die anderen über die nasa nach dem start der discovery :
Der Züricher Tages-Anzeiger schreibt: In der amerikanischen Öffentlichkeit dürfte, aller Technikbegeisterung zum Trotz, die Skepsis wachsen, ob die Spaceshuttles noch zeitgemäß sind und die Milliardenausgaben rechtfertigen. Allein Amerikas Entdeckermentalität zu beschwören, genügt nicht mehr. Die Nation will auch sicht- und messbare Erfolge. Eine Nasa aber, die am Boden ist, kann solche nicht garantieren.
Der Wiener Kurier meint: Die heutigen All-Forschungsprogramme sind vor allem teuer und dem gewöhnlichen Steuerzahler kaum zu vermitteln – und ein bemannter Flug zum Mars ist nicht viel mehr als ein Gedankenspiel. Die wirklich wichtigen Aufgaben warten ohnehin hier unten, auf der Erde: Globale Erwärmung; Aids; Hunger; Armut; Terrorismus. Und zu alldem ist den USA bisher wenig Vernünftiges eingefallen.
Iswestija aus Moskau kommentiert: Die Spezialisten bei der Nasa sind keineswegs Kinder und haben in Anbetracht dessen, dass sie die Raumfähre selber als „organisch gefährliches“ Shuttle einstufen, bereits einige ausgeklügelte Ansätze zur Lösung ausgedacht. Um beurteilen zu können, ob die Aufregung gerechtfertigt ist, muss aber erst das Ausmaß des Schadens analysiert werden.