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Archiv-Artikel

ZOO-HAUPTVERSAMMLUNG Knut ist nicht mehr der Renner, Zoo erzielt dennoch Überschuss

Eisbär-Star Knut ist in Berlin nicht mehr der ganz große Renner und Gewinnbringer. Aber im Sog der Erfolgsstory um das samtweiße Knuddel-Baby, das Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz im 3. Bären-Lebensjahr als „stattlichen Halbstarken“ bezeichnete, geht es dem Zoologischen Garten wirtschaftlich immer noch glänzend. Der Zoo erzielte 2008 rund 1,6 Millionen Euro Überschuss bei einem Umsatz von 16,2 Millionen Euro. Diese positive Bilanz zog am Donnerstag bei der Zoo-Hauptversammlung die kaufmännische Leiterin Gabriele Thöne. 2007 hatte der Zoo allerdings vor allem dank seines Publikumsmagneten Knut bis zu 6 Millionen Gewinn erzielt, um deren Verteilung sogar vor Gericht mit dem Tierpark Neumünster gestritten wird.

Wie kaum anders zu erwarten, ging es im Friedrichstadtpalast vor mehreren hundert Aktionären der Zoo-AG auch wieder um Knut. „Er wächst ganz prächtig heran, ist ein Gewinn für die Zoo-Welt, und wir werden um seinen Verbleib in Berlin kämpfen“, rief Gabriele Thöne unter Beifall in den Saal. Den neuen Stand in den Verhandlungen mit dem Tierpark Neumünster, dem Knut vertraglich gehört, gab sie nicht weiter preis.

Mitte Mai hatte in einem Gerichtsstreit um das „Fell“ des Bären der Richter einen Vergleich mit 700.000 Euro Zahlung von Berlin an Neumünster vorgeschlagen. (dpa)