endlich: ersatzdärme beenden die cervelatwurstkrise :
Eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Schweiz ist zu Ende. Die Eidgenossen können erleichtert aufatmen, sich den Angstschweiß von den Stirnen wischen und mit Feuerwerk, Darmkonfetti und tagelangen ausgelassenen Wurstparaden das Ende einer unglaublichen Bedrohung feiern: Nach einer monatelangen Cervelat-Wurst-Krise ist die Leibspeise der Schweizer gerettet. Ein von der EU verhängter Importstopp für spezielle Rinderdärme, die der Wurst als Pelle dienen, hatte die Cervelat-Produzenten in Bedrängnis gebracht. „Doch nun können wir wenigstens 70 Prozent des Bedarfs wieder gesichert abdecken“, sagte der Direktor des eidgenössischen Fleisch-Fachverbands am Mittwoch in Zürich der Deutschen Wurst-Agentur dpa mit vor Freude wurstroten Wangen. Wegen des EU-Importverbots für Därme von brasilianischen Zebu-Rindern, das auch für die Schweiz gilt, griffen die Fleischer nun auf Ersatzdärme aus Argentinien, Paraguay und Uruguay zurück. 25.000 Tonnen Cervelat verspeist ein einzelner Schweizer wöchentlich, wenn genug zur Verfügung steht.