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Archiv-Artikel

die anderen über das rauchverbot in frankreich und bushs gefährliche reden

Die Straßburger Zeitung Dernières Nouvelles d'Alsace kommentiert das Rauchverbot: Das Einheitsdenken macht sich breit. Es kümmert sich um Diätkost, diktiert die Menüs, macht Jagd auf Fettstoffe und Zucker oder zeigt mit dem Finger auf Dicke und Raucher – das Ganze in einer Zeit, die ohne Diskriminierung sein soll. Niemand darf sich sicher fühlen, morgen wird es neue Zielscheiben geben. Wein und Bier sind bereits im Visier der Puritaner. Wie aber wirken sich diese Maßnahmen wirklich aus? In Italien herrscht seit gut einem Jahr Rauchverbot in den Restaurants. Jetzt wird eben auf den beheizten Terrassen geraucht – die Energieverschwendung lässt grüßen!

Die New York Times meint zu den Warnungen von US-Präsident George W. Bush an den Iran: Angesichts der bitteren Erfahrungen der USA im Irak sollte man meinen, dass Präsident Bush endlich begriffen hat, dass Drohungen und rohe Gewalt kein Ersatz für eine durchdachte Strategie sind. Aber Bush legt schon wieder los. Wir zweifeln nicht an den unheilvollen Absichten des Irans, ebenso wie wir nicht daran zweifeln, dass Bushs Serie von Misserfolgen im Irak es Teheran wesentlich leichter gemacht hat, dort Chaos zu säen und seinen Einfluss in der Region auszudehnen. Wenn Bush nicht aufpasst, könnte er sich in einen weiteren verheerenden Krieg hineinreden.