das wichtigste : Ahmadinedschad disqualifiziert Iran
BERLIN dpa/afp/taz ■ Alle im Bundestag vertretenen Parteien wollen die neuen antisemitischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Freitag in einer gemeinsamen Resolution verurteilen. Das teilte Außen-Staatsminister Gernot Erler gestern mit. Bundeskanzlerin Angela Merkel wies die Aussagen als „unfassbar“ zurück. Nachdem er zunächst Israel nach Deutschland oder Österreich verlegen wollte, leugnet Mahmud Ahmadinedschad nun auch noch den Holocaust. Daniel Cohn-Bendit, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im EU-Parlament, fordert als Konsequenz den Ausschluss des Iran von der Fußball-WM 2006 in Deutschland. „Es reicht nicht, über Ahmadinedschad entsetzt zu sein“, sagte Cohn-Bendit der taz. Das sei ein Ritual ohne Folgen. „Die Frage ist: Wie bringen wir die Leute im Iran dazu, ihn fortzujagen?“
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