: SAUNAWELTMEISTERSCHAFTEN IN FINNLAND: LETZTER AUFGUSS FÜR RUSSISCHEN FINALISTEN
Was können Finnen richtig gut? Außer Tangotanzen, Rennwagenfahren, Wodkatrinken, Eishockeyspielen oder Mürrisch-wie-Aki-Kaurismäki-durch-die-Landschaft-Trotten? Saunieren! Nein, nicht die Nieren des weiblichen Schweins – das meint den Besuch der guten, alten Schwitzstube, die der Finne so oft aufsucht, wie es nur irgend geht. Das hätte sich ein Russe denken können, als er am Samstag bei den Saunaweltmeisterschaften in Heinola, 138 Kilometer nördlich der finnischen Hauptstadt Helsinki, tot zusammenbrach. Wie die Agenturen berichten, hätten die beiden Finalteilnehmer, ein Finne und ein Russe, sechs Minuten lang in der 110 Grad heißen Sauna gesessen. Alle 30 Sekunden habe es Aufgüsse gegeben, um das Hitzegefühl zu steigern. Dann seien die beiden Finalisten kollabiert, und der Russe verstarb. Russen sind hart im Nehmen und beim Wodkatrinken, Eishockeyspielen und Mürrisch-wie-Aki-Kaurismäki-durch-die-Landschaft-Trotten den Finnen mehr als ebenbürtig. Aber beim Saunieren hat selbst der Russe gegen einen Finnen nicht den leisesten Hauch einer Chance. Friede seinen Schweißperlen.