auch das noch :
Castoren kommen: Der erste von drei Castor-Transporten ist gestern Mittag um 12 Uhr vom stillgelegten sächsischen Forschungsreaktor in Rossendorf zum Zwischenlager in Ahaus gestartet. Die lange geheim gehaltene Route führte den radioaktiven Transport schließlich von Chemnitz über Erfurt, Kassel, Paderborn, Dortmund und Gelsenkirchen, Bottrop bis zum Zwischenlager. Dort sollte der Lkw-Konvoi mit sechs Castorbehältern heute nacht gegen drei Uhr eintreffen. Mehr als 1.500 Polizisten aus verschiedenen Bundesländern waren im Einsatz, um den Ablauf zu sichern.
In Ahaus hatten in den vergangenen Tagen bereits mehrere Hundert Atomkraftgegner mit Demonstrationen und Mahnwachen gegen den Transport protestiert. Wie Atomkraftgegner berichteten, fuhren die Lkw teilweise mit mehr als 100 Stundenkilometern: „Das liegt deutlich über der erlaubten Geschwindigkeit für Gefahrguttransporte und zeigt, wie wenig sich die Polizei um die Sicherheit des Transports kümmert“, so die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“.
Arbeit gesucht: Die 33 nordrhein-westfälischen Agenturen für Arbeit haben am „Tag des Ausbildungsplatzes“ versucht, bei Unternehmen weitere Lehrstellen einzuwerben. In persönlichen Gesprächen und Briefaktionen sollten Vorbehalte bei Arbeitgebern ausgeräumt werden, teilte die Regionaldirektion gestern mit. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage ist groß: Landesweit kommen auf 100 Bewerber 57 Stellen.