die anderen über die wahl ségolène royals in frankreich :
Zur Nominierung Ségolène Royals meint die niederländische Zeitung Trouw: Fast zwei Drittel der sozialistischen Parteimitglieder wollen sie als Kandidatin für das Präsidentenamt. Im April kann sie erster weiblicher Präsident von Frankreich werden. Sie wird es so gut wie sicher mit Nicolas Sarkozy zu tun bekommen, dem rechten Kandidaten mit seiner scharfen Zunge und seinen undogmatischen, klaren Positionen. Für den extrem rechten Jean-Marie Le Pen sind „Sarkolène“ und „Ségozy“ ein und dasselbe, aber das zeigt nur seine Verbitterung: Die Chance, dass er wie schon 2002 in die zweite Runde kommt, ist mit diesen sehr interessanten Gegenkandidaten zum Glück gleich null.
Die niederländische Zeitung de Volkskrant kommentiert: Ihre Nominierung verdankt sie vor allem ihrem ungezwungenen Stil, ihrer Eleganz und der Aussicht auf den historischen Durchbruch, den die Wahl einer Frau zur Präsidentin bedeuten würde. In der Auseinandersetzung mit Sarkozy wird sie mehr Substanz brauchen. Und eine Botschaft, die die Wähler davon überzeugt, dass sie die richtige Person ist, um das mit seiner Identität ringende Frankreich in eine Zukunft zu führen, in der das Land besser mit der Herausforderung der Globalisierung zurechtkommt und akzeptiert, dass es in der neuen europäischen Konstellation eine etwas weniger grandiose Rolle zu spielen hat.