: Giftanschlag in Charité umstritten
Im Fall des vergifteten Charité-Arztes legt sich die Staatsanwaltschaft nicht mehr ausschließlich auf einen gezielten Anschlag fest. Ihr Sprecher, Michael Grunwald, sagte, die Ermittler gingen aber weiter von einem Mordversuch aus. „Wir haben keine Hinweise dafür, dass es ein Versehen gewesen sein könnte“, sagte Grunwald auf die Frage, wie das Gift in die Mineralwasserflasche des Arztes gelangt sei. Offen sei jedoch, ob das Gift gerade den 36 Jahre alten Herzspezialisten treffen sollte. Der Mann war im März in seinem Labor vergiftet worden. Er schwebte mehrere Tage in Lebensgefahr und musste erst wieder Laufen lernen. Offen ist, wann er wieder arbeiten kann. Der Leiter der Arbeitsgruppe des Opfers im Biomedizinischen Forschungszentrum der Charité, Rüdiger von Harsdorf, hatte bezweifelt, dass es ein gezielter Anschlag war. DPA