das wetter: der dichter :
Der Dichter saß auf einem Baumstamm, hatte sein Kinn ordnungsgemäß in die Hand geschmiegt und betrachtete die Natur. Schmetterlinge flatterten, Bienchen summten, der Bach plätscherte munter vor sich hin, und durch die Zweige der mächtigen Bäume streifte ein laues, aber nichtsdestoweniger erfrischendes Lüftchen. „Alles hervorragende Zutaten für ein erstklassiges Gedicht“, dachte der Dichter. Aber ihm fiel – wie immer – kein einziger Reim ein, und inhaltlich hatte er – wie immer – auch nicht den Hauch einer Idee. Also beschloss er, den Dichterberuf wieder an den Nagel zu hängen und Automechaniker zu werden. Natur, Schmetterlinge, Bäche, Bäume und Bienen konnte er sowieso nicht leiden.