der streikticker :
Die Studis sind los. Aber wo laufen sie denn? Wieso, weshalb, warum und zu welchem Ende? Und werden die Proteste auch nach Heiligabend weitergehen?
+++ So, so, liebe Studierende, da habt ihr euch ja am Montag etwas besonders Nettes einfallen lassen und die gute alte taz besetzt. Uns den Ökotopia-Kaffee weggetrunken. Die Computermäuse geklaut. Mit Ketten gerasselt. +++ Aber, ob ihr’s glaubt oder nicht, wir haben auch noch ein paar Revoluzzer-Gene. Und deswegen besetzen wir einfach mal den „Streikticker“. Nix mit kostenloser PR heute, wir bedauern. +++ Dafür werfen wir an dieser Stelle auch mal ein paar Forderungen ab. Die künftige taz-BesetzerInnen beim nächsten Mal zu erfüllen haben, und zwar tutto completo. +++ 1. Guten Tag sagen. 2. Nicht so viel rauchen. 3. Kuchen mitbringen. 4. Ironie mitbringen. 5. Noch besser: Selbstironie. 6. Vorher überlegen, worum’s eigentlich geht. 7. Auf Worthülsen verzichten. 8. Dialogfähigkeit trainieren. 9. Auf dem Boden bleiben. 10. Pünktlich nach Hause gehen. +++ Des Weiteren gilt: „Zeitungslogik“ ist „Verwertungslogik“ ist „Sachzwanglogik“. Davon können wir uns leider nicht gänzlich frei machen. Bzw. erst, wenn es alles für alle gibt. +++ Zum Schluss noch eine höfliche Forderung an alle, die am Montag nicht dabei waren: taz lesen! Abonnieren! Verschenken! 100.000 Abos können nur ein Anfang sein! +++ So. Wir räumen diese Kolumne jetzt wieder. Nichts für ungut. Und danke, dass keiner die Polizei gerufen hat. +++