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Archiv-Artikel

die anderen über wähler an der waterkant und zahnlose baulöwen

Zum Wahlkampf in Schleswig-Holstein schreibt die Financial Times: Nun, da sich 2,8 Millionen Wähler auf die Wahl eines neuen Landtags am 20. Februar vorbereiten, hat Berlin das „Land der Kühe und Küsten“ fest im Blick. Noch vor sechs Monaten galt die Wahl als die langweiligste des Jahres, weil es schien, dass der oppositionellen CDU der Sieg nicht mehr genommen werden konnte. Aber nach einem spektakulären Comeback der Regierungskoalition aus SPD und Grünen steht nun ein Wahlkrimi bevor. Angesichts des Kopf-an-Kopf-Rennens kann die SPD auf ihren ersten Wahlsieg seit der Bundestagswahl vor drei Jahren hoffen.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zum Insolvenzantrag von Walter Bau: Der Fall von Walter Bau ist auch der schlechten Verfassung der Branche geschuldet. Strategische Fehlentscheidungen haben das Ende der sehenswerten Aufbauleistung von Ignaz Walter eingeleitet. Zu spät und zu zögerlich hat der Unternehmensgründer auf die Krise der deutschen Bauwirtschaft reagiert. Natürlich haben Banken über die Insolvenz von Walter mitentschieden. Doch niemand darf von den Banken verlangen, dass sie gutes Geld den schlechten Krediten hinterherwerfen sollen. Zum Glück haben die Politiker ihre Lehren aus dem Zusammenbruch des Baukonzerns Holzmann gezogen.