: Steinmeier betont Einigkeit mit DGB
NEUHARDENBERG dpa/afp ■ SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat Forderungen nach Lohnverzicht als Beitrag zur Bewältigung der Finanzkrise zurückgewiesen. Die Gewerkschaften hätten eine verantwortungsvolle und vorausschauende Tarifpolitik gemacht, sagte der Vizekanzler und Außenminister gestern nach einem Gespräch mit dem DGB-Bundesvorstand. Die Ursachen der Krise seien die fehlenden Regeln für die Finanzmärkte. Steinmeier stellte sich hinter die gewerkschaftliche Forderung nach einem bundesweiten Mindestlohn von 7,50 Euro je Stunde. DGB-Chef Michael Sommer nannte die Bemühungen der SPD um Lohnuntergrenzen in der Zeit- und Leiharbeit einen „guten Vorstoß“. Gerade in der Krise müsse etwas für die Binnenkonjunktur getan werden. Am Abend wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der DGB-Klausur erwartet.