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Archiv-Artikel

franz-josef jung: neuer verteidigungsminister führt soldatenklappe ein

Wie am Rande der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Bundeswehr am Mittwoch in Berlin bekannt wurde, will der designierte Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) ab dem Jahr 2006 an allen Bundeswehrkasernen Soldatenklappen einführen. Die nach dem Prinzip von Babyklappen funktionierenden Soldatenklappen sollen dazu dienen, betrunkene oder anderweitig derangierte Soldaten in Kasernen abzugeben. An den Kasernengebäuden werden dann circa zwei Meter breite und ein Meter hohe Einlassschlitze installiert, die mit einer Metallklappe und einem Griff versehen werden. Dort können dann die Soldaten eingeworfen werden, die innen weich auf einer Schaumstoffmatte landen. Der zuständige Offizier vom Dienst (OvD) wird dann den Klappensoldaten behutsam in seine Stube transportieren. Begleitet wird die Einführung der Soldatenklappe von einer bundesweiten Werbekampagne, die dazu auffordert, besinnungslose Soldaten zu verklappen. Der auf den umgangssprachlichen Begriff „Schütze Arsch“ anspielende Slogan lautet: „Klappe auf, Arsch im Bett.“