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Archiv-Artikel

die anderen über die krise der eu und die krise in simbabwe

Le Monde aus Paris schreibt über den EU-Krisengipfel in Brüssel: Das Schauspiel der Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel in Brüssel kann nur die Euroskeptiker bestärken und die Befürworter erbleichen lassen. Die politische Führung Europas war unfähig, die durch das Nein der Iren zum Reformvertrag von Lissabon verursachte institutionelle Krise zu lösen. Sie hat auch keinen Vorschlag gegen die hohen Benzinpreise gemacht. Europa fehlt der politische Wille, nationale Egoismen zu überwinden. Nichts würde die 27 daran hindern, eine gemeinsame Energiepolitik zu definieren. Alle halten das für wichtig, doch niemand kann eine solche Politik durchsetzen.

Über die Stichwahl für das Präsidentenamt in Simbabwe schreibt die Londoner Sunday Times: Wahrscheinlich wird Robert Mugabe in dieser Woche als Präsident Simbabwes „wiedergewählt“. Wenn der Staat Terror gegen die Opposition einsetzt und Wahlzettel vernichtet, bekommt er vermutlich eine Mehrheit. Mugabe ist da nicht zimperlich. Der Wahnsinn seines Regimes ist jenseits jeder Parodie. Afrikanische Länder sollten ihn verurteilen und fordern, die Wahl abzusagen. Stattdessen sollte das Ergebnis der ersten Runde anerkannt und eine neue Koalitionsregierung mit Mitgliedern von Mugabes Partei gebildet werden. Die Welt hat Mugabe lange genug ertragen.