justitias härtester kampf: erbitterter streit um meerschweinchen

Ein Jubiläum der besonderen Art feiert derzeit Augsburg. Der Streit um ein totes Meerschweinchen und vier angeblich vom Tierarzt nicht richtig behandelte Tiere beschäftigt seit nunmehr einem Jahr das Augsburger Amtsgericht. Ein Augsburger Veterinär hat eine Beklagte aus Mering vor Gericht gezerrt, weil sie statt der geforderten knapp 570 Euro Behandlungskosten nur 240 Euro bezahlt hat. Die Beklagte wiederum wirft dem Tierarzt vor, die fünf Tierchen falsch und eines gar zu Tode behandelt zu haben. In Kürze könnte der Prozess allerdings zu Ende gehen, denn der zuständige Amtsrichter hat inzwischen einen kompetenten Fachgutachter gefunden. Für den 1. Juni ist daher ein neuer Verhandlungstermin angesetzt. Exakt 328,50 Euro möchte der Tierarzt noch per Gericht einklagen. Die Beklagte wiederum wirft dem Veterinär vor, er habe mit falschen Untersuchungen ihre Meerschweinchen gequält, bei einem sei eine Zystenbildung nicht rechtzeitig erkannt worden und daher das Tier verendet. Die Kosten des Rechtsstreits sind inzwischen deutlich höher als der eigentliche Streitwert.