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Archiv-Artikel

die anderen zu entschuldigungen und bedauernsbekundungen

Die dänische Tageszeitung Politiken meint zum 60. Jahrestag der Befreiung von der deutschen Besatzung: In seiner Rede zum 60. Befreiungsjubiläum gab der Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen eine offizielle Entschuldigung für die Abschiebung von 21 geflüchteten deutschen Juden ab. Sie wurden wider besseres Wissen um die dortigen Verhältnisse an Deutschland ausgeliefert. In Frankreich ging die Zusammenarbeit zwischen der Besatzungsmacht und örtlichen Behörden viel weiter. Das dänische Beispiel wirkt deshalb vergleichsweise bescheiden. Der dänische Regierungschef entschied sich klugerweise dafür, vor der eigenen Tür zuerst zu fegen.

Die italienische Zeitung Il Messaggero schreibt zur Krise im Verhältnis zwischen Italien und den USA: Das Bedauern, das die höchste Verantwortliche der amerikanischen Außenpolitik nach dem Präsidenten – Condoleezza Rice – über die offene Unstimmigkeit zwischen dem Bericht der amerikanischen Militärbehörde und dem der italienischen Regierung über die Tötung Caliparis geäußert hat, zeigt die Wichtigkeit und den Ernst der Krise zwischen den alliierten Ländern. Es wäre angebracht und richtig, das Verhältnis zwischen beiden Ländern und die Regeln, die in ihnen angewendet werden, einer eingehenden Analyse zu unterziehen.