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Archiv-Artikel

NEUIGKEITEN IN DER MDR-FINANZAFFÄRE Wille kündigt neue Kontrollinstanz an

LEIPZIG | Die neue Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Karola Wille, hat erste Konsequenzen aus der Korruptions- und Betrugsaffäre bei dem öffentlich-rechtlichen Sender gezogen. Wille kündigte am Montag gegenüber dem MDR-Verwaltungsrat an, eine temporäre Stabsstelle einzurichten. Diese soll sich mit der Aufklärung offener Fälle und der Verbesserung interner Kontrollsysteme beim MDR beschäftigen. Zuvor waren Details eines vertraulichen Berichts bekannt geworden, in dem eine interne Kommission des MDR dem Sender schwere Mängel bei der finanziellen Abrechnung vorwirft: So seien Verträge nachträglich geschlossen oder nicht unterschrieben und Rechnungen ohne Auftrag oder Vertrag bezahlt worden. Nach den Skandalen beim Kinderkanal Ki.Ka und um den Ex-MDR-Unterhaltungschef Udo Foht soll der Bericht 15 weitere Fälle potenziell strafbarer Handlungen enthalten. (taz)