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Archiv-Artikel

die anderen über harald schmidt, jesus und bush

Zur neuen Harald-Schmidt-Show meint die SonntagsZeitung aus Zürich: Schmidts Comeback-Show lässt den Winter unseres Missvergnügens dem Ende entgegengehen. Rund 5,5 Millionen Zuschauer (inklusive Österreicher und Schweizer) sahen jedenfalls, dass beinahe alles beim Alten geblieben war. Im Gegensatz zu seiner gescheiterten Nachfolgerin Anke Engelke, der man die harte Arbeit stets angesehen hat, war Schmidt gewohnt locker und souverän – er weiß eben, Late Night muss lässig sein. Insofern ist er nach wie vor der richtige Mann am richtigen Ort. Was das „reformierte Konzept“ noch deutlicher machen wird, denn es setzt auf mehr Schmidt und weniger Ablenkung. Wer bisher Schmidt mochte, wird auch weiterhin Schmidt mögen.

Der linksliberale Guardian kommentierte an Heiligabend das Verhältnis des US-Präsidenten George W. Bush zum christlichen Glauben: George Bush bedient sich der Sprache des Christentums, um sein militärisches Bestreben zu rechtfertigen. Wieder einmal wird die Religion, die davon spricht, den Feinden zu vergeben und auch die andere Wange hinzuhalten, für den Militärdienst eingespannt. Bush hat behauptet, „Jesus hat mein Leben verändert“, aber Jesus scheint nicht seine Politik geändert zu haben.