magere Fleisch ein Exportschlager etwa nach Europa ist, wird es auf dem fünften Kontinent hauptsächlich als Tiernahrung konsumiert. Um Kängurufleisch nun auch den Australiern schmackhaft zu machen, sucht die Lebensmittelwirtschaft nach einem „appetitlicheren“ Namen. Schließlich komme eine Kuh auch als „Rind“ auf den Teller, was allemal besser klinge, argumentierte der Chef des australischen Känguru-Industrieverbandes, John Kelly. Der Verband unterstützt den Wettbewerb, mit dem eine neue Bezeichnung für das Kängurufleisch gefunden werden soll. Hunderte von Vorschlägen gingen bereits ein, darunter „Skippy“, „Yummy“ und „Kanga“. Bereits 2001 freute sich der australische Politiker Peter Black: „Es ist okay, Skippy zu essen. Ich möchte Kängurufleisch auf den Speisekarten sehen.“ (Die Wahrheit berichtete.)