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Archiv-Artikel

holzmichl-prozess: ohrenterror kann weitergehen

Mit großer Dankbarkeit hatten wir in den vergangenen Wochen die verdienstvolle Kampagne des Chemnitzer Stadtmagazins 371 begleitet: Die tapferen Journalisten wollten mit ihrer Aktion „Tötet den Holzmichl“ dem grässlichen Liedgut aus dem Erzgebirge Einhalt gebieten. Doch die Ohrenquäler „De Randfichten“ wollten weiterhin ungestört Geschäfte mit ihrer perversen, so genannten Volksmusik machen, und deshalb verklagten die perversen Herren des „Holzmichl“ das Magazin. Gestern nun endete der Prozess vor dem Landgericht Leipzig mit einem Vergleich: 371 verpflichtete sich, künftig T-Shirts mit der Aufschrift „Tötet den Holzmichl“ nicht mehr zu verkaufen und die Internetseite toetet-den-holzmichl.de nicht weiter zu betreiben. Im Gegenzug verzichtete der Anwalt der Erzgebirgsgranaten auf weitere Klagen. Damit steht fest: Wer den widerwärtigen Holzmichl beseitigen will, muss in den Untergrund gehen. Hoffentlich bildet sich bald die „TDH“, die Bewegung „Tod dem Holzmichl“. Nur so kann dem alles beherrschenden Ohrenterror ein Ende bereitet werden. Venceremos!