NACHWAHLEN IN BIRMA: Hoffnungsträgerin Aung San Suu Kyi gewählt

RANGUN | Nach mehr als 22 Jahren Widerstand gegen Birmas Militärherrschaft ist Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi am Sonntag ins Parlament gewählt worden. Die 66-Jährige gewann in 112 von 129 Wahllokalen ihres Wahlkreises Kawhmu, berichtete ihre Nationalliga für Demokratie (NLD) unter Berufung auf die öffentliche Stimmenauszählung.

Der Exilzeitung Mizzima zufolge lagen NLD-Kandidaten beim taz-Redaktionsschluss am Sonntagnachmittag in weiteren 11 der 45 Wahlkreise vorn. Eine offizielles Ergebnis wird erst in einigen Tagen erwartet. Tagsüber wie auch zuvor schon hatte die Nationalliga für Demokratie Unregelmäßigkeiten bei der Wahl beklagt. So seien Wahlzettel genau an den Stellen der NLD-Kandidaten gewachst gewesen, womit Stimmen unkenntlich gemacht werden können. (dpa, taz)