piwik no script img

Archiv-Artikel

Toter Charité-Mitarbeiter war mit Asbest belastet

Die Unfallkasse Berlin untersucht derzeit mehrere Fälle, in denen Arbeitnehmer der Charité möglicherweise durch Asbestbelastung schwer erkrankt und gestorben sind. Bei einem Toten sei eine Asbestbelastung festgestellt worden, sagte die Sprecherin der Unfallkasse, Kirsten Wasmuth, am Freitag und bestätigte damit Medienberichte. Nun müsse geklärt werden, ob zwei weitere Menschen daran gestorben seien. Ein dritter Arbeitnehmer sei möglicherweise durch die Belastung erkrankt. Es müsse ermittelt werden, wer wo genau und wie lange gearbeitet habe.

Den Berichten zufolge arbeiteten die vier möglicherweise Betroffenen zumindest zeitweise im für Tierversuche zuständigen Forschungshaus für Experimentelle Medizin in Steglitz. Die Technikbereiche dort sind nach Angaben des Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LAGetSi) asbestbelastet. Für die Charité bestehe ein akuter Handlungsbedarf, sagte Lagetsi-Sprecher Robert Rath. Die Uniklinik müsse ein Schutzkonzept entwickeln, um der Gefährdung Herr zu werden und das Personal zu schützen. (dpa)